07.06. 17:45 Pietracamela, 1040m
Weiter unten im Tal tauche ich in finstren , grünen Abruzzenwald mit halbwegs ansehnlichen Wasserfällchen...
... unter mit deutlich weniger ansehnlichen Wegzustand. Hätte auch kurz vorher den Chickenexit auf einer Piste wählen können, aber jetzt wieder rauf schieben wär ja auch irgendwie doof.
Also klettere ich über den ersten Baum, dann über den zweiten, den dritten, es geht eigentlich immer weiter so. Umkehren ist natürlich schon lang nicht mehr drin, wenn man mal "committed" ist. Auch das größte Baumchaos hat irgendwann mal ein Ende... dieses hier kostet mich schlussendlich eine halbe Stunde für vielleicht fünfzig Meter. Alles noch im Rahmen
.
Und es hat sich sogar irgendwo gelohnt. Ein Stück weiter unten ist der plötzlich wieder aufgeräumt, die Bäume zurechtgesägt, der Boden weich und flowig.
Dschungeltrail...
... mit einem letzten kleinen Felssturz-Hindernis...
... in den Ort Pietracamela.
Noch ein bisserl über die Dächer...
... und durch die engen Gassen...
... bis zum Trailende an der Dorfbar.
Darauf ein Moretti!
Fazit zum Rifugio Abruzzi-Pietracamela-Trail? Der muss auf die Liste... ganz weit nach oben. Allein dafür würde sich wohl schon ein Besuch in den Abruzzen lohnen. Und wer's noch länger, weiter und höher möchte, der nimmt den Gipfel des Gran Sasso Corno Grande (2914m) als Bikebergsteiger gleicht mit. Wurde natürlich schon gemacht und ist auf OpenStreetMap mit Radler-Schwierigkeitsgrad versehen, die Italiener sind da wesentlich mitteilungsfreudiger als gewisse heimatliche Gipflkraxlgeheimagentenkreise ;-). Dann aber eher ein bisserl später im Jahr... jetzt braucht man dort oben noch Pickel und Steigeisen.
Später.