Die Dummheit ist grenzenlos

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Sorry ,aber ist es nicht offensichtlich?
Man möchte doch dazugehören , zur sogenannten Elite ,eben mit der Hoffnung g doch als pro fahren zu können.
Außerdem möchte man ja doch sein Sponsoring vom lokalen radladen oder woher auch immer behalten.
Und : jeder der dopt ist sich bewusst wie es enden kann.
 
Außerdem möchte man ja doch sein Sponsoring vom lokalen radladen oder woher auch immer behalten.
Und : jeder der dopt ist sich bewusst wie es enden kann.

Sagen wir - jeder müsste wissen wie es enden kann und hat auch sicher schon das eine oder andere darüber gelesen bzw. gehört. Aber tatsächlich BEWUSST? Genau das habe ich ein paar Posts vorher erwähnt; ich denke nicht, dass sich die meisten 100% über die möglichen Folgen im Klaren sind - denn dann würden diejenigen nicht ihre Gesundheit für ein simples Materialsponsering riskieren. Oder fährt jemand mit 250 bei starkem Verkehr über die Autobahn wenn er gerade im Kopf hat, dass die Chance dabei zu verunglücken hoch ist? Nöö, er denkt daran, möglichst schnell sein Ziel zu erreichen weil ers eilig hat.

Als gelegentlicher Mitarbeiter in der Dopingprävention (Infostand bei Jugendsportbewerben) höre ich bei einem Infogespräch von Sportlern oft Reaktionen wie: "Was, das kann echt passieren?"

Danke, da muss schon noch viel getan werden...
 

Ich finde den Vergleich mit der Autobahn sehr passend.
Die Kids - und leider auch ältere, die es eigentlich besser wissen sollten - wollen hoch hinaus und das so schnell und so weit wie möglich. Wer hat denn noch Zeit für nachhaltiges Training, Strategieentwicklung, Saisonanalyse und die daraus resultierenden Konsequenzen?

Die meisten wollen den Party-Lebensstil unserer Konsum- und Spaßgesellschaft beibehalten, was als Leistungssportler schlichtweg unmöglich ist. Wer ständig am saufen ist, wirtschaftet seinen Körper herunter, das ist Fakt. Wenn man aber mit kleinen Mittelchen wieder etwas "Wind" in den Organismus bringen kann (klingt für mich grade nach Flatulenzen... ), wird das den meisten wohl recht sein.
Dass die Geschichte, wie du richtig bemerkt hast und der Artikel ja zeigt, nicht nur rechtlich und sportlich sondern vor allem gesundheitlich schwerwiegende Folgen haben kann, ist vielen nicht bewusst.

Ich bin sicherlich nicht der Einzige, der den dickarmigen Prollo im Fitnesscenter um die Ecke auf die Beulen in seinem Bizeps angesprochen und eine Antwort erhalten hat wie: "das kommt vom Spritzen, höhö". Auf Nachfrage, ob derjenige weiß, was das insgesamt für Konsequenzen hat und dass diese muskulären Deformierungen teilweise irreversibel sind, bekommt man nur ein lockeres Schulterzucken.

Schimpft mich Hippie, aber ich mache diesen Sport, um meinen Körper zu formen und dessen Zusammenspiel mit der "Maschine" Fahrrad zu erleben, genau wie die Natur, durch die ich damit fetze; garantiert nicht, um mit einer ggf. lethalen Mogelpackung ein paar Plätze gut zu machen und meine Testikel schrumpfen zu sehen... danke nein.
 
Es geht hier aber auch und vor allem um Sportler die schon weit über 35 Jahre hinaus sind. Die bereits eine erfolgreiche Laufbahn im Sport hinter sich haben. Die eine Familie haben und an ihrem Arbeitsplatz sehr erfolgreich sind. Leute die genau wissen was sie tun. Z.b. Ärzte. Leute die jede freie Minute dazu verwenden auf dem Rad zu trainieren. Die mit allerhöchster Disziplin ihren ausgefeilten Trainingsplan abarbeiten. Die an Material und Trainingsumgebung aus der Portokasse das Beste vom Besten kaufen können. Die interessiert ein Sponsoring überhaupt nicht. Aber der Erfolg der schon. Erfolg den sie ihr Leben lang gewohnt sind.
 
Die interessiert ein Sponsoring überhaupt nicht. Aber der Erfolg der schon. Erfolg den sie ihr Leben lang gewohnt sind.

Das bringt uns im Endeffekt wieder zurück zu meinem ersten Post...


Warum braucht jemand ständig Erfolg? Warum ist der eine oder andere regelrecht süchtig nach Ansehen? Warum hat er wohl schon regelrecht Versagensängste - und das in einem "Alter" in dem es nicht mehr um hohe Sponsoringverträge und Weltmeistertitel geht?

Scheint alles abermals auf ein gewisses psychisches Problem hinzuweisen, oder? Denn für einen für unsere Begriffe "normalen" Menschen sollte es doch kein problem sein, zuzugeben, dass man mal nicht der Beste war, dass mans wohl nicht schaffen wird, unter die besten 20 zu kommen, dass man älter wird und die Leistung nachlässt.

Neben dem psychischen Druck, der scheinbar bei einigen entsteht kann bei dieser Betrachtungsweise durchaus auch die leistungsorientierte Gesellschaft eine Rolle spielen - wir sollen jung sein, schön, schnell, erfolgreich....
 

ist man erfolgreich, wenn der erfolg durch (selbst-)betrug zustande gekommen ist?
 
ist man erfolgreich, wenn der erfolg durch (selbst-)betrug zustande gekommen ist?
Ehrlich währt am längsten! Dummerweise stimmt das auch in aller Doppeldeutigkeit und auch im Beruf. Nur so kann ich mir das erklären. Ich bin da leider altmodisch und könnte unlauter erzielten Erfolgen nichts abgewinnen. Daher bin ich auch leider nicht sehr erfolgreich (fürs Leben reichts), aber dafür kann ich mir jeden morgen im Spiegel ins Gesicht schauen.
 

Fragt sich nur wie viele Leute tatsächlich auch so denken - aber vielleicht nach außen hin das selbe behaupten wie du.

Wenn ich mir all die Korruptionen, Mobbings, Wortverdrehereien, ect......im Alltag, Beruf, Sport...ansehe, wage ichs anzuzweifeln, dass es viele sind.
 

"Der renommierte Mediziner entspricht damit genau dem Profil, das amerikanische Experten für den typischen Trickser skizziert haben: zwischen 40 und 60 Jahre alt, männlich, erfolgreich im Beruf. Er versucht, der Midlife-Crisis davonzurennen, und findet sich nicht damit ab, nur Mittelmaß zu erreichen."

Bei manchen fängt das schon mit Mitte 30 an!
 
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