Die besten Singletrailtouren im Harz?

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Moin moin!

Ich plane zum Saisonabschluss eine 1 1/2 tägige Tour in den Harz. Übernachtung soll in einem Hotel als "Basis" stattfinden. Von da aus möchte ich dann gerne die besten Routen im Harz befahren. Das Hotel bzw. sogar der Ort stehen noch nicht fest. Da ich zwischendurch auch einen halbtägigen Besuch im Bikepark bei Sankt Andreasberg einschieben möchte, ist vielleicht Sankt Andreasberg oder ggf. auch Braunlage ganz oben auf der Liste.

Auf komoot (oder auch anderswo im Internet) gibt es natürlich Tourenvorschläge, von denen ich bereits einige grob gesichtet habe. Leider kann ich nicht sagen, welche davon mir am besten gefallen werden. Von daher dachte ich, ich frage auch hier mal in die Runde, welche Trails/Touren bei den Ortskundigen ganz oben auf der Liste stehen und unbedingt zu empfehlen sind.

Mir sind beim Fahren folgende Aspekte wichtig:

  • möglichst großer Anteil an Singletrails (ist ja auch klar oder?;) )
  • Flow ja, aber technische Abfahrten mag ich auch. Darf gerne alles dabei sein.
  • Asphalt ist bei dem Aufstieg ok, bei dem Abstieg bitte nicht
  • konditionell bin ich einigermaßen fit (maximum von 1300 Höhenmeter an einem Tag im Sommer gehabt - wenn es hier im Harz ein bisschen weniger wird, wäre es mir nur recht)
  • Es wäre schön, wenn ich bei der ganzen Nummer auch einmal auf den Brocken komme
  • die Touren sollten nicht länger als 4 Stunden dauern. So kann ich 2 Touren fahren und einen halben Tag für den Bikepark einplanen.

Was ich mir von euch erhoffe? Soetwas wie:"Fahre diese Tour und/oder diese Tour. Das sind die mit Abstand besten weil fast nur Singletrail und wunderschöne Landschaften mit den schönsten Ausblicken etc".

Ich benutze bisher nur komoot. Falls erforderlich würde ich mir jedoch hierzu eine andere App besorgen.

So, bin gespannt ob mir jemand weiterhelfen kann. Vielen Dank schonmal im Voraus!

PS: Hoffe ich habe jetzt nicht irgendeine wichtige Info vergessen...
 
Das hatte ich mal jemandem vor längerer Zeit geschrieben, passt m. E. aber immer noch:

UOTE="hopsi7, post: 14506348, member: 238438"]
Hallo bobo,
ich habe gestern im Buchladen zufällig die beiden brandneuen MTB-Karten aus dem Schmidt-Verlag(?) gesehen, dort sind sehr schöne Trails gekennzeichnet, eigentlich alle gängigen im Harz, von S1 bis zu S3, soweit ich weiss auch in Zusammenarbeit mit der IG-Harz. Das sollte dir weiterhelfen, zumal die Trails auch noch leicht beschrieben sind und auch GPS-Daten enthalten. Für den Ortunkundigen echt hilfreich, denke ich.
Viel Spass

Die hier meine ich:https://www.schmidt-buch-verlag.de/titel-uebersicht/kartografie/mtb-karten-harz/
[/QUOTE]
 
Werde jetzt doch ins Sauerland fahren. Einfach weil da der größte Bikepark ist und zusätzlich auch noch der sog. "Trailpark" mit entsprechend aufbereiteten Trails. Ob die besser sind als im Harz weiß ich nicht, aber es gibt dadurch zumindest eine gefühlt größere Sicherheit, auch gute Trails zu finden, da diese im Internet präsent und beschrieben sind und dass auch ohne große Recherche.
Die Entfernung ist für mich in beiden Fällen identisch (2h Anfahrt)... und so viel höher ist der Harz ja auch nicht... ;)

Aber mal was anderes:

Warum scheint jeder seinen Trails zu hüten wie einen Augapfel? Ich kann verstehen, dass man möglichst wenig Gegenverkehr auf den Trails haben will, da es einen ggf. ausbremst, aber auf der anderen Seite ist es doch für alle nur von Vorteil, wenn man sich als Gemeinschaft aufstellt und auch Einsteigern oder Anderen Bikern (ohne großen Aufwand) ermöglicht, deutlich mehr Spaß am biken zu haben und so ggf. auch mehr Leute dazu bringt, dabei zu bleiben. Am Ende stärkt es doch nur die Biker-Lobby. Ggf. findet man so auch welche, die die Trails mit unterhalten?

Mir scheint ein solches Verhalten der Heimlichtuerei ala "von den guten Trails erzähle ich euch nichts, die will ich für mich alleine" eher schädigend. Oder gibt es einfach so viele schwarze Schafe, die Trails mehr oder weniger bewusst kaputt machen und sich dann einen Dreck darum scheren?
 
Das kommt im Harz daher, dass Forst und insbesondere konkret damals Herr Knoll von der Nationalparkverwaltung aktiv gegen die Nutzung der Trails unterwegs sind, durch negative Lobbyarbeit und Verbotsbeschilderungen z.B. - Radfahrer sollten und so!len grundsätzlich auf Schotterwegen bleiben. Die in den Karten dargestellten erlaubten Wege sind mühsam ausgehandelte Kompromisse.
Die in den Karten als "verboten" markierten bzw gar nicht erst dargestellten Wege (im Vergleich zur OSM) sind dann die spannendsten....

Da der Harz aufgrund seiner Lage Anziehungspunkt für Menschen aus ganz Norddeutschland und Skandinavien ist, kannst du dir vorstellen, was dort allein an Wanderern schon bei gutem Wetter unterwegs ist. Der Nationalpark hat natürlich Angst, dass da die gleiche Menge MTBiker dazu kommt - die MTBiker vor Ort haben Angst, dass die paar Wege, wo man noch fahren konnte ,kaputt gehen oder kaputt gemacht werden, da reichen ja paar quer gefällte Bäume usw.
Ich habe den Harz daher seit einigen Jahren gemieden, denn Forstwege in vom Borkenkäfer zerfressenen Fichten Plantagen sind nicht so meins.
 
Ok, die Konfliktproblematik mit den Wanderern hatte ich hier vergessen. Macht daher dann schon irgendwo Sinn bzw. ist nachvollziehbar. Danke für den Hinweis.

Schade für den Harz. Da hat das Sauerland dann tatsächlich den meisten Regionen was voraus. Wenn man außer Natur und Berge sonst nichts hat, sollte man das eben auch so aufbereiten, dass die Leute gerne zu einem hinkommen. Sind ja in der Regel alles eher strukturschwache Regionen...
 
... Wenn man außer Natur und Berge sonst nichts hat, sollte man das eben auch so aufbereiten, dass die Leute gerne zu einem hinkommen. Sind ja in der Regel alles eher strukturschwache Regionen...
Genau dagegen hat die Nationalparkverwaltung gearbeitet.
Es ist das Ziel des Nationalparks, ZUERST die Flora und Fauna im Park zu fördern, und damit eben Besucher von nach Ansicht der Nationalparkverwaltung dafür heiklen Stellen fernzuhalten und auf wenigen Wegen und Straßen zu kanalisieren. Du kannst dir denken, was das in einer strukturschwachen Region, die sich über zwei Bundesländer erstreckt und über Jahrhunderte dem menschlichen Raubbau anheimfiel (Skitourismus, Bergbau, Forstmonokulturen), für Interessenskonflikte erzeugt.
Da interessieren MTBiker nur am Rande.
Wobei die im NP liegenden geilen Trails die meisten Leute schon als Wanderweg überfordern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt ja alles nicht sehr ermutigend. Ich bin am ersten Oktoberwochenende in der Gegend unterwegs und hatte ursprünglich geplant von Osten her auf den Brocken zu fahren und mir dann noch irgendwas Richtung Süden bis Nordhausen zusammenzubasteln.

Wie sieht es denn prinzipiell im Harz mit dem Übernachten in Schutzhütten aus? Wird das geduldet, oder sollte man davon lieber Abstand nehmen?
Vlt. kann ja dazu auch jemand hier was sagen :)
 
Das klingt ja alles nicht sehr ermutigend. Ich bin am ersten Oktoberwochenende in der Gegend unterwegs und hatte ursprünglich geplant von Osten her auf den Brocken zu fahren und mir dann noch irgendwas Richtung Süden bis Nordhausen zusammenzubasteln.

Wie sieht es denn prinzipiell im Harz mit dem Übernachten in Schutzhütten aus? Wird das geduldet, oder sollte man davon lieber Abstand nehmen?
Vlt. kann ja dazu auch jemand hier was sagen :)
Mach einfach. Ich glaube kaum, dass es hier viele Geben wird, die in solch einer Hütte schon mal übernachtet haben.

Nur mal so ein Hinweis am Rande. Die "Trails" am Brocken sind nicht wirklich fahrenswert. Entweder zu krass mit Findlingen, oder zu easy. So was richtiges für MTBler ist da nicht dabei.
 
Wie sieht es denn prinzipiell im Harz mit dem Übernachten in Schutzhütten aus? Wird das geduldet, oder sollte man davon lieber Abstand nehmen?
Vlt. kann ja dazu auch jemand hier was sagen :)

Mach mal, da muss erstmal jemand kommen, der Dir das verbieten könnte. Bei meinen abendlichen Touren habe ich schon so einige Wanderer gesehn, die in den Schutzhütten übernachten wollten, teilweise sogar noch mit Tarp zugehangen und drinne gekocht. Habe selbst auch schon des öfteren unter freiem Himmel etwas abseits des Weges im Ost-, West- und Südharz genächtigt, da war noch nie jemand, der etwas gesagt hätte. Viel Spaß.
 
Moin Zusammen, ich pack den Fred noch mal aus:

Gibt es auch legale Trails - abseits der Bikeparks?
Suche für das Wochenende den einen oder anderen Singletrail.
Wurzel, flowig und bissle verblockt wäre optimal - ich nehme aber auch alles dazwischen, nur bitte keine reine Waldautobahn. Der Harz bietet via Outdooractive Material. Das stimmt mich aber nicht so happy.

Danke und viele Grüße,

Leman
 
Hallo, gerade erst gesehen. War das WE schon? Ansonsten schau bei #5 den Link nochmal an, das sind Karten mit Trails und Schwierigkeitsgraden. Hilft vielleicht weiter. Ansonsten noch auf Trailforks schauen, da gibt es auch einige und es gab mal den Tipp auf alle Wege, die sich ...stieg nennen, zu schauen, ist auch gut zur Orientierung.
 
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