Brennende Oberschenkel

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Seit ich ambitioniert trainiere, habe ich ständig Probleme mit brennenden Oberschenkeln (Knieansatz Innen - die wichtigen Muskeln halt), die mein limitierende Faktor zu sein scheinen. Am Besten läuft's noch am Rad, aber am Ergo und in der Kraftkammer steh' ich an. Auch beim Stiegensteigen fängt's sehr früh zu brennen an. Der Rest der Bein und Gesäßmuskulatur verträgt viel mehr Belastung, woran kann das liegen????:( :confused:
 
Ja, was auch immer Du mit "ambitioniert trainieren" meinst. Es klingt jedoch danach, dass das definitiv übertrieben ist und der Trainingseffekt eher umgekehrt hin zur Erschöpfung ist. Weniger ist mehr!

Ben.
 
Ja, was auch immer Du mit "ambitioniert trainieren" meinst. Es klingt jedoch danach, dass das definitiv übertrieben ist und der Trainingseffekt eher umgekehrt hin zur Erschöpfung ist. Weniger ist mehr!

Ben.

Naja, 10 bis 15 Stunden mache ich im Schnitt, also eigentlich nicht so arg (momentan hauptsächlich Grundlage und Kraft). Was kann man gegen Übersäuerung sinnvoll tun?
 
Hmm, da mir persönlich diese Problematik sehr unbekannt ist fallen mir höchstens ein paar Sachen aus dem Fitness-Archiv der hier gelagerten Bike-Zeitschriften ein;)

Mehr bzw. gezieltere Regeneration wurde ja schon genannt. Vielleicht nach heftigem Training die Beine auf dem Rücken liegend an der Wand hoch strecken. Das soll für besseren Abtransport von Laktatabfall usw sorgen oder so ähnlich. Heiss-Kalt Wechselduschen auf die Beine wurde irgendwo auch genannt, ansonsten locker ohne Widerstand ausrollen. Weiss nicht, ob jetzt etwas Hilfreiches dabei war, dennoch viel Glück beim Kampf gegen die brennenden Schenkel:)
 
Hallo Leute!

Habe da ein ähnliches Problem.
Und zwar war ich jetzt jahrelang etwas faul, was Sport betrifft.
Früher war ich recht aktiv.
Seit ca. 8 Wochen fahre ich nun täglich Fahrrad.
Zwischen 15-30 Kilometer am Tag/ 100-200 Höhenmeter, dabei auch immer ein paar (für meine Verhältnisse) ordentliche Anstiege.

Innerhalb der ersten Woche habe ich eine leichte Leistungssteigerung bemerkt.
Seitdem tue ich mich an den Steigungen aber leider genauso schwer, wie am ersten Tag.

Sobald ich mal eine halbe Minute reintrete (fahre meist im Sitzen), melden sich sofort meine Oberschenkel.
Sie fangen linear zur Belastung sofort an zu Brennen. Am Anfang erst vorne am Ansatz, in den Tagen darauf ging es immer mehr auf den gesamten Muskel über.
Heute war es wieder mehr am Knie.

Wenn ich dann an den ganz steilen Stücken absteige und schiebe, fangen dann meine Waden und hinteren Oberschenkelmuskeln langsam an zu brennen.
Wenn ich danach wieder draufsteige, kann ich wieder für kurze Zeit Leistung auf die Pedale bringen - dann entwickelt sich das Brennen wieder.

Also es dauert nicht lange an - es spielt sich alles während der Belastung ab.

Ich muss natürlich dazu sagen, dass ich Raucher bin, bereits 35 Jahre alt und 20 Kilo Übergewicht habe.
(Habe allerdings trotz des Übergewichts keine soo schlechte Konstitution. Meine Muskulatur, vor allem an den Beinen, ist sehr stark entwickelt)

Nur hätte ich mir eigentlich einen gewissen Trainingseffekt innerhalb von zwei Monaten erwartet. Natürlich kann man keine Wunder erwarten, aber es müsste doch ein bisschen leichter gehen, wenn man vorher fast nur Auto gefahren ist.

Kleinere Gänge bringen übrigens fast überhaupt nix, da es mir fast so vorkommt, als würde das Brennen ab einem gewissen Punkt, alleine durch das Pedalieren ohne nennenswerte Leistungsentfaltung vorhalten.

Was ich noch festgestellt habe ist, dass es nach 2 Tagen Pause ein kleines bisschen besser ging.

Ist das Übersäuerung?
Muss man einfach mehr Geduld haben?
Brauche ich mit meiner schlechten Kondition auch für diese kleinen Strecken mehr Erholungsphasen?

Was kann ich dagegen machen?
 
Probiert es mal mit Abdehnen, also nach dem Training die Beine gut dehnen. Ruhig verschiedene Dehnübungen und auch ruhig 10 Minuten. Aber nicht übertreiben, also das dehnen soll gut tun, nicht schmerzen.

Hat bei mir Wunder gewirkt; zwar nicht an den Beinen, aber nach dem Krafttraining, vorallem an den Deltas und Trizeps.

@Lime_Green

Das klingt nach Überbeanspruchung bzw. Übersäuerung in den Tagen nach dem train (a.k.a. Muskelkater). Versuch es ein wenig langsamer anzugehen oder mit oben genanntem.

Beim Fahren darf der Muskel ruhig brennen, in den Tagen danach nicht. Ganz einfach erklärt: Während des Trainings "verletzt" du den Muskel - das schmerzt. In den Ruhephasen danach "heilt" der Muskel. Kennt man, nennt sich dann Muskelaufbau ;) - das soll nicht schmerzen.

Ach und nochwas:

Du sprichst von Kondition. Wenn deine Beine vor der Lunge schlapp machen, hast du nicht zu wenig Kondition, sondern zu untrainierte Beine ;) .
 
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Lime Green, wie alt bist Du? Wie groß? Wie schwer?

Was bedeutet nicht aktiv?

Training dauert, also mit Geduld rangehen. Wichtig! Trainingspausen!! Da erholt sich der Muskel und kann wachsen, und regenerieren! Nicht täglich radeln, mach zwei Tage Pause in der Woche.

Gruß
Boris
 
Dass der Muskel während der Ruhephase wächst ist korrekt, dass zwei Ruhetage pro Woche (also fünf Trainingstage pro Woche?) reichen, aber nicht. Wenn du einen Muskel plättest - egal ob mit wenig starken Belastungen oder stundenlanger Dauerbelastung - braucht er Ruhe. Meist zwei bis drei Tage. Da der Quadrizeps (Oberschenkel, vorne) ein sehr großer Muskel ist, erholt er sich verhältnismäßig zügig. Ich empfehle folgenden Trainingsplan:

Tag 1
morgens: Biken
nachmittags: Krafttraining

Tag 2
Ruhe

Tag 3
nachmittags: Biken

Tag 4
Ruhe

Dann wieder bei Tag 1 beginnen. Wichtiger als die Übung ist zum Muskelaufbau allerdings die Ernährung:

- 5-7 kleine Mahlzeiten
- jeweils 350 Kcal
- minimum 20g Proteine/Mahlzeit
- maximal 10% der Kalorien durch Fett/Mahlzeit

So purzeln erstens die Pfunde und zweitens wachsen deine Muskeln. Ich glaube, genau das ist was du brauchst um diese Schmerzen hinter dir zu lassen.

Edit:

Unter "Biken" versteh ich gemütliches Radeln, also keine Beanspruchung der Muskulatur. "Krafttraining" kannst du mit Hanteln/Fitnessstudio machen oder eben anstrengendes Radfahren.
 
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