das fahrrad - die perfekte alternative in zeiten hoher Ölpreise

ungua

kønig von schokoladien
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bergen, norwegen
ein teilweise recht lustiger artikel ueber fahrradpolitik in den oecd-lændern und mehr erschien heute in der international herald tribune. was meint ihr, versæumt die politik hier global eine reale alternative, die mobilitæt des volkes gruen und gut zu førdern oder ist das fahrrad wirklich keine alternative zum auto? ich wohne in einer stadt mit 230000 leuten und im sommer und besonders jetzt, wo das wetter sehr gut ist, gibt es unmengen an radfahrern. wenige ganzjahresfahrer und von den 30000 studenten sind sich die allermeisten zu schade und bezahlen lieber horrende mieten im zentrum als jeden tag eine handvoll kilometer zu radeln... wie ist das bei euch?

lieb gruss
ungua
 
ungua schrieb:
... und von den 30000 studenten sind sich die allermeisten zu schade und bezahlen lieber horrende mieten im zentrum als jeden tag eine handvoll kilometer zu radeln...

Da sprichst Du eigentlich schon den Teufel im Detail an, wobei das ja nicht nur die Studenten betrifft. Rein theoretisch ist es sicher möglich, dass ein Großteil der Kurzstrecken (ich sag mal bis ca. 10 Km) mit dem Rad gefahren werden. Aber der Großteil der Leute ist sich entweder bequem dazu oder hat keine Lust. OK, bei Leuten mit Krankheiten, Behinderungen etc. ist das einzusehen, aber wenn ich mir teilweise die Mc D**f - Generation ansehe, sind sportliche Defizite unverkennbar, die nicht sein müssten.
Man kann den Leuten natürlich nicht vorschreiben, mit was sie fahren sollen. Es könnten jedoch entsprechende Anreize geschaffen werden.
Aber ganz ohne KFZ-Verkehr wird's nicht gehen. Sonst gibt's keine frischen Waren im Supermarkt, keine Pakete mit der Post (OK, von der Postkutsche mal abgesehen :lol: ) etc.
 
die gesamte entwicklung geht in die falsche richtung.
aber der kollaps ist eigentlich auch schon irgendwie in sicht.

wenn ich mich aber nur mal so kurz umsehe,hier in berlin,unsere
bvg schafft eigentlich keinen anreiz auf das auto zu verzichten.die fahrpreise steigen stetig,immer beklopptere tarife,da ist nix bei um den
potentiellen immerautobenutzer mal aus seiner karre zu locken.

und leider ist das auto heute immer noch ein statussymbol obwohl die meisten autos eh nur auf pump gekauft werden.aber es gibt soviele leute
die sich nur über ihr auto definieren,wahnsinn.

man sieht doch schon den stellenwert des autos wenn es mal zu einem kleineren blechschaden kommt und die fahrer sich,müssen alles hobbygutachter sein,unter ihre karren legen,lupenartig den unterboden ab zu leuchten um dann in zeter und mordio auszubrechen.

und unsere politiker haben nichts anderes zu tun,den last und warenverkehr zu verteufeln(auch da gibt es sicherlich viele unnütze touren) und dem individualverkehr würfelzucker in den after zu pusten!!!
am besten finde ich ja immer so tolle ideen "alles auf die schiene!!!" :D
wenn wir uns darauf einlassen,verhungern wir alle.

ich werde es weiter beobachten.

gruss axl
 
mightyEx schrieb:
Aber ganz ohne KFZ-Verkehr wird's nicht gehen. Sonst gibt's keine frischen Waren im Supermarkt, keine Pakete mit der Post (OK, von der Postkutsche mal abgesehen :lol: ) etc.

Das wär echt cool, aber dann müssten alle auf ihre Canyon-Bikes noch viel länger warten. :D


Aber wer Kurzstrecken zu bewältigen hat, sollte wirklich das Bike benutzen.
 
also ist die eigentliche frage, wie wir es handhaben?

ich fahre quasi alles mit dem fahrrad, es sei denn ich weiss, dass ich viel zu transportieren habe, dann wird MAL das auto genommen. ich habe eh kein eigenes auto (bin aber auch garnicht mehr bereit in ein solches grab zu investieren, selbst wenn ich es könnte), habe aber die möglichkeit mir eins zu leihen. ich wohne in kassel und hier ist es ja bekannter maßen nicht gerade flach, aber auch das hält mich nicht davon ab, ständig mein fahrrad zu benutzen...

das die/der bvg/övpn immer teurer wird liegt ja z.t. auch an den sprit-preisen, die müssen ihre busse auch mit irgendwas betanken. ich kann nur sagen: so lange der durchschnittliche fahrtweg (mit dem auto) sich nicht deutlich anhebt (liegt glaube ich bei unter 6km), ist das benzin noch lange nicht teuer genug. und das scheint ja der einzige weg zu sein, wie man den leuten begreifbar machen kann, dass es auch alternativen gibt. es herrscht bei den leuten halt vor: nicht wie sportlich/umweltbewusst/sparsam kann ich sein, sondern wie doll muss ich das überhaupt sein
 
Hallo zusammen,
hier in Wuppertal ist das MTB als Sportgerät ideal, aber nur bedingt als Fortbewegungsmittel geeignet. (Topographie, lückenhafte Radwege und häufig schlechtes Wetter). Man ist hier an vielen Stellen als Radfahrer nur Verkehrshindernis, weil es nur abschnittsweise Radwege gibt.
Vermutlich spart man in der Summe nicht einmal Sprit, weil man den Verkehr gezwungenermaßen ausbremst und man setzt sich selbst noch dem Risiko aus, als Verkehrshindernis beseitigt zu werden.
Interessant wäre aber mal eine Volkswirtschaftliche Betrachtung aller Faktoren, die die Folgen verstärkten Radverkehrs an geeigneten Stellen untersucht. (U.A. könnte ich mir vorstellen, daß zu den positiven Effekten ein Rückgang verschiedener Krankheiten, die auf Bewegungsmangel beruhen, zu erwarten ist. Dafür gibt's vielleicht mehr Unfallverletzungen. Vermutlich eine günstigere Handelsbilanz wegen geringerer Ölabhängigkeit. Dann wäre aber interessant, wofür die Leute das im Verkehr eingesparte Geld ausgeben. Hoffentlich nicht für den Wochenendausflug mit dem Billigflieger nach Malle...)

Falls jemand eine solche Untersuchung kennt, wäre ein Link super.

Nochwas, was den merkwürdigen Stellenwert des Autos gelegt: Das Mindestmaß [m²] für eine Einfachgarage ist größer, als das geforderte Mindestmaß für ein Kinderzimmer :eek:
 
Also ich fahre nicht mit dem Bike zur Arbeit/Schule weil es billiger ist als mit dem Roller/Auto/ÖV, sonderen weil es gesünder ist und ich mich wohler fühle nachdem ich mit dem Rad gefahren bin. Viel länger habe ich nicht als mit dem Roller. Mit dem ÖV brauch ich aber eher länger als mit dem Rad....
Viele Leute sind sich nicht bewusst wie schnell man mit einem Rad vorwärtskommt. Würde jeder die 5-6 Km mit dem Rad machen anstatt mit dem Auto würde dies aber kaum etwas bringen. Die meisten fahren halt schon deutlich mehr als die 6 km.

Im Winter benutze ich Roller/ÖV.
 
hier gibt es auch nicht überall radwege, aber ein hinderniss auf der strasse bist du nur solange wie du es dir in deinem kopf einbildest - sieh es doch mal so: die auto sind die hindernisse, die müssten ja schliesslich auf dich rücksicht nehmen (bin gerade erst gestern übel geschnitten worden), du hast mindestens die gleiche berechtigung auf der strasse zu fahren wie alle anderen auch (so lange kein radweg da ist). (kenne aber auch die situation in wuppertal natürlich nicht)
aber was mich massiv aufregt, ist das auf der strasse (teilweise auch auf dem bordstein) alle paar meter eine kaputte flasche o.ä. liegt, habe mir erst vor kurzem innerhalb von 2-3wochen zwei platte gefahren :mad:

Würde jeder die 5-6 Km mit dem Rad machen anstatt mit dem Auto würde dies aber kaum etwas bringen. Die meisten fahren halt schon deutlich mehr als die 6 km.

ich habe mich vertan, es sind glaube ich mehr als die hälfte alle fahrten die kürzer sind als 6km (also nicht der durschnitt), stand mal im adac-heft. nur ist es ja auch so: ein auto verbraucht auf kurze strecken (also in der stadt) mehr als auf langen strecken (relativ!). dürfte also schon deutlich was bringen...
 
bin die letzten 2 wochen auch mit dem rad in die arbeit gefahren. hab das auto dann nur zum einkaufen und um in die muckibude zu kommen gebraucht. --> das letzte mal vor 2 wochen getankt. :daumen:
 
ein paar gedanken und bezuege zum bisher gesagten:

ich sehe es eigentlich auch so, dass es die allgegenwærtige faulheit der leute ist, die das grøsste problem darstellt. auf dem weg von der uni nach hause komme ich an einem trainingscenter vorbei. die leute fahren da mit dem bus oder auto hin, um drinnen rumzuhampeln oder sich gar mit "spinning" zu beschæftigen. der zusammenhang zur deutschen sprache drueckt da ganz gut mein verhæltnis zur beschæftigung aus... :D im ernst: fitness ist auch ein zeitfaktor, aber wenn man eh in der stadt wohnt, dann auch noch in einer, die von sieben grossen bergen umgeben ist, habe ich kein verstændnis fuer sowas. ich trainiere selbst 3-4 die woche badminton, das geht aber leider nicht draussen und ich wuerde es niemals als einzige sportliche aktivitæt betreiben wollen. und auf das "gratistraining" auf dem weg dorthin wuerde ich auch nur ungern verzichten wollen...

was zeit und den øpnv angeht: in bergen wimmelt es nur so von gelben bussen. aber trotz des sehr guten netzes braucht "mein" bus von meiner haustuer (haltestelle 30s entfernt) bis in die stadt 21 minuten, ich brauche mit dem rad 7 - weil ich nicht im zickzack hin- und herfahre. mit dem auto braucht man genauso lange wie mit dem rad, da die stadt aus einbahnstrassen besteht.

der øpnv kønnte seine kosten vermutlich radikal reduzieren - konzepte gibt es genug (z.b. oberleitungsbusse oder e-traction mit 66% reduziertem treibstoffverbrauch). nur bin ich der meinung, dass denen wegen unterfinanzierung die hænde gebunden sind - eine noch stærkere øffentliche førderung wære imho angemessen. am beispiel der bahn, die inzwischen ticketpreise verlangt, die das alleinefahren im auto billiger machen, ist das versagen der politik perfekt zu demonstrieren. wæhrend alle buerger durch verschleierte kanæle unsere strassen bezahlen, muss die bahn u.a. fuer die aufrechterhaltung und den ausbau ihres netzes grøsstenteils selbst aufkommen. eine weitere rationalisierung des betriebes zur verbesserung der wettbewerbschancen ist zwar denkbar, aber wuerde dem unternehmen imho nur noch weiter schaden.

was haltet ihr von einer stadtmaut? bergen hat den æltesten mautring der welt, oslo, stockholm und london sind auch schon dabei. meiner meinung nach ist das eine sehr sinnvolle alternative, um den autoverkehr in der stadt zu reduzieren. die einnahmen sollten dann bestenfalls auch dem ausbau des radnetzes zugute kommen (zusætzlich zur førderung des øpnv).

es stimmt, das auto ist ein statussymbol. nur wie kann die politik oder kønnen wir anreize schaffen, das zu verændern? eine immer wieder gænsehaut hervorrufende bemerkung, wie in dem artikel oben, ist die, dass sowohl die inder als auch die chinesen sich vom rad zum auto bewegen. die økologischen folgen sind grenzenlos, wenn man alleine bedenkt, dass die chinesische mittelklasse in ein paar jahren in der zahl etwa der gesamten us-amerikanischen bevølkerung entsprechen wird - und deren konsumwuensche und -muster werden vermutlich nicht so sehr von dem vom westen vorgelebten bild abweichen.

sicher gibt es sehr starke begrenzungen fuer das radfahren. aber fuer urbane menschen ist das imho eine sehr praktikable løsung, ich hole sogar brennholz mit dem fahrrad... :) und fuer grøssere aufgaben wuerde ich auch eine kommunal unterstuetzte "leihwagenfirma" gut finden. nicht immer kann man freunde fragen oder sich die horrenden preise mancher privaten anbieter leisten... ich habe selbst bis letztes jahr ein auto gehabt und es geliebt, aber in der stadt habe ich dafuer einfach keinen nutzen. und fuer einmal am wochenende wegfahren sind mir die fixkosten zu hoch.

noch ein bisschen zu bergen: das radwegenetz ist brauchbar, aber nicht besonders gut. es ist bergig ;) und im letzten jahr gab es 3300mm niederschlag. die stadt ist also nicht unbedingt perfekt zum radfahren geeignet, es geht aber.

lieb gruss
ungua
 
Hi,

also ich hab ca. 5km zur Arbeit. Natürlich fahr ich mit dem Auto. Wieso?

1) Ich kann nicht mit meinen Klamotten radfahrn. Ich arbeite im Büro und da kann ich nicht verschwitzt ankommen. Alternative ist duschen, aber dann bräuchte ich immer noch nen Satz Klamotten im Büro und das ist doof hinzubringen und ...

2) ...außerdem geh ich nach'm Geschäft einkaufen. Das geht nicht mit dem Rad. Hab ja nichtmal einen Gepäckträger.

3) Aber das Allerwichtigste:
Ich bin doch nicht lebensmüde. Eine Fahrt quer durch Böblingen im morgendlichen Tran (sowohl von mir als auch von den Anderen) grenzt an Selbstmordkandidat.

Wo ich aber richtig Geld/Sprit spare, ist wenn ich mal am WE etwas weniger mit dem Cabrio rumfahr. Unter der Woche fahr ich ca. 100km, am WE locker mal 200-300km mit dem Cabrio. Für mich ist das Fahrrad Sportgerät und nicht Fortbewegungsmittel.

Grüßle Mark
 
MarkBB schrieb:
Hi,

also ich hab ca. 5km zur Arbeit. Natürlich fahr ich mit dem Auto. Wieso?

1) Ich kann nicht mit meinen Klamotten radfahrn. Ich arbeite im Büro und da kann ich nicht verschwitzt ankommen. Alternative ist duschen, aber dann bräuchte ich immer noch nen Satz Klamotten im Büro und das ist doof hinzubringen und ...

2) ...außerdem geh ich nach'm Geschäft einkaufen. Das geht nicht mit dem Rad. Hab ja nichtmal einen Gepäckträger.

3) Aber das Allerwichtigste:
Ich bin doch nicht lebensmüde. Eine Fahrt quer durch Böblingen im morgendlichen Tran (sowohl von mir als auch von den Anderen) grenzt an Selbstmordkandidat.

Wo ich aber richtig Geld/Sprit spare, ist wenn ich mal am WE etwas weniger mit dem Cabrio rumfahr. Unter der Woche fahr ich ca. 100km, am WE locker mal 200-300km mit dem Cabrio. Für mich ist das Fahrrad Sportgerät und nicht Fortbewegungsmittel.

Grüßle Mark
Damit bist Du ja gerade der Problemfall, über den wir reden;)
zu 1) Ich (Ing.) habe eine Zeit lang jeden Tag 20km zur Arbeit fahren müssen (nur hin) und hatte keine Duschmöglichkeit, also Klamotten und Waschlappen, wo ist das Problem:confused: Wenn Du nach 5km verschwitzt bist, solltest Du mehr Sport treiben, das hilft dagegen;)
zu 2) Einkaufen gehst Du jeden Tag? Da reicht ein kleiner Rucksack...:rolleyes: Kein Gepäckträger ist wohl eine faule Ausrede...
zu 3) Dann fahr richtig! Beanspruche Deinen Platz im Verkehr und Du wirst beachtet!
zum Rest: Irgendwer muß ja die Steuern zahlen, also weiter so:daumen: ;)
Ich fahre das ganze Jahr über Kabrio mit zwei Rädern:D

Der Nikolauzi
 
Ich denke für viele Menschen besonder in Großstätten mit hohem "white collar" (Bürohengst) anteil ist das Fahrrad keine Alternative zum Auto als Pendlerfortbewegungsmittel. Wer im Sommer bei großer Hitze oder im Winter bei Sauwetter mit Anzug durch die Stadt radelt, kommt im Büro an und sieht aus wie Schwein - für die meisten ein Grund es zu lassen.
Der öffentliche Nahverkehr ist mittlerweile vielerorts teurer als die Fahr mit dem Auto, also auch keine Lösung.
In Flächenländern wie z.B. hier in Schleswig Holstein, gibt es teilweise einfach keine praktikable Alternative zum Auto. Gerade da hier viele auch weite Strecken pendeln müssen.
Es wird am Arbeitsmarkt halt immer mehr Flexibilität gefordert und gleichzeitig sind die Lebenshaltungskosten in vielen Städten so hoch, dass nur das Pendeln bleibt.
Auch für mich ist das Fahrrad in erster Linie ein Funsport Gerät als ein wirkliches Transportmittel - also reiner Luxus.

So lange nur Öl teurer wird, aber das Øl billig bleibt ist ja alles OK.:D Skol for Danmark!
 
zu 1) Ich (Ing.) habe eine Zeit lang jeden Tag 20km zur Arbeit fahren müssen (nur hin) und hatte keine Duschmöglichkeit, also Klamotten und Waschlappen, wo ist das Problem Wenn Du nach 5km verschwitzt bist, solltest Du mehr Sport treiben, das hilft dagegen Das ist eine Mär. Durch mehr Sport wird man zwar besser trainiert, aber daß man dann weniger schwitzt, stimmt nicht. Man kommt nicht so stark aus der Puste, aber schwitzen ist individuell verschieden. Auch gibt es durchaus einige Berufe, in denen man nicht mal eben mit dem Rad vorbeifahren kann. Im Anzug, die Robe in der Satteltasche, dazu noch zwei dicke Aktenordner auf dem Gepäckträger zum Gericht fahren? Gute Idee...
zu 2) Einkaufen gehst Du jeden Tag? Da reicht ein kleiner Rucksack... Kein Gepäckträger ist wohl eine faule Ausrede... Einiges läßt sich wohl auf dem Gepäckträger verstauen. Anders sieht es dann wieder bei z.B. Sprudelkästen aus. Und nicht jede Gegend eignet sich für den Einsatz eines Anhängers.
zu 3) Dann fahr richtig! Beanspruche Deinen Platz im Verkehr und Du wirst beachtet! Das stimmt m.E. teilweise. Gefährlicher ist es trotzdem, aber man kann das Risiko etwas reduzieren.
zum Rest: Irgendwer muß ja die Steuern zahlen, also weiter so
Ich fahre das ganze Jahr über Kabrio mit zwei Rädern

Wer nicht in der Stadt wohnt oder größere Strecken zu pendeln hat, für den sind m.M. Fahrräder weniger geeignet. Bei schlechtem Wetter klatschnaß ins Büro, zum Mandantentermin oder was auch immer zu kommen, ist auch nicht besonders empfehlenswert.

Ich denke, man sollte sich hier mit pauschalen Aussagen etwas zurückhalten. Bei einigen Leuten bietet es sich an, das Rad zu benutzen, bei anderen geht es nicht besonders gut.

Der grundsätzlichen Aussage dieses Threads, daß insgesamt zuviel Auto gefahren wird, kann ich mich anschließen. Die meisten hätten die Möglichkeit, öfter auf die Blechbüchse zu verzichten, als sie es tun.

Gruß, Geisterfahrer (der das Glück hat, bisher nahezu alles zu Fuß oder mit dem Rad erledigen zu können)
 
Rote-Locke schrieb:
So lange nur Öl teurer wird, aber das Øl billig bleibt ist ja alles OK.:D Skol for Danmark!

Ja, der Benzinpreis (Octan 95 weniger gibts bei uns net, wegen Berge und so) ist jetzt dann bald auch in der Schweiz auf CHF 2.- (~€ 1.26). Keine Ahnung wie teuer der in D ist aber der war dort immer teurer.

macht 12.- /100km (6.0 Liter verbrauch). Ist auch dann also nocht sehr billg.
Da fahren aber Leute alleine in einem 3.0 Hubraum Auto der braucht locker 10 Liter. Das müsste nicht sein, vorallem nicht in der Stadt.
Solche Fahrzeuge (Geländewagen) werden aber wirklich benötigt dann nur zu aber bitte was soll man damit in der Stadt anfangen?

Alternativen wie Gas gibt es Serientauglich! Nur kaufen tut diese kaum einer.
Würde man heute anfangen nur noch Erdgasfahrzeuge zu verkaufen wären es in ca. 7-8 Jahre (so alt sind in der Schweiz die Auto im Schnitt) ca. 30% weniger Schadstoffe. Da die gefahrenen Kilomter aber zunehmen werden wären es so also noch mehr Einsparniss.

Oder würde jeder nur noch ein Kleinwagen fahren (auch Mananger mit dickem Portemonnaie :cool:) wäre die Erspraniss etwas gleich gross.

Einen grossen Kombi könnte man ja Ausleihen am WE und für Ferienfahrten. :daumen:

Der Vorteil, weniger Fixkosten, mehr Platz in der Garage, weniger Benzinkosten, weniger stau (weil Fahrzeuge kürzer)

Da sollte der Staat nur Geländewagen zulassen für Leute die einen solchen auch wirklich benötigen (z.b Pferdesportler, Wohnen im Gebirge). Das in den Staaten soviele grosse Autos haben hat einen Hintergrund. Dort gibts Wildniss da würde ich mich mit einem grossen Wagen auch wöhler fühlen.
Aber bitte in der Stadt im Stau oder parkieren mit einem grossen Wagen :(

Grosse Wagen finde ich auch toll zum fahren und ansehen. Aber es zeugt von Schwäche. Der der drin Sitz kann nur Stärke zeigen durch Sachmittel....
Klar macht es sich gut wenn ein Versicherungsagent mit einem grossen Auto kommt. Wenn dieser im Gespräch schwäch zeigt ist das sehr komisch da das Auto nicht zu ihm passt.

Erdöl braucht man ja noch für viele andere Sachen als nur zum Autofahren....Wenn es keins mehr hat dann hätten wir im Winter nichtmal eine Jacke (min 1 Liter Erdöl wird benötigt). Wird auch wen alles so weiter geht noch sehr weit reichen...

Gasfahrzeug wird gekauft im Sommer....
 
Grüsst Euch,

ich kann mein Auto getrost stehen lassen, denn ich arbeite von zu Hause aus. Würde ich das nicht, das Faultier in mir würde siegen und ich würde den zur Verfügung stehenden PKW nutzen. Als dieser noch nicht am Start war, bin ich auch jeden Morgen 15 km zur Arbeit und am nachmittag das Ganze wieder zurück geradelt. So kam ich eigentlich zum Biken.... bei mir und meiner Freundin ist es also eine Sache der Bequemlichkeit und das ärgert mich des öfteren. Jetzt überlegen wir uns tatsächlich eine neue Karre zu kaufen. Und wofür? Um bequem mit den Bikes reisen zu können natürlich, daher kommt nur ein Kastenwagen in Frage. Wir haben bereits nach den Modellen mit Erdgasantrieb geschaut, aber solche Modelle werden von den Fahrzeugherstellern nicht subventioniert, die setzen weiterhin auf Luxus, PS und die klassischen Antriebe. Der örtliche Gasversorger fördert die Anschaffung eines Erdgasfahrzeuges mit 800 kg Erdgas... schon eine tolle Sache... wenn da nicht der enorm höhere Kaufpreis wäre. Beim aktuellen VW Caddy z.B.: ab ca. € 12.995 für die Fanedition (je nach Austattung und KW auch mehr), aber ca. € 19.900 f. den günstigsten Erdgasmotor.... das holst Du auch mit subventioniertem Kraftstoff nicht rein. In Südamerika sind Ethanolbetriebene VW's keine Seltenheit (Marktanteil von 17%). Aber frag' mal einen deutschen VW-Händler... der wird Dich anschauen wie ne Kuh... es gibt also auch bei den Verbrennungsmotoren Alternativen. Aber klar ist, das das Bike mit Abstand das günstigste und umweltfreundlichste Fortbewegungsmittel ever ist.... und Liegeräder sind enorm praktisch!
 
@Geisterfahrer:
Die Frage ist schlicht, ob man es will und nicht, ob es geht;)

Ich bin Ingenieur und muß auch öfters repräsentativ aussehen, wenn ich Aufträge in 7 und mehr stelliger Höhe an den Mann bringen will. War auch kein Problem, als ich noch 20km geradelt bin!
Und der Unterschied beim Schwitzen ist simpel: wenn ich 5km mit Puls 150 fahre, schwitze ich, wenn ich aber nur Puls 100 habe, weil fit, schwitze ich höchstens im Hochsommer... Bei gleichem Puls macht es natürlich wenig Unterschied, aber das bedeutet ein ungleich höheres Tempo.

Und Sprudelkästen sind auf einem Fahrrad sehr simpel zu transportieren, Gepäckträger und Spanngummi... den 'Trick' kennt heute aber fast keiner mehr:rolleyes:

Der Nikolauzi
 
von einem MB-Geländewagenfahrer war letzthin zu vernehmen, daß der Sprit noch viel zu billig wäre und der Liter mindestens fünf Euro kosten sollte, damit der ganze Mob endlich von den Straßen verschwindet
 
nikolauzi schrieb:
@Geisterfahrer:
Die Frage ist schlicht, ob man es will und nicht, ob es geht;)

Ich bin Ingenieur und muß auch öfters repräsentativ aussehen, wenn ich Aufträge in 7 und mehr stelliger Höhe an den Mann bringen will. War auch kein Problem, als ich noch 20km geradelt bin!
Und der Unterschied beim Schwitzen ist simpel: wenn ich 5km mit Puls 150 fahre, schwitze ich, wenn ich aber nur Puls 100 habe, weil fit, schwitze ich höchstens im Hochsommer... Bei gleichem Puls macht es natürlich wenig Unterschied, aber das bedeutet ein ungleich höheres Tempo.

Ich schwitze immer. Ist genetisch bedingt. Dafür kann ich auch noch in der Mittagshitze kicken ohne zu verglühen. ;) Macht bei mir keinen Unterschied ob ich jetzt fast nichts mache (also 2-3 Std. Fußball/Woche) oder richtig trainiert hab (6 Std. Hockey + 2-3 Std. sonstiges). Nur die Zeit ins Büro würde kürzer, aber da bist bei dem Verkehr auch froh. Und Schwalbach ist auch nicht gerade eine Großstadt.

Grüßle Mark

P.S.: @ilex: Dem kann ich mich nur anschließen, Sprit auf 2,- € und ich kann das Autofahren endlich wieder genießen ;).
 
Cooler schrieb:
Ja, der Benzinpreis (Octan 95 weniger gibts bei uns net, wegen Berge und so) ist jetzt dann bald auch in der Schweiz auf CHF 2.- (~€ 1.26). Keine Ahnung wie teuer der in D ist aber der war dort immer teurer.

roz 100 ist bei uns in kassel gerade bei 1.44e angekommen, roz 95 ist glaube ich 12ct. drunter?!?
 
hmm ich hab seit 2,5 jahren kein auto mehr (zuerst aus kostengründen, mittlerweile aus überzeugung)...ich hab also noch die wahl zwischen den öffentlichen verkehrsmitteln und dem rad und da mich die öffentlichen normalerweise total nerven bin ich zu 95% mit dem rad unterwegs :)

grad beim einkaufen z.b. kann es natürlich schon lästig sein wenn man alles auf dem rücken nachhause schleppen muss, aber man gewöhnt sich dran :)

allerdings bin ich noch student und wohne in unmittelbarer nähe zur universität, womit sich das problem des arbeitsweges bei schlechtem wetter gelöst hat :D
 
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