Also ich fand ja schon immer diese "Vereinsmeierei" in Deutschland eher abstoßend als dass ich da irgendwo dabei sein wollte. Meist hatte man nichts davon, als ständig irgendwo für andere was organisieren zu müssen, da man ständig daran erinnert wurde, ja auch was für den Verein tun zu müssen. Insbesondere an Wochenenden und halt immer nur für andere, selber hatte man selten mal was von gut.
Insofern wüsste ich jetzt nicht, warum man dafür das man seine Freizeit halt auf dem Rad verbringt, und auch das Rad als Reisetransportmittel nutzt, einem Verein beitreten sollte.
Würde der Verein explizit dafür werben, sich dafür einzusetzen, deutschlandweit Plätze einzurichten die ganz auf Bikepacker abgestimmt sind > insbesondere Lagerplätze mit rudimentären Sheltern, Klos und Wasserstellen wie in Dänemark - dann wäre das meiner Meinung nach ein
wirklich unterstützenswerter Ansatz. In Deutschland ist man ja fast überall zumindest in einer Grauzone, oft aber sogar im Verbotenen unterwegs, wenn man einfach irgendwo das Zelt aufschlägt oder den Schlafsack ausbreitet.
Was ich natürlich garnicht mag, sind solche Geschichten, ich zitiere mal:
"Gemeinsame Bikepacking-Fahrten sind das Salz in der Suppe des Bikepackings. Unten sind die Fahrten ausgelistet, die unsere Mitglieder für andere Vereinsmitglieder aufgearbeitet haben.
Sie stehen einzig Vereinsmitglieder offen. Umgekehrt gilt natürlich: Eine Vereinsmitgliedschaft ist natürlich
kein “Teilnahmegarantie”.
Aha, abgesehen davon, dass deren Seite überall von Rechtschreibfehlern nur so strotzt (tut mir leid da bin ich krüsch, insbesondere wenn es offizielle Vereine betrifft, bei Privatseiten sehe ich das nicht ganz so eng, die sollen ja kein Aushängeschild für etwas sein), finde ich so etwas nunmal einfach daneben.
Gut also auch hier wieder das von mir angesprochene "Vereinsmeiern". Von Mitgliedern, für Mitglieder. Exklusiv. ABER: keine Teilnahmegarantie - wozu bitte sollte ich dann beitreten wenn es doch wieder nur für die exklusiven VIP's bzw. Lotteriespiel ist??? Am besten noch frei mitarbeiten, Strecken und Events organisieren, ausarbeiten und dann nix dafür kriegen (mit nix meinte ich kein Geld, sondern andersartiges Feedback oder was auch immer man sonst so davon haben könnte).
Und für WAS genau zahlt man dann eigentlich 39€ Jahresmitgliedschaftsbeitrag??? Das wird irgendwie überhaupt nicht klar. Dafür dass ich mich dann irgendwo "Mitglied" nennen darf - äh und dann?
Tut mir leid, auch aufgrund der total unprofessionellen Gestaltung und der ganzen Fehler (es sind wirklich erschreckend viele) würde ich da keinen Cent hin überweisen. Kommt mir ein wenig vor wie die typische Stammtischidee - "lass mal nen Verein gründen" und das am wenigsten geeignete Mitglied setzt es dann um... Da hätte mal wenigstens
einer kurz Korrektur lesen MÜSSEN (wir erinnern uns, hochoffizieller Verein!)
Es steht natürlich jedem frei bei so etwas mitzumachen, Mitglied zu werden und es ganz toll zu finden. Ehrlich!
Aber es wurde ja nach ganz
individuellen Meinungen gefragt, und das ist
meine dazu. Für mich haben 5 Minuten gereicht um zu wissen, da möchte ich nicht dazugehören oder mich beteiligen.
Ich stelle lieber meine ausgearbeiteten Strecken für JEDEN frei zur Verfügung, und erfreue mich dann am Feedback, mag es nun positiv oder negativ sein. Und das vollkommen kostenfrei.
