Bremsen für "Schwergewicht"

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Ich fahre zu meinem "normalen" Fully auch noch ein E MTB.
Ich wiege ca 87 kg ( mache auch etwas Kraftsport) und das Bike
mit Gepäck für Tagestour schätze 25 kg. (Macht ca 115 kg)

An meinen Haibike gab die Serienmäßige MT 2 gleich bei der ersten
Abfahrt (800 HM / zum Teil über 20% Gefälle) den Geist auf.
Ich wechselte zur XT Icetech 203 / 180 mm.

Gleiche Tour, ohne Probleme

Nun habe ich Tests gelesen, bei denen die Icetech Bremsen vernichtende
Urteile bekamen. (Geschmolzener Alukern, usw)

Im Juni bekomme ich mein neues Haibike (S Duro RC Fully)

Serienmäßig mit Deore Bremsen 615.

Nun überlege ich, gleich auf bessere Bremsen zu wechseln, aber welche?
Es gibt ja noch andere als Magura und Shimano.

Gerade solche extremen Belasungen in den Alpen bei Dauerbremsungen,
von 20 Min bringt jede Bremse an ihr Limit.

Ich möchte ungern warten, bis ich die ersten Touren in den Bergen mache
und die Bremsen dabei ruiniere.
Die Deore soll ja nicht schlecht sein, aber es ist ein Unterschied, 75 kg
Fahrergewicht und 13-15 kg Bike abzubremsen, statt 87 + 25 kg.
Zudem ist es ein Unterschied, kurz eine Kurve oder 200 Hm bei 10 - 12 %
Gefälle abzubremsen.

Bei mir geht es um ca 800 Hm bei oft über 20%.
 
Die 615 dürften nicht weniger standfest als die XT sein.
Kommt halt drauf an was man für Scheiben dran hat.
 
Größtmögliche Scheiben und weniger Dauerbremsen sollte doch mehr als ausreichen
 
87kg und 25kg ist jetzt doch auch nicht die Welt. Ich bin notorischer "nur vorne-Bremser" und nutze die Hintere Bremse nur ab und zu wenn es richtig steil wird oder um bei längeren Bremsungen die VR-Bremse zu entlasten. Eine 203mm Hope Floating Disc verrichtet bei mir tadellos ihren Dienst (bis auf das Knacken der Floater beim Abkühlen). Der Reibring ist größer als bei Shimanoscheiben und dadurch steht mehr Kühlfläche zur Verfügung. Somit bremst die Bremse zwar nicht auf der gesamten Reibringfälche aber das hat sich bei mir noch nie nachteilig bemerkbar gemacht.
 
Klar kannst du Dauerbremsen vermeiden, indem du abwechselnd vorne und hinten bremst. So kann sich jeweils eine Bremse erholen.
Ggf. musst du mit Gewichtsverlagerung nachhelfen, damit du ordentlich bremsen kannst.
 
Wenn Du die Bremstechnik nicht hast, wirst Du aber in kürzerster Zeit selbst eine Saint verheizen. Soll jetzt kein Angriff sein, aber mit der richtigen Bremstechnik tut es dafür die Deore locker.
 
Ich würde ja mal ganz zynisch sagen: Schmeiss das Übergewicht vom e-bike. Also Motor und Akku raus, dann hat sich das mit dem Übergewicht auch erledigt.
Und tu mir einem ganz grossen Gefallen, Bleib mit dem Geschoss von den Trails und anspruchsvollen Strecken weg. Reicht schon wenn man 150% Rücksicht auf Wanderer nimmt, um das Verhalten einiger Trail Rowdies wieder glatt zu bügeln. Wenn jetzt auch noch die E-Enduros dazukommen, dann sehe ich uns alle ganz schnell nur noch auf der Strasse.
Und wie häufig ist den Spruch höre "Lass uns das mit den E-Enduros ausprobieren solange wir es noch dürfen." . Da muss ich mich verdammt stark zusammenreissen.
 
So schwarzmalen musst du jetzt die E-bikes nicht. Ich behaute, es sind >50% der Biker, die unseren Ruf versauen.
Nichts gegen den TE, aber es sind auch zu Großteil solche Biker, die nicht ordentlich bremsen können. Ich komme mir auch blöd vor, wenn jemand mit stehendem Hinterrad auf mich zukommt und nicht den Eindruck erweckt, er könnte innerhalb des zur Verfügung stehenden Abstandes anhalten können.
 
Moment, Moment !!!
Ich fahre nicht erst seit gestern MTB.
70% meiner Kilometer fahre ich ohne E Bike.
Nur habe ich recht schnell den Vorteil erkannt, dass ich mehr Höhenmeter
bei gleichzeitig 50% - 100 % mehr Kilometer machen kann.
Ich fahre fast immer nur wegen 1 Tag (1-2x im Monat) die 180 km nach Oberstdorf,
und in den Schwarzwald.
wenn ich nach 50 - 80 km mit evtl 600 - 800 Hm wieder nach Hause fahre,
fragt man sich, hat sich das gelohnt ?
Mit dem Haibike mache ich locker 1500 hm, und nach den Kilometern frage
ich erst gar nicht.
Ich fahre -- nur im ECO Modus -- was bedeutet, der Motor hilft nur ca 20 - 25 %.
Jeder der mal mit einem E MTB 30 - 50 Min einen Berg hochgefahren ist ( ECO )
weis, dass man ober auch ziemlich kaputt ist.
Der Unterschied: Man ist zwar kaputt, aber nicht restlos fertig.

Ein wenig trainierter Freund versuchte unseren Hausberg ( 3 km, 10% Steigung)
im Ecomodus hochzufahren, und schaffte es nicht.
Selbst im Modus Tour (Stufe 2) war er oben recht platt.

Ich bin letztes Jahr fast 900 HM auf ca 10 km auf grobem Schotter hoch,
und gebe ehrlich zu, dass ich froh war, diese Tour nicht mit meinem normalen
Bike gemacht zu haben.
Bin mit fast 58 J, nicht mehr der jüngste und das Belastungsasthma ist auch
nicht optimal.
Von daher, statt im Tal auf Radwegen rumzugurken sind diese E Bikes
meiner Ansicht nach ein Segen !!!!!
Als ich letztes Jahr auf der Käseralpe war, (Oytal), staunte ich nicht schlecht
als 40 - 50 % der Bikes die am Zaun lehnten E MTB waren.
Und die Typen die damit kamen waren alles andere als Untrainiert.
Fast keiner älter als 40 J.
Man muss akzeptieren, dass E MTB nichts für Weicheier ist, sondern
einen eigenen Platz unter der Radfamilie haben.
Und die Käufer werden immer jünger.
Egal ob Rennrad, MTB, Fatbike oder E MTB, man sollte froh sein, dass
man unter einem größer werdenden Angebot eine Auswahl hat, und nicht
etwas schlecht redet, das einem Sportler hilft, seinen Sport in noch
größerem Umfang zu betreiben.
Ob, und wie stark er den Antrieb zuschaltet bleibt jedem selbst überlassen.
Ich zumindest würde auf mein Haibike, wenn wir schwere Megatouren unternehmen
nie mehr verzichten.
Weiterer Punkt, Auch unsere Frauen sind in der Lage mitzuhalten.

Als in den 80ern die ersten MTB kamen, wurden sie von den Radsportlern belächelt.
Heute fahren sicher mehr MTB als Rennräder umher.

Ich denke es dauert keine 5 Jahre mehr, dann steht bei 50% der Biker neben
dem normalen Bike eins mit Motor.
 
Du könntest auch bei der m615 mal Beläge mit Kühlrippen nachrüsten + Scheiben mit viel Fleisch. Von der Käseralpe o.ä. runter mal nen Stopp zur Kühlung einlegen schadet aber auch nie ;)
 
Anno Dunnemals konnte man auch mit MX oder Enduros (XT 500, etc.) durch den Wald düsen. Das war zwar nicht erlaubt, wurde aber, da es nur verschwindend Wenige waren, geduldet. Der Zustand hat sich aber ziemlich zügig überholt.
Mit dem Klettern was genauso. Als da nur ein paar Verrückte an den Felsen hingen, hat das kaum jemanden gestört. Aber nachdem aus paar Verrückten Gruppen wurden und dementsprechende Spuren hinterliessen wurde das ganz schnell anders.

Mit dem Biken ist es das gleiche. Wenn Ihr Trail- ballern wollt, dann macht das im Bike Park. Da brauchts auch kein E-Bike dafür.
Ich war auch schon mit dem E-bike unterwegs. Die Leichtigkeit verführt ja geradezu dazu, auch auf flachen Trails richtig Geschwindigkeit zu fahren. Die Reaktionen der "schwächeren Verkehrsteilnehmer" kann ich mir leider viel zu gut vorstellen.

Jeder entgegenkommende Biker wird doch als potentiell störend empfunden. Wenn dann auch noch entsprechende Ausstattung (FF, Protekorenpanzer etc. ) dazu kommen, dann eskaliert so etwas sehr schnell. Die entsprechende Geschwindigkeit eines E-Bikes wird wohl nicht als weniger störend empfunden.
Macht doch bitte die Augen auf und nehmt die Realität war. Die Akzeptanz des MTB wird doch nicht grösser. Viel eher umgekehrt. Der Stress wird grösser. Und das E-MTB ist dort eindeutig eine weitere Potenzierung der Stress Faktoren.
Die E-Bikes die man vor Hütten im Gebirge sieht beschränken sich ja zum Glück noch zum überwiegenden Teil auf reine Forstweg Nutzer.

Aber wer mit einer aktuellen MTB Bremse auf Forstwegen von Bremsproblemen berichtet, der fährt dort keine angepasste Geschwindigkeit. So lange gerade, gut einsehbare Wege gibt's in gebirgigen Regionen nur äusserst selten einmal.
Ich empfehle in solchen Fällen mal den Rollentausch. Geht zu Fuss den Weg und lasst mal jemanden mit entsprechender Geschwindigkeit auf euch zufahren.
 
Warum unterstellst du hier jemand etwas ohne ihn persönlich zu kennen und ohne zu wissen wie und wo der überhaupt fährt?
 
Am besten fragt der Thread Ersteller im passendem E Bike Forumsbereich nach der passenden Bremse für das korpulente E-Haibike nach.

:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Krass, dass sich schon jemand dafür rechtfertigen muss, für welches Bike er eine kräftige Bremse haben will.

Nimm die MT5 mit den größtmöglichen Magura Storm Bremsscheiben, die an dein Bike passen. Besser und günstiger als Saint.
 
Hope Tech3 V4 incl. der dazugehörenden, innenbelüfteten Scheiben. Mehr Standfestigkeit geht kaum. :daumen:
 
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Der Tipp mit Bremse lassen und maximal große Scheiben kam schon und ist der Beste imho.
Was man bedenken sollte, dass es tatsächlich Strecken gibt, nicht nur in den Alpen, wo man auch mit guter Bremstechnik (plus entsprechender Bremse/Scheiben) ab und an eine Pause einlegen muss. Ist nichts Verwerfliches dran.
Wenns was für den Kopf sein soll, dann eine der bekannten "großen" Bremsen. Den tatsächlichen Vorteil sehe ich in dem Fall allerdings nicht.

Das Problem mit dem E-Bike sehe ich nicht. Lassts die Leute kaufen, je mehr und je schneller desto besser, denn so gibts auch mehr Hohlbirnen. Spätestens wenn diese dann mal den Förster oder einen Politiker genietet haben werden aus E-Bikes rechtlich schnell Mofas (Versicherung, Steuer, Fahrverbote, Helm- und Kennzeichenpflicht) und der Trend ist vorbei. Bis heute habe ich auf den für mich spannenden Trails kein einziges E-Bike gesehen.
 
...
Das Problem mit dem E-Bike sehe ich nicht. Lassts die Leute kaufen, je mehr und je schneller desto besser, denn so gibts auch mehr Hohlbirnen. Spätestens wenn diese dann mal den Förster oder einen Politiker genietet haben werden aus E-Bikes rechtlich schnell Mofas (Versicherung, Steuer, Fahrverbote, Helm- und Kennzeichenpflicht) und der Trend ist vorbei. Bis heute habe ich auf den für mich spannenden Trails kein einziges E-Bike gesehen.

Trugschluss. Da wird niemand (NIEMAND!!) der Entscheidungsträgern zwischen Tretrad und Elektromofa unterscheiden sondern die Strecken pauschal sperren...aber diese Diskussion hatten wir ja schon in einem anderen Thread.
 
Ich muss ganz klar sagen, dass wir egal mit welchen bikes wir fahren nicht
Zu denen gehören, die unangenehm auffallen.
Im Gegenteil, wir lernen nette Leute kennen, die uns interessiert über unsere
Bikes ausfragen.
Es gab noch nie blöde Sprüche, oder andere dumme an mache.
Und so soll es auch sein.
Klar, es gibt die 2 Meter Regelung, und wenn man oft auf Pfaden unterwegs ist,
sollte man als Biker mit dem nötigen Fingerspitzengefühl fahren, wenn man
auf Wanderer trifft.
Anhalten, ein freundliches "Hallo" und schon ist in der Regel alles OK.
Wir zumindest hatten noch nie Probleme, egal wo wir unterwegs waren.

Was die Trails betrifft.
Wir fahren Trails.
Sicher, mir gefällts besser auf meinem Stevens, aber es geht genausogut
mit einem E MTB:

Ich will noch was sagen.
Wenn man auf die 60 zugeht, setzt man sich keine sportlichen Ziele mehr.
Uns ( 58, 56, 50, 46) ist zu 80% das Erlebniss wichtig.
Das Sportliche tut man zwangsläufig nebenher.
Aber es ist nicht das Ziel !!!!!
Mag sein, dass 90% von Euch die Freude heute 2000 Hm gefahren zu
haben wichtiger ist, als die Freude, Eine Mega Natur erlebt zu haben,
Gigantische Ausblicke zu genießen, usw.
Aber glaubt mir, wenn viele von Euch langsam ins Rentenalter kommen,
fahren sie evtl gar nicht mehr, oder E MTB, oder mit anderen Zielen.
Aber die wenigsten werden -- Sportlich orientiert -- die Berge hoch fahren.

Ist auch ganz normal.
Wichtig ist: Dass sie es noch tun !!!!
Ob mit Muskelkraft, oder mit 30% Unterstützung, ist egal.
Beide haben das gleiche Erlebniss !!!
Und nur das zählt.
 
hope oder cleg
evt die mt5/7 (ob die die alte gustl ersetzen können wird die zeit zeigen)
mit trickstuff scheiben (breiterer reibring)
sollte dauerhaft halten
und recht haste
ich bin 50
knie angeschlagen
arm schulter teilgelähmt
hier bei mir in würzburg/schweinfurt geht das alles mit einem normalen mtb(max 120hm am stück)
wenn ich in den bergen wohnen würde wäre ein e-mtb sicherlich eine option
 
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