Carbovation übernimmt Tune: Carbon-Spezialist kauft Leichtbau-Spezialisten

Carbovation übernimmt Tune: Carbon-Spezialist kauft Leichtbau-Spezialisten

Das Friedrichshafener Unternehmen Carbovation GmbH hat den Leichtbau-Spezialisten Tune gekauft. Das zur Murtfeldt-Gruppe gehörende Unternehmen, zu dem auch die Marke Lightweight gehört, baut damit seine Position im Segment für performance-orientierte Leichtbauprodukte aus.

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Carbovation übernimmt Tune: Carbon-Spezialist kauft Leichtbau-Spezialisten

Was sagst du zur Übernahme von tune?
 
Habe Anfang der 2000er Jahre auch meine Erfahrungen mit Tune gemacht. Hatte mal mehrere Aufkleber von denen an meinem MTB. Die waren schon sauleicht und sahen auch einige Jahre gut aus. Muss aber fairerweise sagen, das andere Hersteller das nicht minder gut konnten. Bla,bla, bla...
 
Doch, klar. Hier kommt nichts weg. Unser Service hilft immer gerne weiter.
dann wär es für die Zukunft cool wenn man immer mal wieder so ein zwei Sachen aus dem Archiv holt und in einer Kleinstserie auflegt (Anlässe gibts doch immer dafür). Glaub es gibt genug "Ewig Gestrige" die dafür Geld ausgeben (ich auch)... und wenn es nur ist seine alten Schätze nochmal zu veredeln (Schraubwürger kann man viel lesen, ne klassische 4 Kant Big Foot.... ). Auf jeden Fall ist das recht einfache Imagepflege
 
Meine Intention war folgende: einem Kunden ist das Teil XY kaputt gegangen. Er hätte gern das Gleiche wieder. Offiziell wird es nicht mehr verkauft, also kann man es nachträglich anfertigen. Ein Halbzeug in der CNC ist ja relativ schnell bearbeitet.
 
Meine Intention war folgende: einem Kunden ist das Teil XY kaputt gegangen. Er hätte gern das Gleiche wieder. Offiziell wird es nicht mehr verkauft, also kann man es nachträglich anfertigen. Ein Halbzeug in der CNC ist ja relativ schnell bearbeitet.
Ja, nette Idee.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie sich das auch nur annähernd kostendeckend umsetzen lässt.
Da hängt ein mega Rattenschwanz dran. Halbzeuge, Werkzeuge, Vorrichtungen, Know How etc. Von externen Abhängigkeiten ganz zu schweigen.
So ein Nabenkörper zum Beispiel, denkst du der kommt nach Jahren auf Anhieb mit den passenden Toleranzen auf Knopfdruck aus der Maschine gepurzelt? Da gehen Stunden drauf, das wollen wahrscheinlich nicht mal die größten Enthusiasten entlohnen.
 
Aus welchem Jahr stammt die Nabe? Wir haben neulich eine Analyse unserer Servicefälle gemacht und dabei festgestellt, dass solche Schäden immer bei einer bestimmten Revision vorgekommen sind. Das ist natürlich dennoch nicht zu entschuldigen. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass solche Flanschbrüche bei unserer aktuellen Revision nicht vorkommen (gesetzt natürlich, dass die Nabe nicht mit 1000 Newton pro Speiche eingespannt wird).
Genau kann ich es dir nicht mehr sagen, ca. 2007 hatte ich den gekauft. Die Nabe liegt noch als Erinnerungsstück bei mir in der Werkstatt.
 
Hätte mir auch immer gerne Tune Naben an‘s Enduro geschraubt.
Seitens der Laufradbauer wurde mir immer davon abgerate.
Wenn hier schon der Kollege von Tune mitliest, das ist doch mal ein prima Ansatzpunkt.
Es muss ja nicht immer aufs letzte Gramm geschaut werde.
Haltbarkeit und kein Ärger stehen bei mir weit oben.
 
Ja Mensch,

mein Bikerleben wäre ohne Tune völlig anders verlaufen. Es gab Höhen und Tiefen und ich denke einfach, dass Uli Fahl nun in den wohlverdienten Ruhestand geht, völlig normale Sache.

Es sei ihm gegönnt. Und danke für den Fisch.
 
Eine "Turnstange" die angeblich die besten Prüfkriterien erfüllt hat und dann bei einem leichten Umfaller auf feuchten Erdboden komplett abgebrochen ist und ein Sattel der an der Unterkante der Sitzschale scharfkantig war und nach einer Fahrt die Bib durchgescheuert hatte haben meinen Erwartungen an Tune deutlich geschmälert.
Den Sattel hab ich dann zwar selbst entschärft und der ist mittlerweile und immer noch top, aber der Gesamteindruck ließ doch zu wünschen übrig

Und was man über die Turnstange so liest war das kein Einzelfall
 
Zuletzt bearbeitet:
dann bei einem leichten Umfaller auf feuchten Erdboden komplett abgebrochen ist

Das ist z.B ein Fall, bei dem viel mehr Informationen nötig wären. Ein Lenker bricht nicht einfach so auseinander.

  • Wie alt war der Lenker?
  • Gab es zuvor schon einmal einen Sturz?
  • Wurden alle Drehmomente respektiert?
  • War der Lenker schon an einer anderen Stelle gebrochen?
  • Wie sah die Bruchstelle aus?
  • Ist die Klemmstelle überhaupt kompatibel gewesen?
  • Wie wurde der Lenker eingesetzt?

Wie gesagt, ein Lenker bricht nicht einfach so auseinander. Ich bin mit unserem Geweih Lenker schon mehrfach gestürzt und da ist nichts gebrochen. Und das waren Stürze bei Geschwindigkeit, keine Umfaller. Dass der Komm-Vor scharfkantig war, ist richtig. Das wurde über die Jahre geändert.
 
Das ist z.B ein Fall, bei dem viel mehr Informationen nötig wären. Ein Lenker bricht nicht einfach so auseinander.

  • Wie alt war der Lenker?
  • Gab es zuvor schon einmal einen Sturz?
  • Wurden alle Drehmomente respektiert?
  • War der Lenker schon an einer anderen Stelle gebrochen?
  • Wie sah die Bruchstelle aus?
  • Ist die Klemmstelle überhaupt kompatibel gewesen?
  • Wie wurde der Lenker eingesetzt?

Wie gesagt, ein Lenker bricht nicht einfach so auseinander. Ich bin mit unserem Geweih Lenker schon mehrfach gestürzt und da ist nichts gebrochen. Und das waren Stürze bei Geschwindigkeit, keine Umfaller. Dass der Komm-Vor scharfkantig war, ist richtig. Das wurde über die Jahre geändert.
Lenker war ca. 1 Jahr alt und wurde auf einem Marathonbike eingesetzt und war auch sturzfrei.
Drehmomente wurden eingehalten und der Bruch erfolgte abseits einer Klemmstelle.
Bike ist mir im Stand locker umgekippt und mit dem Lenker auf einen weichen Forstweg ohne grobe Steine gefallen.
Danach hing er nur noch an der Plastikfolie die von der Fertigung noch drin war runter.
Siehe Bild
 

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Dass der Komm-Vor scharfkantig war, ist richtig. Das wurde über die Jahre geändert.
Mal unabhängig von dem tatsächlichen Mangel. Warum dauert es Jahre (!) etwas anzupassen/ändern, was einem Nutzer nach nur einer Fahrt negativ auffällt? Ihr testet eure Produkte ja natürlich auch ausführlich und dann geht sowas durch?
Kein Vorwurf. Reine Interessenfrage.
 
Eine "Turnstange" die angeblich die besten Prüfkriterien erfüllt hat und dann bei einem leichten Umfaller auf feuchten Erdboden komplett abgebrochen ist und ein Sattel der an der Unterkante der Sitzschale scharfkantig war und nach einer Fahrt die Bib durchgescheuert hatte haben meinen Erwartungen an Tune deutlich geschmälert.
Den Sattel hab ich dann zwar selbst entschärft und der ist mittlerweile und immer noch top, aber der Gesamteindruck ließ doch zu wünschen übrig

Und was man über die Turnstange so liest war das kein Einzelfall

Glückwunsch zum Firmenzusammenschluss. Dann sind wir mal auf spannende Produkte gespannt.

Mein Verhältnis zu Tune ist eher ambivalenter Natur. Einerseits echt gute Produkte (Schnellspanner und Sattelstütze) andererseits Sachen die ich ein zweites Mal nicht geschenkt nehmen würde (den Stubby und dem hier so gelobten Würger).

Bei eurem vermutlich häufigsten Produkt (den Naben) hatte ich beides..problemlose Dauerläufer und knackende Nervdinger.

Diese Streuung in den Erfahrungen ist wahrscheinlich den Materialstärken und Konstruktionen am Limit geschuldet.

Bin mal gespannt wie es weitergeht.
 
Warum dauert es Jahre (!) etwas anzupassen/ändern, was einem Nutzer nach nur einer Fahrt negativ auffällt?
Ich kann es nicht genau sagen, weil es die Firma schon länger gibt als ich auf der Welt bin. Ich kann aber sagen, dass die Bearbeitung der Kante einen zusätzlichen Arbeitsschritt kostet. Das erhöht die Herstellungskosten und damit auch den Endkundenpreis. Uns war dieses "Problem" bekannt, aber wir haben jetzt auch nicht vermehrt Reklamationen dazu bekommen, die uns dazu veranlasst hätten, dies zu ändern. Bitte dabei immer beachten, dass singuläre Beiträge in Online-Foren bei uns nicht immer so ankommen. Das beste Tool für uns, so etwas zu messen, sind direkte Kundenanfragen oder Anfragen über den Service. Dann haben wir konkrete Zahlen und können evaluieren, ob sich ein Problem auch in Zahlen darstellen lässt.
 
Ich kann aber sagen, dass die Bearbeitung der Kante einen zusätzlichen Arbeitsschritt kostet. Das erhöht die Herstellungskosten und damit auch den Endkundenpreis.
Wenn es ein bekanntes Problem war, kann doch eine Behebung nicht kostentechnisch auf dem Verbraucher abgewälzt werden.
Selbst wenn die Reklamationsquote gering ist, kann ich das als selbsterklärte "Premiummarke" doch nicht durchgehen lassen. Vor allem nicht bei den aufgerufenen Preisen. Da fehlt mir das Verständnis.

Bei meinem AG (ca. 3500 Artikel, pro Artikel mehrere tausend lagernd) läuft das so:
Ein Problem an einem Artikel wird erkannt/reklamiert. Wenn es "in House" behoben werden kann, werden dann halt mal 2-3 MA für eine Tag drangesetzt und der Fehler wird ausgeglichen. Klar, Kost Geld. Aber entweder werden dann die Produzenten belangt oder wenn man selber produziert, ist man halt eigenverantwortlich. Aber man lässt doch nicht den Kunden für bekannte Fehler zahlen.
 
Wenn es ein bekanntes Problem war, kann doch eine Behebung nicht kostentechnisch auf dem Verbraucher abgewälzt werden.
Bitte oben noch mal genau lesen. Es war kein bekanntes Problem. Jedenfalls keines, das so häufig aufgetreten wäre, dass es zum Handeln gedrängt hätte. Dass wir Kunden für Fehler zahlen lassen, steht da übrigens auch nicht.
 
@dasK Lies den Beitrag bitte zu Ende. Da steht doch deutlich drin, dass uns die Eigenschaften unserer Produkte natürlich bekannt sind, es aber keine vermehrten Reklamationen gab, die uns zum Handeln hätten veranlasst. Deshalb ist Problem auch in Anführungsstrichen.
 
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