Bowdenzug-Enden versiegeln ???

garbel

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Hallo,

ich möchte Bowdenzüge am Ende versiegeln, da eine Quetschhülse aus Platzgründen nicht in Frage kommt (Zugende wird durch eine Lüsterklemme geschoben). Ich hab so einen kleinen Brenner (keinen Lötkolben) und schonmal versucht mit Lot etwas zu erreichen, aber das funzt nicht. Der Zug nimmt das Lot nicht an. Meine nächste Idee wäre Sekundenkleber, weil der schön dünnflüssig ist und zwischen die Litzen läuft (hoffentlich)

Noch jemand andere Einfälle?

PS: Zur Aufklärung: Ist für meine "Profi-Lösung" :D an den Zügen der Speedhub. Die Original-Zugtrenner gammeln immer fest. Mit Lüsterklemmen funzt das ganz prima :) (bis sich der Zug aufribbelt...)
 

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Re: Bowdenzug-Enden versiegeln ???
Wie wäre es mit Epoxy Kleber? Sollte besser halten wie Sekundenkleber und ist spaltfüllend. Oder Schrumpfschlauch, falls das dann noch durch die Lüsterklemme geht.
 
Hallo

Normales Weichlot greift nicht da die Seile meistens aus nicht rostendem Stahl sind . Da geht nur Silberlot mit entsprechendem Flussmittel. Gibt es in den meisten Baumärkten oder man kennt einen Optiker , die habe das zur Reparatur von Brillenfassungen.

Mfg 35
 
Ich hab noch Lötfett, ist das gleiche wie Flußmittel denke ich, aber mit Silberlot kann ich nicht dienen. Auf einer Rolle steht S-Sn40 Pb60 drauf, dürfte aber nur ordinäres Lötzinn sein.

Ich kenn mich gar nicht mehr aus, ist lange her, als ich mal Lautsprecher-Frequenzweichen zusammengebrutzelt habe...
 
Normales Lötzinn funktioniert mit VA !!!

Allerdings muss man sehr agressieves Lötwasser benutzen. Oder am besten gleich Salzsäure.

Silberlot ist eigentlich blödsinn! Braucht man nur, wenn man z.B. Messingnippel an Stahl oder VA anlöten will/muss.

Und Silberlot ist steinhart! Weichlot ist wie der Name schon sagt deutlich weicher und deswegen sicherlich die bessere Wahl....

Aber man sollte KEIN Elektronic oder Sanitär Lot benutzen, da diese bereits Flussmittel integriert haben.
 
Noch was vergessen:

Eien Lötkolben würde ich auch nicht benutzen! Besser einen Bunsenbrenner oder eine sehr weich eingestellte Propan/Sauerstoff-Flamme von einem Hartlötgerät
 
Schonmal Aderendhülsen aus der Elektronik versucht, die sind deutlich dünnwandiger als die normalen Zugendkappen. Gibt es auch im Baumarkt.

Werden ja auch verwendet wenn man Kabel in Schraubklemmen (wie Lüsterklemmen) quetscht.
 
@Rhombus: Ja, ich hab so einen kleiner Brenner, so groß wie eine große Zigarre, der wird mit Flüssiggas befüllt. Keine Ahnung, wie aggressiv das Lötfett ist, was ich da noch rumliegen hab. Werd es damit mal probieren.

@RedSkull: Hm, Aderendhülsen..ich fädele ja beide Züge komplett durch die Klemme, also aneinander vorbei. Das wird schon sehr knapp. Größere Lüsterklemmen möcht ich nicht benutzen, sonst wird es schon arg klobig. Außerdem befürchte ich, die dickeren Klemmen bleiben aneinander hängen beim Schalten.

Wenn es mit der Löterei so nicht klappt, probere ich mal die Klebervariante. Ich kauf jetzt deswegen nicht noch Spezial-Flussmittel und Lötzinn und Gedöhns.
 
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Lötfett brauchst Du überhaupt nicht zu benutzen! Das bringt so viel, wie eine Tasse Milch bei einem Waldbrand;)

Wenn Du Lötfett hast, hast Du sicherlich auch das falsche Löt!

Du musst daran denken, dass es hierbei nicht ums Elektroniclöten geht.....

Aderendhülsen sind meines Ereachtens viel zu labil. Die werden nicht lange halten. Und müssen auch mit einer Aderendhülsenzange verpresst werden. Ansonsten kann man sich das ebenfalls sparen.
 
Das Dingen hab ich. Ich hoffe, das wäre zum Löten geeignet (wenn es mich doch noch packt und ich geeignetes Flußmittel und Lötzinn kaufe :rolleyes:)

Um gebundene Speichen zu verlöten, ist das Teil supi :)

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Aderendhülsen sind meines Ereachtens viel zu labil. Die werden nicht lange halten.

Das Zugende wird ja nicht durch die Lüsterklemme gequetscht, von daher könnte das schon halten. Ein Zange wäre auch vorhanden. Meine Befürchtung ist eher, daß der Zug dann nicht mehr durch die Klemme passt, zumindest der 2. dann.

So, ich hab nochmal versucht zu löten. Das geht so nicht (war wohl klar), da komme ich mit meinen bescheidenen Mitteln nicht weiter.
 
Aderendhülsen: 0,75mm² passen gerade so nicht drauf. Die 1 mm² einmal gecrimpt, passen durch die Klemme, wenn auch hakelig. Wenn ich noch weiter an den Hülsen rumdrücke, reißen sie auf. Stabilität sollte für meinen Zweck reichen.

Sekundenkleber: Erste Versuche mit einem Uralt-Sekundenkleber waren nicht so toll, da der Kleber schon etwas zähflüssig war. Mit einem neuen Kleber sieht es schon sehr vielversprechend aus. Dauert länger, bis der Kleber getrocknet ist, dafür flutschen die Züge gut durch die Klemme. Werde beides mal ausprobieren.
 
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dünnflüßiger Sekundenkleber geht super! :daumen:


Ja, hält erstaunlich gut. Ich hab probiert, daß geklebte Ende mit dem Fingernagel auseinander zu popeln. Es ist mir zwar nach einer Weile gelungen, ging aber wirklich schwer. Beim Rein und Raus aus der Lüsterklemme sollte nichts passieren.
 
Im Bastelgeschäft für Modellbauer gibt es dünne Messingröhrchen, vergleichbar mit Aderendhülsen, aber viel länger und stabiler. Zum Zersägen einen Nagel reinstecken oder ein extrem feines Sägeblatt benutzen (Laubsäge).
 
Also ich würde die Lötkolbenvariante generell nicht empfehlen, weil:

1) Der Innenzug je nach Lötvariante auf min. 300°C erhitzt werden muss.
2) Bei 1) die Temperatur des Innenzuges die Außenhülle "verschmort" und unbrauchbar macht.
 
Dann ist man es aber auch selbst schuld!

Ich denke, dass man die Züge mal eben von allem Kunststoff befreit, iss wohl klar....
 
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