Downhill World Cup 2023 – Mont-Sainte-Anne: POV-Run von Jackson Goldstone

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Re: Downhill World Cup 2023 – Mont-Sainte-Anne: POV-Run von Jackson Goldstone
Der bessere Bruni, wenn er noch 1-2 kg an Muskeln aufbaut ist er der Inbegriff eines kompletten DHillers. Die techn. Skills sind mehr als vorhanden wenn dann die Physis noch optimiert ist, unschlagbar. 🤟😎
 
Wenn die gopro Aufnahme sich bereits so schnell anfühlt will ich gar nicht wissen, wie das Gefühl für ihn während des Runs war.

Extrem beeindruckend.
 
Wenn die gopro Aufnahme sich bereits so schnell anfühlt will ich gar nicht wissen, wie das Gefühl für ihn während des Runs war.

Extrem beeindruckend.
In etwa so wie für Dich wenn Du "normal schnell" fährst - bevor alles "verschwimmt"...

Er ist Profi und fährt regelmäßig bzw. den Großteil seines Lebens mit diesen Geschwindigkeiten. Sein Gehirn verarbeitet gesehene Informationen einfach schneller als das eines Normalos bzw. eines der nicht gewohnt ist an schnelle Geschwindigkeiten. Daher fahren auch einige Profis Moto-cross, weil es dort noch schneller zu geht und man das Hirn entsprechend schulen kann.

Bestes Beispiel: man spring zum ersten mal einen 2-3-4m Drop. Man erinnert sich nur an die Kante und den Einschlag, was dazwischen war, k.A. mehr. Macht man das regelmäßig, gewöhnt man sich an die airtime und irgendwann ist man nur gelangweilt weil der Flug so lange dauert oder man macht "Tricks" in der Luft um die Zeit totzuschlagen 😅

Klar ist bei den Pros auch hier und da etwas Glück und Risiko mit im Spiel, aber der größte Teil ist eigentlich gut unter Kontrolle bzw. unter "Risikomanagement". Was mich aber am meisten beim Goldjüngen beeindruckt, ist die Fähigkeit alles zu doublen was nur zu doublen ist. Man könnte meinen das Bike fährt mit ihm spazieren, aber dem ist definitiv nicht so! Um sowas zu time-en, muss man noch genug Hirnkapazität übrig haben, so was macht man nicht mit dieser Präzision oder auf gut Glück wenn "alles verschwimmt" oder man sich "zu schnell anfühlt" usw.
 
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Der hat halt parallel zum Gehen, Laufen und Springen auf zwei Beinen auch das Fahren mit zwei Rädern von klein auf gelernt. Diese Leute sind im Gehirn ganz anders verdrahtet als wir Normalsterblichen.

Ein unfairer Wettbewerbsvorteil, wenn man mich fragt.
 
Die Leistungsdichte bei den Männern ist mittlerweile so hoch, dass mit einem vernünftigen Risikomanagement immer weniger Rennen gewonnen werden.
Volles Risiko, oder es wird schwer zu gewinnen. Das ganze ging für mich gefühlt mit mit Amaury Pierron los - bis es ihn zerlegt hat (ich glaube sogar 2 mal?). Der hatte auch einige Runs, die so hart an der Grenze waren. "He`s pushing hard!" - Damals noch im Kampf mit Bruni.
Troy Brosnan war und ist immer so einer, der nicht voll am Limit fährt und nicht ganz wie ein lebensmüder an die Grenzen geht. Das hat vor 2 Jahren noch funktioniert - mit Beständigkeit und weniger Risiko. Dieses Jahr wurde er ingesamt "nur noch" siebter - von den Punkten doch deutlich abgeschlagen.
Heute reicht das nur schwer aus, auch Bruni hat gesagt, dass dieses Jahr viel Glück dabei war und auch er fährt selten voll am Limit (wobei das bei ihm ja auch so schwer einzuschätzen ist, weil es immer so glatt ausschaut). Aber diese Risikofreude wie beim Goldstone sehe ich bei ihm nicht.
Man denke hier auch an den Lauf von O Callaghan in Snowshoe - da hatte ich mehr Angst beim zuschauen, echt eine Ansage an Aggressivität!
Einige Runs vom Jackson waren so hart an der Grenze - der kennt irgendwie keine Angst. Die Red Bull Hardline, die er mal gewonnen hat - puh, krasser Lauf! Wenn er so viel Risiko geht muss er eine Saison erst mal verletzungsfrei überstehen. Eine Bereicherung ist er auf jeden Fall, es ist echt ein Genuss ihm zuzuschauen, aber wenn immer mehr Fahrer so viel riskieren müssen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist halt ein Unterschied ob es einen mit 65kg (Goldstone) oder mit 85kg (Bruni) zerlegt. Bei letzterem ist die kinetische Energie beim Einschlag höher und dementsprechend auch das Verletzungsrisiko bzw. der Respekt vor einem Sturz.
Goldene hat halt (noch) nicht den Druck des overall-Titels...

Die Tatsache dass man jetzt auch zwei Raceruns hinlegen muss, innerhalb von "ein Paar" Stunden, erhöht das Risiko unnötigerweise zu dem noch 🤦🏻‍♂️

Semis sollten zusammen mit Qualis am Vortag stattfinden ☝️
 
Was ich bei seinen Aufnahmen nie verstehen werde ist, wo er den Grip in den schnellen Anliegern bekommt. Die fährt er wie kein Anderer teilweise auf fullspeed und erst im letzten Moment wird das Vorderrad gedreht und er behält den kompletten Speed. Hilft garantiert leicht zu sein, aber sein Skill ist wirklich unnormal gut!
Er rollt den Anlieger ja nicht aus, sonder drückt sich im "Scheitelpunkt" ab bzw. macht das der rebound, das Bike wird "leicht" und man kann es problemlos in der Luft umlegen. Beim Abdrücken muss man aber schon entsprechend die Richtung vorgeben.
 
muss man halt können und vor allem wollen.
Vor allem letzteres! Meist geht das nur mit highspeed. Und wenn du dann einschlägst, wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht nur schmerzhaft. Nur in jugendlichem Alter denkt man da nicht dran, ebenso wenig wie viele andere Dinge nicht deinen Kopf 'belasten'. Damit fällt einem vieles leichter.
 
Vor allem letzteres! Meist geht das nur mit highspeed. Und wenn du dann einschlägst, wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht nur schmerzhaft. Nur in jugendlichem Alter denkt man da nicht dran, ebenso wenig wie viele andere Dinge nicht deinen Kopf 'belasten'. Damit fällt einem vieles leichter.
Aber darum geht es doch beim DH, Highspeed und ein Muss ist Alles, was dazu verhilft! Alles andere ist Parkgeeier, so wie ich das praktiziere. Hinfallen tut man dennoch und tut sich oft mehr weh. Völlig andere Liga, anderer Sport. Und natürlich geht DH diese Richtung. Die Zeiten, wo zwischem dem Saufen paar mal bergab gehämmert wurde sind lange vorbei....also zumindest bei denen.:bier:
 
Verstehe Eure Aussagen von wegen seinem risikofreudigen Fahrstil nicht ganz. Im Vergleich zu dem frühen Pieron und vor allem Daprela finde ich dass die runs von Goldstone viel kontrollierter aussehen. Er wirkt auf mich oft so als ob er noch mehr am Hahn drehen kann, mindestens aber weiß was er da tut. Vor Allem auch bei dem zitierten Hardline Run....auf dem Kurs kommt seine überlegen Sprungtechnik halt richtig zum tragen..... Lufthoheit !
 
Ist halt ein Unterschied ob es einen mit 65kg (Goldstone) oder mit 85kg (Bruni) zerlegt. Bei letzterem ist die kinetische Energie beim Einschlag höher und dementsprechend auch das Verletzungsrisiko bzw. der Respekt vor einem Sturz.
Goldene hat halt (noch) nicht den Druck des overall-Titels...

Die Tatsache dass man jetzt auch zwei Raceruns hinlegen muss, innerhalb von "ein Paar" Stunden, erhöht das Risiko unnötigerweise zu dem noch 🤦🏻‍♂️

Semis sollten zusammen mit Qualis am Vortag stattfinden ☝️
Wie kommst du auf 85kg? Habe ihn live gesehen und sehe ihn eher bei 65kg
 
Reden wir hier von Bikern oder Jockeys? Hoffentlich fängt da keiner mit Bulimie an, um Rennen zu gewinnen.

🫢

Screenshot_20231009_214545_Instagram.jpg
 
Er rollt den Anlieger ja nicht aus, sonder drückt sich im "Scheitelpunkt" ab bzw. macht das der rebound, das Bike wird "leicht" und man kann es problemlos in der Luft umlegen. Beim Abdrücken muss man aber schon entsprechend die Richtung vorgeben.
Das geht dann aber meines erachtens nur mit einem ensprechend hartem Fahrwerk, sonst tauchst du dabei voll in die 200 mm Federweg ein vorne (zumindest wäre das bei mir so) 🤪
 
Bestes Beispiel: man spring zum ersten mal einen 2-3-4m Drop. Man erinnert sich nur an die Kante und den Einschlag, was dazwischen war, k.A. mehr.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Hirn in diesen Situationen denkt "Wenn der Trottel schon Zeug macht, das nach Krankenhaus riecht, dann muss ich ja nicht auch die ganze Zeit dabei sein! Ich schalte mal kurz ab..."
 
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