Masterambrosius
Bunnyhop to Backflip
Madame et Monsieur, ich präsentiere: Meine Tipps fürs Winterbiken!
Um euch mit meinen Erfahrungen Tipps fürs Mountainbiken im Winter zu geben, habe ich dieses Topic eröffnet. Ich hoffe, dass ich euch damit helfen kann.
SPD runter! Die haben im Winter bei mir nichts am Bike zu Suchen, denn:
1. Frieren die Füße ab, mit so luftigen race-Schuhen (Sidi Bullet)
2. Vereisen die Cleats/Pedale und man kommt nicht mehr rein
3. geht es mit den Dingern dahin, wie auf einer Eisplatte!
Enduromäßige Sitzposition:
Sattel runter (in meinem Fall kurze Sattelstütze montiert)
Kurzer Vorbau mit steilerem Winkel (bei mir 108mm, 15°)
Rizer-Lenker
Hörner runter
Kette gut ölen! (Hier darf ruhig etwas mehr sein!)
Kommen wir zu den Reifen:
Bei mir hat sich gezeigt, dass man vorne richtig Fette Schlappen mit viel Profil aufziehen sollte, die eine ordentliche Auflagefläche besitzen. Und hinten schmale mit einem ''Scharfen'' Profil, die richtig einsinken können, und im Tiefschnee am Grund greifen können.
Meine Empfehlung: vorne Schwalbe Fat Albert 2.35''
hinten IRC Serac XC 2.1''
Extremer wäre natürlich Michelin DH Mud, vorne sowie hinten 2.1, aber kommt nicht auf die Idee, mit denen auf festem Untergrund zu Fahren. Deshalb verwarf ich diese Idee wieder.
Tests mit meinen Michelin Comp S Light haben gezeigt, dass leichte Rennschlappen am Winterbike nichts zu suchen haben (ich sage nur geiler Slide ohne Geschwindigkeitsverlust)
Bremsentechnisch würde ich mich bei Schnee ohne Scheibenbremsen nicht ins Gelände trauen (ich spreche aus Erfahrung) warme Flanken, kalter Schnee... wenns dann nach ein paar ungebremsten Metern einfriert ist das Malheur perfekt!
Somit wäre das Bike mal wintertauglich.
Nun kommen wir zum Fahrer, damit uns dieser nicht erfriert!
Da wir schon die SPD-Pedale abmontiert haben, kommen wir zum Gegenstück am Fahrer, den Schuhen:
An dieser Stelle empfehle ich Outdoor/Bergschuhe und darunter warme, wasserabweisende Goretex Windstoppersocken. Unter selbigen noch die normalen Radsocken, und man hat perfekt warm! (unter den Goretexsocken lieber keine Dicken Wollsocken anziehen, da man es wärmer hat, wenn weniger Luft vorhanden ist, die abkühlen kann).
Als unterste Schicht empfehle ich zuerst die Normale Bikeunterwäche (Ein Funktionsunterhemd erwies sich als sehr angenehm), darüber noch lange Ski-Funktionswäsche, und als Abschluss noch eine lange Radhose, die möglichst Wind und Wasserabweisend ist. Oben ein langes Winterradtrikot.
Meine Empfehlung für eine stets angenehme Temperatur: Beim Rauffahren auf Mütze und Handschuhe verzichten, am besten ein Fleece-Handtuch vor Mund und Nase, damit man nicht die Kalte Luft direkt einatmet. Vor dem Runterfahren wird das Handtuch wie ein Kopftuch aufgesetzt und hinter dem Kopf zusammengebunden, der Helm weitergestellt, aufgesetzt und wieder zusammengezurrt, bis er gut sitzt. (Der Helm kann seine Schutzfunktion nur erfüllen, wenn er perfekt anliegt und nicht herumwackelt) (Hier spreche ich auch aus Erfahrung... L )
Am besten zieht man Dicke Ski- und Snowboardhandschuhe, die auch fein Warmhalten.
Besonders bei normalem Winter-Bikergewand wäre es empfehlenswert, darüber noch eine Windjacke eine Windhose anzuziehen. Schneit es, ist eine Brille unumgänglich, da man sonst vor lauter schnellen vorbei fliegenden Schneeflocken kein Auge aufbekommt!
Eine Sturmmaske komplettiert die Ausrüstung für die Abfahrt! So Ausgerüstet hat man es auch auf einer schnellen Abfahrt bei Minustemperaturen fein warm.
Falls ihr euch wundert, woher auf einmal das ganze Gewand für die Abfahrt kommt: Ich nehme im Winter stets einen geräumigen Rucksack mit, wobei ich auch schon beim nächsten wichtigen Punkt der Ausrüstung wäre: Der Rucksack!
Für mich stellt er im Winter einen unverzichtbaren Stauraum dar, da man so bei der Auffahrt nicht das ganze Zeug anhaben muss, und dadurch auch nicht wegen Überhitzung umkippt!
Auch lässt sich in ihm super eine Thermosflasche voller heißem Tee, empfindliche Geräte wie Kameras und ein Werkzeugpäcken transportieren.
Bei dieser Gelegenheit will ich mich gleich dem Inhalt dieses Paketes am Beispiel meiner Zusammenstellung widmen!
-CO2 Pumpe mit 2 Kartuschen
-Multitool mit Kettennieter
-in meinem Fall ein weiterer 5mm Inbus, um beim Anziehen der Hinterbauschrauben am Fuel 90 gegenhalten zu können
-Reifenheber (ich mag die Metallenen am Multitool nicht)
-Flickzeug
-Reserveschlauch
-Kriechöl wie Brunox oder WD40 (Hilft bei zugefrorenen Zügen und festen Schrauben)
-ein paar Tücher
-ein paar Einweghandschuhe
So ausgerüstet steht einer angenehmen Tour im Schnee nichts mehr im Weg.
Ich habe heute für diese Tour die Letzten Feinheiten ausprobiert und muss sagen: es war perfekt. Ich schwitzte beim rauffahren nicht, und beim Runterfahren war mir auch mollig warm. Mit dieser Ausrüstung hatte ich nie zu Kalt, und auch nicht zu warm!
Um euch mit meinen Erfahrungen Tipps fürs Mountainbiken im Winter zu geben, habe ich dieses Topic eröffnet. Ich hoffe, dass ich euch damit helfen kann.
SPD runter! Die haben im Winter bei mir nichts am Bike zu Suchen, denn:
1. Frieren die Füße ab, mit so luftigen race-Schuhen (Sidi Bullet)
2. Vereisen die Cleats/Pedale und man kommt nicht mehr rein
3. geht es mit den Dingern dahin, wie auf einer Eisplatte!
Enduromäßige Sitzposition:
Sattel runter (in meinem Fall kurze Sattelstütze montiert)
Kurzer Vorbau mit steilerem Winkel (bei mir 108mm, 15°)
Rizer-Lenker
Hörner runter
Kette gut ölen! (Hier darf ruhig etwas mehr sein!)
Kommen wir zu den Reifen:
Bei mir hat sich gezeigt, dass man vorne richtig Fette Schlappen mit viel Profil aufziehen sollte, die eine ordentliche Auflagefläche besitzen. Und hinten schmale mit einem ''Scharfen'' Profil, die richtig einsinken können, und im Tiefschnee am Grund greifen können.
Meine Empfehlung: vorne Schwalbe Fat Albert 2.35''
hinten IRC Serac XC 2.1''
Extremer wäre natürlich Michelin DH Mud, vorne sowie hinten 2.1, aber kommt nicht auf die Idee, mit denen auf festem Untergrund zu Fahren. Deshalb verwarf ich diese Idee wieder.
Tests mit meinen Michelin Comp S Light haben gezeigt, dass leichte Rennschlappen am Winterbike nichts zu suchen haben (ich sage nur geiler Slide ohne Geschwindigkeitsverlust)
Bremsentechnisch würde ich mich bei Schnee ohne Scheibenbremsen nicht ins Gelände trauen (ich spreche aus Erfahrung) warme Flanken, kalter Schnee... wenns dann nach ein paar ungebremsten Metern einfriert ist das Malheur perfekt!
Somit wäre das Bike mal wintertauglich.
Nun kommen wir zum Fahrer, damit uns dieser nicht erfriert!
Da wir schon die SPD-Pedale abmontiert haben, kommen wir zum Gegenstück am Fahrer, den Schuhen:
An dieser Stelle empfehle ich Outdoor/Bergschuhe und darunter warme, wasserabweisende Goretex Windstoppersocken. Unter selbigen noch die normalen Radsocken, und man hat perfekt warm! (unter den Goretexsocken lieber keine Dicken Wollsocken anziehen, da man es wärmer hat, wenn weniger Luft vorhanden ist, die abkühlen kann).
Als unterste Schicht empfehle ich zuerst die Normale Bikeunterwäche (Ein Funktionsunterhemd erwies sich als sehr angenehm), darüber noch lange Ski-Funktionswäsche, und als Abschluss noch eine lange Radhose, die möglichst Wind und Wasserabweisend ist. Oben ein langes Winterradtrikot.
Meine Empfehlung für eine stets angenehme Temperatur: Beim Rauffahren auf Mütze und Handschuhe verzichten, am besten ein Fleece-Handtuch vor Mund und Nase, damit man nicht die Kalte Luft direkt einatmet. Vor dem Runterfahren wird das Handtuch wie ein Kopftuch aufgesetzt und hinter dem Kopf zusammengebunden, der Helm weitergestellt, aufgesetzt und wieder zusammengezurrt, bis er gut sitzt. (Der Helm kann seine Schutzfunktion nur erfüllen, wenn er perfekt anliegt und nicht herumwackelt) (Hier spreche ich auch aus Erfahrung... L )
Am besten zieht man Dicke Ski- und Snowboardhandschuhe, die auch fein Warmhalten.
Besonders bei normalem Winter-Bikergewand wäre es empfehlenswert, darüber noch eine Windjacke eine Windhose anzuziehen. Schneit es, ist eine Brille unumgänglich, da man sonst vor lauter schnellen vorbei fliegenden Schneeflocken kein Auge aufbekommt!
Eine Sturmmaske komplettiert die Ausrüstung für die Abfahrt! So Ausgerüstet hat man es auch auf einer schnellen Abfahrt bei Minustemperaturen fein warm.
Falls ihr euch wundert, woher auf einmal das ganze Gewand für die Abfahrt kommt: Ich nehme im Winter stets einen geräumigen Rucksack mit, wobei ich auch schon beim nächsten wichtigen Punkt der Ausrüstung wäre: Der Rucksack!
Für mich stellt er im Winter einen unverzichtbaren Stauraum dar, da man so bei der Auffahrt nicht das ganze Zeug anhaben muss, und dadurch auch nicht wegen Überhitzung umkippt!
Auch lässt sich in ihm super eine Thermosflasche voller heißem Tee, empfindliche Geräte wie Kameras und ein Werkzeugpäcken transportieren.
Bei dieser Gelegenheit will ich mich gleich dem Inhalt dieses Paketes am Beispiel meiner Zusammenstellung widmen!
-CO2 Pumpe mit 2 Kartuschen
-Multitool mit Kettennieter
-in meinem Fall ein weiterer 5mm Inbus, um beim Anziehen der Hinterbauschrauben am Fuel 90 gegenhalten zu können
-Reifenheber (ich mag die Metallenen am Multitool nicht)
-Flickzeug
-Reserveschlauch
-Kriechöl wie Brunox oder WD40 (Hilft bei zugefrorenen Zügen und festen Schrauben)
-ein paar Tücher
-ein paar Einweghandschuhe
So ausgerüstet steht einer angenehmen Tour im Schnee nichts mehr im Weg.
Ich habe heute für diese Tour die Letzten Feinheiten ausprobiert und muss sagen: es war perfekt. Ich schwitzte beim rauffahren nicht, und beim Runterfahren war mir auch mollig warm. Mit dieser Ausrüstung hatte ich nie zu Kalt, und auch nicht zu warm!
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