E-Bike - Akku für 36V 750-1000W - kaufen o. selber konfektionieren ?

NeoX

berg-hochschieber
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Hallo,


Ich baue mir grad ein E-Bike zusammen und suche nun nach einem passenden Akku für den 750- 1000W-Motor. Ich frage mich ob man sowas lieber fertig kauft oder doch besser selber konfektioniert?

Leider habe ich sowas noch nie gemacht, daher würde ich gerne eure Erfahrungen zu Rate ziehen, welche Zellen man am besten nimmt und wie man diese verbindet etc. pp.

Ich brauche eine 36V Akku, der Conroller soll bis zu 30A an den Motor weitergeben, daher sollten die Zellen schon entsprechend Reserven haben. Als Reichweite benötige ich nicht viel, da reichen 30-40km (autonom).

Bin für alle Infos zu Bezugsquellen und Konfektionierungsratschläge dankbar! :daumen:
 
Naja, der Bereich "Elektronik rund ums Bike" ist ja recht großzügig benannt, daher denke ich schon das es hier hin passt. ;) trotzdem danke für dein Input!
 
Passt schon. Meine dicken Lampen haben ja auch >1kW Leistung.

Ich habe ein 10s-Pack dieser Zellen für meine dicken Lampen.
Diese Zellen habe ich auch als 10s-Pack, die Energiedichte ist höher jedoch würde ich nur mit 1C entladen.

Gruß
Thomas
 
Das deutet auf einen schlechten Wirkungsgrad von irgendetwas hin. Immerhin komme ich pro Stunde 15-20 km weit wenn ich mit etwa 100-150W in die Pedale reindrücke. Das ist nur ein drittel bis die hälfte der Energie, die 10-20 kg mehr durch den Antrieb erklären das nicht. Normalerweise kommt ein E-Motor mit Umrichter und Getriebe auf deutlich über 80%...
 
die headway hatte ich auch war nicht sonderlich begeistert hatten alle unterschiedliche kapazitäten

war ein gefummel die ständig richtig zu balancieren
ich habe 6 LiPos von hobbyking gekauft 5s 4Ah 20C
du bräuchtest dann das doppelte für 40km

kostenpunkt bei mir waren etwa 230eur
übrigens der akku speist über nen Step down auch meine Beleuchtung und das Navi am Bike

large_DSC_0291.JPG


Kabelsalat ;)

large_DSC_0302.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Beleuchtung wurde ich auch gerne da dran anschließen.

Wo gehen die ganzen kleinen Kabel hin? Muss dort der BMS dran? eicht da einer für alle Zellen?
 
nene du
den ganzen BMS modulen trau ich nicht übern weg, die 2 kleinen anschlüsse stellen jeweils eine hälfte des akkus dar und sind nur zum prüfen der Zellenspannungen

der große 10s stecker geht direkt ins Ladegerät(Junsi 1010B+)

edit:
der Akku ist jetzt 2 Jahre alt und hat ordentlich schuften müssen

hat jetzt 11,4Ah neu war der bei 12Ah

im winter setze ich die Abschaltspannung auf 30V im Sommer auf 34V
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich sehe ist das schon eine Wissenschaft für sich.

Habe an meiner Fahrrad-Lampe einfach nur zwei Li-Ionen Camcorder-Akkus mit Helwa-Schaltung, das war einfacher...

600mA auf zwei Jahre ist nen sehr guter Wert würde ich sagen! :daumen:
 
ich fahre ja auch mit über 1kw rum
...
im winter setze ich die Abschaltspannung auf 30V im Sommer auf 34V

Um 1kW im Motor zu haben sind sicher um die 30A notwendig; wie geht das so in der Praxis, wenn sich bei 0ºC ein Berg vor Dir auftürmt und die max. Leistung verlangt. Bricht dann die Spannung auf "Abschalten" zusammen oder hast Du einen Trick, dies zu verhindern?
 
Gibt nicht 20C an mit wieviel Ampere der Akku entladen werden kann? Das wären hier
20*4A (für die Kapazität) = 80A. Sollte der Akku also ohne Spannungszusammenbruch abkönnen.

Oder hab ich das falsch verstanden?
 
etwas OT, aber habt ihr da mal messungen gemacht wie viel Wh ihr pro km braucht?
schreibe gerade eine Arbeit über schwungradspeicher und suche da daten...
 
@NeoX
Ja ist wirklich nicht grad easy son Akku zusammen zu bauen hab aber viel Erfahrung aus dem Modellbau deswegen ist es für mich nicht so schwer
@bluecat
im winter habe ich die maximalleistung auf 750W gedrosselt da sonst wie du sagst der akku auch unter 30V geht

im sommer fahre ich teils ungeregelt dh. 2kw peak
@Der Physiker
20C dauer 30C peak pro akku 30x4=120 x3(paralel) 360A peak
sind aber nur theoretische werte der LiPo ist da aber um welten besser als ein blauer LiFe
@Merlin7
verbrauchen tu ich auf ner Tour im schnitt 25kmh und gemütlichem mittreten 5Wh/km

wenn ich ungeregelt im sommer rumheize dann etwa 20Wh/km im Motorrad betrieb (natürlich außerhalb der STVO)
 
wenn ich ungeregelt im sommer rumheize dann etwa 20Wh/km im Motorrad betrieb (natürlich außerhalb der STVO)

Klar, nur auf abgesperrtem Privatgelände - aber mit der Drehmomentverstärkung durch den Tretlagerantrieb und 1kW Motor bezieht sich das Tempo wohl auf max. Steigungen ;-)

@NeoX

Etwas weniger Watt dafür mehr Nm, wäre das nicht auch eine Option?
 
Etwas weniger Watt dafür mehr Nm, wäre das nicht auch eine Option?

Man kann eine Masse ausschließlich durch zufuhr von Energie beschleunigen oder einen Berg hochbringen, soll das schnell geschehen braucht es viel Leistung. Ein Drehmoment sagt nur etwas aus wenn die dazugehörige Drehzahl bekannt ist.
Sinn macht nur die Kombination (wie sie flyingcubic ja offensichtlich hat) Motor mit viel Leistung + Getriebe mit ordentlich Übersetzungsspanne. Die Kombi 1kW-Motor und Pinion mit sehr schneller automatischer Steuerung der Schaltung würde gehen wie die Pest!

Wer ein E-Fahrzeug welcher Art auch immer mit nur einer Gangstufe kombiniert hat von Phsik nicht viel verstanden...

Theoretisch lassen sich 100 kg mit 1kW in 10s auf 50 km/h beschleunigen(Gerade ohne Steigung/Gefälle und ohne berücksichtigung der Verluste durch Reibung). Nur so als Anhaltspunkt was geht.
 
Meinst du eine Nabenschaltung mit 3Gängen würde mit 750w Leistung klarkommen? Dann muss der Motor hält weg von der Nabe an den Rahmen.

Dafür spräche, dass die ungefederten Massen kleiner würden.
 
Ein Drehmoment sagt nur etwas aus wenn die dazugehörige Drehzahl bekannt ist.

Die Drehzahl ist beim Elektrovelo im unteren hunderter-Bereich, sofern es sich um einen Nabenmotor handelt. Die Grafik zeigt den Drehmomentverlauf verschiedenen Motorentypen, die Nm-Skala ist in 5er Schritten. Die <60km/h entprechen <500rpm.

stromernm.jpg


Ich sehe zwei Bauweisen:
Tretlagerantrieb, so wie ihn auch flyingcubic verwendet. Diese Technik profitiert von der Drehmomentverstärkung durch das Getriebe des Velo. Nachteilig ist, dass die Kraft über Kette, Wechsel und Ritzel geleitet wird, was zu höherem Verschleiss führt. Diese Motoren erlaubten früher oft nur 60er Kadenzen.
Hinterradnabenantrieb. Dies sind in der Regel die schnellen Elektrovelos. Das Schaltwerk bleibt ohne Zusatzlast. Die Leistungssensoren sind feiner, was den Velofahrgefühl sehr fördrelich ist.

Es gibt einen CH-Hersteller, der ein Pinion im Elektrovelo verbaut, allerdings ist das Gerät als Cruiser ausgelegt.

Praktisch lassen sich 100kg mit 500W Motorleistung und ordentlicher Eigenleistung auf über 50km/h beschleunigen, in der Ebene ohne Gegenwind.

Haben Elektrolokomotiven eine Gangschaltung?
stromernm.jpg
 
nabenmotoren verschleissen auch mit der zeit, da wenn man einen mit Freilauf nimmt (der hat nämlich ein Kunststoffgetriebe)

wenn man welche ohne Getriebe nimmt haben die einen widerstand beim fahren (sollte mal der akku leer sein)

mein Planetengetriebe hält standard die Leistung auch nicht aus, hatte schon einen defekt.
ist aber beabsichtigt damit man ersatzteile kauft

nicht mit mir
hab die Zahnräder härten lassen und auf ölschmiereung statt Fett umgerüstet :)
 
nicht mit mir
hab die Zahnräder härten lassen und auf ölschmiereung statt Fett umgerüstet :)

Dass Du das im Griff hast, habe ich mir beim Betrachten der Bilder schon gedacht.

Die Nabenmotoren einiger Hersteller sitzen fest auf der Achse, der Freilauf ist dann in der Kassette; solche sind aber nur (noch) spärlich erhältlich.
 
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