Wobei: zählt das Sicherheitsweissbier auf der Hütte auch schon zu illegalen Mitteln?
Solange du freizeitmäßig unterwegs bist, konsumierst du halt, was dir Spaß macht. Du trinkst das Bier ja schließlich nicht, um beim nächsten Uphill möglichst viele Alpencrosser überholen zu können. Sondern weil es schmeckt.
Im Profisport sind die offiziellen Regelungen deswegen viel strenger, weil manche Mittel (besonders Medikamente) Stoffe enthalten, die Dopingmitteln ähneln oder ihre Nachweisbarkeit überdecken/vertuschen können.
Im Endeffekt ist es mir wurscht, was sich die Leute im Freizeitsport/Amateuersport/Profisport einwerfen. Schädigen tun sie nur ihre eigene Gesundheit. Wenn sie so dumm sind, sich auf dieses gefährliche Spiel einzulassen, kann man ihnen nicht helfen. Jeder, der Profisportler werden will, weiß auf was er sich einlässt und dass er ohne Doping oft nicht das Spitzenfeld erreichen wird.
Wenn im Amateursport oder gar im Freizeitsport gedopt wird, sagt das einiges über die Psyche des Sportlers aus. Stichworte: Falscher Ehrgeiz, mangelndes Selbstbewusstsein, Unfähigkeit mit Niederlagen umzugehen. Aber jeder ist für sich selbst verantwortlich.
Generell bin ich gegen allzu strenge Regeln, denn oft ist es schwierig, sinnvolle Grenzen zu ziehen. Regeln entwickeln deshalb teils unsinnige Auswüchse (siehe Weißbier). Regeln beschränken die Freiheiten und entmüdigen die betroffenen Menschen. Der erhobene moralische Zeigefinger ist mir genauso unsympathisch, wie der notorische Lügner, der nicht zu seinen Fehlern steht (Armstrong).