Avid vs Shimano V-Brakes

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Ich bin häufig auf die Meinung gestoßen, dass die Avid's besser als die Shimano's sind.
Mich würde interessieren, was der Grund dafür ist.:confused:
Ich fahre xt-Brakes und Deore-Bremshebel.
Abgesehen davon, dass der Rahmen bzw. die Gabel nachgeben
(trotz Boostern), was können denn die Avid's mehr.
Das die XT-Bremsarme mehr nachgeben als die von Avid kann ich mir nicht vorstellen.
Der Bremshebel kann doch auch nicht so viel dazu beitragen...oder doch?
Da sind doch die Beläge und Stellung zur Felge viel entscheidender...oder nicht?
Kann mir da jemand helfen???:confused:

THX und Grüße
 
Ja, du hast Recht. Belagtyp, korrekte Positionierung der Beläge und ordentlich verlegte und gepflegte Züge sind das A und O bei V-Brakes, der Rest ist Nebensache.
Deore ist halt immer relativ billig verarbeitet, ich würde mindestens LX nehmen. Bei Avid-Hebeln lässt sich die Übersetzung werkzeugfrei verstellen, und bei den Spitzenprodukten sind bessere Lager in den Gelenken. Das ist aber Alles mehr nice-to-have als notwendig.
Meiner Meinung nach gibt´s sowieso nur eine sinnvolle Einstellung: Vorne maximale Kraftübersetzung weil da die meiste Bremskraft gebraucht wird, und hinten minimale Kraftübersetzung um Probleme aufgund der großen Zuglänge zu minimieren. (Max.Übersetzung: Zuganker (Avid) bzw. Umlenkbolzen (Shimano) soweit wie möglich in Richtung Lenker/Hebelgelenk stellen)
 
Also optisch gefallen mir die gar nicht so...:cool::lol:

Aber seh ich das richtig, dass ich die Übersetzung bei den Avid nur reduzieren kann?
Oder haben die doch eine bessere Kraftübersetzung?
 
Hallo! ... kurz auch mein Senf dazu: ich habe 6 Jahre V Brakes gefahren. Alles was der Markt so hergibt, bis zur Magura HS 33, auch als Firm Tech Variante. Bin dann bei den Avid Single Digit 7 hängen geblieben. Griffe wie auch die Bremse selber waren der Hammer. Sowas von gut zu dosieren, satte Power, klasse Verarbeitung, perfekte Verstellmöglichkeiten. Da kam Shimano doch nicht so ganz ran. Aber nach einer Woche Alpen war klar, wo die Grenzen liegen. Seitdem bremse ich mit Scheiben. Und, was soll man sagen, hätte ich diesen Wechsel bloß füher vollzogen!! Da kommt die gute alte V- Brake nunmal nichtmehr mit.:daumen:
Kurbelmaxe
 
Eher ästhetisch-ergonomisch. Der einzige Nachteil der Shimano-Hebel ist der, daß der Zug am Umlenkbolzen, dessen Position die Übersetzung bestimmt, geknickt wird - aber nicht in kritischem Maß. Die Avid-Teile machen einen schlichteren und leichteren Eindruck. Funktionieren tut beides, Kraftübersetzung dürfte auch identisch sein.
 
Meiner Meinung nach gibt´s sowieso nur eine sinnvolle Einstellung: Vorne maximale Kraftübersetzung weil da die meiste Bremskraft gebraucht wird
Das würd ich lassen.
Vorne ist Dosierbarkeit imho noch wichtiger als die reine Bremskraft.
Also: So viel Bremskraft wie nötig, so viel Dosierbarkeit wie möglich.

E.
 
gripshift fährt man auch net :D :lol:

Warum nicht? Ist das schon wieder so ein Glaubenskrieg? Invers vs. normal, Shimano vs. Avid, Drehgriff vs. RapidFire? Am Schönwetterbike geht´s jedenfalls bis jetzt. ;)

Das würd ich lassen.
Vorne ist Dosierbarkeit imho noch wichtiger als die reine Bremskraft.
Also: So viel Bremskraft wie nötig, so viel Dosierbarkeit wie möglich.

E.

Da bin ich jetzt verwirrt. Mit stärkerer Kraftübersetzung wird der Druckpunkt weicher, weil man mehr Betätigungsweg pro Stellweg hat. Wird dadurch die Dosierbarkeit besser oder schlechter? :confused: Ich behaupte mal, sie wird besser. Aber sicher bin ich mir jetzt auch nicht...
 
@bofh: Ich glaube du hast Recht und ich hab mich geirrt. Bei stärkerer Kraftübersetzung wird die Hebelbetätigung in mehr Kraft / weniger Weg übersetzt. D.h., der Anstellwegzuwachs pro Hebelbetätigung (und der Druckpunktaufbau) wird flacher. Sobald jedoch die Beläge voll an der Felge anliegen und der Zug gespannt ist, wird die Hebelbetätigung nicht mehr in Weg, sondern in Kraft übersetzt. Und wegen mehr Kraft / weniger Weg ist der Anpresskraftzuwachs nicht flacher sondern steiler, und die Dosierbarkeit schlechter. Schade. Wäre ja auch zu schön wenn man einen wichtigen Parameter verbessern könnte ohne automatisch einen anderen zu verschlechtern. :(
 
Weil hinten weniger Grip ist, will ich da eine bessere Dosierbarkeit.
Das schrieb ja Retrorider sehr detailliert.

Vorn ist mir die Dosierbarkeit aber am wichtigsten - ein ausbrechendes Hinterrad kann man manchmal meistens noch abfangen, ein ausbrechendes Vorderrad ist meistens immer verloren...

E.
 
Bei meiner Uralt XT V-Brake mit Parallelogramm haben sich immer die Nieten lockert. Folge: Der Bremsschuh war immer locker. Deshalb Avid SD7.
 
tja ich fahr xt 2004 v-brakes mit paralellogramm, wenn man da bbb- vee stop und ein bremsbooster hinten drantut ist die bremsleistung sehr gut... Allerdings merkt man die vorteile der paralellogramm-technik nur wenn die beläge haargenau paralell zur felge sind, sonst bringt des überhaupt nix. Wenn ich mir aber ne neue v-brake an mein rad tun müsste würd ich avid sd-7 nehmen, sind nämlich irgendwie scöner und leichter zu reinigen als die parallogrammbremsen. Bei guter pflege und entsprechendem feintuning reichen xt aber garantiert aus. Quietschen hab ich auch nur einmal gehabt und das war bei den originalbelägen...
Aber man kann sowieso nicht mehr bremsen als die reifen hergeben, drum find ich druckpunkt und dosierbarkeit bei bremsen am wichtigsten...
 
ich hab die SD7 lange mit Orginalbelägen gefahren
da war die Bremsleistung OK
nun hab ich aber gewechselt auf Kool Stop, bei guter Einstellung liegen da echt Welten dazwischen

V-Brakes sind meiner Meinung nach auf lange Sicht für schnelle und vor allem lange Bergabpassagen nicht wirklich gut geeignet

in der Stadt sicher gut geeignet, für Leichtbaufreaks sicher auch, wer noch alte gute Rahmen hat, sollte denen dann die massiven Kräfte der neuen Scheibenbremsen nicht antun

wenn ich da meine Kollegen sehe, wie die mir am Hang abwärts davon ziehen, wo ich fast durchgängig auf den Eisen stehe (100hm auf 600m)

allerdings bin ich aufwärts dank gutem Gewicht noch ein bisschen besser dran ;)
 
jup, bergab sind scheibenbremsen schon besser, ich fahr zwar meist gleichschnell wie meine freunde mit scheibenbremse, mach mir aber sorgen weil die felgen sich manchmal schon recht erhitzen, und zweimal hab ich deshalb schon nen reifenplatzer gehabt. Mir sind die Scheibenbremsen derzeit halt einfach zu teuer, die meisten meinen ja es gibt eh gute die auch billig sind, aber ich breucht ja auch noch neue naben:(...
 
So, hab mir jetzt Avid Bremshebel drauf gemacht...;)

Es mach doch mehr Unterschied als ich dachte. Das "Handling" ist echt viel angenehmer(hatte aber nur Deore Dual Control drauf) und sie zieht auch besser.:daumen:
 
Moin,

ich habe mir gestern ne avid single digit 5 zugelegt + diatech goldfinger + odyssey zug...
(keine lust mehr auf scheibenbremsen und schon garnet auf hydraulische!!!)
habt ihr vllt n paar tipps für mich wie ich das beste aus der bremse rausholen kann??
also gut einstellen ist klar...
aber vllt so bremsbelagtechnisch?? oder sind die standartbeläge gut??(kool stop)
und vllt noch die bremsflanke mit sehr sehr feinem sandpapier anschleifen??

cheers
 
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