Hallo, Ihr lieben (teils deutschen) MTB - Kollegen!
Da ich selbst aus Gries am Brenner bin, und die besagten Tracks rund um den Sattelberg und die berühmte Grenzkammstraße sehr gut kenne, und sie inzwischen zu einer Art "Trainings-Standard-Strecke" geworden ist, die ich schon seit ich 14 bin ausnahmslos jeden Sommer mehrmals fahre, habe ich die letzten 6 Seiten mit Genuss verfolgt!!! - ha, ha, ha
Ich hätte mir NIE gedacht, dass dieses "Böse-Bauern-Phänomen" auch unter auch deutschen Kollegen sooo bekannt ist, und im Internet emotionsgeladene und heiße Diskussionen entfacht! Zumal man die Funktion dieses "Bauern" wohl eher als jene eines HIRTEN, als die eines BAUERN bezeichnen sollte.....
Bei einer meiner Begegnungen mit dem Hirten konnte ich mit einem freundlichem "Griasti Max, wie geats?" seine wohl innerliche Verärgerung über die Biker besänftigen und seinen Grund problemlos durchfahren.
Weiters war ich einmal mit meinem Musik - Kollegen vollgepackt mit Instrumenten, usw. auf dem Weg zur alljährlichen Gipfelmesse, wo ich nach kurzer Erklärung unsererseits, und den abschließenden Worten des Hirten "ja, OK; toats halt die Gatter wieder überall zua, ge!", problemlos passieren!
....wahrscheinlich wären also viele auswärtige MTB-Kollegen besser bedient, würden sie einen Crash - Kurs für den Dialekt des Tiroler Wipptales genießen, als ihre Sprache notdürftig im "Pseudostil" auf französisch umzustellen, wie man im Beispiel der Verfolgungsjagd im Gelände am Beginn dieses Threads sieht!!!! -ha, ha
Ob es sinnvoll ist, den vom Luis hergerichteten Fußweg als Schiebestrecke zu benutzen, lasse ich also dahingestellt.....
Die Initiative vom Luis ist auf jeden Fall super, und wohl für die meisten Biker empfehlenswert. Schließlich bewegt man sich bei einer solchen Tour nicht in einer Großstadt, in der in jeden Winkel ein Weg, oder ein Aufzug hinführt. Man muss halt ab und zu seine Beine auf herkömmliche Art und Weise benutzen. Ich denke, das sollte man einfach akzeptieren!
Schließlich ist der "Böse-Hirten-Weg" auch nicht das gelbe vom Ei!
Trotzdem würde ich als "Quasi-Anreiner" gerne noch eine andere Ausweichroute vorstellen. (Bilder im Anhang!)
Diese Route führt durch das Niedererbergtal von nördlicher Seite auf den Gipfel des Sattelberges. (im Bild in gelber Farbe eingezeichnet)
Der Forstweg zweigt kurz vor der Sattelalm (Luis) rechts ab, und führt in das Niedererbergtal hinein. Danach verliert sich der Weg in einem schmalen Steig, und endet schließlich im Talkessel des Niedererbergtales.
Danach liegt es an den brutalen und durchtrainierten Oberschenkeln des Bikers das MTB über steiles Terrain hinauf auf den Gipfel zu TRAGEN! -> Nichts für schwache Nerven!!!!! (strichlierte, gelbe Linie im Bild)
Diese Ausweichroute ist keinesfalls leichter als der ausgebaute Weg vom Luis, aber vl. auch einmal einen Versuch Wert, und ev. sogar etwas günstiger, da man auf dem Forstweg Richtung Talkessel permanent etwas Höhe gewinnt, während man beim herkömmlichen Weg Richtung Grenze (blaue Strecke im Bild) auf ziemlich gleicher Höhe bleibt.
Dafür ist das Stück zum Gipfel extrem anstrengend, da praktisch kein Weg vorhanden ist.....
Ich hoffe das Bild ist nicht zuuu verwirrend, und ich konnte Euch ein bisschen helfen!!
Bin auch für Rückfragen jederzeit bereit!
Ich werde diese Diskussion auf jeden Fall gespannt weiterverfolgen, und würde mich auf Resonanz auf meinen Beitrag freuen!
.....wer weiß, vl. sitzt der besagte böse Bauer gerade in seiner Almhütte vor seinem Apple - Book, und verfolgt die emotionsgeladenen Diskussionen um seine Person mit einem fetten Grinsen im Gesicht mit....
...man könnte ja glatt eine Diplomarbeit über dieses endlose Thema schreiben........
".....die psychologischen Hintergründe eines alteingesessenen und traditionell - lebenden Almhirten, in fatalem Gegensatz zur dynamischen und fortschrittlichen Welt des modernen und weltoffenen Mountainbikesports....."
.....ha, ha,