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Ich finde es aber schade, dass ich zum "guten" planen gezwungen werde, weil der Hersteller nicht "gut" arbeiten kann. Wie gesagt; viele Touren, die man im INet runterladen kann, haben mehr als 500 Punkte (kein Wunder, mehr aufzeichnen kann selbst
Garmin *).
gruss
joscho
Nun, ich will meine Umwelt ja jetzt nicht schon wieder mit meinen instruierenden Routenpunkten nerven (1), aber mehr Navigationstützpunkte (ob nun Track- oder Routen-/Wegpunkte) sind für eine fehlerfrei Navigation nicht zwangsläufig besser.
Beispiel: Je mehr Trackpunkte aufgezeichnet worden sind, desto besser wird der Weg abgebildet. Leider sind die Trackpunkte durch Fehlmessungen und Kartenabweichungen nie deckungsgleich mit dem zu fahrenden Weg. Durch die vielen Trackpunkte erhalte ich unnötig viele Navigationsstützpunkte, so dass z.B. Kompassanzeige ständig springt und die nächsten Trackpunkte z.T. in weniger als 50 m Entfernung anzeigt.
Ich finde, dass das Setzen der Navigationsstützpunkte sinnvol und mit so wenigen wie möglich erfolgen sollte. Idealerweise nur an Abzweigungen/signifikanten Richtungsänderungen. So kommt Ruhe in die Displayanzeige rein. Wenn ich im Alpen-X in Serpentinen den Berg hochkurbele, dann brauche ich keine Stützpunkte alle 20 m. Bestenfalls an den Abzweigungen, und wenn ich die Streckenführung kenne und weiß, dass ich auf einem bestimmten bezeichneten Weg bleibe, dann reicht ein Stützpunkt am Gipfel.
Allerdings würde ich auch nie mir igrendwelche Touren aus dem Netz laden und diese nachfahren, ohne mich vorher mit intensiven Kartenstudium und ggf. Äderung der Route (Optimierung der Stützpunkte, Verlegung derselbigen etc.) beschäftigt zu haben.
Selbt bei neu entwickelten Routen führt die intensive Planung dazu, dass ich ca. 95 % der Streckenführung im Kopf habe (OK, ein fotografisches Gedächtnis ist von Vorteil

). Die GPS-Navigation ermöglicht es mir als Guide, mich mehr auf meine MitfahrerInnen zu konzentrieren (z.B. Konversation

) und dennoch mit einem Auge die Streckenführung zu kontrollieren.
Alle aufgezeichneten ACTIVE LOGs werden von mir nachträglich optimiert und in Routen mit maximaler Routenpunktanzahl gewandelt (je nach Gerät ggf. mehrere Routen). Diese gebe ich auch auf Anfrage auch heraus.
Bisher waren alle mit dieser Aufbereitung hochzufrieden.
Natürlich ist das eine feine Sache, wenn ich z.B. in den Schwarzwald fahre, mir vorher ein paar Tracks/Routen gezogen habe und einfach losfahren kann. Allerdings weiß ich auch nichts über die Qualität der Fremdaufzeichnung. Das Ganze hat ein bisschen von der Romantik der Seefahrer im frühen Mittelalter. Kein einheitlicher Kartenstandard, man will nach Indien und fährt nach anderer Leute Aufzeichnungen. OKOK, war jetzt ein klein bisschen polemisch.
Richtige Freude kommt erst auf, wenn auch Wanderwege und Trails vektorisiert sind, und ich nach eigener Wahl ein Autorouting von A nach B machen kann.
VG Martin
- Wer bereit ist, viel Zeit für die Tourplanung zu investieren, wird m.A. nach kein besseres Navigationsverfahren (unabhängig vom Gerät!) finden.