Alu-Rahmen vor 20 Jahren und jetzt

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helmsp

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Um meinen Zwang/Drang nach Minimalismus nachzugehen (und die Herrin zu besänftigen) habe ich mein Renner und MTB verkauft und stattdessen ein Gravel mit 2 LRS geholt.
Irgendwie kriege ich aber den N+1 Virus nicht weg.

Als Kompromis resp. um zwei Fliegen mit einer Klatsche zu fangen (ich stehe auf ältere Rennräder...und günstiger als moderne sind die ja auch) könnte ich mir eins aus den 90ern zulegen.

Da ich eine handvoll Rennen pro Jahr fahre (bin jedoch nur Mittelfeld!) kam mir die Frage:
Wie wettbewerbsfähig sind eigentlich Alu-Rahmen vor 20 Jahren sind im Vergleich zu den moderne Maschinen vorausgesetzt natürlich alle anderen Komponenten sind ident.

Ich kann mir vorstellen, dass ein feinfühliger und/oder erfahrener Radler den Unterschied nur (?) beim sprinten (Steifigkeit) und Aerodynamik (Rahmen-Design, aussenliegende Kabeln) merken würde?

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
 
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Naja, ich denke, da hat sich schon einiges verändert.

Montagemöglichkeit Scheibenbremsen, Einbaumaße Gabel/Innenlager, Reifenfreiheit, Geometrie wahrscheinlich auch,....

Also mit genau den gleichen Komponenten könnte es schwierig werden.

Ansonsten würde ich einmal sagen: Alu bleibt Alu :)

Meine persönlichen Erfahrungen:
Hab ein Alu-KTM aus 2004/05 und ein 2019er Carbon Cervelo.
Das KTM ist bei der Steifigkeit eher überlegen, dafür fliegen dir bei jedem Schlagloch die Plomben aus den Zähnen.
Daher steht das nur mehr auf dem Trainer im Keller. Fahre aber nur ab und an Radmarathons.

LG
 
Um meinen Zwang/Drang nach Minimalismus nachzugehen (und die Herrin zu besänftigen) habe ich mein Renner und MTB verkauft und stattdessen ein Gravel mit 2 LRS geholt.
Irgendwie kriege ich aber den N+1 Virus nicht weg.

Als Kompromis resp. um zwei Fliegen mit einer Klatsche zu fangen (ich stehe auf ältere Rennräder...und günstiger als moderne sind die ja auch) könnte ich mir eins aus den 90ern zulegen.

Da ich eine handvoll Rennen pro Jahr fahre (bin jedoch nur Mittelfeld) kam mir die Frage wie wettbewerbsfähig eigentlich Alu-Rahmen vor 20 Jahren sind im Vergleich zu den moderne Maschinen vorausgesetzt natürlich alle anderen Komponenten sind ident.

Ich kann mir vorstellen, dass ein feinfühliger und/oder erfahrener Radler den Unterschied nur (?) beim sprinten (Steifigkeit) und Aerodynamik (Rahmen-Design, aussenliegende Kabeln) merken würde?

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Kommt wahrscheinlich aufs Rad an. Mein CAAD10 wird jetzt 10 Jahre alt und ich kenne einige die damit heute auch noch Rennen fahren. Mit 20 Jahre alten Rädern kenne ich mich nicht aus, aber das CAAD ist definitiv auch heute noch schnell.
Auf Youtube gibt´s auch Videos von Leuten die heute noch in Rennen damit fahren.
 
Mein (relativ) klassisches Titanrad, runde Rohre, nix Aero, Felgenbremse, ausreichend steif, hat einen relativ modernen Nebenbuhler bekommen. Kannst Du in meinem Elementarteilchen Thread mehr zu lesen. Nur soviel Carbon, Scheibenbremse, zart aerodynamisiert.
Unterschiede für mich spürbar sind tatsächlich mehr Steifigkeit im Tretlager und Lenkkopf und evtl. doch Aerodynamik, denn ab 40km/h wirds leichter schnell. Jaaaa, ich bin ein Tretschwein....nein bergab für mich spürbar. Notwendig fürs alltäglichen Rennradfahren definitiv nicht aber Spaß machs. Die Campa Scheiben verzögern auch ein Stück besser als die Felgenbremsen aus gleichem Hause.
Das Titanrad wurde zum Singlespeeder und so hab ich auch keine Huddelei welches ich nun nehme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neben einem Stahl De Rosa, einem Alu De Rosa und einem Carbon De Rosa habe ich auch noch diverse andere klassische und ältere Räder. Neben dem Material spielt auch die Geo eine große Rolle. Mein altes Colnago C40 will einfach gerade aus fahren und lässt sich kaum aus der Ruhe bringen. Mein De Rosa Merak will einfach um die Ecken und gelenkt werden.

Habe damals schon krass einen Unterschied zwischen meiner Alu Kiste und dem De Rosa King gemerkt. Moderne Rahmen sind noch um einiges steifer. Das merkt man auch, wenn man bei einem Kriterium anlatschen muss. Wenn du eh im Mittelfeld unterwegs bist und dir das auch reicht, sollte das aber für dich keine große Rolle spielen.
 
maximale Reifenbreite ist leider ein Thema bei alten Rahmen. In mein zehn Jahre altes Canyon Ultimate Al passen maximal 25mm breite Reifen. Bei meinem aktuellen Grizl Cf fahre ich jetzt gelegentlich auch 32mm Rennradreifen, genauso schnell, komfortabler und mehr Grip in den Kurven.
Im Gegenzug waren damals Alu Rahmen noch teilweise Top Modelle und kaum schwerer als die Carbon Pendants. Mittlerweile wiegen die Alu Varianten teils 700 Gramm mehr als Carbon, scheinen lieblos designt zu sein und nicht das volle Potential von Alu auszuschöpfen.
 
Wie wettbewerbsfähig sind eigentlich Alu-Rahmen vor 20 Jahren sind im Vergleich zu den moderne Maschinen vorausgesetzt natürlich alle anderen Komponenten sind ident.
Gerade die Alu-Rahmen aus der Zeit sind, wie schon von jemand anderen erwähnt, meist extrem steif und damit unkomfortabel.
So steht mein Rennrad von 2001 seit Jahren unbenutzt im Keller. Ich mag es einfach nicht mehr, bei jedem kleinen Steinchen oder gar Kanaldeckel einen Schlag zu bekommen, der durch die ganze Wirbelsäule geht. Zudem ist mir, als ich es noch ab und zu gefahren habe, im Vergleich zum neuen Carbon-Rahmen aufgefallen, dass ich auf dem alten sehr schnell ermüde. Das schiebe ich auf die ständigen Viberationen und Schläge.
Ich würde inzwischen eher einen guten Stahlrahmen aus den 90ern nehmen.
 
Was man aber auch bedenken sollte ist das Alu nicht dauerstabil ist. Das bedeutet das ständige Belastungen z.B. an der Ketten.- und Sitzstrebe/Ausfallenden irgend wann zu Brüchen neigen können.
Ist das Bike in den 20 Jahren vom der Fahrer (nicht so ein 60 - 70 Kilo Floh) mit ordentlichen Wattwerten damit viel gefahren worden kann so ein Rahmen schon mal das Zeitliche aus einholen.
 
das ist eher ein hartnäckiges Gerücht. Ordentlich ausgelegt und gefertigt hält das genauso wie alle anderen Materialien..
Alu neigt zum Sprödbruch
bei Stahl reißen die Schweißnähte und es rostet
Titan ist weich, da gehen die Gewinde kaputt
CFK, hat eine Kunststoffmatrix die schwindet, Eigenschaften verändern sich, bricht irgendwann

..such dir eins aus ;)

Die Hauptunterschiede liegen definitv in der Geometrie und den möglichen Reifenbreiten/Bremsvarianten - Geschmackssache
 
Gerade die Alu-Rahmen aus der Zeit sind, wie schon von jemand anderen erwähnt, meist extrem steif und damit unkomfortabel.
So steht mein Rennrad von 2001 seit Jahren unbenutzt im Keller. Ich mag es einfach nicht mehr, bei jedem kleinen Steinchen oder gar Kanaldeckel einen Schlag zu bekommen, der durch die ganze Wirbelsäule geht. Zudem ist mir, als ich es noch ab und zu gefahren habe, im Vergleich zum neuen Carbon-Rahmen aufgefallen, dass ich auf dem alten sehr schnell ermüde. Das schiebe ich auf die ständigen Viberationen und Schläge.
Ich würde inzwischen eher einen guten Stahlrahmen aus den 90ern nehmen.
Also auf meinem Alu Red Bull (Rose) Pro SL 3000 aus ca. 2007 (im Ausverkauf für 1.100 €) bin ich Einheiten bis 9h und 3 Alpenriesen an einem Tag sowie aus Spaß ein paar Lizenzrennen nach 15 Jahren Lizenzpause vorne mitgefahren (Krit und Straße). Anstandslos ist das Ding 113 km/h vom Rettenbach nach Sölden runter und hat mir auf den rauen Straßen Sardiniens epische Touren beschert. Ich habe nie besser und komfortabler auf einem Rad gesessen. Carbon hätte ich für meine Zwecke nie gebraucht - aber die Industrie zwingt einen ja dazu, da es Alu nur noch für den Einsteigerbereich gibt (also keine sportlichen Geos und Konfigurationen).
Und jetzt glauben etliche Hobby-Athleten, die nicht mal 27 km/h im Flachen bringen, sie brauchen ein S-Works für 16k mit elektronischen Funk-Schaltungen, Wattmesser und PiPaPo... Aero-Kleidung versteht sich von selbst - ohne unfahrbar. Und mit diesem Setup realisiert man dann - gemäß den Versprechungen der Industrie - kumuliert über alle Features und Modelljahre - 700 Watt Aero-Gains. Also würde man bei einer Dauerleistung von 150 Watt auf so einem Wunderteil Geschwindigkeiten bringen, die 850 Watt auf meinem Alu-Renner entsprechen.
Völlig gaga heutzutage - Industrie und Kunden. Dafür brauchen die Kisten dann Aufmerksamkeit wie ein Tamagochi und stehen meist in der Werkstatt.
Kleiner Tipp: Mit vorgespannter Glutealmuskulatur landet nicht jedes Steinchen in der Wirbelsäule.
 
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Hi!
Ich fahre CAAD 4 und CAAD 5 in verschiedenen Setups.
Conclusio: Über Härte oder Komfort entscheidet 1.) der Sattel und 2.) der Reifenluftdruck.
Alles andere ist Philosophie.
 
Dachte ich auch immer mit der Philosophie....

Ich fahre auch ein CAAD aus 2012..das 10er. Sattel bequem, wenig Luftdruck ok. Check. Wenn man nichts anderes kennt, ist es ein geiles Rad.
..
Gestern bei einer Tour hab ich einen Radkumpel getroffen. Er hat sich letzten Herbst ein Rose Xlite 04 mit einer DI2 gegönnt für 3K, hat ne Scheibenbremse...Hab mich kurz drauf gesetzt und muss nach kurzer Fahrt schon sagen, dass es sich deutlich straffer fährt und auch irgendwie mehr nach vorne geht..komfortabel aber nicht so (Manko für mich). DI2 mag ich aber...ein Vorteil bei langen Strecken, wenn man müde ist. Disc muss allerdings nicht sein.
.
Bin der Meinung, dass sich da was getan hat, was die "Härte" bezogen auf Material (Xlite ist aber Carbon), Geo und Rahmen angeht. Optik sicherlich Geschmackssache mit den Scheiben am Rennrad...er schwört drauf seit seiner Alpenüberquerung.
 
Um meinen Zwang/Drang nach Minimalismus nachzugehen (und die Herrin zu besänftigen) habe ich mein Renner und MTB verkauft und stattdessen ein Gravel mit 2 LRS geholt.
Irgendwie kriege ich aber den N+1 Virus nicht weg.

Als Kompromis resp. um zwei Fliegen mit einer Klatsche zu fangen (ich stehe auf ältere Rennräder...und günstiger als moderne sind die ja auch) könnte ich mir eins aus den 90ern zulegen.

Da ich eine handvoll Rennen pro Jahr fahre (bin jedoch nur Mittelfeld!) kam mir die Frage:
Wie wettbewerbsfähig sind eigentlich Alu-Rahmen vor 20 Jahren sind im Vergleich zu den moderne Maschinen vorausgesetzt natürlich alle anderen Komponenten sind ident.

Ich kann mir vorstellen, dass ein feinfühliger und/oder erfahrener Radler den Unterschied nur (?) beim sprinten (Steifigkeit) und Aerodynamik (Rahmen-Design, aussenliegende Kabeln) merken würde?

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Mein 600 DM Alurahmen von 1997, den ich den Verein gespendet hab, hat über 100.000 km runter und wurde unter anderem von Bahnsprintern im Straßentraining eingesetzt. Die treten noch mehr als meine 1400 W in der Spitze.

Die Alurahmen ab Ende der 90er/Anfang der 2000er waren sehr solide. Egal ob von Cicli B, Cube, Radon, Trek .... . Gerade Anfang der 2000er kam massives Oversizing auf. Die Rahmen waren extrem steif, fast zu steif.

Aufgrund der überwiegend außen verlegten Züge gibt es Aeronachteile, die man jedoch mit Wenigspeichenlaufrädern etwas aufwiegen kann. Dank Felgenbremsen sind lediglich 16 bis 20 Speichen am Vorderrad nötig.

Gute Felgenbremsen(beläge) und ggf. druckfeste Hüllen ergeben ein solides Setup. Im Trockenen bremst es gar besser als mit den kleinen 160er Scheiben, wie sie bei heutigen Rennern üblich und maximal zulässig sind.
Außerdem können sich am felgengebremsten Renner keine Scheiben bremshitzebedingt verziehen.
Klar gibt es am felgengebremsten Rad die Gefahr von Schlauchplatzern. Die waren im Gegensatz zu den verzogenen und klingelnden Scheiben in den Abfahrten aber bei mir nur theoretischer Natur, obwohl ich leichte 75 g Butylschläuche einsetzte und schmale 415- 440 g Kastenfelgen mit geringer Fläche.

Ich wiege über 90 kg und hab es in den Abfahrten von Sognefjell, dem Dalsnibba runter zum Geiranger und vom Trollstigen immer krachen lassen. Ich beschleunige auf den Serpentinengeraden und bremse hart vor den Kurven an. Oft nerven mich Autofahrern in dieses Abfahrten, die ich dann überhole. Die Felgenbremsen machen das anstandslos mit, selbst die einfache Shimano R451 mit langen Bremsschenkeln (an schlanker Stahlgabel), obwohl ich überwiegend mit der vorderen Bremse arbeite. Zwei 160er Deore (RT64?) Stahlscheiben vom Vorderrad blieben selbst nach dem Abkühlen leicht verzogen. Die Scheiben kann ich nur noch in mechanischen Diskbremsen bei größerem Belagsabstand herunterhobeln. Beim geringen Belagsabstand der meisten hydraulischen Bremsen ist das nicht mehr möglich.
Die Stärke der Diskbremsen liegen primär bei nassen Bedingungen, allerdings muss die Gabel dafür recht steif sein, sonst neigt diese beim Anbremsen gern zum stottern. Zumindest hab ich als schwerer Fahrer diese Erfahrung gesammelt. Ich hatte gar eine Gabel, die Disc und Canisockel. Diese bin ich erst ein paar tausende Kilometer mit Mini-V-Brakes problemlos gefahren. Später mit der Disk war sie aber überfordert, obwohl sie unkomfortabel steif war.

Fazit, wenn du nicht gerade Regenschlachten im Gebirge fährst, werden die Nachteile mit einem Renner aus dem Anfang der 2000er gering sein.

Zumal das Rad auch locker 500 g leichter sein wird als ein Diskrenner.
Hat man früher solide fahrfertige Alu-Renner mit Flaschenhalter und Pedalen sub 8 kg für ca. 2000 € aufbauen können, sind heute einige tausende € dafür nötig.
 
Hi!
Ich fahre CAAD 4 und CAAD 5 in verschiedenen Setups.
Conclusio: Über Härte oder Komfort entscheidet 1.) der Sattel und 2.) der Reifenluftdruck.
Alles andere ist Philosophie.
Stützenauszugslänge/ -durchmesser und das - material trägt auch viel dazu bei.

Slopingrahmen, 27,2 mm Stützen (ggf. mit Adaptern bei 31,6 mm Sitzrohrinnenmaß) und am besten Carbonstützen entlasten den Rücken deutlich.

Am Renner fahre ich außerdem noch 26,0 mm Lenker. Es entlatest Handgelenke und Beine und bietet mehr Sicherheit auf ruppigen Abfahrten. Mit einer zu steifen Front musste ich bereits Geschwindigkeit herausnehmen.
Trotzdem sind die Lenker im Sprint steif genug. Eher bricht mir der Hinterreifen wegen Gripproblemen weg.
 
Am Renner fahre ich außerdem noch 26,0 mm Lenker. Es entlatest Handgelenke und Beine und bietet mehr Sicherheit auf ruppigen Abfahrten. Mit einer zu steifen Front musste ich bereits Geschwindigkeit herausnehmen.
Trotzdem sind die Lenker im Sprint steif genug. Eher bricht mir der Hinterreifen wegen Gripproblemen weg.
Moin, Carbon hat bei mir auch einiges gelöst und Sättel mit mehr Dämpfung. Fahr am Rennrad auch nen 26er Lenker mit doppelt Lenkerband..seh ich genauso. Hat den 300er Flensburg-Viborg letztes WE gut gemeistert. Körperlich war es am Ende dieses Mal brennende Fussohlen (neu für mich) und wie immer ab 150 ein brennender Arsch aber im Grossen und Ganzen hat das Setup gut getaugt.
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Bei den Reifenbreiten bin ich am CAAD bei 25mm geblieben aber von Innenweite Felge Easton 15mm auf Fulcrum 19mm und das merkt man komplett und war ein mega gamechanger..
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Ein grosser Vorteil von Disk ist IMHO aber auch die grössere fahrbahre Reifenbreite...28mm und 30mm machen schon Spass und das merkt man schon im Komfort. Tretlagersteifigkeit und zT Lenkkopfsteifigkeit merkt man auch, wenn man ein aktuelles Bike fährt.

ps: Rügenrund wär mal was..

Hi!
Ich fahre CAAD 4 und CAAD 5 in verschiedenen Setups.
Conclusio: Über Härte oder Komfort entscheidet 1.) der Sattel und 2.) der Reifenluftdruck.
Alles andere ist Philosophie.
Ich fahr mein CAAD 10 ja auch weiter und dachte ähnlich wie Du aber bzgl. Härte und Komfort hast Du auch den Rahmen und flexenden Hinterbau etwas ausser Acht gelassen, den Materialien wie Carbon oder Titan ermöglichen. Das ist sofort spürbar ob mans glauben will oder nicht.. setz Dich mal auf ein KOCMO z.B.
..
Die Woche Jungferntestfahrt-Vergleich mit meinem CX aus 2006 vs mein grad neues aktuelles Speci Crux aus 2023 war einfach so deutlich viel komfortabler über meine Plattenweg-Teststrecke ...CarbonCarbon, Laufräder 25mm Innenweite...Reifenbreite...das leistet spürbar im Rückgrat. ;)
Ein Punkt gegen Carbon aber: man sieht jeden Kratzer gleich und muss aufpassen, nicht zum Hypochonder zu werden :) ..(Alu-)Schrauben brauchen mehr Obacht..Drehmomente muss man akribischer einhalten. Das nervt mich aktuell etwas... haha..
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sven_Kiel

Reale 28 bis 30 mm waren schon ca. ab 2010 vielen felgengebremsten Rennern mit kurzen Rennbremsen laut Spezifikation möglich.

Mit Rahmensetmaterial für mittellange Rennbremsen geht es über 30 mm.

In Sachen Komfort bin ich seit Disk an der Gabel sehr unzufrieden. Am Cyclocrosser hatte ich nach 2 Diskgabeln die Sache satt und hab mir wieder eine Cantigabel geholt. Was ist passiert? Auf den Kursen, wo sonst 6 Nm meine Syntace Lenker fest im Vorbau gehalten, rutschten sie nun im rauhen Gelände mit einem lauten Knall niedriger. Klar ist es kein Problem fürs Material, das bis 8 Nm angezogen werden kann - aber gleichzeitig sind es extreme Lastspitzen die über die Hand bis in die Schulter geleitet werden.

An meinen beiden Salsa mit Disk fahr ich bei Alugabel nicht umsonst 55-57 mm Reifen vorn und bei der WaxWing-Carbongabel knapp 50 mm Reifen.

Mit Disk gibt es nicht nur die Möglichkeit, sondern auch die Notwendigkeit breitere Reifen zu fahren.
Meine frühere schlanke Kinesis Road D Alugabel mit 1 Zoll Stahlschaft in Kombination mit SchaftVorbau ließ sich auch noch halbwegs brauchbar mit 23 mm Conti Gator Skin /Mavic Open Pro und Dt Revos durchs Gelände scheuchen. Mit 23 mm GP 3000 bin ich damit als schnellster über Katzenköpfe gefahren. Auf 300 km Runden waren selbst 20 mm GP 3000 und Supersonic unproblematisch. Meine Hutschinson Carbon U-Profil Reifen hatten nicht einmal 19 mm Breite auf 13,5 C Felgen. Das konnte man später vergessen, mit Disk erst recht.

Ob reale 28/30 mm auf 14, 15, 17, 18 oder 19C Felgen macht in Sachen Komfort keinen Unterschied bei mir. Auf schmaleren Felgen kann es halt eher Durchschläge geben und auf breiteren Felgen eher Cuts in Flanken.

Viele Vorderräder am Renner haben auch noch 14 - 15 C bei mir. Nur am Hinterrad sind es überwiegend 18 C bei mir. Das hat aber auch damit zu tun, dass die asymmetrischen Hinterräder stabiler mit breiteren Felgen sind.
 
@Sven_Kiel

Wenn du mal auf Rügen fahren willst, meld dich gern.

Ich fahre kaum noch diese Veranstaltungen. Mir sind die Startpreise zu üppig. Ich kenne einige der Verantwortlichen. Einige haben sich noch für ein Appel und Ei die Räder von mir reparieren lassen. Als ich dann bei Verteuerung der Veranstaltung mich dafür einsetzte, dass wenigstens die Familienrunden günstig bleiben müssen in einer Region, wo der Mindestlohn Standard ist, stieß ich auf taube Ohren.
 
@Rüganer

Ja, ich weiss, dass man mit anderen Bremsen da noch etwas hätte tricksen können bzgl. Reifenbreite aber bei meinem CAAD 10 ist bei 25mm Schluss...habs getestet. 28mm hat bereits schon fast an der Strebe gerieben.

Jaaaa....früher ;-)...Komme ursprünglich auch vom "braunen" Grand Prix 1000 20mm, dann 3000 in 23 lange Zeit, 25mm Status heute. Soweit zum Rennrad...ich bin da eigentlich erst seit 2 Monaten weg von 15mm Maulweite und ich fuhr das eigentlich so seit mehr als 20 Jahren.
..
Beim CX seit 2006 ist mir Komfort am Lenker wichtig bzw. konnte ich immer ganz gut mit Lenkervorbau Einheit-Tuning lösen und doppelt Lenkerband...ggf. auch mit dem Luftdruck etwas runter aber da tickt jeder anders, was das subjektive Gefühl für Komfort angeht...ich komme da ganz ursprünglich noch von 32mm Reifenbreite (Reglement) auf 15mm Innenweite und empfinde da aktuell 40mm (mittlerweile nur noch Hobbyklasse und egal) schon als extrem angenehm und ausreichend mit 19mm Innenweite. 50-57 wäre mir hier am CX nicht möglich und auch viel zuviel und würde mir die Kiste wieder zu lahm machen. Das mit den "geschwungenen Cantigabeln" kann ich aber nachvollziehen.

Mein aktuelles neues Crux mit Disk-Gabel ist da eher wie eine Forke und dafür auch deutlich agiler im Lenkverhalten aber die Laufräder sind aus Carbon und die Maulweite der Roval ist für mich sagenhafte 25mm....wow dachte ich zuerst.....da reicht mir sogar der 38mm Pathfinder dicke aus. Isso... :)

Theoretisch ginge beim Speci auch 48mm aber ich frag mich wofür..brauchs nicht. Ggf. verbaue ich später optional noch einen Ritchey Comp ErgoMax Lenker (den ich hier noch liegen habe)...der bringt noch mehr Flex rein. Komfort hinten ist für mich optimal, nur vorne geht was.
.
Und noch was...interessant..ich hab den Unterschied von 15 auf 19mm Innenweite am Rennrad SOFORT gespürt. Du hast einfach eine ganz andere Aufstellfläche für die Dämpfung und brauchst auch nicht soviel Luftdruck..."kippst" nicht so schnell weg in Kurven. Letztendlich habe ich aber auch hier die gleiche Pannensituation wie vorher...selten :-)
 
@Rüganer

Gerne mit Rügen!!! Wäre bei mir so eine Sache mit Freitagabend hin, Samstag fahren und Sonntagfrüh zurück..evtl. kommen wir da zusammen auf den trail oder Kiesweg..würd mich wirklich freuen. :) ....
Taugt der Orbit? https://de.mapy.cz/turisticka?moje-...249d4289151368&x=13.4098481&y=54.4783162&z=10

Ich fahre auch kaum noch Veranstaltungen. Früher bin ich alle RTF/CTFs abgefahren, hab jeden Triathlon mitgemacht und auch Rennen gefahren. Ist mir einfach zu doof und teuer geworden und seitdem ich vor 2 Jahren nach 20 Jahren aus dem Radsportverein ausgetreten bin und letztes Jahr meinen Startpass für Triathlon nicht verlängert habe, mach ich nur noch just-for-fun.

Richtig albern finde ich teilweise diesen Hype um Gravel bei uns, wenn einige Veranstalter viel Kohle damit verdienen, die Leute auf die trails zu schicken, die wir schon vor 20 Jahren gescoutet haben mit unseren Stahlbikes ohne Schnickschnack. Kenn hier auch ganz gut die Szene und ich muss sagen..sind mir zuviel Hipster und ist mir zuviel Lifestyle und auch zu teuer. War selber bis 2020 aktiv hier im Verein tätig, Fachwart, Zeugwart, Tourenguide...irgendwann merkte ich, dass ich immer alles gemacht habe und 2 andere aber alle wollten mitquatschen, ohne sich zu engagieren. Die soziale Komponente war auch ein Punkt, als man beschliessen wollte, das nur der "elitäre innere Zirkel" mit auf die "Vereinsfahrten" darf. Da war dann Schluss und mit Corinna zusammen hat mir das den Rest gegeben...Da kann ich Dich voll verstehen. Letztens im April war ich mal wieder ohne Wertungskarte auf einer RTF und da sollte ich doch tatsächlich 14€ zahlen...+ 5 € Nachmeldegebühr...fand ich schon happig...Ausnahmen wurden da auch nicht gemacht. Find ich auch nicht okay. Der BDR ist definitiv einen eigenen Thread wert. Wenn man mal sieht, was in anderen Ländern läuft...naja...;)
 
@Rüganer

Ja, ich weiss, dass man mit anderen Bremsen da noch etwas hätte tricksen können bzgl. Reifenbreite aber bei meinem CAAD 10 ist bei 25mm Schluss...habs getestet. 28mm hat bereits schon fast an der Strebe gerieben.

Jaaaa....früher ;-)...Komme ursprünglich auch vom "braunen" Grand Prix 1000 20mm, dann 3000 in 23 lange Zeit, 25mm Status heute. Soweit zum Rennrad...ich bin da eigentlich erst seit 2 Monaten weg von 15mm Maulweite und ich fuhr das eigentlich so seit mehr als 20 Jahren.
..
Beim CX seit 2006 ist mir Komfort am Lenker wichtig bzw. konnte ich immer ganz gut mit Lenkervorbau Einheit-Tuning lösen und doppelt Lenkerband...ggf. auch mit dem Luftdruck etwas runter aber da tickt jeder anders, was das subjektive Gefühl für Komfort angeht...ich komme da ganz ursprünglich noch von 32mm Reifenbreite (Reglement) auf 15mm Innenweite und empfinde da aktuell 40mm (mittlerweile nur noch Hobbyklasse und egal) schon als extrem angenehm und ausreichend mit 19mm Innenweite. 50-57 wäre mir hier am CX nicht möglich und auch viel zuviel und würde mir die Kiste wieder zu lahm machen. Das mit den "geschwungenen Cantigabeln" kann ich aber nachvollziehen.

Mein aktuelles neues Crux mit Disk-Gabel ist da eher wie eine Forke und dafür auch deutlich agiler im Lenkverhalten aber die Laufräder sind aus Carbon und die Maulweite der Roval ist für mich sagenhafte 25mm....wow dachte ich zuerst.....da reicht mir sogar der 38mm Pathfinder dicke aus. Isso... :)

Theoretisch ginge beim Speci auch 48mm aber ich frag mich wofür..brauchs nicht. Ggf. verbaue ich später optional noch einen Ritchey Comp ErgoMax Lenker (den ich hier noch liegen habe)...der bringt noch mehr Flex rein. Komfort hinten ist für mich optimal, nur vorne geht was.
.
Und noch was...interessant..ich hab den Unterschied von 15 auf 19mm Innenweite am Rennrad SOFORT gespürt. Du hast einfach eine ganz andere Aufstellfläche für die Dämpfung und brauchst auch nicht soviel Luftdruck..."kippst" nicht so schnell weg in Kurven. Letztendlich habe ich aber auch hier die gleiche Pannensituation wie vorher...selten :)

Ich sehe das mit 14 - 19C am Renner gelassen. Erst wow mit 19C, im Alltag geht es aber unter.
Einzig am TT Renner ist 19C in Verbindung mit 23 mm Reifen wegen der Aerodynamik interessant.

Warum ich so breit fahre am Gravel? Komfort gerade auf langen Orbit 360. Die alten landwirtschaftlichen Plattenstraßen oder auch grasbüscheldurchzogene Wege werden nach einer Weile sehr eklig.
Sicherheit beim Liegen auf dem Aerobar im Gelände. Man kann viel länger drauf bleiben.

Und auch Sicherheit z.B. bei Nightrides z.B. mit 2,25 Zoll Racing Ray auf dem Vorderrad. Und auch die Sicherheit bei der abendlichen Ausfahrt, wenn die Konzentration für eine aktive Fahrweise nicht mehr vorhanden ist.

Sicherheit bei losem Sand.

Spaß beim Fahren über den Strand der Ostsee.

Für meine Gravel Räder hab ich Felgen mit 24 bis 25C in 27,5 Zoll. Ich hab nur einen C1800 28 Zoll Laufradsatz mit gut 20C. Dazu u.a. 40 mm Michelin Power Gravel. Letztere fahre ich aber kaum noch. Eventuell reaktiviere ich den C1800 LRS mit 47-622 Power Gravel.

Wenn es schmaler sein soll, bin ich lieber mit alten geschmeidigen 32 - 40 mm tubeonly Reifen mit Latexschlauch unterwegs (14 - 19C). Dann am Vortrieb CX-SL und nostalgisch am Surly CrossCheck. Bremst mit den TRP Mini-Vs im Trockenen deutlich besser als die 160 mm Disk. Ich fahr damit auch überwiegend im Trockenen. Die dort inzwischen verbauten 11x Gruppen mögen Dreck nicht so sehr wie die 9x Gruppen an meinen beiden Gravelrädern.

Wo breite Gravelreifen auch besser sind?

Z.b. beim Gravel in Norwegen. Da tut es einen oft schon um den PKW leid, wenn man über waschbrettartige Passagen fährt. Ich meine damit nicht die Tiergitter
 
Ich sehe das mit 14 - 19C am Renner gelassen. Erst wow mit 19C, im Alltag geht es aber unter.
Einzig am TT Renner ist 19C in Verbindung mit 23 mm Reifen wegen der Aerodynamik interessant.

Warum ich so breit fahre am Gravel? Komfort gerade auf langen Orbit 360. Die alten landwirtschaftlichen Plattenstraßen oder auch grasbüscheldurchzogene Wege werden nach einer Weile sehr eklig.
Sicherheit beim Liegen auf dem Aerobar im Gelände. Man kann viel länger drauf bleiben.

Und auch Sicherheit z.B. bei Nightrides z.B. mit 2,25 Zoll Racing Ray auf dem Vorderrad. Und auch die Sicherheit bei der abendlichen Ausfahrt, wenn die Konzentration für eine aktive Fahrweise nicht mehr vorhanden ist.

Sicherheit bei losem Sand.

Spaß beim Fahren über den Strand der Ostsee.

Für meine Gravel Räder hab ich Felgen mit 24 bis 25C in 27,5 Zoll. Ich hab nur einen C1800 28 Zoll Laufradsatz mit gut 20C. Dazu u.a. 40 mm Michelin Power Gravel. Letztere fahre ich aber kaum noch. Eventuell reaktiviere ich den C1800 LRS mit 47-622 Power Gravel.

Wenn es schmaler sein soll, bin ich lieber mit alten geschmeidigen 32 - 40 mm tubeonly Reifen mit Latexschlauch unterwegs (14 - 19C). Dann am Vortrieb CX-SL und nostalgisch am Surly CrossCheck. Bremst mit den TRP Mini-Vs im Trockenen deutlich besser als die 160 mm Disk. Ich fahr damit auch überwiegend im Trockenen. Die dort inzwischen verbauten 11x Gruppen mögen Dreck nicht so sehr wie die 9x Gruppen an meinen beiden Gravelrädern.

Wo breite Gravelreifen auch besser sind?

Z.b. beim Gravel in Norwegen. Da tut es einen oft schon um den PKW leid, wenn man über waschbrettartige Passagen fährt. Ich meine damit nicht die Tiergitter
Ehrlich gesagt bin ich zu alt, um dem Aspekt Aerodynamik noch als wichtig zu betrachten...mittlerweile gehts mir mehr um Komfortgewinn für lange Touren.
..und wie gesagt das mit dem "Breit" hängt ja auch davon ab, wieviel "komfortabel" Du brauchst...das ist sicherlich sehr individuell und wenn Du auf viel Carbon fährst, dann geht auch weniger (bei mir zumindestens ;).

Ich fahr ja auch sonst noch mit meinem 29er Zaskar/MTB hier durch die Gegend über trails...Mezcal 2,25 vo/hi. Da fahr ich dann auch breit. Sand zT auch bzw. wir haben hier ja auch Steilküste...wohn 500m Luftlinie vom Wasser entfernt..

Letztendlich fahr ich fast alles mittlerweile Tubeless ausser Rennrad, weil stressfreier als Latex oder Butyl. Mini-V hatte ich 17 Jahre jetzt am CX aber im Winter ist das bei der Matsche auch pain in the ass wenn Du Dich vorne immer zum Bremsen in den Hebeln festbeissen musst. Ist mit disc einfach angenehmer. Breite 40mm Tufo Thundero..im Winter Swampero... Das alte CX bike ist jetzt erstmal als Pendlerrad auserkoren und wurde abgelöst von meinem neuen Speci Crux mit 38mm Pathfinder Pro.
Überlege, hier auf die breiten Thunderos in 48mm zu gehen, weil die sehr komfortabel sind und leicht tubeless gehen und gut gripp haben..
..
Bin ansonsten auch viel "oben" und vor allem viel in Norddänemark und fahr da auf verschiedensten Untergründen ..waschbrettähnliche Sandpisten-Passagen gibts da auch aber auch viel Wald und versandete Trails und erstaunlich viele Wurzelpassagen wie im Harz. Ende August sind wir wieder oben in Slettestrand und ich muss mich entscheiden, welches bike ich mitnehme. Die dänischen Spors MTB-Parks sind auch ganz nett zu fahren und mein Fully steht sich gerade staubig und muss auch mal wieder ran...das wirds wohl werden :-)...aber ich hab auch Lust, ein bisserl die Vejs zu graveln....hier dann:
https://ridewithgps.com/explore?S=rn1ewu&b=n!Saltum!9.698421!57.271155~10mi
..
Norwegen bzw. Oslo hätte ich auch einmal Lust..wo warst Du...vieles spielt sich ja um Oslo und Drammen ab und der Norden ist eher unbesiedelt und wenig Action ausser von Trondheim runter nach Oslo..
hier zB: https://blog.3t.bike/2019/10/10780/xpdtn3-eventyret-norway/
 
Ehrlich gesagt bin ich zu alt, um dem Aspekt Aerodynamik noch als wichtig zu betrachten...mittlerweile gehts mir mehr um Komfortgewinn für lange Touren.
..und wie gesagt das mit dem "Breit" hängt ja auch davon ab, wieviel "komfortabel" Du brauchst...das ist sicherlich sehr individuell und wenn Du auf viel Carbon fährst, dann geht auch weniger (bei mir zumindestens ;).

Ich fahr ja auch sonst noch mit meinem 29er Zaskar/MTB hier durch die Gegend über trails...Mezcal 2,25 vo/hi. Da fahr ich dann auch breit. Sand zT auch bzw. wir haben hier ja auch Steilküste...wohn 500m Luftlinie vom Wasser entfernt..

Letztendlich fahr ich fast alles mittlerweile Tubeless ausser Rennrad, weil stressfreier als Latex oder Butyl. Mini-V hatte ich 17 Jahre jetzt am CX aber im Winter ist das bei der Matsche auch pain in the ass wenn Du Dich vorne immer zum Bremsen in den Hebeln festbeissen musst. Ist mit disc einfach angenehmer. Breite 40mm Tufo Thundero..im Winter Swampero... Das alte CX bike ist jetzt erstmal als Pendlerrad auserkoren und wurde abgelöst von meinem neuen Speci Crux mit 38mm Pathfinder Pro.
Überlege, hier auf die breiten Thunderos in 48mm zu gehen, weil die sehr komfortabel sind und leicht tubeless gehen und gut gripp haben..
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Bin ansonsten auch viel "oben" und vor allem viel in Norddänemark und fahr da auf verschiedensten Untergründen ..waschbrettähnliche Sandpisten-Passagen gibts da auch aber auch viel Wald und versandete Trails und erstaunlich viele Wurzelpassagen wie im Harz. Ende August sind wir wieder oben in Slettestrand und ich muss mich entscheiden, welches bike ich mitnehme. Die dänischen Spors MTB-Parks sind auch ganz nett zu fahren und mein Fully steht sich gerade staubig und muss auch mal wieder ran...das wirds wohl werden :)...aber ich hab auch Lust, ein bisserl die Vejs zu graveln....hier dann:
https://ridewithgps.com/explore?S=rn1ewu&b=n!Saltum!9.698421!57.271155~10mi
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Norwegen bzw. Oslo hätte ich auch einmal Lust..wo warst Du...vieles spielt sich ja um Oslo und Drammen ab und der Norden ist eher unbesiedelt und wenig Action ausser von Trondheim runter nach Oslo..
hier zB: https://blog.3t.bike/2019/10/10780/xpdtn3-eventyret-norway/
Ok, du hast auch ein Mtb. Dann hättest du natürlich große Überschneidungen mit einem Gravelrad mit fetten Reifen.

Ich hatte Mitte der 2000er ein MTB, aber selbst die schmale STX Kurbel war zu breit für meine Knie (heutige MTB Kurbeln sind noch breiter). Ich bekam immer wieder Knieschmerzen. So kam ich 2007 zum Cyclocrosser (Surly CrossCheck) als Ersatz für das MTB. Ca. 2020 hab ich aber erst ein bezahlbares Rad gefunden, das eine schmale Gravelkurbel und 54 mm Breitreifen hatte - Ein Salsa Journeyman für 800 € als Komplettrad. Später schob ich den Salsa Journeyer als Kurzreiserad nach, dessen Gabel zum Glück auch 180er Scheiben zulässt. Am Ziel bin ich damit noch nicht. Aufgrund der Komfortprobleme mit Starrgabeln werden die Hersteller vermehrt Gravelräder mit kürzeren Steuerrohren bauen, die größere Gabeleinbauhöhen und damit Federgabeln problemlos zulassen. Ich liebäugle vorerst mit gefederten Vorbauten, bis solche Kompletträdee bezahlbar werden.

Zu Norwegen: Mit dem Rad war ich primär auf Höhe Molde unterwegs, Umkreis ca. 200 km. Das Land ist weitläufig.

Jenseits von Molde:

2X bin ich auch übers Sognefjell gefahren. 1x mit überhitzter 160er Bremsscheibe am Vorderrad des Alu-Crossers (die hintere Mini-V rettete mir den Hintern) und 1x völlig problemlos mit einem felgengbremsten Merida Scultura 100 Renner (599 € Komplettrad, dem ich günstig Upgrades verpasst habe).
Als Nachfolger zum Scultura kommt für mich ein Caad Optimo zw. 700-1000 € in Frage. Die Anbauteile werden verkauft und vorhandene 105 bis Dura Ace Teile 11x angeschraubt. Fertig ist der leichte Renner. Ich brauchte die Disk am Renner bisher nicht.

Die teure Diskschiene schlug ich erst ein, aufgrund des hohen Felgenverschleißes am Cyclocrosser. Letztlich hätte ich aber einige Shimano Wh-R500 Laufradsätze für damals ca. 80 € kaufen können, was unter Strich billiger gekommen wäre. Schließlich war die kürzeste Lebensdauer einer Felge bei gut 10.000 km unter schlechten Bedingungen.

Würd ich in den Bergen wohnen, hätte ich vielleicht eher den Bedarf nach Diskrädern.
Im Urlaub in den Bergen kann ich mir aussuchen, ob ich bei Schietwetter fahre oder nicht. Und wenn ich bei Schietwetter in den Bergen fahre, sind eher die Reifen als die Bremskraft die limitierende Größe. So zumindest meine Erfahrung mit Felgenbremsen am schweren Reiserad in Schottland. Auch hier besteht keine Notwendigkeit zum Wechsel zur Disk. Zumal ich eh kein Disk-Rahmenset für Rennlenker und Renn/Gravelkurbel bekomme, das 20xer Scheiben vorn und 180er Scheiben hinten zulässt. Das wäre notwendig bei gut 30 kg Gepäck, wenn in den Bergen nicht immer wieder zum Abkühlen kleinerer Bremsscheiben anhalten will.
 
ja...ich komm eigentlich vom Rennrad und bin irgendwann in Ermangelung von Spielkameraden hier beim MTB gelandet und wir sind viel in den Harz, Alpen, Dolomiten und Vogesen gefahren zusammen..nebenbei Triathlon und Crossrennen...mittlerweile hat sich das alles sehr beruhigt und ich bin wieder mehr auf dem Rennrad unterwegs und komme mehr ins "geniessen"....Salsa ist da schon genial, was die Balance angeht zwischen offroad und CX.
Norwegen klingt spannend...muss ich mal mit meiner Holden drüber sprechen...
Ich fahr ja ansonsten ein CAAD10, was eigentlich nicht viel anders ist, als das Optimo, nur etwas racigere Geo. Kann man sich aber auch gut anpassen und ich habs auch individuell für mich aufgebaut auf Komfort...hab am Rennrad auch nie Disk vermisst und kenne hier genügend Randonneure, die noch das "alte Zeugs" fahren wie wir. Bin ja selber alt. ;)
Die WHR 500 und 550 bin ich auch jahrelang gefahren. Rollen gut und sind schön weich aber im Wiegetritt kanns da schon mal rechts oder links schleifen aber für damalige 70-100€ ne super Ansage.
Bin da ganz bei Dir mit Felgenbremse ...auch in den Bergen reicht mir das übrigens (immer noch).
 
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