Dabei ist es halt typisch deutsch, dass man tausende Euros ausgibt um vielleicht hunderte Euros zu sparen.
Das Auto unterhalten die meisten ja einfach weiter, nur Tanken müssen sie seltener.
Und beim Auto ist mit der größte Kostenpunkt der Wertverlust über Zeit.
Dazu würde ich sagen, dass über 5km mit dem Rad zu pendeln nix für Anfänger und Umsteiger ist. Nichtmal so sehr die Sportliche Anstrengung, sondern auch einfach mal die Akzeptanz für 10 Minuten durch den Regen zu fahren.
Droht ein Schauer nimmt man dann doch das Auto.
Da aber in Deutschland Konsum und Ressourcenverbrauch stark gefördert wird, ist man "doof" wenn man nicht mitmacht. Mit bezahlen muss man sowieso.
Also rann an die E-autos mit Prämie, ran an die KfW Förderungen und auch Fleißig 9€-Ticket kaufen..zahlt "eure Steuer" alles mit.
Hier steht Mist!!! Rechnung ist falsch!
Das finde ich eine sehr gewagte These.
-> 5 Tage Woche heißt ~ 220 Arbeitstage macht bei 5km Arbeitsweg 2200 Kilometer.
-> bei 6 Liter pro 100km sind das 1320 Liter im Jahr.
-> bei 2€ pro Liter sind wir bei 2640€
-> E-Bike laden kostet 30 Cent für 50km (0,5kwh pro Ladung)
-> macht 13,2€ für die gleiche Strecke.
-> Verschleiß dürfte ähnlich sein, Wertverlust bei Auto deutlich höher
-> ein einfaches Pendlerebike kostet 2500€
-> Selbst wenn ich nur jeden 2. Tag zur Arbeit fahre, habe ich das Geld nach 2 Jahren wieder drin.
-> zusätzlich kommt die Nutzung außerhalb des Pendels
-> Die Gesamtnutzungsdauer für ein Pendlerebike dürfte bei den og. Parameter ca. 8 Jahre sein.
-> Die Rechnung oben, ist die für mein täglichen Weg zur Arbeit. Was man aber völlig vergisst, ist die Zeitersparnis mit dem Rad. Ich hab einfach keine Lust jeden morgen und Abend im Stau zu stehen mit den xhundert anderen Pendlern. Das sind in den Städten/Stadträndern gut und gerne mal 30 Minuten pro Tag.
-> Die Art wie Menschen arbeiten verändert sich vor allem in den Städten immer mehr. Wenn es halt gerade regnet, arbeite ich noch eine Stunde (oder den ganzen Tag) im Home-Office und fahr halt erst am nächsten Tag ins Büro.
PS: Ich bin kein Anti-Autofahrer, dazu nutze ich zu gerne einen Kombi mit Dachzelt und Räder auf der Kupplung um mal am Wochenende raus zu kommen..
PPS: Tante Edith ruft gerade noch -> Parken ist in den Städten mit dem E-Bike übrigens kostenlos. Wenn ich Abends für ein Eis in die Stadt fahren möchte, zahl ich halt keine 6€ Parkgebühren.
Ja klar. Weil man dann leider doch oft, vor allem auf dem Land, immer wieder auf das Auto angewiesen ist. Selbst, wenn das Fahrrad das Hauptverkehrsmittel ist. Wenn einmal die Stunde ein Bus kommt und der nächste Bahnhof 10 km entfernt ist, kann man in einigen Situationen kaum auf ein Auto verzichten. In welcher Form (Taxi, Sharing etc.) ist ja erstmal zweitrangig.
"Typisch deutsch" ist dabei nur der miese Öffentliche Nahverkehr. Vieles entsteht, nüchtern betrachtet, aus einer Alternativlosigkeit heraus.
Relevant wird das ja "nur", wenn man wirklich ein neues Auto braucht, weil das alte (frühzeitig) schlapp gemacht hat oder es nicht mehr ausreicht (Familienzuwachs etc.). Wenn ein Auto unwirtschaftlich wird, ist es am Ende seiner Laufzeit. Wer jedoch alle 4 Jahre einen neuen Schlitten fahren will und den "alten" verkauft, der grenzt zwar den Wertverlust künstlich ein, macht aber auch nichts besser.
Ich kanns ja bald nicht mehr hören, dass man auf dem Land auf das Auto angewiesen ist. Ja, das mag für 60% der Landbevölkerung sicher stimmen, z.B. wenn man jeden Tag irgendwohin pendeln muss. Aber es gibt auch genug Fälle, wo das nicht unbedingt stimmt. Meine (Rentner)Eltern in einem kleinen Nest im Schwarzwald machen 99% ihrer Strecken mit dem E-Bike, teilweise mit Anhänger zum einkaufen und oft genug auch mal 30km Touren bei schönen Wetter zum einkaufen im nächsten größeren Ort (vor Ort gibt es auch ein Supermarkt - 1km entfernt). Das mag nicht immer bequem sein, machbar ist es aber oft.
gibt es dazu auch eine Statistk; wie viele von denen die sich in den letzten Jahren ein E-Bike gekauft haben wirklich noch damit fahren? (ob regelmäßig,Wochenenden,Monatlich,..)
Ich hab die Quelle leider nicht parat aber mW. steigen in den letzten Jahren jedes Jahr sowohl die fahrradgefahrenen Gesamtkilometer (2019 -> 2020 ca. 10% gestiegen) pro Jahr, als auch die individuell gefahrenen Kilometer.