Sehr interessantes Thema und hoffentlich ergibt die Diskussion nicht nur Frust, sondern vor allem ein Aufzeigen, welche Ansätze Nutzern hier Spaß bringen. Denn ich glaube hier gibt es gute Elemente und ein generelles Euro Bashing erscheint mir übertrieben. (Braucht es dass um den Lernwillen anzuregen, was einen spaßigen, massenkompatiblen Track ausmacht?)
Klar in Sachen Kundenorientierung ist man in Whistler sicher so aufgestellt, dass Euros was lernen können.
Irgendwie steckt für mich in dem Interview die Forderung drin, alle Bikeparkstrecken so zu bauen, dass man sie ohne KursWalk auf eins sicher springen kann? Klingt nach BMX Bahn? Oder einer Definition für Blaue Piste? Das Ende des Track Walk?
Was ich in Whistler im Winter per Ski kennengelernt habe, ist, dass dort für mich sicher tödliche double black diamond Rinnen einfach so am Peak vom Ziehweg abgingen. An anderer Stelle in einem Funpark ein bestimmtes Level erst befahren werden durfte, wenn man den Marshall im benachbarten Skill oder Easy Areal seine Skills unter Beweis gestellt hatte.
Im Sommer scheinen die das ja nicht zu machen bzw. dort nicht solche Pisten anzubieten.
Hier könnte man das im Sommer nicht umsetzen, klar.
Was haben wir den hier? Ein Großteil der vielleicht nur bewusst provozierten IBCler neigt in den Antworten ja schon zu differenzierter bzw. detailierteren Aussagen. Ist sicher der richtige Weg zu Lösungen zu kommen.
Auch häufen sich nicht erst seit diesem Artikel bestimmte Kritiken an bestimmten Entwürfen, z.B. Harz. Derartige Kritiken sachlich zu bündeln und auszudrücken und Ursachen zu erfragen, wäre ein Gewinn. Hype für Trailbaugötter ist schnell vergossen, aber wer wenn nicht kritische, sachliche Journalisten kann als 5. Gewalt auch Mißstände herausarbeiten?
Oder z.B. Bad Wildbad oder Schladming sind eben von Haus aus mit einem anderen Charakter gesegnet, als eine A-Line. Darf so was dann in der Freeride nicht Bikepark heißen?
Anders gefragt, gibt es manchmal sachliche Zwänge (lifte meist an regenreichen nordseiten, hänge meist zu steil, auflagen von behörden, andere böden etc.)
Manchmal wird einer permanenten Downhillstrecke (vielleicht ja ein OldSchool Wort) einfach nachträglich der Stempel Bike Park aufgedrückt. Bozi Dar ist so ein Beispiel, da ist ein Bikeparktest mit Bikeparkkriterien eher fehl am Platz. Nie hat einer da so was im Blick gehabt. Bei Downhillern ist das aber eine superbeliebte harte Trainingsmöglichkeit gewesen. (Mal sehen was wird, wenn der neue Lift/Megaskipiste fertig wird).
Aber für mich ergeben sich hier vor allem andere Fragen. Dimitri, wir wissen alle, Du hast theoretisch doch ein SuperMedium, ein gutes Mittel in der Hand, um sachliche Kritik vorzubringen.
Funktioniert das nicht?
Z.B. Geißkopf- Wallride. Jetzt ist er weg und dient als warnleuchtendes Negativbeispiel. Aber wenn er viele Jahre stand und vielleicht auch ein Test da stattfand, wurde das Problem da konkret beim Namen genannt?
Wenn Tests ernst genommen werden sollen, brauchen sie nachvolllziehbare Kriterien oder Detailierung. Dann ist auch ein Feedback möglich.
Warum findet diese Diskussion nicht im Heft Niederschlag?
Können Tests Orientierung bieten? Für wen?
Und zum schmunzeln zum Schluß: Wer hat die Phrase Europäisches Whistler erfunden und müßte nicht jeder, der diese Phrase veröffentlicht, 5,- ? in die Kasse zur Unterstützung überarbeiteter europäischer Streckenpfleger einzahlen.
Ich bin gespannt, wie sie weiter geht. Ich hoffe sachlich. Leider kann man nicht alles lesen, leider gibt es keine Möglichkeit schnell relevante von sinnarmen Kommentaren zu unterscheiden und in den Kontext zu positionieren. Übrigens auch eine Sache, die eine Redaktion eigentlich einem Leser abnehmen kann. Dafür kaufe ich Zeitungen und das vermisse ich im IBC. Ich denke sogar, viele relevante Leute kommentieren deshalb hier auch gar nichts.