Bike Four Peaks 2016: Das perfekte Etappenrennen für Jedermann?

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Die vierte Auflage des Etappenrennens Bike Four Peaks ist Geschichte. Vier harte Tage mit Höhen und Tiefen liegen hinter uns und all den anderen Teilnehmern. Geniale Trails, eine wundervolle Landschaft und eine neue Etappenort-Strategie hinterließen einen tollen Eindruck. In den beiden Bike-Regionen Saalfelden/Leogang und Kirchberg in Tirol galt es, 207 Kilometer und 8140 Höhenmeter zu bewältigen. Mit unserer ersten Teilnahme konnten wir voll zufrieden sein, Gabi gelang eine Riesen-Überraschung als Sieger der Enduro-Wertung und Tobi schrammte knapp an den ersten 30 der Gesamtwertung vorbei. Hier erfahrt ihr, wie unser Fazit nach vier entbehrungsreichen Etappen ausfällt.


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Toller Bericht, mit der Verpflegung muss ich euch Recht geben - längst nicht so üppig wie bei vielen anderen Rennen..
Gruß von Platz 33
 
Guten Morgen,

ich finde den Bericht gut und treffend geschrieben.

Das diesjährige Konzept mit den 2 Etappenorten fand ich gut und war im Vorfeld sehr gespannt auf die Streckenführung. Da hat sich der Veranstalter meiner Meinung nach 4 sehr schöne, anspruchsvolle und fahrtechnische interessante Etappen ausgedacht.
Im Gegensatz zum letzten Jahr als die 2 Etappe stinklangweilig, größtenteils auf der Straße als Überführungsetappe absolviert worden ist, waren die Etappen dieses Jahr wirklich toll gewählt. Ich denke jeder ist auf seine Kosten gekommen. Obwohl ich nicht unbedingt ein Freund von gebauten Bikeparkabfahrten bin, haben mir die beiden Downhills in Leogang gefallen.

Der 2. Trail in der 1. Etappe war ein Highlight. Da waren ein paar schöne anspruchsvolle Passagen drinn, welche sehr spaßig und herausfordernd waren. Ich konnte jedenfalls alles fahren und hatte auch Glück nicht von langsameren Fahrern aufgehalten zu werden.

Sehr reizvoll fand ich den Harlassangertrail an Etappe 3 + 4, die anfängliche Skepsis den Trail zweimal fahren zu müssen wich nach der ersten Befahrung der Freude, am 4. Tag nochmal da runter zu dürfen. Der war klasse, wenn auch wenig herausfordernd.

Der Lisi Oisl am Schluss der 3. Etappe war sehr geil, wenn auch künstlich angelegt. Trotzdem sehr spaßig. Die Schwierigkeit erhöhte sich hier lediglich durch die gefahrene Geschwindigkeit. Je schneller desto anspruchsvoller. Toller Trail.

Nicht zu viel versprochen hatte der Veranstalter am 4. Tag mit dem Fleckalmtrail. So muss ein Trail sein. Der hatte alles zu bieten was für mich Mountainbiken ausmacht. Von natürlichen Elementen über Flachpassagen und Steilstücke, Naturboden, Brechsand, Wurzelpassagen und Northshoreelemente. Klasse. Der Anspruch war denke ich für jedermann machbar. Dadurch das der Trail 900 HM am Stück abwärts ging und ganz am Ende der Etappe lag, war natürlich nochmal Konzentration gefordert.

Nach meiner nun 5. Teilnahme bei von unterschiedlichen Veranstaltern angeotenen Etappenrennen, kann ich sagen, dass die B4P 2016 insgesamt für mich sehr gelungen war. Organisatorisch und streckentechnisch gibt es wenig zu meckern. Das Wetter hat größtenteils gepasst, aber da kann zum Glück ja keine Einfluss darauf nehmen.

Aufgrund der Erfahrung von zahlreichen Marathons und Etappenrennen versuche ich mich verpflegungstechnisch (Riegel/ Gels/ Getränke etc) komplett autark zu verhalten. Hier reicht das Angebot vom Überfluss mit zum Teil gefüllten Trinkflaschen an den Verpflegungen, welche man nur tauschen braucht, bis zum trockenen Brotkanten, welcher keinen Nährwert besitzt und kaum genießbar im Renngeschehen ist.

Leider weiß man vorher nie was einen an den Verpflegungsstellen erwartet. Daher setzt ich immer auf meine eigene Strategie und Verpflegung.

Leider leider liegt hier beim diesjährigen B4P auch ein stark negativ behafteter Kritikpunkt. Die Streckenverpflegung war schlicht unzureichend. Und damit meine ich nicht diejenigen im hinteren Feld, welche an leergefegten Verpflegungstellen stehen und nichts mehr bekommen. Nein.

Ich selbst habe mich im vorderen Mittelfeld aufgehalten. Es war stets ausreichend Quantiät vorhanden aber qualitativ war das die glatte 6.

Ich erwarte sicher keine Gourmetverpflegung. Aber Sportlernahrung in Form von Gels oder Riegeln kann sicherlich vom Sponsor an der Streckverpflegung angeboten werden.
Lediglich Obst, Gemüse und Getränke finde ich bei dem geforderten Startgeld sehr mau.

Die Zielverpflegung war ebenfalls nicht der Hit. In Saalfelden gab es soweit ich das überblicken konnte lediglich Obst und Getränke, welche dann auch schnell zuneige gingen und die Teilnehmer im hinteren Fahrerfeld haben nur noch Reste abbekommen.

Nach den Etappen 2, 3 und 4 war die Zielverpflegung üppig und mit den angebotenen Speisen gut durchdacht und dimensioniert.

Ich möchte hier nochmal hervorheben, dass ich von der gesamten Veranstaltung begeistert bin und hier lediglich Kritik an der Verpflegung übe.
Dieses habe ich dem Veranstalter im Feedbackbogen bereits mitgeteilt.
Ferner spiegelt dieses ausschließlich mein subjektives Empfinden wieder und soll die Veranstaltung keinesweg schlecht machen.

Ob ich beim B4P wieder mitfahre kann ich jetzt noch nicht sagen. Es gibt mittlerweile etliche gleichartige Veranstaltungen. Fest steht, in 2017 wird wieder ein Etappenrennen gefahren. Welches...mal abwarten.
Das hängt von vielen Faktoren ab, und die Entscheidung Pro Teilnahme oder Contra Teilnahme hängt nicht von der Verpflegung ab.

Das Gesamtpaket hat gepasst und ich bin gespannt an welchen Orten die B4P nächstes Jahr stattfindet.

Gruß
T-Racer
 
Danke für den guten Bericht und macht Spass auf mehr.
Nachdem es ein "Jedermann"-Rennen ist, werd ich wohl kommendes Jahr auch mit dabei sein.
(bei hoffentlich besserem Wetter.
 
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