Die Zukunft auf dem Prüfstand: Airbus APWorks 3D-gedruckter, integrierter Vorbau

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Im MX Sport und auch fürs DH Bike gibt es schon fürs Federbein hohle (!) 3d gedruckte Federn aus Titan (Öhlins).
Und der nächste Schritt wird gerade mit amorphen Metallen getestet.

Fox bietet doch bald? diese neuen orangenen an. Hohl gewickelt, da ist 3D Druck gar nicht nötig. Jedes Sattelgestell ist hohl und gebogen...
 
Aber gedruckt ist viel geiler!
Da kannst du dann z.B. deinen Namen reinschreiben. Innendrin, in den Hohlraum...


Als echter Benefit könnte man natürlich über verschiedene Wandstärken und/oder Durchmesser nachdenken, wär vielleicht was?
 
also die oberfläche kommt rüber wie bei einem 5eu china-teil aus der restekiste beim örtlichen einkaufsrad händler.
aber ist ja hipper 3d-druck, also sieht das supertoll aus!
druckt das mal so, daß es aussieht wie gefräst. und am besten macht ihr gleich noch meterweise nicolai porno raupen in streifen zum aufkleben! gehen hier weg wie warme semmeln.
 
technische deflation. technik wird immer billiger, daran kann man "leider" nichts ändern
Trotzdem werden die Kosten aus schon genannten Gründen (z.B. Fertigung im EX Bereich) immer wesentlich höher sein als bei anderen Fertigungsverfahren. Auch gibt es bei den konventionellen Verfahren immer wieder Verbesserungen die dort die Kosten senken.

Ich wette dagegen, auch wenn es noch 10 oder 20 Jahre dauern wird. Interessant ist nicht, was man aktuell mit der Technik erreichen kann, sondern was in der Zukunft möglich sein wird.
natürlich finde och das sonst geil. man kann noch gar nicht erahnen, was in 10 jahren möglich sein wird.
Wäre schön wenn mal das möglich wäre was schon vor 5 Jahren versprochen wurde.

ich würde von einem gestandenen ingenieur erwarten, dass er mit argumenten überzeugt. mit sowas löst du bei deinen kollegen nur allergische reaktionen aus, weißt du selber.
Wir (meine Kollegen und ich) sind selbst von den Fähigkeiten des 3D Druck fasziniert. Wir konnten aber trotzdem bis jetzt nicht genügend objektive Gründe finden, welche die Anschaffung einer solchen Maschine für unsere Firma rechtfertigt (leider ). Und das obwohl wir oft sehr komplizierte Teile in Stückzahlen von 1-3 herstellen. Zudem mussten wir feststellen das von den vollmundigen Werbeversprechen der Hersteller am Ende oft wenig übrig bleibt (z.B. Flyer auf der Messe - jeder Werkstoff einsetzbar. Nach dem ersten Gespräch - garantiert verarbeiten kann man im Moment 4 bestimmte, zertifizierte Werkstoffe, wovon einer nur als Stützmaterial geeignet ist... )
 

Das ist alles wurscht was du denkst... 3d druck ist so ziemlich in jedem bereich die zukunft. Vielleicht nicht in 10 jahren aber mit sicherheit in 50-100.
Ich bin mir sicher das das dann so ne art replikator funktion haben wird d.h man will sich was bestellen und der replikator zu hause oder in einer sammelstelle wie z.b ein geschäft druckt das ding dann aus.


Bin ja mal auf die kurbeln gespannt bzw auf ein ganzes bike. Ich würde mir eins im hr giger designe machen, nur weill man es kann
 
Ich war die letzten Jahre regelmäßig auf der Euromold in Frankfurt (seit 2015 leider in Düsseldorf) und hab das Thema mit Interesse verfolgt.

Aus Gesprächen mit Herstellern von Laser-Sinter Maschinen will ich kurz ein paar Aspekte aufzählen:
  • es gibt erst eine Hand voll verschiedener Legierungen die sich fürs Lasersintern eignen. Der Rohstoff (das Micro-Granulat) ist dabei ein vielfaches teurer als z.B. fertiger Strangguss (ca 80€ gegenüber ~4€ pro Kilo für Alu)
  • die Festigkeiten beim Lasersintern sind erheblich niedriger als beispielsweise von Schmiedeteilen (bei vergleichbarem Material)
  • 2013 hatte ein Hersteller einen komplett gesinterten Titan Hinterbau eines MTB ausgestellt. Aufwändige Geometrie, mit wechselnden Wandstärken etc. Die Kosten hat er allerdings auch mit rund 20.000€ beziffert...
  • Die großen Laser-Sinter Drucker bewegen sich preislich im 6-stelligen Bereich, eher nichts für private Basteleien.
Die Entwicklung ist definitiv beeindruckend, aber bis zum großflächigem Einsatz wird es noch eine Weile dauern.

Als Parallele: schon vor rund 25 Jahren sind Leute aus der Luftfahrtindustrie zu Messen und Vorträgen gezogen, um zu zeigen, dass sie jetzt das Seitenleitwerk aus Carbon herstellen... so als sei Übermorgen der ganze Flieger aus Carbon sei.

Bekanntlich hat es noch bis zum Dreamliner gedauert bis man endlich den Rumpf aus Carbon hinbekommen hat...
 
Ich bin mir sicher das das dann so ne art replikator funktion haben wird d.h man will sich was bestellen und der replikator zu hause oder in einer sammelstelle wie z.b ein geschäft druckt das ding dann aus.
Ja, die Zukunft wird schön:
Für die Hersteller super, die Gewährleistung und Garantie ist dann Sache dessen der das Bauteil ausdruckt. Jeder Druckservice ums Eck hat dann die komplette Ausstattung zur Qualitätssicherung installiert, wie z.B. Röntgen um verborgene Druckfehler in Bauteilen zu finden. Alternativ kann man Bauteile bei Vertragsfirmen drucken lassen, Preisgestaltung ähnlich heutiger Markenwerkstätten im KFZ Bereich.
Zuhause kann man sich dann evtl. Teil auch am eigenen Gerät drucken lassen, muss aber erst den zertifizierten Werkstoff online bestellen und auf die Lieferung warten.
Bis dahin ist dann auch ein Datenformat erfunden welches nur die bezahlte Anzahl der Ausdrucke zulässt und sich dann selber zerstört. Ansonsten würde durch die Weitergabe von Kopien der Druckdaten sich jede Firma ja selbst die Geschäftsgrundlage nehmen.
 

Wird doch letztendlich eh in Taiwan gefertigt. Die sehen das da nicht so eng.
 
Ist mir neu das Lasersintern jetzt auch schon 3D-Druck genannt wird?!? Immerhin wird ja gar nicht gedruckt wie bei einem 3D Drucker sondern das Material wird mit einem Laser verschmolzen.
 
Denn sinn sehe ich nicht. Herkömmliche Fertigungsverfahren sind ein vielfaches günstiger. Ich würde den Preis wahrscheinlich auf 1500 euro beziffern. Entsprechende Stückgröße vorausgesetzt. Wers will..
 
Ist mir neu das Lasersintern jetzt auch schon 3D-Druck genannt wird?!? Immerhin wird ja gar nicht gedruckt wie bei einem 3D Drucker sondern das Material wird mit einem Laser verschmolzen.

Der Oberbegriff ist "additive Fertigungsverfahren" - im Bezug auf metallische Werkstoffe ist "Lasersintern", "Selektives Laserschmelzen" und 3d-Druck ein und das selbe. Mir ist jedenfalls kein anderes Verfahren bekannt, das Metalle per 3d-Druck verarbeiten kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/3D-Druck

Im Endeffekt wird da Krümmelchen an Krümmelchen geschweißt - sollte also nicht wundern, dass man so nicht annähernd ein Gefüge wie z.B. beim Schmieden hin bekommt.

Allerdings sind so "organische" Strukturen möglich, die Hohlräume im Innern haben und Material sparen, wo es nicht trägt.
 
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Denn sinn sehe ich nicht. Herkömmliche Fertigungsverfahren sind ein vielfaches günstiger. Ich würde den Preis wahrscheinlich auf 1500 euro beziffern. Entsprechende Stückgröße vorausgesetzt. Wers will..

Ohne das Teil hochgeladen zu haben:
Material: 7€/ccm , bei dem Gewicht und der Dichte von Alu 510 €
Bounding Box: 0.23€/ccm , so vielleicht 50 -100 €
Oberflächennachbehandlung : 0.45€/qcm , schwer zu schätzen...

Das wäre jendenfalls der Preis für ein Einzelstück...
Dazu kommt Nachbearbeitung usw.
 

Das das mag sein. 1500 sind etwas hochgegriffen für den reinen Druck. Als gewerblicher Anbieter kann man das unter 1500 € bei der zu erwartenden Stückzahl kaum machen. Da spielen eine Menge anderer Kosten mit rein.
 
Haftungs- bzw lizenzrechtliche Aspekte werden sicherlich die Verbreitung dieser Technik nicht aufhalten.
 
Na ja, der große Vorteil beim 3D-Druck ist, dass auf diese Weise Geometrien hergestellt werden können, die mit konventionellen Produktionsverfahren nicht realisierbar sind. Diese neuen Geometrien sind leichter, können die gleichen oder noch höhere Lasten aufnehmen und benötigen meist weniger Material, als das bspw. beim CNC-Fräsen der Fall ist. Weniger Material, weil mit Programmen wie Simulia Tosca (eine Software von Dassault Systèmes) die für die jeweiligen Belastungen optimale Geometrie errechnet werden kann. Manchmal kann das Teil dann auf konventionellem Weg hergestellt werden, meistens jedoch ist die Produktion mithilfe additiver Fertigungsverfahren einfacher, wenn auch langsamer und noch nicht lohnend genug für die serienmäßige Verwendung in allen Industriebranchen. In Anbetracht dessen, wie stark in diese Richtung geforscht wird, sind additive Fertigungsverfahren auf jeden Fall die Zukunft (Wer schonmal auf der Hannover Messe war, weiß, wa ich meine).
 
Ist mir neu das Lasersintern jetzt auch schon 3D-Druck genannt wird?!? Immerhin wird ja gar nicht gedruckt wie bei einem 3D Drucker sondern das Material wird mit einem Laser verschmolzen.

Hier im Forum bezeichnet man die notwendige Kraft beim Übergang von Haft- auf Gleitreibung innerhalb einer Federgabel als Losbrechmoment, also ist das o.g. schon ok und im Rahmen der Deutsch-Toleranzen
 
Das Gesetz der Massenproduktion wird noch sehr lange die additiven Verfahren in die Schranken weisen. Schmiedeteile sind einfacher, schneller und günstiger herzustellen, sobald eine gewisse Stückzahl produziert werden muss. Deren Materialgüte wird durch Druckverfahren nicht erreichbar sein.
Zudem gibt es besonders leichte Aluteile wie die Cannondale Holowgram Kurbel (leichteste MTB-Kurbel am Markt), die aus zwei Aluminiumschalen zusammengeklebt wird, wobei Hohlräume fast ebenso wie bei additiven Verfahren herausgebildet werden können.
Bei Faser-verstärkten Werkstoffen geht Drucken eh nicht ...
Additive Fertigungsverfahren bleiben aus technischen und finanziellen Gründen wohl eine schöne Ergänzung zu "alten" Methoden, mehr aber nicht!!!
 
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Bei Faser-verstärkten Werkstoffen geht Drucken eh nicht ...[...]

Da gibts mittlerweile doch recht viele interessante/ geniale Ansätze.
Ähnlich wie beim Drucken elektrisch leitender (Mehrkomponenten)Bauteile...

Wenn man etablierte Bauteile durch additiv gefertigte ersetzen will muss man VOLL auf die Vorteile des add. Verfahrens setzen und darf nicht versuchen konventionelle Konstruktionen zu kopieren. Das ist wie vegetarische Ernährung, die ist auch geiler wenn man aufhört Fleischprodukte zu kopieren .
 
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