Bremsen upgrade wegen Fahrradanhänger

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Hallo Forum,

Die Bremsen am Flyer Uproc 2 4.15 (2018) von meiner Frau haben uns leider von Beginn an nicht überzeugt. Die bremsen jaulen, verzögern schlecht und verglasen die Beläge. Da sie mittlerweile häufig mit Fahrradanhänger und Kindern im Gelände unterwegs ist, suche ich ein Upgrade, dass die Vorderbremse standhafter und leistungsstärker macht. Aktuell sind folgende Teile verbaut:

  • SR Suntour XCR 34" (120mm)
  • Storm HC (180mm)
  • Magura MT Trail Sport

Kann jemand ein Upgrade empfehlen? Sie brauch keine high-end Lösung. Es geht primär um Sicherheit und Vertrauen...
 
Die Bremsen am Flyer Uproc 2 4.15 (2018) von meiner Frau haben uns leider von Beginn an nicht überzeugt. Die bremsen jaulen, verzögern schlecht und verglasen die Beläge. Da sie mittlerweile häufig mit Fahrradanhänger und Kindern im Gelände unterwegs ist, suche ich ein Upgrade, dass die Vorderbremse standhafter und leistungsstärker macht. Aktuell sind folgende Teile verbaut:
bei uns im Gebirge ging das auch nicht mit 180er Storm

ein Kumpel hat jetzt eine Magura MDR-P (203er) das funktioniert jetzt gut
bei meinen Tests war der 8.S Belag ziemlich gut (leise und keine Überhitzung)

Lg Tirolbiker63
 
Jetzt wären so ein paar Parameter hilfreich. Zum Beispiel wie schwer ist das Systemgewicht. Wenn ich von Gelände und Kindern (Mehrzahl) im Fahrradanhänger gezogen von einen E-Bike höre, habe ich persönlich ein verdammt ungutes Gefühl. Meiner Meinung nach passen Kinder im Fahrradanhänger und Gelände überhaupt nicht zusammen, es sei denn mit Gelände ist der feinste Gravelweg gemeint.
Aber zum Thema, die Gabel hat eine Freigabe bis 203 mm Bremsscheiben. Ich würde erstmal bei Flyer nachfragen, was am Fahrrad maximal erlaubt ist. An das würde ich mich gerade bei dem Einsatzzweck halten. Bewegt ihr euch außerhalb der Spezifikation von Flyer wird es im Falle eines Unfalls extrem kritisch.
Von den Bremsen her kann man so ziemlich alles verbauen, ich würde aber keine Experimente wie Shigura oder ähnliches machen.
Persönlich bin ich Team Shimano, da ich das digitale Verhalten von Shimano mag. Selbst meine Kinder mit geringen Handkräften kommen super mit Shimano klar, besser als mit Magura.
Ich würde eine 4-Kolben Shimanobremse mit ServoWave Bremshebel und eine dicke Bremsscheibe (SRAM HS2 oder Trickstuff Dächle) verbauen. Als Bremsbeläge reichen da sogar die originalen Shimano Resinbeläge.
Es gibt aber viele Alternativen. Wichtig wäre 4-Kolben und dicke Bremsscheibe sowie maximal möglicher Durchmesser, das Systemgewicht ist nicht ohne. Da sind wir schnell bei 140 kg und es geht um das Wohlergehen der Kidies.
 
Wenn ich von Gelände und Kindern (Mehrzahl) im Fahrradanhänger gezogen von einen E-Bike höre, habe ich persönlich ein verdammt ungutes Gefühl.
Keine Sorge, wir machen nichts unvernünftiges. Gemeint sind Fahrten auf der Waldautobahn, allerdings mit viel Gefälle. Das reicht schon, um die verbaute Bremsanlage zu überfordern.
bei uns im Gebirge ging das auch nicht mit 180er Storm

ein Kumpel hat jetzt eine Magura MDR-P (203er) das funktioniert jetzt gut
bei meinen Tests war der 8.S Belag ziemlich gut (leise und keine Überhitzung)

Lg Tirolbiker63
Klingt interessant. Dann müsste ich mir zusätzlich nur noch den richtigen Adapter für 203 mm Scheiben raussuchen!
 
Keine Sorge, wir machen nichts unvernünftiges. Gemeint sind Fahrten auf der Waldautobahn, allerdings mit viel Gefälle. Das reicht schon, um die verbaute Bremsanlage zu überfordern.

Klingt interessant. Dann müsste ich mir zusätzlich nur noch den richtigen Adapter für 203 mm Scheiben raussuchen!
Dann ist ja alles ok, ober dann sprecht aber auch nicht von Gelände 😀.
Von der Bremsscheibe fragt bitte bei Flyer nach. Ihr seit wahrscheinlich mit zwei Kindern im Anhänger eh am Limit vom Fahrrad (maximal 140 kg Systemgewicht) und da würde ich nicht noch mit der Bremsscheibe über die Spezifikationen von Flyer gehen. Die maximal zulässige Bremsscheibe von der Gabelseite her ist nicht maßgebend, sondern dass, was der Rahmen kann. So eine 203 mm Bremsscheibe leitet ganz andere Maximalkräfte in das Steuerrohr ein. Guten Gewissens kann man nur empfehlen, sich an die Herstellerangaben zu halten. Sonst könnte es unangenehm enden. Ich kenne die Problematik auch, ich habe damals von 160 mm (lang ist es her :)) an der Front auf 203 mm hochgerüstet.
 
Mir fallen wenig Bremsen ein, die von einer Magura MT5 aus kommend noch eine merkbare Steigerung der Bremskraft liefern könnten!
Der Flaschenhals scheint die Scheibe zu sein.
MT5 fahre ich an zwei Bikes mit 220mm Brakestuff XT/Brakestuff Punchdisk/MDR-P Scheibe und ich kann mühelos bei 10 km/h einen Stoppie provozieren.
 
Mir fallen wenig Bremsen ein, die von einer Magura MT5 aus kommend noch eine merkbare Steigerung der Bremskraft liefern könnten!
Das stimmt, aber das Problem kann der Geber (Hebel) sein. Gerade in Kombination mit kleinen Händen (Frauen und Kinder). Da liegt dann der maximale Druckpunkt im Griff oder Lenker, wenn die Hebel nahe an den Lenker aus ergonomischen Gründen eingestellt werden müssen. Als Sorglosbremse würde ich die Magura aber nicht gerade beschreiben. Wer gerne und viel schraubt, ist mit den Diven gut bedient. Ich habe lieber eine Bremse, die ich einmal montiere und dann bis zum Belagwechsel "vergessen" kann.
 
Mir fallen wenig Bremsen ein, die von einer Magura MT5 aus kommend noch eine merkbare Steigerung der Bremskraft liefern könnten!
Der Flaschenhals scheint die Scheibe zu sein.
MT5 fahre ich an zwei Bikes mit 220mm Brakestuff XT/Brakestuff Punchdisk/MDR-P Scheibe und ich kann mühelos bei 10 km/h einen Stoppie provozieren.
Danke für Deine Einschätzung! Ich gebe der MDR-P eine Chance!
 
Klingt interessant. Dann müsste ich mir zusätzlich nur noch den richtigen Adapter für 203 mm Scheiben raussuchen!
ja, den brauchst dazu, ich würde einen Maguraadapter verwenden, die haben eine ordentliche Auflage
(ich verwende auch bei meiner Shimanoanlage Maguraadapter)

das ist jetzt der einfachste Vorschlag gewesen
ich selbst fahr extrem viel Berg und habe eine Shimano Servowaveanlage mit dicke BrakeStuff Punch Scheiben (203er)

dicke BrakeStuff XT und BrakeStuff Punch passen auch in einer MT5 rein (bis 2,4mm selbst getestet) die sind dann nochmal eine Liga besser in Bezug Kühlleistung (vor allem die Punch ist extrem gut kühlend) man muß sich da aber schon etwas aus kennen, die Kolben müßen bei den dicken Scheiben ganz zurück, damit das geht muß der Bremsflüssigkeitsstand korrigiert werden und der Bremssattel muß sauber gegenüber der dicken Scheibe zentriert werden

mit 203er MDR-P kommt man aber normalerweise schon viel besser runter wie mit einer 180er Storm

Lg Tirolbiker63
 
Wie ist denn die Haltbarkeit von den Dichtungen (Geber und Sattel) bei Magura? Wir sprechen hier über eine 5 - 6 Jahre alte Bremse. Die Primär- und Sekundärdichtungen am Shimanohebel haben bei mir nach 3,5 Jahren und über 30.000 km aufgegeben, so dass neue Geber nötig wurden. Nicht das Magura ein ähnliches Problem hat. Die meisten Magurahebel gehen ja früher kaputt und die wenigsten erreichen so ein Alter.
Zumindest bei Shimano ist im Mineralöl immer recht viel Gummiabrieb von den Dichtungen.
 
Mit der hinteren Bremse gibt es aber keine Probleme oder? Da müsste ja der 2-Kolben Sattel verbaut sein. Ist da die identische Bremsscheibe verbaut? Die beschriebenen Symptome (jaulen, schlechte Bremsleistung, Verglasen der Beläge) kenne ich vor allem von den Hinterradschleifbremsern 😀.
Prinzipiell würde ich erst mal der Ursache auf den Grund gehen. Hier gibt es nach meiner Erfahrung zwei Möglichkeiten:
  1. Bremsbeläge nicht richtig eingebremst -> Beläge verglasen dann beim ersten richtigen Einsatz
  2. Bremsanlage überhitzt im Fahrbetrieb
Den Punkt 2 kann man aber super gut hören und fühlen, da die Bremse auf einmal ganz andere Geräusche macht und sich verändert anfühlt. Dann verglasen auch die Beläge und die Bremsleistung geht in den Keller. Das kann man mit einer größeren und anderen Scheibe herauszögern (die Storm HC hat relativ wenig Material), aber Schleifbremsungen bringen jede Bremsscheibe ans Limit. So könntet ihr die Bremstechnik anpassen und auch mal die Hinterradbremse einbeziehen. Die üblichen Tipps und Tricks mit kurzen aber harten Bremsen helfen hier nicht, da Kinder hinten mitfahren. Prinzipiell wäre ein gesinterter Bremsbelag genau das Richtige für diese Zwecke, aber Magura bietet diese nicht an und sie sind auch nicht von Magura freigegeben. Aber es gibt ja Alternativen ...
 
Bremsbeläge nicht richtig eingebremst -> Beläge verglasen dann beim ersten richtigen Einsatz
Ich habe die Beläge von Magura bereits durchprobiert und nach einer Anleitung hier aus dem Forum sorgfältig eingebremst. Keiner hat mich überzeugt...
Den Punkt 2 kann man aber super gut hören und fühlen, da die Bremse auf einmal ganz andere Geräusche macht und sich verändert anfühlt.
Genau so ist es der Fall!
Prinzipiell wäre ein gesinterter Bremsbelag genau das Richtige für diese Zwecke, aber Magura bietet diese nicht an und sie sind auch nicht von Magura freigegeben. Aber es gibt ja Alternativen ...
Kannst du da was empfehlen? Ich habe mir btw gerade die Brakestuff Punch angeschaut. Der Hersteller rät von metallischen Belägen ab. Das wäre ja dann eher ein Ausschlußkriterium für die Brakestuff?!
Die beschriebenen Symptome (jaulen, schlechte Bremsleistung, Verglasen der Beläge) kenne ich vor allem von den Hinterradschleifbremsern 😀.
Meine Frau macht keine Fehler ;)
 
Ich habe mir btw gerade die Brakestuff Punch angeschaut. Der Hersteller rät von metallischen Belägen ab.
Ja, leider harmoniert die Punchdisk nicht mit Sinterbelägen.

Sinterbeläge schaffen eine ganz andere Baustelle: sie leiten rund doppelt soviel Wärme in den Sattel wie organische Beläge (die gute thermische Isolatoren sind).
Ich habe das mal mit BBB Sinterbelag und Brakestuff XT Scheibe gemessen und danach Abstand von diesen Belägen genommen.
Du kochst Dir damit sinnlos die Quadringe und auch die Phenolharz-Kolben der Bremse kaputt.

Organische Beläge funktionieren mit der Punchdisk sehr gut!
Dein Problem sind nicht die Magura Beläge - sondern einzig und allein die Scheibe!
 
Sinterbeläge nur mit anderer Bremse. Magura funktioniert da nicht. Shimano und Sinter ist problemlos und die Beläge kannst du durchglühen. Ich habe gesinterte Beläge von Shimano die so heiß wurden, dass sie auf der Titanträgerplatte schöne Anlauffarben im Regenbogendesign haben. Diese funktionieren immer noch 😀.
PS: Da haben alle Frauen was gemeinsam, die machen keine Fehler 😀.
 
@MM93 Stelle doch bitte ein paar Fotos von der Bremsscheibe vom Übergang Reibring zum Steg ein. Da können wir erkennen, ob die Scheibe wirklich überhitzt war. Ich habe mal ein Bild von meiner hinteren Bremsscheibe (nicht gerade die thermisch stabilste Shimano SM-RT64) und der Belageückseite (G04TI Metal (Sinter auf Titanträgerplatte)) gemacht. Die Bremse war gut auf Temperatur. Die Stege zeigen die Anlauffarben, jedoch der Reibring ist grau. Demzufolge war der Reibring wärmer als die Stege, denn Stahl bekommt erst bunte Anlauffarben und wird bei weiterer Erhitzung grau.
1000040457.jpg


So sieht dann der zugehörige Bremsbelag aus.
1000040458.jpg


Ich glaube da wären die Magurakolben geschmolzen 8-). Nach dieser Belastung bremst die Bremse wie als wäre nichts passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
denn Stahl bekommt erst Anlauffarben und wird bei weiterer Erhitzung grau
die Anlauffarbe ist nur oberflächlich, das schleift sich wieder ab und man sieht es dann nur noch an den unbenutzten Randbereichen

vollflächige Anlauffarbe nach Steilstück im Halltal, später war die Farbe dann am benutzten Reibring wieder abgeschliffen und blank

Lg Tirolbiker63


Screenshot_20240305_085148.jpg
 
die Anlauffarbe ist nur oberflächlich, das schleift sich wieder ab und man sieht es dann nur noch an den unbenutzten Randbereichen

vollflächige Anlauffarbe nach Steilstück im Halltal, später war die Farbe dann am benutzten Reibring wieder abgeschliffen und blank

Lg Tirolbiker63


Anhang anzeigen 1923984
Das stimmt, nur meine Bremse hinten war so heiß, dass die Temperatur über den farbigen Anlauffarben lag. Wenn die Farbe wieder grau wird, hat die Bremse halt noch mehr Temperatur gesehen. Mit organischen Belägen bekommt man das aber nicht so einfach hin, da die Beläge eher aufgeben als dass die Bremsscheibe in den Bereich kommt.
Wenn der TE einfach mal ein paar Bilder von der Bremsscheibe macht, könnten wir besser feststellen, wo das Problem liegen könnte. Pauschal die Bremsscheibe zu verdächtigen ist dann vielleicht doch nicht richtig. Falls die Bremsscheibe keine Anlauffarben an den Stegen zeigt, liegt das Problem ganz wo anders ...
PS: das Bild von @Tirolbiker63 zeigt die Problematik von Magura bei der Storm Bremsscheibe. Der Reibring erzeugt sehr viel Wärme im Bereich der Stege, da die Löcher relativ klein (im Vergleich zu Shimano) in dem Bereich sind. Daher wird viel Wärme in die Stege eingeleitet. Man kann sogar erkennen, dass die Stege einen schönen (eher unschönen) Verlauf haben. Vom Reibring aus gesehen ist der Verlauf wie folgt heiß -> etwas Kühler am Übergang Reibring-Steg -> heißer an der schmalsten Stelle des Steges -> danach wieder kälter. Das ist ganz weit weg vom Optimum.
 
Zuletzt bearbeitet:
nicht gerade die thermisch stabilste Shimano SM-RT64
Was ist jetzt die Erkenntnis daraus?
RT-64 dürfte in einer Liga mit der Magura Storm SL bremsen: ganz unten - dafür sind sie halt leicht.

Man kann das Problem an der Wurzel beseitigen: mit einer Scheibe die 100g mehr wiegt und dafür kühl bleibt - oder mit Titanbelagsplatten (unter den Metallen ein guter thermischer Isolator) und Keramikkolben das Problem entschärfen.
Bevor ich ganz auf Magura gewechselt bin hatte ich mit Shimano Sinter Belägen experimentiert (Shimano Deore Bremse an 220 MDR-P Scheibe) und die Erfahrung gemacht, dass diese - ganz untypisch für Sinterbeläge - sehr stark zum Fading neigen.
Selbst die 220mm MDR-P Scheibe ist mir bei zwei Gelegenheiten blau angelaufen - ohne dass die Magura Bremse das geringste Fading gezeigt hätte.
Das Bessere ist der Feind des Guten:
Ich kriege bisher weder die Brakestuff XT noch die Punchdisk zum Anlaufen.
 
Man kann das Problem an der Wurzel beseitigen: mit einer Scheibe die 100g mehr wiegt und dafür kühl bleibt - oder mit Titanbelagsplatten (unter den Metallen ein guter thermischer Isolator) und Keramikkolben das Problem entschärfen.
Bevor ich ganz auf Magura gewechselt bin hatte ich mit Shimano Sinter Belägen experimentiert (Shimano Deore Bremse an 220 MDR-P Scheibe) und die Erfahrung gemacht, dass diese - ganz untypisch für Sinterbeläge - sehr stark zum Fading neigen.
Magurabremsscheiben mit Sinter zu kombinieren ist eine ganz schlechte Idee, dass musste ich auch feststellen. Das Problem ist nicht der Belag, sondern die Bremsscheibe. Am Bike meiner Tochter (Leichtgewicht) hatte ich die Shimano Sinterbeläge mit der Storm SL nicht zum Arbeiten gebracht. Ich habe dann auf Resin gewechselt, die Bremsscheibe gereinigt und es funktioniert.
Wie gesagt, ich vermute das Problem ganz wo anders. Ich hatte auf dem Weg zur Arbeit circa 100 hm Gefälle (relativ steil mit Serpentinen) und da konnte ich die Sinterbeläge mit Schleifbremsen auch ins Faden bringen (wenn ich es darauf angelegt habe). Mit normaler Bremstechnik (kurz und hart gebremst) gab es da keine Probleme.
Generell ist die Frage, wann gibt die Kombination vom TE den "Geist" auf und kommt ins Faden. Bei der Anwendung wird die Fahrerin wohl nicht kurz und hart bremsen sondern eher "Schleifen" lassen. Da kommt jede Bremse irgendwann an die Grenze, die Frage ist nur, ob es mit einer "besseren" bis zum Ende des Berges reicht.
Ideal ist nach meiner Meinung für dieses Szenario die thermisch stabilste Bremse und das ist eine dicke Scheibe (Brakestuff, Punchdisk, SRAM HS2, Trickstuff Dächle etc.) in Kombination wenn möglich umd zulässig mit Sinterbelägen. Da spielt die Bremse an sich eher die untergeordnete Rolle, da es hier nicht auf die maximal mögliche Bremskraft ankommt sondern auf die thermische Stabilität.
PS: Blau anlaufen ist schon ganz gut, aber wenn die Farbe grau wird sind nochmal gut 60°C mehr Temperatur drin. Graue Scheiben hatte ich schon 😀, als ich mit dem CC Hardtail so einige HM am Stück vernichtet habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Magurabremsscheiben mit Sinter zu kombinieren ist eine ganz schlechte Idee, dass musste ich auch feststellen.
Nicht was die Funktion angeht: MT5 + BBB Sinterbelag + MDR P 220 hat bei mir hervorragend funktioniert.
Wie akustisch aufdringlich die MT5 sein kann habe ich erst mit der Punchdisk erfahren.
Alles beherrschbar - aber mit den Sinterbelägen musste ich keinen Sattel penibel ausrichten - da hat nichts gequietscht.
Nur: Die Quadringe und Resinkolben altern halt vorzeitig. Bei JEDER Mineralöl-Bremse - ist nicht auf Magura beschränkt. (SRAMs Maven hat angeblich neuartige Quadringe, die temperaturbeständiger sind - und alle DOT Bremsen)
Hat trotzdem > 150.000 hm keine Probleme gemacht (und hätte auch noch länger funktioniert)
Einen Bremssattel, der 40 Euro kostet, kann man auch alle paar Jahre mal austauschen…
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Bremssattel, der 40 Euro kostet, kann man auch alle paar Jahre mal austauschen…
Und da sind wir beim Thema. Die Bremse vom TE ist 5-6 Jahre alt. Demzufolge einmal alles neu und Freude haben. Bei dem Alter der Bremse würde ich nicht mehr experimentieren. Und auch die Hinterradbremse nicht vergessen und vielleicht benutzen 😉. Nicht ohne Grund werden teilweise sogar größere Bremsscheiben hinten als vorne empfohlen.
 
Was verträgt denn die Suntour an maximaler Scheibengröße?

Meine XCM hatte max. 180mm erlaubt und wurde gegen eine Rockshox Reba aus den Sale getauscht
 
Wenn der TE einfach mal ein paar Bilder von der Bremsscheibe macht, könnten wir besser feststellen, wo das Problem liegen könnte.
Kommt - ganz versprochen - wenn ich die neuen Komponenten einbaue.
Generell ist die Frage, wann gibt die Kombination vom TE den "Geist" auf und kommt ins Faden. Bei der Anwendung wird die Fahrerin wohl nicht kurz und hart bremsen sondern eher "Schleifen" lassen. Da kommt jede Bremse irgendwann an die Grenze, die Frage ist nur, ob es mit einer "besseren" bis zum Ende des Berges reicht.
Du hast absolut recht wenn du sagst, dass jede Bremse irgendwann ihr Limit erreicht. Ich möchte ja auch nichts, was im Bereich des unmöglichen liegt. Es geht mir lediglich um eine Verbesserung und darum, die Probleme anzupacken!
Die Bremse vom TE ist 5-6 Jahre alt. Demzufolge einmal alles neu und Freude haben. Bei dem Alter der Bremse würde ich nicht mehr experimentieren.
Wenn die Bremsscheibe alleine keine Wirkung zeigt, rüsten ich auch gerne das gesamte System auf. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die jährliche Fahrleistung meiner Frau weit hinter der des Durchschnitts-Forummitglieds liegt.
Und auch die Hinterradbremse nicht vergessen und vielleicht benutzen 😉.
Beide Bremsen werden gleichmäßig benutzt bzw sogar abgewechselt, wenn es mal richtig heiß wird. Ich habe mich BTW doch aus preislichen Gründen gegen eine Brakestuff Punch (120 € / Stück) entschieden, und stattdessen eine Magura MDR-P (203 mm) für vorne und hinten geordert (40 € / Stück).

Was verträgt denn die Suntour an maximaler Scheibengröße?
Ich habe über Google ein Handbuch gefunden, aus welchem die Spezifikation aller Suntour Gabeln hervorgehen. Bei unserer Suntour XCR 34" (120mm) dürfen max. 203 mm Scheiben montiert werden.

Danke an alle für die Infos!
 
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