Für den 2. Tag hatten wir uns den 7km kurzen Blue Scar Rundkurs nahe der Penhydd Strecke vorgenommen. Um nicht sinnlos über Radwege zu düsen, planten wir Whites Level und The Wall (Kombiniert in W2) ein. Höhepunkt des Tages sollte The Blade werden.
In etwa so war der Plan, doch als wir am Vortag oberhalb von Zigzag einen kleinen neueröffneten Bikepark gesichtet hatten, wurde dieser dem Blue Scar vorgezogen, da wir bereits Teile davon bei der Penhydd Runde befahren hatten.
So ging es bei schönstem Wetter über spaßige Auffahrt hinauf
Entlang der typischen dry stone Mauern
mit herrlichen Blick in die Landschaft
Noch waren wir in Sichtweite unserer Unterkunft „The Queens“
Doch bald schon tauchten wir wieder in wunderschönen grünen Britischen Märchenwälder ein
Immer weiter ging es hinauf, den Abzweig vom letzten Tag hatten wir bereits hinter uns gelassen, denn es sollte diesmal über die Bergkuppe gehen.
„The Twister“ hat uns als kurvigen Uphill Trail Konditionell am Höchsten Punkt noch mal so richtig gefordert. Bereits leicht mitgenommen kamen wir am Ende des Trails endlich wieder aus dem Wald heraus und hatten die Bergkuppe nun erfolgreich bezwungen.
Daraufhin gab es eine verdiente Pause mit Aussicht Richtung Brecon Beacon
Nach der Pause ging es auf der anderen Seite des Berges herunter. Zunächst gemütlich über den Beacon View mit dem Windpark im Rücken
waren wir wieder auf Kurvenjagt
In dem im Hintergrund liegenden Waldstück tauchten wir in den dunkeln Ghost Trail hinein, der so einige feuchte Überraschungen unter den ungeahnt dichten Nadelbaumkronen konservierte.
Die Sumpfigen Abschnitte waren mit Holzbrücken überbaut
Doch danach kamen noch 2-3 Wasserlöscher wovon eines unerwartet die Räder bis zur Bremsscheibe verschluckt hat und einen förmlich in die tiefe reißen wollte.
Die nun nassen Füße wurden bei dem folgendem Trail verlauf schnell wieder trocken gerüttelt
Nun waren im Tal angekommen und mussten wieder zurück über die Kuppe. Die dafür vorgesehene Auffahrt hatte den netten Namen „Heartburn“. Wenn man sowas lesen muss, dann ist man vor der Auffahrt schon platt, doch wenigstens wusste man worauf man sich da einlässt.
Zum Glück war der Trail in Wirklichkeit weniger dramatisch und wurde zum Ende hin recht flach
Da konnte man wieder Gas geben und den Trail vom Regenwasser befreien.
Auf der Lichtung mitten im Turbine Valley Trail hat das mit der Befreiung vom Regenwasser nicht so gut funktioniert, hier hätte man eindeutig einen breiteren
Reifen gebraucht um den Trail trocken zu legen. Doch man tut was man kann
Da hatten wir es nun wieder geschafft, wir waren zurück auf dem Kamm des Berges. Nun konnte es richtig losgehen. Auf dem schnellen Helter Skelter zurück ins Tal durch die üppig dimensionierten Anliegern.
Sowie ein paar kleinen Wellen aus denen bei dem Tempo Sprünge wurden.
Mit der hohen Geschwindigkeit war das Abschnittsende leider auch schnell erreicht.
Doch wir hatten noch reichlich Höhe und so setzten wir die Bergabfahrt auf dem Hokey Kokey fort.
Dabei wurde keine Pfütze ausgelassen
Und auf den kurzen Uphill Passagen wieder ordentlich Druck gemacht
Damit man Bergab genug Schwung hatte
Der Trail führte uns gefühlt endlos durch den schönen Nadelwald, einfach klasse
Bald schon wurde wieder Licht als wir aus dem dunklen Wald heraus schossen
Natürlich konnte man auch dort den Blick in die Landschaft genießen.
Der offene Abschnitt trägt den Namen Joyrider und führte uns an einem Fluss entlang
Als besonders Hinterlistig stellte sich der Groovy Gully heraus. Da dieser direkt zur Zielabfahrt ins Tal führte, erwarteten wir eine Abfahrt. Doch ging es dort teils steil hinauf
Zur Entschädigung wurde uns eine kleine Aussicht geboten.
Die 2. Hälfte verlief dann wirklich bergab, was wir auch in vollen Zügen genossen
Bevor wir uns dem eigentlichen Ziel nährten ging es vor der Auffahrt ein paar Meter auf dem Peregrlne Rldge herab.
Anstatt nun bis ins Tal zu fahren, sind wir erneut den Dastardly & Mutley hinauf. Beim 2. Mal zog der schon ordentlich in den Beinen. Das war jedoch schnell vergessen als wir dem Windy point bergab folgten.
Es wurde jede Möglichkeit genutzt um wieder abzuheben
Ich war da weitaus Bodenständiger Unterwegs, bekanntlich ist man schneller wenn man nicht springt
Im Anschluss verließen wir die Blade Runde und es ging auf der W2 Verbindunsroute im immer grünen Märchenwald hinauf.
Bergab konnten wir auf dem Graveyard Trail wieder durch die Kurven jagen
Und über durch den Wald heizen
Zur Abwechslung brauchten hübsche Blumen ein paar andere Farben in spiel
Der Graveyard bot außer Blumen und Spitzkehren auch ein paar Steine zum Spielen
Nach dem Trail wurde man an den offensichtlich für Fußgänger konzipierten Durchgängen an die fast schon vergessenen üppigen Ausmaße seines Gefährtes erinnert.
Da waren wir am Ziel, Bikepark Afan, eröffnet 2013. Der erhoffte Mittag am Bikepark Cafe ist leider ausgefallen da dieses am Wochenende geschlossen hat. Der Magen knurrte jedoch schon ordentlich, daher musste der mitgenommene Süßkram als Mittag herhalten.
Nach dem improvisierten Mittag ging es in den Bikepark hinein. Schon am Eingang gab es für uns einen netten Abenteuerspielplatz
Und auch weiter oben wurde es lustig
Auf den verschiedenen 200m Runden waren Tables und Anlieger gebaut. Als wir danach aber weiter hoch wollten, stellten wir fest dass es nicht weiter ging. Der Bikepark war kleiner als wir erwartet hattem. Eine paar 200m Runde mit 3 Tables und einigen Anlieger sowie Holzbalken und Steine waren ein bisschen dünn.
Etwas versteckt fanden wir noch 4 kurze 40hm Abfahrten, das war es dann aber schon.
So hatten wir jetzt plötzlich wieder bedarf die Tour zu erweitern. Auf Blue Scar hatten wir allerdings keine Lust. Da wären wir den schon bekannten Zigzag wieder herunter und hätten vor allem am Ende des Tages wieder die 8km Radweg zur Unterkunft auf der Liste. Mit der abgebrochenen Abfahrt von The Blade und W2 hatten wir eine bessere Alternative gefunden, so konnten wir direkt zu unserer Unterkunft abfahren.
Mit dem neuen Ziel vor Augen ging es nun wieder zurück über den W2. Die 7km Forstweg am Windpark vorbei auf dem Kamm des Berges kamen uns endlos lang vor, zu viel war bereits in den Beinen. Doch jedes Leid hat irgendwann ein Ende und wir kamen beim Einstieg vom „Energy“ Trail an.
Die Abfahrt hat echt gefetzt, vor allem zu wurde man dort zu noch höheren Sprüngen animiert. Nach jeder Rampe wurde man schneller und sprang höher und weiter
Ein paar Sprünge weiter ist Robert allerdings zu weit geflogen, außer ein paar Kratzern ist zum Glück nichts passiert.
Im Anschluss zeigte sich der Trail sehr Abwechslungsreich. Zuerst Kehren
Dann Brücken
Und Steine
Aus dem Energy Trail wurde der Goodwood Trail, wo es gab noch mehr Brücken
Und noch mehr Steine gab
Besonders toll waren natürlich die Holzbrücken, in der Länge sind wir sowas bisher noch nie gefahren
Da hatte jeder seinen Spaß
Zum Ende des Goodwood Trails ging es noch mal richtig los mit den Northshores. Es wurde schon beim Einstieg ein einfacher Pfad ausgeschildert, doch die Holzbrücke sah ganz in Ordnung aus. Bis dann so langsam der Schwierigkeitsgrad anzog. Zuerst ein paar enge Kurven und dann ein paar kleine Drops. Das wurde dann so langsam unangenehm. Für mich hätte das am Höhepunkt keinen tick schärfer werden dürfen. Stephan ist bei einer der kleinen Stufen schon ins Gras gefallen
Danach fuhren wir auf den Darkside. Am Anfang noch ganz entspannt
Weniger später änderte sich das und es wurde wieder spannend
Und danach hatte der Trail einfach kein Ende mehr
Das wurde einem langsam etwas zu viel
Stephan hatte schon garkeinen Bock mehr auf Runterfahren, es hat einfach nur noch alles gequietscht oder wehgetan. Doch das Tal war schon in greifbarer Nähe
Nur noch ein paar Stufen und wir waren endlich da
Die Runde war trotz der kurzen Strecke und den weniger Höhenmetern ziemlich heftig. Einerseits hat man sich auf Felsenwegen hochgequält und andererseits ging es runter auch nur selten entspannt zu. Am Ende waren es einfach irgendwie einfach zu viele Trailkilometer. Trotzdem hat es gefetzt.