2.2.2. High-speed-Rebound
Bei den meisten Federelementen kennt man diese Einstellung als "Rebound" oder eben "Zugstufe". Es geht um einen Ausfedervorgang, wenn das Federelement wieder entlastet wird. Hier bestimmt lediglich die Federhärte die Geschwindigkeit in der das passiert. Daher muss man die Zugstufe auch erst NACH Auswählen der richtigen Federhärte einstellen!
Für den Großteil aller Fahrer ist es am Besten, wenn das Federelement so schnell wie möglich ausfedert, ohne nachzuwippen (beim Drauf-sitzen-bleiben) oder anzuschlagen (beim plötzlichen Loslassen). Man nennt diesen Fall "Aperiodischen Grenzfall" - aber das geht schon weit in die Schul-Physik.
Punkt ist: Man möchte, dass nach dem Einfedern über dem Hindernis, das Federelement möglichst schnell wieder in die "Normal-Position" (SAG) zurückfährt, um aufs nächste Hindernis vorbereitet zu sein.
Hat man zu viel Zugstufe eingestellt, ist das Federelement noch nicht ganz in die Normal-Position zurückgekehrt => es steht nicht der volle Federweg beim nächsten Hindernis zur Verfügung.
Hat man zu wenig Zugstufe eingestellt, ist das Federelement über die "Normal-Position" hinausgeschossen und es steht zu viel Federweg beim nächsten Hindernis zur Verfügung, was zur Folge hat, dass beim 2. Ausfedern das Federelement NOCH MEHR über die "Normal-Position" hinausschießt, und so weiter und so fort.