Bleigelakku laden

macgyver

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Ich will meinen 12V 8,3 Ah Bleigelakku (wartungsfrei) laden. Vor mir habe ich ein 20 Jahre altes 12V AUtobatterieladegerät, was noch funktioniert. Man kann bei dem Gerät zwischen 50mA und 4A Ladestrom wählen. Reicht es, wenn ich den Akku jetzt einfach 2h an das Teil hänge oder gibt es noch etwas zu beachten?
 
Ist das ein Bleigel Akku den Du hast?

Wenn ja, sollte er mit ca. 10-20% seiner Kapazität geladen werden - in Deinem Fall also mit 0,8 bis 1,6 Ampere - mehr würde beim Laden zum Gasen führen - das mag ein Vergossener Bleigelakku nicht.

Bleiakkus und Bleigelakkus können unterschiedlich geladen werden. Der Bleigelakku soll eben nicht gasen, daher wird ein 12 Volt Bleigelakku mit genau 13,8 Volt geladen - dann muss er auch nicht nach einer bestimmten Zeit vom ladegerät getrennt werden, denn wenn er beim laden irgendwann selber diese 13,8 Volt erreicht, fließt kein Strom mehr weil kein Potentialunterschied mehr zwischen Akku und Ladegerät besteht.

Ein Säure Bleiakku wird gerne mal mit mehr als 14 Volt geladen damit er am Ende das Gasen anfängt. Hier ist das auch erwünscht, denn es soll Sulfatbildung an den Bleiplatten unterbinden.

Es ist also nicht ganz ungefährlich ein normales Autobatterie Ladegerät für Bleigelakkus zu benutzen - denn der Strom ist oft zu hoch und nicht einstellbar und die Spannung könnte über 14 Volt betragen...

Besorg Dir lieber nen Ladegerät was für Bleigel ausgelegt ist. Kostet ca. 15 Euro und ist bei www.reichelt.de unter AL600 zu finden...
 
Das Ladergerät lädt mit 14V. Wäre es denn möglich, das Ladegerät mit 4A Ladestrom zu benutzen, wenn ich eine 40 Watt-Lampe parallel schalte. Die würde dann ca 3,3 A ziehen, sodass noch 0,7A zum Laden übrig bleiben? Oder ist da irgendwo ein Denkfehler?
 
Tja...
Zu schön um wahr zu sein. Hab mir grade heut nen Ladegerät mit 4A aufm Flohmarkt gekauft. Als ich nu zu Haus war hab ich gelesen, daß das Ding minimal 25 AH Bleiakkus laden kann. Mein Akku, der bald mal mit der Post kommen sollte hat aber nur 7 Ah.

Ich hab mir nun auch gedacht, daß ich da was parallel schalte, damit genug Strom gezogen wird, daß mein Akku nicht so viel abbekommt. Was kann man denn außer ner Lampe noch da Ranhängen? Kenn mich mit sowas nun überhaupt nicht aus... Tots da ne bestimmte Sorte von Widerstand?

Und kann man nicht auch mit nem Widerstand von 14V auf 13,8V kommen?

Wen nicht: Hab nen Ladegerät zu verkaufen :ka:

Ach ja, noch was: Hat mal jemand ne Hupe ans ein Rad gebaut?! Ich hab mir so nen Fiepdingens ins Lampengehäuse gebaut, aber das ist etwas zu leise, und ich hoff, daß das Ding die Temperaturen aushält...
Wen alles Zusammen fertig ist, kommt natürlich noch nen Bild dazu...

Ok, danke erstmal...
Benerle aus Konstanz...
 
Hallo Nachbar bener,

(bin aus Markdorf) ich hatte vor Ewigkeiten ein Einfach-Ladegerät für Bleiakkus gebaut. Mit Spannungs- UND Strombegrenzung. Schaltung und Platinenvorlage müssen irgendwo in meinem Archiv rumdümpeln.

Also wenn Du so eine Ladeschaltung gerne selber zusammenbauen möchtest, kann Dir geholfen werden. Die Hardware muss ja nur übern See schippern..

Gruß

Jürgen
 
Hallo auch Nachbar...

Also mit zusammenbauen ist bei mir echt schlecht. Löten kann ich absolut nicht. Oder muß ich da nicht löten? Du sagst ja was von Platine. Kann man das nicht anders verwirklichen? :confused:

Mußt mir man genauer erklären, was da vor sich geht. Oder könntest Du mir sowas bauen?

Hab allerdings mittlerweile auch gelesen, daß so nen Lader wie meiner auch gehen soll bei Blei-Gel. Was nu?! Gehts oder nicht?! Dachte 13,8V mit 1/10C also 700mA ?! :confused:
Hab ja schon ne Menge hier zu dem Thema im Forum gelesen, aber wirklich 100% schlau bin ich da noch nicht. Wie auch immer...

Was fährst Du denn so für Sachen? Vielleicht könnte man ja ,al so übern Bodanrück durchn Wald düsen oder so?!

Gruß aus KN...

Bener
 
Nun hab ich mir aber gerade nen Ladegerät aufm Flohmarkt gekauft, und das soll ja nicht umsonst gewesen sein. Das muß damit doch auch gehen. Nur eben etwas zu viel A und V...

Menno!! :mad: :wut:
 
macgyver schrieb:
Das Ladergerät lädt mit 14V. Wäre es denn möglich, das Ladegerät mit 4A Ladestrom zu benutzen, wenn ich eine 40 Watt-Lampe parallel schalte. Die würde dann ca 3,3 A ziehen, sodass noch 0,7A zum Laden übrig bleiben? Oder ist da irgendwo ein Denkfehler?

Allerdings ist da ein Denkfehler.

Es ist ein ururalter Trick, auch kleine Motorradbatterieen mit einem "grossen" Autoladegerät aufladen zu können:

Eine Scheinwerferlampe wird IN REIHE mit dem Akkumulator geschaltet (nicht parallel).

Bei leerem Akku leuchtet die Lampe hell, ihr dabei hoher Widerstand sorgt in diesem Zustand für eine geringere Ladespannung, welche einen zuträglichen, niedrigen Ladestrom ergibt.
UND:
Bei voller werdendem Akku (ergibt höheren Innenwiderstand des Akkus=geringerer fliessender Strom) wird die Lampe dunkler, der Lampenwiderstand verringert sich und der Akku wird bis zur maximalen Ladegerätspannung aufgeladen. So wie es sein soll.
Die dunkler werdende Lampe ist ein schöner Indikator für den Ladezustand.

Die Wattstärke der zwischenzuschaltenden Lampe ist nicht so kritisch, ich würde trotzdem den Anfangsstrom erstmal auch messen.

Peter
 
Leute leute...

Ihr schreibt immer schön, das Ihr alle möglichen Artikel gelesen habt und dann sowas!

Das AL-600 kostet momentan 17,45 plus 3,60 Versand - damit kann man 6 Volt Mirage-Schei$$e aufladen und auch 12 Volt Eigenbau - das Teil hat bis auf gaaaanz wenige Ausnahmen nur gute Resonanz erzeugt hier im Forum. Es läd nicht mit 14 Volt, sonden mit 13,8 und man kann den Akku wochenlang dran lassen ohne das was passiert.

Warum kauft Ihr dann bloß so Zeugs auf dem Flohmarkt um die paar Kröten zu sparen und fangt dann das Gebastel an um es anzupassen? Die Teile fürs Rad können gar nicht teuer und edel genug sein und das Ladegerät kommt vom Flohmarkt... :rolleyes:
 
was mache ich, wenn der Bleigelakku 8,4V hat???
Das AL-600 fällt da ja aus.
Kann ich da mein Labornetzgerät nehmen?

Gruß
Raymund

(Blei-Akku-Noob)
 
Hallo Raymund,

klar geht das. Spannung auf 9,2V einstellen (8,4V bedeuten wohl vier Zellen), Strombegrenzung auf 1/10 Kapazität einstellen.

Falls die Netzspannung mal ausfällt, und der Akku das Netzteil rückwärts versorgt, sollte man eine Diode in Reihe schalten (Anode an Plus Netzteil, Katode an Plus Akku).

Für alle Selbermacher: am einfachsten ist es, einen LM317 zu nehmen (mit einem Trimmer zwischen Vadj und Masse), die Leerlaufspannung auf 9,2V oder 13,8V stellen. Der LM317 begrenzt automatisch auf 1,5A Maximalstrom.

Wer den Strom auch noch einstellen will, dann nimmt man eben einen L200, da kann man beides einstellen.

Gruß

Jürgen
 
Nachtrag:

Im Datenblatt des LM317 gibt es einen Applikationsvorschlag für eine Ladeschaltung. Einfacher gehts fast nicht.

Schaltung anbei.

Gruß

Jürgen
 

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raymund schrieb:
was mache ich, wenn der Bleigelakku 8,4V hat???
Das AL-600 fällt da ja aus.
Kann ich da mein Labornetzgerät nehmen?

Gruß
Raymund

(Blei-Akku-Noob)

Moment mal - was soll das denn für nen Akku sein? 8,4 Volt??? Steht das drauf oder hast Du das gemessen?

Bleiakkus mit 4 Zellen sind mir noch nicht unter gekommen, aber ich lasse mich gerne belehren.

Bleiakkus gibts meines Wissens mit 2, 6 oder 12 Volt. Und egal ob ich von der Nennspannung oder von der Ladeschlussspannung ausgehe - ich komme in keinem Fall auf 8,4 Volt.

Allerdings kann ich 8,4 prima durch 1,2 teilen und bekomme ne glatte 7 als Ergebnis. Sind das ev. doch 7 Zellen a 1,2 Volt??? Dann ist das kein Blei sondern NiCd oder NiMh. Dann darfst Du auf keinen Fall nen Bleilader nehmen, damit würdest Du diesen Akku zerstören...
 
Joerky schrieb:
Moment mal - was soll das denn für nen Akku sein? 8,4 Volt??? Steht das drauf oder hast Du das gemessen?

Bleiakkus mit 4 Zellen sind mir noch nicht unter gekommen, aber ich lasse mich gerne belehren.

Bleiakkus gibts meines Wissens mit 2, 6 oder 12 Volt. Und egal ob ich von der Nennspannung oder von der Ladeschlussspannung ausgehe - ich komme in keinem Fall auf 8,4 Volt.

Allerdings kann ich 8,4 prima durch 1,2 teilen und bekomme ne glatte 7 als Ergebnis. Sind das ev. doch 7 Zellen a 1,2 Volt??? Dann ist das kein Blei sondern NiCd oder NiMh. Dann darfst Du auf keinen Fall nen Bleilader nehmen, damit würdest Du diesen Akku zerstören...

Das ist der Akku vom Kärcher Window Washer.
Der sieht aus, wie ein Bleigelakku und es steht 8.4V drauf, ich werde mich vor den Experimenten nochmal vergewissern.
Das beiliegende "Ladegerät" dürfte ähnlicher Qualität sein wie das der Sigma Mirage.
Damit wollte ich den Akku nicht zerstören, denn Ersatz wird garantiert nicht billig.

Gruß
Raymund
 
Joerky schrieb:
Warum kauft Ihr dann bloß so Zeugs auf dem Flohmarkt um die paar Kröten zu sparen und fangt dann das Gebastel an um es anzupassen? Die Teile fürs Rad können gar nicht teuer und edel genug sein und das Ladegerät kommt vom Flohmarkt... :rolleyes:

Von wegen teuer und Edel. Hab mein Bike von meiner Mitbewohnerin geschenkt bekommen. Hat sie mal vor Jahren ím Baumarkt gekauft für 100 nochwas DM. Bin Student, mein Vater verweigert mir Unterhalt, gehe gerichtlichgegen ihn vor und bin froh, wenn ich noch meine Miete und andere Rechnungen z7umindest mit eineigen Monaten Verspätung bezahlen kann. Bei mir Zählt jeder Cent, und da kam mir das billige Flohmarktteil gerade recht.
Meinen Akku hab ich auch für nur 1 Euro ersteigert. Wenn der nur endlich ankommen würde.

Klar werde ich mir, wenn ich mal wieder Ged hab, den Dingens600 holen. Aber bis dahin muß das Flohmarktteil reichen.

Außerdem muiß ich mir nen neues Tretlager, neue Pedalen, neue Bremsen, neuen Vorbau, neuen Lenker,... kaufen... :heul: :wut:

Naja... Soweit zu meiner Situation...

Kann mir nochmal jemand das mit dem in Reihe schalten mit ner Lampe erklären? :confused: Die Was passiert mit der Spannung und der Stromstärke bei leerem und bei vollem Akku?! Versteh das nicht wirklich... Um die Stromstärke zu reduzieren klingt parallel für mich immer noch am logischten...

@ Juergen: Die schaltung ist doch für nen 6V Lader... Geht das auch für 12V und wie siehts mit der Stromstärke aus?? Hab von sowas nun mal leider absolut keine Ahnung... Aber bin gern bereit zu lernen..

Naja.. erstmal danke für eure Mühen...

Küßchen aus Konstanz :love:
 
So, hier das Bild vom Akku.

Es waren übrigens nicht 8,4 sondern nur 8V.
Wie`s aussieht steht die "Ladeanleitung" direkt drauf, oder wie habe ich die Spannungsangaben zu verstehen?

Gruß
Raymund
 

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    akku_.jpg
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Hi...

Ist nen Bleiakku, denn es steht Pb drauf, und das ist die Abkürzung aus dem Periodensystem Für Blei (Aus dem Lateinischen: plumbum (Daher kommt übrigends auch das deutsche Wort "plump"))
Du hast es wirklich einfach, da tatsächlich auf deinem Akku draufsteht, wie Du ihn zu laden hast, wobei ein 8V Akku tatsächlich ungewöhnlich ist...

Gruß, Bener
 
raymund schrieb:
So, hier das Bild vom Akku.

Es waren übrigens nicht 8,4 sondern nur 8V.
Wie`s aussieht steht die "Ladeanleitung" direkt drauf, oder wie habe ich die Spannungsangaben zu verstehen?

Gruß
Raymund


Japp - tatsächlich nen Bleiakku! (staun!!!)

Oki - dann nimm Dein Labornetzteil und stell die Ausgangsspannung im Leerlauf - also ohne das was dran hängt - auf 9,2 Volt und die Strombegrenzung auf 300 bis 400 mA. Dann den Akku dran und gut. Wenn kein Strom mehr fließt ist er voll.
 
Bener schrieb:
Kann mir nochmal jemand das mit dem in Reihe schalten mit ner Lampe erklären? :confused: Die Was passiert mit der Spannung und der Stromstärke bei leerem und bei vollem Akku?! Versteh das nicht wirklich... Um die Stromstärke zu reduzieren klingt parallel für mich immer noch am logischten...


Hmmm - erstmal sorry für den Spruch mit dem "edel-bike" und dem Lader vom Flohmarkt. Kann ja keiner ahnen dass Du wirklich jeden Cent umdrehen musst...

Aber zur Reihen und Parallelschaltung nochmal:
Wenn zum Akku eine Birne PARALLEL hängt, verbrät die zwar Strom, aber erstens läuft das Ladegerät immer am Anschlag und zweitens fliegt Dir der Akku um die Ohren sobald die Birne mal durchbrennt.
Wenn die Birne in REIHE zum Akku angeschlossen ist, ist sie ein Vorwiderstand. Je höher der Widerstand an einer Spannungsquelle (Ladegerät) um so geringer der Stromfluß. Da nun der Akku in diesem fall selber eine Spannungsquelle ist, deren Spannung mit zunehmender Ladung steigt, wird der Spannungsunterschied zwischen Akku und Lader immer geringer und somit der Strom immer kleiner. Die in REIHE geklemmte Birne wird also immer dunkler. Ist sie aus, ist der Akku voll.

Die Frage ist nur, ob sich durch die vorgeschaltete Lampe der Strom auf den gewünschten Wert verringert oder ob er immernoch zu groß ist. Das musst Du mit einem Messgerät rausfinden das auch noch in Reihe geschaltet wird. Also vom lader in das Messgerät, vom Messgerät in die Birne, von der Birne in den Akku und vom Akku wieder zum Lader. Dann Birnen mit unterschiedlicher Wattzahl durchprobieren...
 
Joerky schrieb:
Japp - tatsächlich nen Bleiakku! (staun!!!)

Oki - dann nimm Dein Labornetzteil und stell die Ausgangsspannung im Leerlauf - also ohne das was dran hängt - auf 9,2 Volt und die Strombegrenzung auf 300 bis 400 mA. Dann den Akku dran und gut. Wenn kein Strom mehr fließt ist er voll.


Das werde ich dann mal probieren.

Vielen Dank.

Gruß
Raymund
 
Hallo,

joerky, das ist mir immer noch zu kompliziert und gefährlich.

Ich vertraue lieber auf eine Handvoll Elektronik.

Anbei eine verbesserte Schaltung mit Platinenlayout. Wer weiß, wie man Platinen macht, kann gleich loslegen.

Gruß

Jürgen
 

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