Nabend,
hier mal meine Rezension zu dem Träger nach 2 x 2,5 Stunden Testaufbau:
Mein Dachträger ist durchaus speziell und nicht mit den vielen relativ geraden und kompakten Trägern von den bekannten Herstellern zu vergleichen:
Yakima Flushbar
Die Streben sind recht breit und aerodynamisch geschnitten und die Füße sehr hoch und breit mit hohem Kunststoffrand.
Natürlich habe ich vor der Erstinstallation am Sonntag Abend nicht nachgesehen, wo die Bit-Aufnahme an der Steckachse des Levo sitzt und erst mal an der Fahrerseite mit Achsaufnahme vorne installiert:
Das ist die hintere Haltplatte am hinteren Träger. Man sieh dass es knapp zugeht ich komme aber rein, wenn ich die Schrauben der T-Nut-Platte sehr weit raus drehe. Auch die 10 nm für das Festdrehen der Schraube von oben sind möglich, die hintere Schraube touchiert aber leicht den Träger.
Das ist kein Problem und kann am Ende mit einem flacheren Schraubenkopf gelöst werden.
Dann habe ich nachgesehen und bemerkt, dass die Steckachse am Levo von rechts raus gedreht wird und habe den Fahrradträger dann gedreht, mit der Achsaufnahme hinten.
Da geht es vorne auch eng zu und man muss die vordere Schraube in das vordere von den 3 Löchern der Aufnahmeplatte versetzen. Ab Werk - wie oben installiert - sitzen die Schrauben im mittleren Loch:
Vor dem Abbau habe ich noch den vorderen Bereich der Füße der Dachträger in der Rinne mit einem dunkelblauen Edding markiert, damit der Aufbau der Dachträgers schneller von der Hand geht und ich nicht jedes mal Abstände messen muss.
....das hat sich am nächsten Tag schon ausgezahlt.
Nachdem mir das ganze so nicht gefallen hat, habe ich am Montag Abend das ganze noch mal durchgezogen, diesmal mit dem Träger auf der Fahrerseite, damit die Achsaufnahme vorne ist.
Auch hier hinten wieder das Problem mit den unteren Schrauben der Halteplatte der T-Nut- Platten:
Es passt gerade so, aber man kommt rein.
Der Fahrradhalter sitzt ein wenig zu weit außen, ich muss bei der Installation für den Transport ca. 7 - 10 cm nach innen gehen.
Wie beurteile ich das ganze Procedere:
Ich bin 165 cm groß und wiege ca. 67 kg. Ich mache seit 1987 Kraftsport und würde mich als sehr überdurchschnittlich fit bezeichnen. Das Bike ohne Vorderrad hochheben hatte ich schon getestet, das ist kein Problem.
Ohne den auf den Bildern zu sehenden Alu-Tritt könnte ich das Bike aber nicht anständig auf den Träger heben, den habe ich mir extra bestellt und das Teil passt perfekt.
Das Bike freistehend hochheben oder vor einem Auto stehend auf dessen Dach ist aber halt noch mal eine andere Nummer. Am Ende kann ich aber sagen, dass es für mich trotzdem unproblematisch ist.
Das Bike sollte ohne Vorderrad mit Akku ca. 20,9 kg haben. Das Vorderrad wiegt 2,5 kg.
Als etwas problematisch erwies sich bei der Erstinstallation die Tatsache, dass man mit einer Hand das Bike auf dem Dach festhalten muss und mit der anderen die Steckachse in das Loch der Aufnahme am Träger bringen muss. Die Löcher müssen ja bündig sein.
Mit einer Hand die Ratsche halten und mit der anderen das Bike und ggf. vorne noch die Gabel anheben bis das Loch Bündig ist - ohne dieses zu sehen - war die Schwierigkeit und hat durchaus Kraft gekostet.
Man muss aber sagen, dass das Bike schon sehr stabil hält, wenn das Hinterrad mal in der Aufnahme sitzt. Ich habe mal losgelassen und es stand trotzdem stabil.....auch wenn ich mir ohne Fixierung natürlich nicht vom Bike weg bewegen würde.
Hier habe ich mir am nächsten Tag bei der zweiten Testinstallation aber auch für dieses Problem eine Lösung einfallen lassen, die super funktioniert:
Ich hatte noch einen Rest von einer Waschmaschinen-Unterlage da und habe mir zwei Stücke zugeschnitten.
Die Höhe passt wie dafür gemacht und die Teile tragen das Gewicht des Bikes, sodass man maximal minimal und ohne Kraftaufwand korrigieren muss. Es ging so jedenfalls sehr schnell, die Steckachse einzuführen.
Ich habe dem Hersteller hierzu schon was geschrieben. Aus meiner Sicht sollten da zwei oder vier Puffer mitgeliefert werden.
Bei Thule Topride 568 ist das mit der automatischen Aufnahme besser gelöst. Da muss man aber noch ein zusätzliches Plastikrohr installieren und der darf halt nur 18 kg.
Das hätte für mich gereicht, ich hätte aber immer den Akku rausnehmen müssen.
Wenn man die Thule Träger Upride und Topride mal mit dem Civi vergleicht, dann ist am Ende aber auch klar, weshalb diese für weniger Gewicht zugelassen sind:
Die Aufnahmeplatten für die T-Nut hängen nur an einer kleinen quadratischen Platte an einer Schraube und der Befestigungsmechanismus oben ist dann aus Kunststoff.
Die automatische Aufnahme der Achse vom Topride ist nach oben offen bzw. es kann sich (theoretisch) was öffnen.....(auch wenn das unwahrscheinlich ist).
Der Civi ist vollständig aus Aluminium und Stahl. Nur der Riemen hinten nicht.
Die Aufnahmeplatten für die T-Nut sind breit und massiv und werden jeweils mit zwei Schrauben gesichert.
Die Achsaufnahme hält bombenfest und geht sicher nicht auf.
Ich würde nach dieser Erfahrung immer wieder zu einem Träger greifen, bei dem das Vorderrad rausgenommen wird. Das ist wirklich kein Zeitaufwand und bringt eine stabilere Befestigung mit sich im Gegensatz zu den Trägern bei denen das Vorderrad drin bleibt.
Wenn ich denn Akku entnehmen wollte/müsste, würde ich jedes mal meinen Montage-Ständer mitschleppen, da ich das Bike nicht gerne auf den Boden lege.
Gestern habe ich das Vorderrad erstmals ohne den Montage-Ständer ausgebaut:
Das Hinterrad in den Ständer (siehe hinten links), das Vorderrad raus machen und die Gabel auf eine Unterlage stellen (in meinem Fall ein Karton).
Das Bike bleibt dann so stehen und man kann das Rad beiseite legen, den Abstandhalter in die Bremszange einführen und das Bike locker aufnehmen für das Auf-das-Dach-heben.
Ich empfehle noch den Lenker zu fixieren, damit sich die Gabel beim Hochheben nicht bewegen kann.
Hierzu bin ich meiner Suche auf das Teil hier gestoßen:
Reset Racing Yo-Gurt Lenkerfixierung - Limited bc edition
Das ist super und kann auch mal auf dem Montage-Ständer benutzt werden.
Außerdem habe ich mir das Teil hier gekauft:
NC-17 Connect Universal E-Bike Motor Cover
Das passt perfekt auf das Levo und sichert den Akku und schützt den Motor vor Feuchtigkeit, wenn es denn mal unterwegs regnen sollte.
Ich hatte tatsächlich kurz überlegt, ob ich den Topride noch zur Ansicht bestelle, aber nach reiflicher Überlegung kam das nicht in Frage. Ich sehe beim Civi mehr Vorteile für meine Bedürfnisse.
Der Rückversand nach Italien würde irgendwas zwischen 20 und 30 Euro kosten........und natürlich hat das Teil auch schon ein paar Gebrauchsspuren vom Schrauben.
In den AGB steht, dass nur unbenutzte Ware zurückgegeben werden kann. Ob das jetzt ein Problem wäre weiß ich nicht, aber es ist jetzt auch egal.
Ich würde mir den Civi wieder kaufen. Es ist schon von Vorteil, wenn man den Akku nicht raus machen muss.
Man kann übrigens Änderungswünsche per Mail anfragen:
Ich habe mal angefragt, ob ich für hinten eine 3 cm längere Platte haben kann, dann geht das mit den Schrauben nicht mehr so eng zu.
Ich bin schon mal gespannt auf die erste Fahrt und wie das sich das so anfühlt mit Bike auf dem Dach.
hier mal meine Rezension zu dem Träger nach 2 x 2,5 Stunden Testaufbau:
Mein Dachträger ist durchaus speziell und nicht mit den vielen relativ geraden und kompakten Trägern von den bekannten Herstellern zu vergleichen:
Yakima Flushbar
Die Streben sind recht breit und aerodynamisch geschnitten und die Füße sehr hoch und breit mit hohem Kunststoffrand.
Natürlich habe ich vor der Erstinstallation am Sonntag Abend nicht nachgesehen, wo die Bit-Aufnahme an der Steckachse des Levo sitzt und erst mal an der Fahrerseite mit Achsaufnahme vorne installiert:
Das ist die hintere Haltplatte am hinteren Träger. Man sieh dass es knapp zugeht ich komme aber rein, wenn ich die Schrauben der T-Nut-Platte sehr weit raus drehe. Auch die 10 nm für das Festdrehen der Schraube von oben sind möglich, die hintere Schraube touchiert aber leicht den Träger.
Das ist kein Problem und kann am Ende mit einem flacheren Schraubenkopf gelöst werden.
Dann habe ich nachgesehen und bemerkt, dass die Steckachse am Levo von rechts raus gedreht wird und habe den Fahrradträger dann gedreht, mit der Achsaufnahme hinten.
Da geht es vorne auch eng zu und man muss die vordere Schraube in das vordere von den 3 Löchern der Aufnahmeplatte versetzen. Ab Werk - wie oben installiert - sitzen die Schrauben im mittleren Loch:
Vor dem Abbau habe ich noch den vorderen Bereich der Füße der Dachträger in der Rinne mit einem dunkelblauen Edding markiert, damit der Aufbau der Dachträgers schneller von der Hand geht und ich nicht jedes mal Abstände messen muss.
....das hat sich am nächsten Tag schon ausgezahlt.
Nachdem mir das ganze so nicht gefallen hat, habe ich am Montag Abend das ganze noch mal durchgezogen, diesmal mit dem Träger auf der Fahrerseite, damit die Achsaufnahme vorne ist.
Auch hier hinten wieder das Problem mit den unteren Schrauben der Halteplatte der T-Nut- Platten:
Es passt gerade so, aber man kommt rein.
Der Fahrradhalter sitzt ein wenig zu weit außen, ich muss bei der Installation für den Transport ca. 7 - 10 cm nach innen gehen.
Wie beurteile ich das ganze Procedere:
Ich bin 165 cm groß und wiege ca. 67 kg. Ich mache seit 1987 Kraftsport und würde mich als sehr überdurchschnittlich fit bezeichnen. Das Bike ohne Vorderrad hochheben hatte ich schon getestet, das ist kein Problem.
Ohne den auf den Bildern zu sehenden Alu-Tritt könnte ich das Bike aber nicht anständig auf den Träger heben, den habe ich mir extra bestellt und das Teil passt perfekt.
Das Bike freistehend hochheben oder vor einem Auto stehend auf dessen Dach ist aber halt noch mal eine andere Nummer. Am Ende kann ich aber sagen, dass es für mich trotzdem unproblematisch ist.
Das Bike sollte ohne Vorderrad mit Akku ca. 20,9 kg haben. Das Vorderrad wiegt 2,5 kg.
Als etwas problematisch erwies sich bei der Erstinstallation die Tatsache, dass man mit einer Hand das Bike auf dem Dach festhalten muss und mit der anderen die Steckachse in das Loch der Aufnahme am Träger bringen muss. Die Löcher müssen ja bündig sein.
Mit einer Hand die Ratsche halten und mit der anderen das Bike und ggf. vorne noch die Gabel anheben bis das Loch Bündig ist - ohne dieses zu sehen - war die Schwierigkeit und hat durchaus Kraft gekostet.
Man muss aber sagen, dass das Bike schon sehr stabil hält, wenn das Hinterrad mal in der Aufnahme sitzt. Ich habe mal losgelassen und es stand trotzdem stabil.....auch wenn ich mir ohne Fixierung natürlich nicht vom Bike weg bewegen würde.
Hier habe ich mir am nächsten Tag bei der zweiten Testinstallation aber auch für dieses Problem eine Lösung einfallen lassen, die super funktioniert:
Ich hatte noch einen Rest von einer Waschmaschinen-Unterlage da und habe mir zwei Stücke zugeschnitten.
Die Höhe passt wie dafür gemacht und die Teile tragen das Gewicht des Bikes, sodass man maximal minimal und ohne Kraftaufwand korrigieren muss. Es ging so jedenfalls sehr schnell, die Steckachse einzuführen.
Ich habe dem Hersteller hierzu schon was geschrieben. Aus meiner Sicht sollten da zwei oder vier Puffer mitgeliefert werden.
Bei Thule Topride 568 ist das mit der automatischen Aufnahme besser gelöst. Da muss man aber noch ein zusätzliches Plastikrohr installieren und der darf halt nur 18 kg.
Das hätte für mich gereicht, ich hätte aber immer den Akku rausnehmen müssen.
Wenn man die Thule Träger Upride und Topride mal mit dem Civi vergleicht, dann ist am Ende aber auch klar, weshalb diese für weniger Gewicht zugelassen sind:
Die Aufnahmeplatten für die T-Nut hängen nur an einer kleinen quadratischen Platte an einer Schraube und der Befestigungsmechanismus oben ist dann aus Kunststoff.
Die automatische Aufnahme der Achse vom Topride ist nach oben offen bzw. es kann sich (theoretisch) was öffnen.....(auch wenn das unwahrscheinlich ist).
Der Civi ist vollständig aus Aluminium und Stahl. Nur der Riemen hinten nicht.
Die Aufnahmeplatten für die T-Nut sind breit und massiv und werden jeweils mit zwei Schrauben gesichert.
Die Achsaufnahme hält bombenfest und geht sicher nicht auf.
Ich würde nach dieser Erfahrung immer wieder zu einem Träger greifen, bei dem das Vorderrad rausgenommen wird. Das ist wirklich kein Zeitaufwand und bringt eine stabilere Befestigung mit sich im Gegensatz zu den Trägern bei denen das Vorderrad drin bleibt.
Wenn ich denn Akku entnehmen wollte/müsste, würde ich jedes mal meinen Montage-Ständer mitschleppen, da ich das Bike nicht gerne auf den Boden lege.
Gestern habe ich das Vorderrad erstmals ohne den Montage-Ständer ausgebaut:
Das Hinterrad in den Ständer (siehe hinten links), das Vorderrad raus machen und die Gabel auf eine Unterlage stellen (in meinem Fall ein Karton).
Das Bike bleibt dann so stehen und man kann das Rad beiseite legen, den Abstandhalter in die Bremszange einführen und das Bike locker aufnehmen für das Auf-das-Dach-heben.
Ich empfehle noch den Lenker zu fixieren, damit sich die Gabel beim Hochheben nicht bewegen kann.
Hierzu bin ich meiner Suche auf das Teil hier gestoßen:
Reset Racing Yo-Gurt Lenkerfixierung - Limited bc edition
Das ist super und kann auch mal auf dem Montage-Ständer benutzt werden.
Außerdem habe ich mir das Teil hier gekauft:
NC-17 Connect Universal E-Bike Motor Cover
Das passt perfekt auf das Levo und sichert den Akku und schützt den Motor vor Feuchtigkeit, wenn es denn mal unterwegs regnen sollte.
Ich hatte tatsächlich kurz überlegt, ob ich den Topride noch zur Ansicht bestelle, aber nach reiflicher Überlegung kam das nicht in Frage. Ich sehe beim Civi mehr Vorteile für meine Bedürfnisse.
Der Rückversand nach Italien würde irgendwas zwischen 20 und 30 Euro kosten........und natürlich hat das Teil auch schon ein paar Gebrauchsspuren vom Schrauben.
In den AGB steht, dass nur unbenutzte Ware zurückgegeben werden kann. Ob das jetzt ein Problem wäre weiß ich nicht, aber es ist jetzt auch egal.
Ich würde mir den Civi wieder kaufen. Es ist schon von Vorteil, wenn man den Akku nicht raus machen muss.
Man kann übrigens Änderungswünsche per Mail anfragen:
Ich habe mal angefragt, ob ich für hinten eine 3 cm längere Platte haben kann, dann geht das mit den Schrauben nicht mehr so eng zu.
Ich bin schon mal gespannt auf die erste Fahrt und wie das sich das so anfühlt mit Bike auf dem Dach.
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