Bei Regen: Windstopper-Jacke unter Regenschutz anlassen?

D

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Guest
Mich würd mal interessieren, ob ihr im Herbst/Winter bei auftretendem Regen eure Windstopper-Jacken unter dem Regenschutz lässt oder ob ihr Regenschutz/Trikot/Unterhemd fahrt?
 
in der Regel gilt: Alles was wasserdicht ist, ist auch winddicht! Und: Es gibt keine Steigerung von winddicht, soll heißen: 2 mal winddicht bleibt winddicht, verringert aber extrem dieAtmungsaktivität!
 
Ich zieh nur ein Trikot und angerauhte Armlinge oder ne leichte Windstopper Jacke an. Bevor ich was wirklich wasserdichtes zum radeln nehm muss es schon richtig nen Wolkenbruch geben. Im Wald bekommt man ja eh in der Regel nur die halbe Power vom Regen ab
 
Mir reicht für ne normale 2-3 Stunden Runde ne Windstopperlage am Balg, ist auch Wasserabweisend und halt Winddicht ;) , nass bin ich ja eh schon vom Schweiß, ne Windstopper find ich angenehmer zu tragen als ne Gore-Tex oder sonstiges, vieleicht bei Rekom oder ganz ruhiges GA1 aber am 1 Hügel ist schluß mit lustig voll die Sauna.

MfG pseudosportler
 
regenjacke ist regenjacke und nicht atmungsaktiv.

Genau! Und überhaupt ist Atmungsaktivität nur eine Erfindung der Marketing-Strategen! Und alle, die sich für 10,95 € ne Jacke aus Plastik gekauft haben, haben es diesen Jungs mal so richtig gezeigt... Vielleicht solltest Du mal einen Vergleichstest zwischen einem schicken Friesen-Nerz und einer vernünftigen Funktionsjacke machen...
 
kommt auf die temperaturen an.

bei 15° c, 25 kmh und windstille ist 4h dauerregen nicht wirklich unangenehm bei armlingen mit einer z.b. jeantex arles.

jedoch bei temperaturen ab unterhalb 14° c und geschwindigkeiten jenseits 25 kmh, also auch bergabfahrten, reicht eine wasserabweisende jacke nicht aus. der körper kühlt einfach zu stark ab.

so erlebt bei meiner misslungenen tour deutschland-österreich-slowenien, die ich auf grund immer schlechter werdenden wetters nach 300 km abgebrochen hatte.

den dritten tag hatte ich bei 8° c und regen begonnen. der regen hielt bis km 55/ingolstadt an und ich beendete die tour entnervt.

also 2-3 h bei 15° c und heftigem regen kann man auf eine windweste unter einer abweisenden jacke schon mal verkraften. alles andere geht nach einer gewissen zeit an die substanz.
 
Genau! Und überhaupt ist Atmungsaktivität nur eine Erfindung der Marketing-Strategen! Und alle, die sich für 10,95 € ne Jacke aus Plastik gekauft haben, haben es diesen Jungs mal so richtig gezeigt... Vielleicht solltest Du mal einen Vergleichstest zwischen einem schicken Friesen-Nerz und einer vernünftigen Funktionsjacke machen...

es stimmt insofern, als dass auch die membranen nicht atmungsaktiv sind, sondern schlicht und ergreifend dampfdurchlässig, was einen beträchtlichen funktionsunterschied bedeutet
 
also, die Windschutzjacke unter der Regenjacke zu lassen macht keinen Sinn.
Für dein leichten Nieselregen reicht auch die Windstopperjacke, nur bei kräftigen, nicht nachlassendem Regen, zieh ich die Regenjacke an, dann aber nur mit Trikot und Unterhemd

gruss bergsocke
 
also, die Windschutzjacke unter der Regenjacke zu lassen macht keinen Sinn.
Für dein leichten Nieselregen reicht auch die Windstopperjacke, nur bei kräftigen, nicht nachlassendem Regen, zieh ich die Regenjacke an, dann aber nur mit Trikot und Unterhemd

gruss bergsocke

falls es mal bei 5°C regnen sollte, darfst du auch was wärmendes, wie zb einen dünnen faserpelz, drunterziehen.

um auf deine frage zurückzukommen: im sinne des bei funktionsbekleidung notwendigen zwiebelprinzips ist es nicht ratsam, eine regenjacke über eine windstopper/softshell-jacke zu ziehen. leichtere regenschauer halten auch windstopper/softshell-jacken ganz gut aus. Das problem hierbei ist, dass mehr textil nass wird.

allerdings wird die funktion der funktionsklamotten oft auch überbewertet.
 
Genau! Und überhaupt ist Atmungsaktivität nur eine Erfindung der Marketing-Strategen! Und alle, die sich für 10,95 € ne Jacke aus Plastik gekauft haben, haben es diesen Jungs mal so richtig gezeigt... Vielleicht solltest Du mal einen Vergleichstest zwischen einem schicken Friesen-Nerz und einer vernünftigen Funktionsjacke machen...

natürlich bist du der einzige, der die unterschiede da schonmal rausgearbeitet hat :rolleyes: ich erwarte eine arbeit zu diesem thema :daumen:

nein ich kenne bisher keine jacke, die beides sehr gut kann. man geht immer kompromisse ein. vor allem weil ich jemand bin der sehr schnell schwitzt.
aus eben diesem gund ziehe ich äußerst ungern richtige regenjacken an
 
es stimmt insofern, als dass auch die membranen nicht atmungsaktiv sind, sondern schlicht und ergreifend dampfdurchlässig, was einen beträchtlichen funktionsunterschied bedeutet
... nicht atmungsaktiv aber dampfdurchlässig... Das ist in etwa das gleiche wie ein weißer Schimmel! Atmungsaktivität beschreibt den Zustand der Dampfdurchlässigkeit eines Stoffes (Membrane, etc.), der auf dem physikalischen Prinzip des Partialdruckgefälles oder auch osmotischen Druckes beruht (auch mal hier schauen: http://de.wikipedia.org/wiki/Gore-Tex). Das es keine Regenbekleidung gibt die eine solche Atmungsaktivität besitzt, um trotzdem die gewohnte 3-Stunden-Tour im strömenden Regen in Angriff zu nehmen, ohne dabei Einbußen in Punkto Komfort in Kauf nehmen zu müssen, bestreite ich ja gar nicht. Dass es aber definitiv qualitative Unterschiede in Wasser- und Winddichtigkeit sowie Atmungsaktivität gibt, wird wohl auch kaum jemand bestreiten wollen, oder? Und da braucht jetzt auch keiner mit irgendwelchen albernen Vorschlägen bzgl. wissenschaftlicher Arbeiten, etc.
Im Übrigen gibt es sogar eine auf einer Klassifizierung des Instituts Hohenstein (http://www.hohenstein.de/) basierende Norm (FIH ISO 11092) die genau definiert, wann sich ein Textil "atmungsaktiv" nennen darf bzw. welchen Grad der Atmungsaktivität (RET-Wert = Resistance to Evaporating Heat Transfer) es erfüllt. Weiter Infos dazu z.B. auch hier oder auch im Material-Lexikon von Globetrotter.
 
aktiv bedeutet meiner meinung nach und soll in meinen augen auch suggerieren, dass der transport des wasserdampfes aktiv erfolgt, d.h. dass die membran den dampf nicht nur durchlässt, sondern diesen sozusagen nach außen fördert.

meines erachtens nach sollte man trotz anderslautender standards schon zwischen passiv durchlässig und aktiv durchlassend unterscheiden.

danke für die links, aber damit erzählst du mir nichts neues. das prinzip der permeabilität aufgrund eines dampfdruckgefälles ist bekannt. und natürlich existieren unterschiede zwischen den einzelnen membranen, das bestreitet auch niemand.

ich spiele mit meiner unterscheidung nur auf das marketing von g0re&co an.

viel interessanter ist bei membrankleidung meiner meinung nach sowieso die verarbeitung (nahtabdichtung), der schnitt, das gewicht, belüftungs-RVs, usw.
 
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