Bikeparks in Europa - Fallgrube statt Hüpfburg? Ein Interview mit Dimitri Lehner von FREERIDE.

Die ganze Welt schwärmt vom Bikepark Whistler. Doch in Europa geht nichts voran. Sind wir unfähig spaßige Bikeparks zu bauen? Oder betreiben die Bikepark-Kritiker Nestbeschmutzung, wenn sie an unserer Bikepark-Landschaft rumnörgeln. Ein Interview mit Dimitri Lehner, Chefredakteur des FREERIDE-Magazins und Bikepark-Tester.


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Ja aber korrekte Verhaltenregegeln ala 10 punkte pistenverhalten sind das auch nicht.
Es ist schonmal gut, aber wenn man erstmal auf dem Rad ist, wird so ein Schild doch schnell übersehen, daher wäre beim Kartenverkauf so etwas auch gut.

am besten noch mal Duschen gehen ;) .......

... der war bei drei mit seinem gebrochenen Bein noch nicht von der strecke, da hatta halt Pech gehabt " :lol: ..... aber Du hast nicht ganz unrecht, es gibt immer Menschen, ob sie nun stehen oder gerade liegen, sie tun es an der falschen stelle und zum falschen Zeitpunkt, weil sie einfach ein bisschen verpeilt sind. deswegen denkt ein guter MBler ja auch für die anderen mit ;);)

In so einem Fall natürlich nicht ;)
Aber viel lassen sich gerne mal Zeit und trinken nochn Kaffe, selbst wenn ihr Rad in einer uneinsichtigen Landung liegt...
 
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Ja aber korrekte Verhaltenregegeln ala 10 punkte pistenverhalten sind das auch nicht.
Es ist schonmal gut, aber wenn man erstmal auf dem Rad ist, wird so ein Schild doch schnell übersehen, daher wäre beim Kartenverkauf so etwas auch gut.

Hehe, in dem Fall hängt es sogar fast beim Kartenverkauf, bzw. eigentlich kommt man garnet an dem Schild vorbei, da es an der Stelle hängt wo man wenn man zum ersten mal vor Ort ist, an einem Probehalter das Rad einhängen für den Lift ausprobiert.

In Winterberg steht es doch am Einstig in den Dh und den Holzteilen? Oder hat man es abgeschraubt...war schon lange nimmer dorten:(

G.:)
 
Dann haben die es dort ganz gut gemacht, denke das es in wibe noch da sein dürfte, aber es ist so auffällig, dass ich das nicht 100 pro sagen kann, obwohl ich oft dort war...
 
... Es ist eine DH Strecke die auch für Wettkämpfe benutzt wird, also ein gewisses Maß an fahrtechnischen Können vorraussetzt. Wer dort fährt und dann überfordert ist, dem fehlt es an gesunder Selbsteinschätzung des eigenen Fahrkönnens.

...

Mit Arroganz hat das absolut nichts zu tun. eher mit der Vermessenheit das jede Strecke für jeden Fahrer fahrbar sein muss.

Erstmal Respekt für die lockere Reaktion ...

Aber was weißt du über die Beweggründe der "Wanderbaustelle" vor dir. Vielleicht hat er die ganze Sache falsch eingeschätzt? Klaro, merkt aber erst zwischendurch. Runter kommen muss er trotzdem. Woher soll er auch seine Erfahrungen haben?
Nicht ganz unschuldig sind da die Magazine, wenn die bei AM-Bikes ewas von Parktauglichkeit faseln. Sich ärgern darf man erst, wenn die "Wanderbaustelle" ein zweites Mal auftritt. DANN ist er/sie es wirklich selbst Schuld.

Generell ist es so, dass sich viele Biker in Parks ausprobieren wollen, mit ihrem inadäquaten Material auf der DH-Piste landen, und keine Spaß haben. Liegt das jetzt nur an den Bikern?

Nein, denn die Parkkultur entwickelt sich gerade erst. Anders als beim Skifahren gibt es (außer bei der Gravity-Fraktion) kein Allgemeinwissen über Verhaltensregeln, Schwierigkeitsgrade usw. Außerdem stehen hier mehr Spieler auf dem Feld als nur einer (der hier kritisierte Bikepark).
Nur auf diesen einen Spieler bezieht sich aber die Kritik. Die anderen sollten deswegen außen vor gelassen werden.

Was Dimi meint: Du kannst einen fahrtechnisch anspruchsvollen Stunt so bauen, dass er spaßig und sicher ist, oder eben unspaßig und was für "Big Balls". Beispiel Double/Table: Bei dem einen ist ein Loch in der Mitte, beim anderen nicht. Fahrtechnischer Unterschied: keiner. Muttechnischer Anspruch: Table niedrig/Double hoch.

Forderung Dimi: Sichere, spaßige Stunts, nicht langweilige. Der Anspruch bleibt davon unberührt.
 
Erstmal Respekt für die lockere Reaktion ...

Aber was weißt du über die Beweggründe der "Wanderbaustelle" vor dir. Vielleicht hat er die ganze Sache falsch eingeschätzt? Klaro, merkt aber erst zwischendurch. Runter kommen muss er trotzdem. Woher soll er auch seine Erfahrungen haben?
Nicht ganz unschuldig sind da die Magazine, wenn die bei AM-Bikes ewas von Parktauglichkeit faseln. Sich ärgern darf man erst, wenn die "Wanderbaustelle" ein zweites Mal auftritt. DANN ist er/sie es wirklich selbst Schuld.

Generell ist es so, dass sich viele Biker in Parks ausprobieren wollen, mit ihrem inadäquaten Material auf der DH-Piste landen, und keine Spaß haben. Liegt das jetzt nur an den Bikern?

Nein, denn die Parkkultur entwickelt sich gerade erst. Anders als beim Skifahren gibt es (außer bei der Gravity-Fraktion) kein Allgemeinwissen über Verhaltensregeln, Schwierigkeitsgrade usw. Außerdem stehen hier mehr Spieler auf dem Feld als nur einer (der hier kritisierte Bikepark).
Nur auf diesen einen Spieler bezieht sich aber die Kritik. Die anderen sollten deswegen außen vor gelassen werden.

Was Dimi meint: Du kannst einen fahrtechnisch anspruchsvollen Stunt so bauen, dass er spaßig und sicher ist, oder eben unspaßig und was für "Big Balls". Beispiel Double/Table: Bei dem einen ist ein Loch in der Mitte, beim anderen nicht. Fahrtechnischer Unterschied: keiner. Muttechnischer Anspruch: Table niedrig/Double hoch.

Forderung Dimi: Sichere, spaßige Stunts, nicht langweilige. Der Anspruch bleibt davon unberührt.

1. Auf skipisten stehen die leute heutzutage generell hinter kuppen und in engstellen, fahren im pflugbogen auf ziehwegen weil sie den idiotenhügel zu früh verlassen haben und räumen sich gegenseitig um weil sie keine kontrolle haben. Die pistenregeln kennt keine sau mehr und je teurer das skigebiet umso schlimmer die leute. Todesfälle im winter werden einfach so in kauf genommen. Diese "kultur" brauche ich im sommer nicht. Auch in bikeparks ziehen engstellen die leute magisch an, das ist einfach so.

2. Zum material: ich bin auf der dh in schladming von einem xc biker verblasen worden. Ein tiefschwarzer tag. War meine erste abfahrt dort aber trotzdem wird diese geschichte noch lange für lacher sorgen. Keine ahnung wer das war und wie er das gemacht hat. Aber er war im vergleich zu mir in einer anderen welt unterwegs
 
Der Markus (Pekoll) macht sowas hin und wieder mit Absicht. Da gibts aber noch ein paar Kandidaten. Kann auch mal vorkommen dass einen der Elias vom Shop splitternackt bis auf Helm und Schuhe in der Anfahrt auf den Servussender überholt...
 
Pistenregeln kennen doch die wenigsten.
Ich hab im Dezember auch noch einen Skifahrer auf Stubaier mit dem Snowboard übern Haufen gefahren.
Manche verhalten sicher einfach so dämlich das man es nicht Verhindern kann. Ich denke das wird in den bikeparks nicht anders sein.
Und ich bin auch der Meinung das viele Anfänger sich überschätzen.
Zwei Freunde haben im lezten Urlaub gleichzeitig mit dem Skifahren begonnen. Der eine Fahrt deutlich schneller und hatte ein paar mal Glück wo er gestürzt ist das da viel wieder neben der Piste war und er vorher keinen abgeräumt hatte, der andere lässt es langsamer angehen und ist sturzfrei geblieben.

Das kann man auch gut aufs biken übertragen.
 
jetzt auch noch mein Senf:
Was ein double auf einer Strecke zu suchen hat:

auf einer Downhill strecke (DH-> das mit den Wurzeln und Steinen) sehe ich kein Problem. solche technisch anspruchsvollen Strecken wird hoffentlich jeder vorher anschauen und nicht auf Sicht runterballern. dabei sollte er sich dann auch richtig einschätzen. eine Downhillstrecke muss nicht von jedem Anfänger befahrbar sein.

Double auf einer Flowstrecke: da sehe ich sie eher unnötig. da gefällt mir das sytem in Chatel mit den Fähnchen. grün ist immer abrollbar. man kann also schon bei der Strecken besichtigung drüberspringen. bei rot kann da schon mal ein drop oder eine Kante sein.
Aber auch solche Flowstrecken sollte man sich vorher anschauen

auf einer 4X stecke sind doubles elementare Teile um in verschiedenen Varianten über die Stercke zu fahren. Auch hier wieder->selbsteinschätzung...

irgendwie wird hier DH mit Freeride Flowstrecken verwechselt. und die verfechter der beiden welten pöbeln sich an.

nix desto trotz kann man manche stellen sinniger bauen.
aber, wenn mir eine stelle unsinnig scheint, fahr ich sie eben nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sind dabei, es anders zu machen: bauen unter diesem Gesichtspunkt gerade einen Bikepark in Bad Ems (Schaut mal im Forum unter "Koblenz" nach. Hier werden keine Doubles stehen, die Drops haben sichere Landungen, keine Bauwerke über 2 Meter.
Die hardcorefraktion unkt zwar hin und wieder, aber das ist uns egal: wir wollen Spaß und herausforderung ohne hohes Risiko!

Ride on!

horst
 
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Die ganze Welt schwärmt vom Bikepark Whistler. Doch in Europa geht nichts voran. Sind wir unfähig spaßige Bikeparks zu bauen? Oder betreiben die Bikepark-Kritiker Nestbeschmutzung, wenn sie an unserer Bikepark-Landschaft rumnörgeln? Ein Interview mit Dimitri Lehner , Chefredakteur des FREERIDE-Magazins und Bikepark-Tester.

MTB-News.de: Du sagst, Europa sei Bikepark-Entwicklungsland und gibst dich seit Jahren als selbsternannter Experte. Was macht dich zum kundigen Kritiker?

Dimitri Lehner: Berechtigte Frage. Seit über zehn Jahren bin ich in europäischen Bikeparks unterwegs, kenne aber auch die Vorzeigeparks in Übersee. Ich teste immer wieder Bikeparks fürs FREERIDE-Magazin und analysiere, was einen guten Trail ausmacht und wie ein spaßiger Stunt aussehen muss. Als Tester qualifiziere ich mich, weil ich genau die Zielgruppe bin. Das heißt, ein Hobby-Freerider mit mittleren Fahrkönnen, der sich in angelegten Parks gerne bespaßen lassen will. Ich bin also derjenige, an den sich das Bikepark-Angebot richten sollte. Wenn ich in einem Park Spaß habe, hat der Betreiber es richtig gemacht. Bin ich frustriert, gelangweilt oder maßlos überfordert – dann hat der Betreiber vieles falsch gemacht.

Was läuft bei uns falsch?

Ich habe den Eindruck, dass die Betreiber ihre Bikeparks eher mit Hindernissen bestücken als mit spaßigen Features. Fallgrube statt Hüpfburg. Während ich in Kanada mit Lust und Spaß in den Bikepark starten kann, muss ich bei uns hoffen, den Tag unverletzt zu überstehen.

Woran liegt das?

Daran, dass die meisten Parkbetreiber selbst keine Freerider bzw. Park-Biker sind. Sie sind angewiesen auf ihre Trailbauer. Da gibt es leider nur wenige, die begriffen haben, worum es beim Bikepark-Biken geht. Es geht um Fahrspaß und nicht darum die Besucher mit krassen Mutproben an ihr Limit zu bringen. Das Bikepark-Angebot sollte möglichst vielen Besuchern ein gutes Gefühl bescheren. Sie wollen bespaßt werden und ein Erlebnis bekommen, das sie auf normalen Trails nicht finden. Dafür bezahlen sie schließlich auch Geld. Nochmal: Die Bikepark-Features sollen möglichst vielen Bikern Spaß machen.

Wissen denn unsere Bikepark-Bauer nicht, was sie tun?

Nur wenige wissen, was sie tun. Statt professionelle Trailbauer zu beauftragen, greifen die meisten Park-Betreiber auf erfahrene Freerider der Gegend zurück. Typen mit hohem Fahrkönnen, die sich dann Stunts bauen, die sie selbst haben wollen. Oft stehen sie auch unter dem Druck ihrer Peergroup, das treibt sie regelrecht dazu, heftige Mutproben und Leistungsbeweise zu bauen.


# Aua: Sprung ohne Landung – ins Flache. Absolutes No-Go für Bikeparks - Foto: Franz Faltermaier

Wie sehen die Stunts dann konkret aus?

Das sind zu hohe Drops mit Minilandungen, senkrechte Wallrides, schmale Double-Sprünge, meterlange Speed-Sprünge mit schlechten Anfahrten, haarige Gaps – kurz: Sie bauen viel zu anspruchsvolle, meist gefährliche Stunts, die 90 Prozent der Bikepark-Besucher überfordern und deswegen frustrieren. Ich war dabei, als die maßgeblichen Trailbauer aus Whistler bei uns Bikeparks checkten. Ihr Urteil: „Würden wir in Whistler solche Trails bauen, blieben die Besucher weg. Denn entweder sie wären komplett frustriert oder im Krankenhaus. Beides wahrscheinlich.“ Das ist ein hartes Urteil, doch zutreffend.

Whistler wird immer wieder als Vorzeige-Bikepark aufgeführt. Kann man diesen Superpark überhaupt mit unseren Parks vergleichen? Dort scheinen ganz andere Voraussetzungen zu herrschen, z.B. Land und Geld ohne Ende.

Ja, darauf reden sich alle raus. Kanada: viel Land, Geld, Möglichkeiten. Das stimmt natürlich. Doch auch in Kanada bestehen die Trails aus Dreck und Steinen, wie hier auch. Es geht ja nicht darum 40 Trails in den Berg zu raspeln wie in Whistler. Doch einen Trail wie „A-Line“, „Dirtmerchant“ oder „Crank it up“ bei uns zu bauen – das ist möglich. Ich kann nicht glauben, dass wir das nicht hinkriegen. Vor allem: Man müsste das Rad ja gar nicht neu erfinden. Es geht darum, das Prinzip zu verstehen und zu kopieren.


# Vorbildlich: Spaßiger, doch ungefährlicher Holz-Stunt im Evil-Eye-Trail am Geisskopf. Spaß für 90 Prozent der Parkbesucher - Foto von Colin Stewart

Was genau ist das Prinzip?

In Whistler haben sie verstanden, Trails zu bauen, die möglichst viele Biker ansprechen. Väter mit ihren Söhnen, Frauen, Einsteiger, Wochenend-Freerider, aber auch absolute Super-Profis. Das ist ihr Erfolgsrezept. In Whistler kannst du jeden Trail ungesehen runter fahren und du wirst mit einem dicken Grinsen ankommen – ob du nun Einsteiger oder Profi bist. Der Trail verpasst dir durch seine Streckenführung so viel Speed und Flow, dass es dich wie automatisch nach unten schwemmt. Es trägt dich über Sprünge genau in die Landung. Und solltest du doch mal zu kurz springen – auch kein Problem. Doubles gibt es dort kaum. Stattdessen breite Table-Sprünge, die maximale Sicherheit bieten mit langen Absprüngen und breiten Landungen. Oder Step-Up-Sprünge, die selbst einem Anfänger das Flugerlebnis ermöglichen, ohne die Gefahr abzustürzen.

Und wie ist es bei uns?

Fährst du bei uns einen Trail ungesehen, kann es passieren, dass du über Kanten fällst, in Löcher stürzt, dich an Doubles aufhängst, an Wallrides abschmierst, in Anliegern stecken bleibst, bei flachen Drop-Landungen zusammengefaltet wirst und Arschtritte bekommst. Dann kriechst du wie ein geprügelter Hund nach Hause – und hast erst einmal die Schnauze vom Bikepark-Fahren gestrichen voll.


# Wallride zum Gruseln: Da fahren maximal 2 Prozent der Besucher – und ob sie dabei Spaß haben, ist fraglich. Maximales Risiko, kaum Sensation, kein Herantasten möglich.

Warum werden unzureichende Park-Features nicht geändert?

Ich habe keine Erklärung. Das ist absurd. Oftmals sind den Betreibern die „Fallgruben“ sogar bekannt, dennoch werden sie nicht geändert – obwohl immer wieder Besucher in diese Stolperfallen rauschen. Das ist fahrlässig in meinen Augen. Solche Beispiele gibt es zu Hauf. Dabei könnte man mit nur kleinen Veränderungen diese Stunts zu richtig spaßige Park-Features umwandeln. Schließlich besitzen Bikepark-Features Aufforderungscharakter. Das heißt: Steht da ein Stunt, den ich nicht schaffe, hinterlässt das ein unbefriedigendes Gefühl. Ein Beispiel: Im Bikepark Geisskopf gibt es den Evil-Eye-Trail. Das ist ein Northshore-Trail mit vielen guten Holz-Stunts. Dort stand ein fast senkrechter Wallride mit rumpeliger Wurzelanfahrt und ohne Landung. Die Mehrheit der Fahrer ließ den Stunt unbefahren aus. Vielleicht 5 von 100 rangen sich durch, holperten hin, prallten an die Holzwand und landeten im Flat. Zwar hatten sie den Stunt geschafft, Spaß machte er aber sicher nicht. Obwohl so murksig, blieb dieser Wallride jahrelang unverändert.

Naja, so schlecht scheinen die Parks nicht zu sein. Viele verzeichnen Zuwachsraten von 30 Prozent zum Vorjahr wie zum Beispiel Leogang.

Es stimmt: Bikepark-Biken boomt. Das freut mich. Wie viele Hobby-Freerider habe auch ich in Leogang großen Fahrspaß. Dennoch könnte der Fahrspaß noch viel höher sein – mit überschaubarem Aufwand. Es wundert mich, dass die Betreiber nicht schneller reagieren. Warum nicht erfolgreiche Konzepte und Stunts aus anderen Parks übernehmen? Warum schlechte, gefährliche Features nicht abändern? Warum kein Feedback einholen? Dann wären vielleicht noch größere Steigerungen drin, weil die Besucher glücklicher wären. Denn oftmals reicht ein wirklich frustrierendes Erlebnis und ich habe den Besucher für immer verloren. Das müssen unsere Parkbetreiber noch mehr verinnerlichen.


# Haariger Sprung am Ochsenkopf: Mieser Absprung, Risiko-Landung. Von den Dimensionen wäre der Jump nicht schwierig, doch die Landung macht ihn gefährlich. Richtet sich an vielleicht 10 Prozent der Besucher – und selbst die haben keinen Spaß.

Was kannst du dafür tun?

Wir werden mit dem FREERIDE-Magazin weiterhin Bikepark-Tests durchführen, planen aber auch Aktionen, wo wir selbst Stunts entwerfen und in Bikeparks umsetzen. Die sollen dann von den Park-Besuchern bewertet werden. Wir planen ein Projekt, wo die Internet-Gemeinde bestimmen soll, wie ein perfekter Parktrail aussehen soll. Und jetzt ganz konkret, haben wir in der neuen FREERIDE (erscheint am 6.März) ein großes Fahrtechnik-Spezial mit Profi Amir Kabbani. Wir zeigen, wie Bikepark-Biken noch mehr Spaß macht.


# Bilderbuch-Stunt im Whistlertrail „Crank it up“: das ist doch keine Raketenwissenschaft. Eine Holzschräge mit Landehügel – Spaß für 100 Prozent der Besucher - Foto: Hansueli Spitznagel


Ok, jetzt seid ihr dran - seht ihr das Problem genauso wie Dimitri? Was kann man aus eurer Sicht in unseren Bikeparks verbessern?

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Hi Leute
Es ist genau so wie im Beitrag beschrieben. In Winterberg ist besonders schlimm. Der Truvativ Slopestyle wurde für das Dirt Masters umgebaut so das wirklich nur noch Pro`s fahren/springen können. Echt Schade und dann die Funn Box abzureissen- geht doch gar nicht. Habe im Shop ein wenig gemeckert, hat aber keinen interessiert. Schade der Rest vom Park ist aber OK und Saalbach so weit weg ist.....
 
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Was ich sehe ist, dass hier viel zu wenig Leute die Freeride lesen da war dieses Interview als Artikel mit quasi gleicher aussage in der September? Ausgabe.

Und hat nicht diese Diskussion ausgelöst.

Sicher gibt es schwere strecken aber lac blanc zB hat quasi überall Umfahrungen und trotzdem Mutproben wie das Roadgap und die leichten strecken sind leicht und wo etwas schweres kommt sind rote Markierungen. Relativ ideal. Und trotzdem gibt es bremswellen.

Was ich recht ******* finde sind zB auf dem wildride in todtnau gab es gibt es, war letztes Jahr im April mehrere Stepdowns geringer Höhe die zweimal gleich geshapt waren und der dritte hat übelst gekickt, also Sprünge die hintereinander kommen gleich aussehen aber auch erfahrene Fahrer fast stürzen, weil sie zweimal gleich und dann halt kicken wie Hölle und der speed dementsprechend war, das ist grenzwertig.und sollte nicht vorkommen.

Meine erste abfahrt in Wildbad auf dem Dh1 hat eineinhalbstunden gedauert weil ich da irgendwie nicht blind runter wollte, man muss sich manche strecken halt anschauen. Und wenn ich mir die ein oder andere Stelle in whistler Videos anschaue mit den steilen Stein Passagen ist da Speed an der falschen Stelle ebenso tödlich.


Das gehate hier bringt mir aber fast so nen grinsen ins Gesicht wie Ne runde Biken ;-)
 
Da hätte ich verschiedene Bikeparkregeln am Puter, auch das Schild von Winterberg. Aber das war hier das erste was ich fand;)




G.:)

Geht aber auch so:
http://bikepark-trippstadt.de/themen/Nutzungs- bedingungen-TID9264?10,0,0
Einfach mal das rote Schild rechts anklicken
17568.jpg
 
Wir sind dabei, es anders zu machen: bauen unter diesem Gesichtspunkt gerade einen Bikepark in Bad Ems (Schaut mal im Forum unter "Koblenz" nach. Hier werden keine Doubles stehen, die Drops haben sichere Landungen, keine Bauwerke über 2 Meter.
Die hardcorefraktion unkt zwar hin und wieder, aber das ist uns egal: wir wollen Spaß und herausforderung ohne hohes Risiko!

Ride on!

horst

:daumen: Da werde ich bestimmt mal vorbeischauen, nur knapp über eine Stunde Fahrt. Und wenn man so nett eingeladen wird.
 
Hi Leute
Es ist genau so wie im Beitrag beschrieben. In Winterberg ist besonders schlimm. Der Truvativ Slopestyle wurde für das Dirt Masters umgebaut so das wirklich nur noch Pro`s fahren/springen können. Echt Schade und dann die Funn Box abzureissen- geht doch gar nicht. Habe im Shop ein wenig gemeckert, hat aber keinen interessiert. Schade der Rest vom Park ist aber OK und Saalbach so weit weg ist.....
Leider wahr. Der Slopestyle war früher wirklich vielseitiger und insgesamt spaßiger - mit der Funbox und den ganzen Wallrides hatte man auf dem Weg zum Fun Ride wirklich Laune. Aktuell bilden sich IMHO zwei Gruppen heraus die den Slopestyle nutzen: Die Dirtjumper (Drop + Jumplines links & wieder hoch) und die Leute, die den Slopestyle nur als Durchfahrt nutzen und in der Mitte runterrollen und kaum etwas mitnehmen, zu denen gehöre ich meistens mittlerweile auch.

Dazu muss ich allerdings sagen, dass die Berg Line nun in der entschärften Version ein großer Spaß ist, wenn man seine Grenzen ausloten will - durch die Holz-Anbauten ist alles ziemlich safe und man hat (relativ) gefahrfrei viel Airtime. Wenn ich allerdings beobachte wie oft die Berg Line wirklich gesprungen wird, ist der Nutzeffekt außer der Funktion als Contest- und Pro-Trainingsgelände nicht wirklich groß.

(Erinnert sich jemand noch an den 180°-Wallride früher? ;))
 
Zuletzt bearbeitet:
winterberg bin ich auch satt.
ich fehre jedes jahr mit den kumpels nur einmal WIRKLICH biken mit Winterbegr und Willingen.
das ist für uns norddeutsche flachländer DER trip des jahres.
aber der slopestyle ist immerwieder abendteuer...letztes mal bin ich in einer linie rückwärts gefahren und hab mich gewundert warum die landungen so steil sind."letztes jahr war die linie doch anders???"auf anfrag über mail kam nach einem halben jahr(!) eine antwort man müsse sich auf die steigenden anforderungen der jungen fahrer anpassen.
verstehe ich absolut.der level ist für mich als mittdreissiger und sonnatgsfahrer absolut nix mehr,aber einen bia dato gut gebauten park SO umzugestallten das verleiere ich die lust.
dan bin ich lieber in willinbgen die sichere freeridestrecke ballern.da sind mit schon ganze familien begegnet mit kids und muddi- da passiert auch nichts.
egal.hahnenklee und braulage kommen mir ebenso recht undkonzipiert und grob vor.ist halt ne naturstrecke mit wurzeln.aber da es fast immer nass ist dort echt nichts füpr jederman.
alleine schulenburg ist meinermeinung nach relativ gut geplant.
aber jeder park hat höhen und tiefen.
schade ist nur wenn von vornherrein die level zu hoch gesteckt wird.
ich sehe den bericht als absolut verständlich und teile die meinung.
weidermachen !
 
für wen sind bikeparks?

für semiprofessionelle dhler?
für anfänger?
für alle?

je nach antwort muss man seine schlüsse ziehen.

wer nur parks für pros anbietet baut für 5% der biker.
sowas kann sich nie lohnen. daraus folgt zuwenig besucher, d.h. zuwenig geld für ausbau und instandhaltung.

man sollte für die massen bauen und den pros ihre nische dort lassen, schön ausgeschildert.
nur so kann das ganze doch funktionieren.

ich habe fw-kurse in bischofsmais, leogang, und todtnau gegeben und hatte in all den jahren 1 knöchelbruch einer teilnehmerin durch umfaller.

wer verantwortungsvoll mit dem vorhandenen umgeht bricht sich nicht den hals.
wer mit (geliehenen) 200mm fw den downhill runterbrettert kriegt leicht nen heliflug.


was den spaß angeht, und um den gehts ja eigentlich, geb ich dimitri recht.

aber er und seine zunft haben in den vergangenen jahren maßgeblich anteil an dem vorherrschenden "höher, weiter, schneller, krasser"
 
ich kenne nur winterberg, todtnau, willingen und beerfelden. spass hatte ich als ü-40er ohne profiskills zu haben überall. in todtnau war ich als fotograf und die dh-strecke wäre für mich an vielen stellen too much. das einzige was mich an den mir bekannten parks bis dato nervte, waren die tlw. bescheidenen chickenways. der 2. double in winterberg ist ein ganz gutes beispiel. die umfahrung ist ein einziges geeier. das wäre meine einzige kritik an winterberg. in beerfelden hatte ich bis dato immer spass, auch wenn einzelne elemente nicht optimal waren, aber hier hat man auf geringer fläche große auswahl. daher wäre mein verbesserungswunsch: wenn chickenways, dann bitte nicht so spassbefreit. ;)
 
tja, fremder, du bist nicht der nabel der welt, gewöhn dich besser dran.

immer dieses: der park gehört uns, was wollen die hier, oder die berge gehören uns wanderern, was wollen die biker hier, das ist meine disco, kneipe, musik.... werd erwachsen.

Naja, es sind aber genau die die was bewegen, sich einsetzen, das überhaupt Möglichkeiten gibt und entstehen, die wenn ichs mal mit dem Skifahren vergleiche und was auf den Pisten so ab geht, genau die negativen Verhältnisse wie dorten nicht wollen;)

Immer drann denken, ist wie in der Arbeit. Am besten man macht alles selber, dann paßts einem auch:D

G.:)
 
Danke Dimitri für den Artikel / das Interview !
"Pokal oder Spital" ist nun mal der falsche Leitsatz für einen Bikepark.

Es würde ja schon reichen wenn man beim Streckenbau die Prämisse ändert. Statt einer Hauptstrecke mit maximaler Schwierigkeit und mehr oder weniger brauchbaren chickenways als Umfahrung, wären gut fahrbare Hauptstrecken mit abgehenden "schwarzen Passagen" ein gutes Konzept.

Die Masse der Fahrer kann die Strecke bewältigen, und die "Pro's" können gern mal nach rechts oder links raus auf einen gut gemachten Sprung, Drop, Wallride oder oder...
 
100% agreement. ich möchte einen weiteren aspekt nennen, den der vorbildwirkung. das problem ist leider nicht nur auf "professionelle" bikeparks beschränkt, sondern besteht auch für die vielen lokalen spots, die durch das vorbild hiesiger parks deren bauart übernehmen und somit zu jump-ghettos werden.

das szenario ist das immer gleiche: locals zimmern und buddeln sich finstere lines ins gehölz, weil der nächste park für sie zu weit ist: beerfelden 150km, winterberg 90km. der streit mit der forstbehörde ist vorprogrammiert. irgendwann einigt man sich an runden tischen auf duldung oder ein nutzungskonzept etc.
im gegenzug sperrt man dann normale flowige trails oder versieht sie mit schlecht gebauten hindernissen und schlechten landungen.
 
Es würde ja schon reichen wenn man beim Streckenbau die Prämisse ändert. Statt einer Hauptstrecke mit maximaler Schwierigkeit und mehr oder weniger brauchbaren chickenways als Umfahrung, wären gut fahrbare Hauptstrecken mit abgehenden "schwarzen Passagen" ein gutes Konzept.

Die Masse der Fahrer kann die Strecke bewältigen, und die "Pro's" können gern mal nach rechts oder links raus auf einen gut gemachten Sprung, Drop, Wallride oder oder...

Klingt auf dem Papier vielleicht nicht schlecht, macht aber in einem größeren Park wie z.B. Winterberg überhaupt keinen Sinn. Das würde schließlich bedeuten, dass sich gute und weniger gute Fahrer ständig in die Quere kommen und sich gegenseitig behindern. Gerade auf Downhill-Strecken will man doch einen mehr oder weniger flüssigen Run komplett fahren und nicht ständig abbiegen müssen.
 

Das ist ja nun mal ein ganz schlechtes Beispiel, mehr als die Hälfte des Textes dient nur der Haftungsabsicherung.

Wenn man dran denkt, wie viele Dummkids in den Parks fahren, die never ever 10 Punkte lesen, erst recht nicht wenn die erste Hälfte Juristenblabla ist ...

Da müssen große Schilder an jeden Streckeneinstieg, die grafisch die wichtigsten 3 - 4 Regeln darstellen (Nicht in der Landung stehen, Nicht auf der Strecke stehen, Abstand halten).

Und an Drops und Doubles Schilder stellen, ggf. noch mit Farbcode für den Schwierigkeitsgrad sollte doch möglich sein.

Gerade bei Parks mit vielen Strecken können doch Wochenendbesucher mit dem entsprechenden Adrenalinspiegel sich nicht ausreichend sicher merken, welcher Absprung welche Bauform hat.

Selbst in einem gut gebauten Park wie Lac Blanc (wo ich oft bin), vergeht so gut wie kein Tag am Wochenende ohne Unfall der Bergwacht-Bergung oder Hubschrauber nötig macht.

Und da ist immerhin schon eine rote oder blaue Streckenkennzeichnung auf der Strecke vorhanden. Die ist allerdings nicht wirklich gut, da immer relativ auf die Strecke bezogen. Was auf der einen insgesamt einfachen Strecke rot markiert ist und mit nem Enduro locker fahrbar ist auf ner schweren Strecke dann blau - und dabei oft schwerer als rot zuvor ... das verwirrt mehr als es hilft.

Das muss doch nicht sein, wenn die Betreiber mal etwas mehr mitdenken würden!
 
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