Also, meine persönlichen Erfahrungen, die für das Thema relevant sein könnten:
Irgendwie eine nicht ganz leichte Frage meiner Meinung nach. Bei wind- und wasserdichten Jacken hat man halt immer auch so ein bisschen das Problem der Atmungsaktivität, d.h. es kann dir durchaus passieren, dass du bei Anstrengung trotz Membran ziemlich schnell das Schwitzen anfängst und zwar auch dann, wenn du gar nicht so sonderlich dick angezogen bist. Gerade in Pausen kann das dann recht ungemütlich werden, weil die Jacke ja selbst nicht isoliert.
Und mit einem dicken Fleece drunter würde ich nicht fahren wollen, weil ich wüsste, dass ich da ziemlich schnell zerlaufe. Aber gut, das mag typabhängig sein.
Bsp: ich war in Lappland und hatte ein langes Funktionsunterhemd, einen nicht allzu dicken Cashmerepulli und drüber eine Goretex-Jacke zum Ski-Langlaufen an. Das Ganze bei ca. -8° C. Nach einer knappen Viertelstunde musste ich die Jacke schon halb öffnen und bevor ich dann richtig das Schwitzen angefangen hab, wandert sie in den Rucksack.
Von daher würde ich sagen, dass mir persönlich wohl so eine Jacke mit guter Unterwäsche und einem Rolli aus Funktionsmaterial/einem Langarmtrikot (je nachdem) zum Radeln reichen würde.
Wenn du die Jacke im Winter auch für den Alltag willst (d.h. auch für wenig bewegungsintensive Aktivitäten wie Spazierengehen oder auf dem Weihnachtsmarkt rumstehen), dann würde ich mir vielleicht sowas hier zum Drunterziehen besorgen:
http://www.patagonia.com/us/product/mens-down-sweater-jacket?p=84673-0-984
Je nach Kälteempfindlichkeit evtl. auch mit Kapuze. Dann hast du eine wohlig-warme Isolierung und drüber dann den Schutz gegen Schneefall und fieses, nasskaltes Wetter. Auf dem Arbeitsweg bist du damit dann auch schön warm.