Autolack von Pulverbeschichtung entfernen?

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Zürich, Schweiz
Ausgangslage:

Das Problem ist eine Selbstverwirklichung mittels Spraydose, welche auf einem gepulverten Rahmen durchgeführt wurde.

Meine Frage:

Wie bekomm' ich den scheis$ wieder runter ohne die Pulverbeschichtung mit zu entfernen?
 
...mit Nitroverdünner, denn Spraylack ist reversibel und die Pulverlackierung ist irreversibel gegen Nitroverdünner.
 
Ja, ich habe da so eine Ahnung:
Ein Lack wird mittels Verdünner flüssig gehalten, der Verdünner löst sich aus dem Lack aus, sobald dieser aufgetragen wird (meistens eine Verdampfungsreaktion an Luft) wenn jetzt also ein getrockneter Lack mit Verdünner in Kontakt gebracht wird, so lässt sich dieser ablösen.
Eine Pulverbeschichtung ist kein Lack sondern wirklich eine Beschichtung,
hierbei wird im ersten Schritt Kunststoffpulver mit einer elektrostatischen
Pistole auf den Rahmen gebracht. Diese Schicht Pulver wird dann in einem
Ofenprozess umgeschmolzen und ergibt so eine wasser- und teilweise gasdichte Beschichtung. Bei dieser Art der "Farbgebung" ist also zu keinem
Zeitpunkt ein Verdünner im Spiel, weshalb die Pulverbeschichtung gegen
Verdünner resistent ist.

Grüße vom TSprayer
 
TSprayer schrieb:
Ja, ich habe da so eine Ahnung:
Ein Lack wird mittels Verdünner flüssig gehalten, der Verdünner löst sich aus dem Lack aus, sobald dieser aufgetragen wird (meistens eine Verdampfungsreaktion an Luft) wenn jetzt also ein getrockneter Lack mit Verdünner in Kontakt gebracht wird, so lässt sich dieser ablösen.
Eine Pulverbeschichtung ist kein Lack sondern wirklich eine Beschichtung,
hierbei wird im ersten Schritt Kunststoffpulver mit einer elektrostatischen
Pistole auf den Rahmen gebracht. Diese Schicht Pulver wird dann in einem
Ofenprozess umgeschmolzen und ergibt so eine wasser- und teilweise gasdichte Beschichtung. Bei dieser Art der "Farbgebung" ist also zu keinem
Zeitpunkt ein Verdünner im Spiel, weshalb die Pulverbeschichtung gegen
Verdünner resistent ist.

Grüße vom TSprayer

Exakt beschrieben :daumen:

greetz v. LoonyG
 
Richtig ist, dass der Pulverlack durch die Wärmebehandlung im Ofen chemisch reagiert und dann gegen Lösemittel weitgehend resistent ist.
Aber bei nem Flüssiglack gibst das auch –so wird jede Autokarosse, wenn’s neu gebaut wird lackiert-. Beim Heimwerker Sprühlack aus der Dose habe ich tatsächlich nur ein physikalisches Abdunsten der Lösemittel und damit ist der Lack durch Lösemittel wieder angreifbar. Man kann allerdings auch ohne Ofen resistente Lacke aufbringen: 2-Komponenten Lacke.
 
Der beste Löser für Lacke ist Ethylacetat. Chemisch ist das identisch mit dem Nagellackentferner der Freundin .... nur wird sie dir den Kopp abreisen, wenn du die Idee so weiterverfolgst ........ eine gute Alternative ist Aceton. Denn gibst im Baumarkt für 4 Öre pro liter. Aber KaschmirKönig hat recht ...... all das Zeugs greift auch n’bissi den Pulverlack an mit der Folge, dass er matt wird.
 
aceton wird zu schwach sein, hab das auch schon bei richtig durchgetrockneten klarlack aus der dose probiert, so gut wie keien chance. da brauchste schon einen richtigen abbeizer. aber egal welche lösungsmittel, alle greifen dir auch teileweise die pulverbeschichtung an, wenn du glück hast wird sie nur etwas matt. wenn du pech hast wird sie ganz weich und härtet nicht mehr richtig aus. wenn sie nur matt sein sollte kannste sie wieder mit einem poliermittel zum glänzen bringen.
 
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