am tag vor dem marathon nochmal aufdrehen?

Rinne

sag a mol
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Hallö!!

Am Samstag gehts los mit dem Albstadt-Marathon.
Wie fährt man am Tag vorher, nochmal 1.5 H mit Intervallen bis puls ca.160 (mein max. 186) oder eher kürzer und den puls nicht so hoch??

Dankee!!!
 
Ich persönlich finde 1,5Std. zu viel. Meine Vorbelastung sieht so aus : 45min-1Std. lockeres kurbeln mit einem Anstieg ( 5 min. Steigung ) den ich verschärft aber nicht bis zur vollen Ausbelastung hochfahre. Danach lockeres ausfahren.
Bin aber auch schon ohne Vorbelastung nen Mara gefahren.......war gar net ma so schlecht!
Ausprobieren!

Ach ja : no Party the Night before the Race!! :D
 
Tapern heißt die Geheimwaffe, allen Ausdauersportarten ist gemein, daß man dem Körper vor dem Wettkampf eine Erholungspause gönnt. (in der Literatur liest man teilweise von einer Woche!!) Ich gönne mir immer 3-4 Tage. Bin gestern das letzte mal gefahren und am Samstag gehts auch nach Albstadt :-) Man kann am Tag vor dem Wettkampf eine kurze GA1 Einheit machen. also 45 bis 60 min im HF Bereich 65% um den Stoffwechsel anzuregen. Mehr nicht....!!!!
Gruß Tom
 
Heiko Salzwedel (procyclin 2005) empfahl als Vorbereitung:

5 Tage vorher: frei
4 Tage vorher: 1h mit zwei 5 Minunten Abschnitten Grenzbereich (steigern)
3 Tage voher: Superkompensation 4h
2 Tage vorher: frei
1 Tag vorher: 1,5h mit zwei 5 Minunten Abschnitten Grenzbereich (steigern)

Alles Tretfrequenzorientiert, um die Muskeln nicht zu sehr zu belasten (kein KA 10!Tage vorher)
Selber schon ausprobiert und irgendwie für gut befunden, aber vielleicht gibt es noch was anderes?
 
Fahre meistens bis 2h mit paar intervallen.

Und wers nicht glaubt: Wenn ich am Tag vorher ein Rennen gefahren bin, bin ich dann im zweiten Rennen am nächsten Tag oft besser. Wieso auch immer....
 
Ich nutze den Tag vor einem Rennen gerne um mir den Startbereich schonmal anzusehen. D.h. gemütlich ohne große Anstrengungen ca. 1h fahren.
Also im Prinzip so ne ähnliche Vorbereitung wie Adrenalino....
 
tapern heisst aber nicht "pause", sondern relativ hohe intensität, aber kurze dauer.

naja, ist lange her dass ich mich damit beschäftigt hab, aber so isses sicher nicht.

vorneweg: tapern lohnt sich nur, wenn man für mittel und langdistanzen einen sehr hohen trainingsstand hat. ausserdem sind die reaktionen höchst individuell, da hier psychologische und physiologische aspekte eng verbinden, d.h. ein guter trainer versucht zusammen mit dem athleten ein passendes programm zu finden, lehrbücher helfen da nicht.

das prinzip ist, die trainingsbelastung schrittweise zu verringern, ohne aber eine pause einzulegen, denn koordination, beweglichk., elastiz, stoffwechsel usw. dürfen nicht einfrieren.

also bspw. die "frei" tage verdoppeln, kraft und steigerungsblöcke rausnehmen, 1 statt zwei einheiten pro tag oder morgens 1 std radeln, nachmittags 1/2 std schwimmen usw.

für kurzdistanzen dürfte ein t-programm von 1-3 tagen passen, für langdistanzen eher 1-2 wochen

eine mentale stützung ist sehr wichtig (bspw. die Idee, die Strecke schon mal gemütlich abzufahren)
 
Ich habe zwar keine vergleichbare Erfahrung zu Aison, aber es ich fühle mich mir im Rennen auch besser, wenn ich am Tag zuvor mehr als eine h gefahren bin. Lieber 2,5h ganz locker, mit einigen Anstiegen, worin der Puls auch mal in den unteren Rennbereich geht.
Streckenkenntniss ist aber immer von Vorteil. -Ob es mental gut ist die Strecke locker abzufahren, kann ich nicht beurteilen. Jetzt zum Dolomiti kenne ich die Strecke und was man am Vortag „locker“ mit dem mittleren Blatt und hinten 2. oder3. Gang gefahren ist, wird im Rennen zu kleinem Blatt und hinten 4.Gang…weil man halt erst nach einigen Stunden an den Berg kommt und der dann nicht mehr so locker ist…
SW
 


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