Downhill-WM 2022 – Les Gets: Das ist das deutsche WM-Team

Downhill-WM 2022 – Les Gets: Das ist das deutsche WM-Team

In wenigen Wochen steht das Highlight der Downhill-Saison 2022 an – die Weltmeisterschaft in Les Gets. Nach der Krönung der neuen Deutschen Meister und einer fast abgeschlossenen World Cup-Saison konnte nun das deutsche WM-Team festgelegt werden. Hier die nominierten Sportler.

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Downhill-WM 2022 – Les Gets: Das ist das deutsche WM-Team

Was sagst du zum Team – wen würdest du gerne mit dabei sehen?
 
erfahrungen zu sammeln und zu lernen.
über die Qualität der franz. Notfallversorgung und deren Krankenhäuser?


Die Reihenfolge:
German Cup / Nationale Rennen
EDC / Kontinentale Rennen
WM
Weltcup


German Cup / Nationale Rennen
EDC / Kontinentale Rennen
Weltcup
WM

Ist jetzt sicher nicht ganz deppert.
 
Ich würde auch sagen, dass eine WM nicht der richtige Ort zum Erfahrung sammeln ist. Beziehungsweise nur dann, wenn man bereits die entsprechenden Stufen durchlaufen ist. Es ist ein ganz schön stressiges Event: überall Medien, Kameras, bekannte Profis, super schnelle Fahrer*innen auf der Strecke (die auch noch sehr anspruchsvoll ist).
 
Alles ist eine Erfahrung, da gibt es meiner Meinung nach kein falsch, man sollte halt keine grossen Ergebnisse erwarten. Was soll schon grossartig passieren ausser einem schlechten Ergebniss? Mentaler Brakedown wegen 5 Kameras? Vorallem in so einem wenig frequentierten Sport wie den U19-Juniorinnen - wo sollen die denn sonst Erfahrungen sammeln wenn die im schlimmsten Fall keine Sponsoren haben und von Voss über Maribor zu diesem Ort in Bulgarien eiern müssen?! In Olpe und Winterberg? Aber mei, kann es schon nachvollziehen das man es unter den (selbst vom BDR verursachten) Umständen dem eigenen Nachwuchs nicht zutraut. Wäre halt mal eine Art Wertschätzung gewesen und für die Sportlerinnen sicherlich eine tolle Sache.
 
Was im XCO sicher noch möglich ist, kann beim DH anders aussehen. Die Fragen sind:
  1. Sind die Startplätze (wenn das geht) anderen Klassen zuteil geworden, wenn ja welchen?
  2. Was kann man dagegen zu tun, das es keine Juniorinnen auf WC- Niveau gibt?
  3. Wir schaffen es die Menschen in anderen, bevölkerungsschwächeren Länder, Juniorinnen in den WC zu bekommen?
Den Nominierten wünsch ich gutes Gelingen und ich hoffe Hartenstern bekommt den Blurr wieder aussortiert (-kuriert).
 
Wenn du vier Jahre lang Feldwege fährst weil du im 50 Kilometer Umkreis keine Autobahn hast und du nach vier Jahren das erste mal Autobahn fahren darfst macht es dann besser? Dieser Vergleich, dieses Forum macht mich kaputt.
 
Wenn du vier Jahre lang Feldwege fährst weil du im 50 Kilometer Umkreis keine Autobahn hast und du nach vier Jahren das erste mal Autobahn fahren darfst macht es dann besser? Dieser Vergleich, dieses Forum macht mich kaputt.
vielleicht wär's nicht blöd, vorher noch zwei-drei runden auf ner stinknormalen, zweispurigen straße zu fahren (um bei dem blödsinnigen vergleich zu bleiben)?
 
Wenn du vier Jahre lang Feldwege fährst weil du im 50 Kilometer Umkreis keine Autobahn hast und du nach vier Jahren das erste mal Autobahn fahren darfst macht es dann besser? Dieser Vergleich, dieses Forum macht mich kaputt.
Wenn ich vielleicht 10 Mal auf ner Kartbahn erfolgreich war, sollte ich dann zu nem F1 Rennen geschickt werden ohne Erfahrungen in den unteren Klassen gesammelt zu haben? :troll:
 
Ich schließe mich der Meinung von Gregor an, ein WC ist kein Platz für "ich probier das mal" wenn einem die Erfahrung, an Rennen und Strecken dieser Art fehlt.
Wir haben einige Strecken in Deutland aber nichts was im Verhältniss steht, zu dem was einem an Härte und Länge erwartet, in einem Weltcup.
Sowas kann schnell gefährlich werden wenn das nötige Fitness Level nicht vorhanden ist, zu dem ist man dann nur eine Behinderung anderer Fahrer.
Das das Thema DH beim BDR eher Stiefmüttlich behandelt wird steht auf einem anderen Blatt, das es an Möglichkeiten fehlt sehe ich aber nicht. Es gibt viele gut organiesierte Vereine die jungen Sportlern Gelegenheiten bieten.
 
Wenn du vier Jahre lang Feldwege fährst weil du im 50 Kilometer Umkreis keine Autobahn hast und du nach vier Jahren das erste mal Autobahn fahren darfst macht es dann besser? Dieser Vergleich, dieses Forum macht mich kaputt.
Morgen. Möchte auch mal meinen Senf dazu geben. Finde es natürlich zum Einen schade für Lea, zum Andern finde ich die Position vom BDR korrekt, v.A. im Hinblick auf die Vorgeschichte: früher hat man um einiges legerer nominiert... hm, wir haben noch Plätze frei? Dann geben wir doch schwächeren Fahrern mit möglichem Potential Entwicklungsschancen. Aus Sicht des Fahrers super, jedoch lässt man komplett außer Acht, daß das da die Weltmeisteeschaft ist und unser Land hier vertreten wird. Die Fahrer fahren in diesem Fall nicht nur für sich selbst und ggf. für einen Sponsor, sondern für das Ansehen der Nation im Radsport.
Da ich periphär mitbekommen habe, daß es bei zu lockeren Nominierungen schon zu gröberen internen Reibereien kam, verstehe ich die konsequente Haltung des BDR.
Selbst möchte ich erwähnen, daß ich DH-Rennen erst fahre seit ich 18 war (vor 24 Jahren), weil ich davor keinen Fp
Ührerschein und keine Möglichkeit hatte zu Rennen zu kommen. Geht vielen so - da ist nicht der BDR dran schuld.

Vor vielen Jahren hat mal ein damals achon älterer Fahrer zu mir gesagt "Rennen fahren lernt man nur durch Rennen fahren"... und das ist absolut so. Der psychische Druck, monatelange Arbeit auf 3 Minuten zu konzentrieren ist absolut nicht zu unterschätzen. Möglicherweise hätteb unsere Jubiorinnen das Zeug dazu, aber die WM ist nicht zum Ausprobieren da.

Peace out. Wir haben ein verdammt schlagkräftiges Team am Start, und ich wünsche unseren Fahrern n geiles Race.
 
Aus Sicht des Fahrers super, jedoch lässt man komplett außer Acht, daß das da die Weltmeisteeschaft ist und unser Land hier vertreten wird. Die Fahrer fahren in diesem Fall nicht nur für sich selbst und ggf. für einen Sponsor, sondern für das Ansehen der Nation im Radsport.
Also etwas lieber nicht machen, als es evtl schlecht zu machen (und daraus zu lernen). Wäre nicht meine Taktik.
Und den größten Ansehensverlust hat man mMn wenn man garnicht erst vertreten ist. Das sagt ja schon alles über die Arbeit des Verbands aus.

Wie ist das denn bei DH, hat der BDR bei EDC/WC Rennen ein Team Deutschland am Start? Im XC ist das ja üblich für Elite, U23 und Junioren.
 
Da ist zum großen Teil die Sportförderung in D dran Schuld. Das Thema wurde auch nach der LA WM von einigen Sportlern ganz gut erklärt, vor allem im internationalen Vergleich. Wurde aber ja insgesamt schon oft thematisiert.

In D wird nur gefördert was erfolgreich ist und Chancen auf Medaillen hat. Dazu auch nur die Topsportler, der Nachwuchs wird selbst in beliebteren Sportarten oft nur rudimentär gefördert. Bedeutet Anfahrt, Unterkunft, teilweise Verpflegung muss selber organisiert und bezahlt werden. Selbst bei Lehrgängen.

Ist eine Sportart weniger erfolgreich bei einem wichtigen Event, bedeutet das sofort Verlust von Fördergeldern, die aber dann eben fehlen, um den Anschluss wieder herzustellen, selbst wenn der nur temporär, evtl. nur wegen Verletzungen, weg war.

Im Radbereich und im speziellen beim DH wird das natürlich noch deutlich weniger Förderung und Unterstützung bedeuten, wie z.B. bei der LA, wo es schon ein großes Problem zu sein scheint.

Und dann wir bei Events erwartet, dass sich "Amateure" mit "Profis" aus anderen Ländern messen. Wenn dann so ein Debakel passiert wie in Eugene, dann wundern sich wieder alle und heulen. Am Ende muss eine Gesellschaft eben entscheiden, was ihr erfolgreiche Sportler wert sind. Und in welcher Sportart.

Wenn man das nicht finanzieren will, es breiter Konsens ist, dann ist das ok, man muss sich aber eben auch bewusst sein, dass Erfolge sich nicht in dem Maß einstellen werden und das akzeptieren.

Oder man nimmt Geld in die Hand und fördert wie in anderen Ländern konsequent unabhängig von Ergebnissen (zumindest bis zu einem gewissen Grad) und hat damit für den Sportler bessere Bedingungen, mehr Konzentration auf das Wesentliche, besser bezahlte Trainer (idealerweise mehr Hauptamtliche) usw. War es nicht sogar bei den sehr erfolgreichen Rodlern so, dass Hackl zu den Össis abgewandert ist, weil er mehr geld und bessere Rahmenbedingungen bekommen hat?
 
Lasst den Hackl Schorsch doch bei den Ösis glücklich werden. Er ist nicht unser Problem hier.
Hat der Mann nicht genug erreicht, sprich hier sehr viel Geld durch seine Erfolge und Werbung erzielt?
Wenn das nicht ausreicht würde ich als Entscheider auch sagen, "geh in Frieden, aber geh".

Es geht nicht um die (Sport-)Großverdiener, sondern erstmal um den Nachwuchs. Darauf sollte der Fokus liegen.
 
Es geht um Rahmenbedingungen. Man hat auch im Eiskunstlauf die erfolgreichste Sportlerin nach der Karriere abwandern lassen. Ich habe ja das Problem, dass der Nachwuchs hat mehr als deutlich beschrieben.

... Dazu auch nur die Topsportler, der Nachwuchs wird selbst in beliebteren Sportarten oft nur rudimentär gefördert. Bedeutet Anfahrt, Unterkunft, teilweise Verpflegung muss selber organisiert und bezahlt werden. Selbst bei Lehrgängen....

Entweder wir nehmen in D Geld in die Hand und fördern konsequent von der Jugend bis zur Elite, erleichtern Talenten den Trainingsalltag, in dem wir ihnen gute Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen. Fördern auch weniger erfolgreiche Sportarten, um dort eben irgendwann Erfolg zu erzielen oder wir bleiben eben oft hinten dran. Bei 80 Mio. Einwohnern werden sich genügend Talente in vielen Sportarten finden und fördern lassen, wenn man wirklich will.
 
Natürlich ist die Förderung von Talenten ein Thema.

Aber trotzdem stimmt es, ein Worldcup, und erst Recht eine Weltmeisterschaft, sind meine Ort um Erfahrungen zu sammeln.
Dafür hat man nationale Rennen, den EDC, und dann kann man sich im Weltcup versuchen, und da Mal ins Finale zu kommen, daran scheitert es doch bei vielen. Wir haben genau drei deutsche die sich regelmäßig fürs Finale qualifizieren wenn ich keinen vergesse. Nina, Max und Fischi. Bei den Junioren weiß ich es nicht. Sicher ist auch das wir in Deutschland mmbestinmt mehr zu bieten hätten. Aber wie gesagt, ein Weltcupsieg einer deutschen findet in den Medien quasi nicht statt.
Die nächsten Jahre wird da sicher auch nicht viel kommen. Aber wir wissen schon jahrelang, wie man es besser machen kann, von daher ist es wohl auch einfach nicht gewollt. Die Franzosen beherrschen den Sport mit ein paar Ausnahmen. Max und Nina sieht man mit tollen Läufen regelmäßig. Immerhin...die Chance ne deutsche Weltmeisterin Ende des Monats zu haben ist nicht völlig unrealistisch
 
Schaut man sich den Instagram Kanal des BDR (Link) mal genauer an, sieht man sofort wie es um den DH Sport steht. In den letzten 2 Jahren sind gerade mal 3 Posts über Downhill gemacht worden. Und keine Ahnung wie viele Posts (VIELE!!) über andere Radsportarten.
Dann wird mal was zur Downhill DM gepostet und der BDR schafft es nicht mal Hartenstern richtig zu schreiben. Aus Hartenstern wurde Hartmann.

Was soll man dazu noch sagen. Hauptsache jedes Jahr Geld für die Lizenz verlangen...
 
Dass die Förderung des Downhill-Nachwuchs in Deutschland quasi nicht existent ist, ist denk ich allen klar. Da sollte man auch dringend anpacken und da sehe ich den BDR auch klar in der Pflicht. Die Berichterstattung des BDR über die Downhill-Disziplin kommt eigentlich einem Boykott nahe … von Enduro mal ganz zu schweigen. Auf Rad-Net gibt's mal einen Absatz, wenn Nina Hoffmann auf ein World Cup-Podium fährt, das wars. In den sozialen Netzwerken ignoriert man die Sportart völlig und wenn mal was kommt, schreibt man die Namen falsch. Das ist peinlich, wobei ich manchmal fast den Eindruck habe, dass man es sich auch absichtlich mit der Sportart versauen will. Der Nachwuchs hat da nichts zu erwarten, da schmückt man sich wenn schon lieber mit Namen, die schon längst in einem Factory-Team fahren und mit dem BDR wirklich gar nichts am Hut haben.

Dass man die Situation aber auch nicht korrigiert, indem man nun Juniorinnen völlig unvorbereitet auf die WM-Strecke in Les Gets schickt, sollte aber auch offensichtlich sein.
 
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