[A] ALARMAAA! Nukeproof MEGA MK4 290c MJ21 Aufbauthread (Updates: 22-24)

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Sehr geil und wie liefs?
 
Update 1 (zur Megavalanche):

Entschuldigt die späte Antwort.
Irgendwie hat sich da dann doch was angesammelt.



Sehr geil wie war es?
Sehr geil und wie liefs?

Hab es in den letzten Wochen leider kaum ins Forum geschafft, wollte aber dennoch eine vernünftige Antwort schreiben.

Wie war es?
„Sehr intensiv“.
Wenn man dazu noch komplett in die Veranstaltung vor Ort sowie die passende Social Media-Blase eintaucht, muss man nach dem Urlaub erstmal wieder klarkommen.
Der erste Arbeitstag danach sollte besser ganz locker starten.
Ich musste mich selbst bei den Namen der Kollegen hart konzentrieren, so weit weg war ich.

Wenn ich die letzten drei Bikeurlaube in Finale, Nauders und Davos mit Freunden als Vergleich heranziehe, so waren die, alle für sich genommen, super.
Die Destinationen boten den einen oder anderen roten & schwarzen Trail, der auf der persönlichen Bucket-List stand, es gab knifflige Schlüsselstellen, die abends beim Bier diskutiert wurden, Unterkünfte, Wetter und Essen waren ebenfalls top.
Dazu keine Verletzten und kaum Defekte.
Wenn man realistisch ist, kann es also nicht besser laufen.
5 von 5 Sternen.

Und dennoch bietet die Megavalanche (ggf. nur die Erste) eine ganz andere Erlebnistiefe.
Das übertrifft einen sehr guten Bikeurlaub gefühlt um den Faktor zwei.
Das Image des Rennens und der Veranstaltung kommt also tatsächlich nicht von ungefähr.

Sei es das über den Schnee fahren, das deutlich über 3000 Metern Höhe Starten, der Massenstart an sich, die 2600 Tiefenmeter am Stück, die Streckenlänge, die Möglichkeit, dass EWS Fahrer in der Quali nur ein paar Plätze neben dir in der Startreihe stehen (bei mir bspw. Elliott Heap), eine Quali-Strecke mit schon irren 1000 Tiefenmetern, die große Internationalität usw.
Alles ist irgendwie extremer als alles Bisherige.

Ich kann die Veranstaltung daher nur sehr weiterempfehlen.

Ich habe zudem noch nie so viele schnelle und auffällig gute Biker gleichzeitig auf dem Trail gesehen.
Da hat bereits das Zusehen Spaß gemacht.

Falls jemand überlegen sollte selber einmal teilzunehmen.
Hier meine kurze Checkliste, was mindestens erfüllt sein sollte, um halbwegs sportlich und verletzungsfrei unten anzukommen.
  1. Eine Wettbewerbssituation sollte einen nicht stressen und somit vom Trail ablenken
  2. Eine solide Basiskondition sollte mindestens vorhanden sein. 50-60 Minuten Joggen ohne Pause bei einer 5:45-6:00er Pace wären da meine Minimalempfehlung.
    Denn entgegen meiner ersten Erwartung ist man doch geschätzte 25-35min oberhalb von 2800 Metern unterwegs und die Luft entsprechend dünn. Dazu kommt noch die Zeit (bis zu einer Stunde), die man oben auf 3330 Metern warten muss, während sich das Startfeld aufbaut.
  3. Alpine S3 Stellen sollten für einen immer entspannt fahrbar sein. Denn in einem normalen Bikeurlaub ist man in der Regel nie so ausgepowert, dass eigentlich fahrbare Schlüsselstellen auf einmal zu einem Kraftakt werden. Hier kann das aber nach 20-30min durchaus passieren, dass Konzentration und Kraft deutlich nachlassen. Auch wenn man mal jemanden abseits der Ideallinie überholen möchte/ muss, ist etwas Fahrskillreserve sehr praktisch.
  4. Die Trails treffen primär den Geschmack von Endurobikern, reine oder vorwiegende Parkbiker werden ggf. nicht ganz glücklich. Man sollte schon Spaß an natürlichen Trails haben.
  5. Es ist immer doppelt so anstrengend wie du glaubst. Läufst du länger und/ oder schneller als oben beschrieben, fährst du das Rennen vermutlich auch einfach nur schneller.
    Bist aber während und nach dem Rennen ähnlich platt. Selbst die EWS Pros von Nukeproof, die das erste Mal dabei waren, sahen unten im Ziel ziemlich abgekämpft aus. Die Strecke zieht sich und fordert immer wieder Konzentration.

Wie liefs?
Bzgl. der Platzierung und Zeit etwas schlechter als erwartet, alles in allem jedoch viel besser als erwartet.
So wäre ich unter normalen Bedingungen vermutlich komplett im Querschnitt der Veranstaltung untergegangen. Das hätte dann zu einer mittleren bis hinteren Startposition in der zweitschnellsten Massenstartgruppe geführt und wäre über den Daumen gepeilt auch in etwa das gewesen, was ich unter einem guten Qualifikationslauf erwartet hätte.

Aber ganz so einfach lief es dann doch nicht.
Erst habe ich den Start der Quali verpennt, weil die Startlinie nicht wie erwartet in einem Zeitfenster nach „La Bomba“ hochging, sondern deutlich früher und ich zudem im falschen Gang gestartet bin.
Und dann habe ich auch noch einen völlig unnötigen Sturz an einer Schlüsselstelle im ersten Drittel eingebaut, der mich laut Video rund 23 Plätze gekostet hat.
Leicht verletzt, mit krummem Lenker und diszipliniertem Ärger im Bauch konnte ich dann zwar noch fünf Leute auf dem Trail überholen, wurde aber gleichzeitig auch von der ca. gleichen Menge an schnelleren Fahrern überholt.
Ergebnis Platz 61 von 94.

Das hätte in normalen Jahren auch noch für die zweitschnellste Massenstartgruppe ausgereicht, denn diese beinhaltet die Plätze 36-70 einer Qualifikationsgruppe.
In diesem Jahr aber nicht.
Aufgrund der durch Corona immer noch niedrigeren Teilnehmerzahl wurde der Schnitt, aus meiner Sicht sehr spontan, bei Platz 60 gezogen.
Also hatte ich die Gruppe um einen Platz verfehlt.
Da half es mir auch nicht, dass meine Zeit in acht der zehn Qualigruppen für Platz 60 oder besser ausgereicht hätte. (bspw. eine Gruppe vorher hätte die Quali-Zeit für Platz 50 von 83 ausgereicht, meine Gruppe hatte einfach sehr schnelle Fahrer)

Was jedoch zunächst ärgerlich klang, entpuppte sich dann als kompletter Glücksfall.
Denn als zweit- oder drittschnellster Fahrer, aller Fahrer, die sich über Platz 60 qualifiziert haben, wurde ich der dritten Massenstartgruppe (Amateurgruppe) zugeteilt.
Und durfte daher aus der ersten Reihe starten.
Der Ausblick ist unbezahlbar und ergibt sich jährlich nur 60-63 Fahrern.
Von daher absolut traumhaft.

Zudem hatte ich einen Tag Pause zwischen Rennen und Quali, konnte mir den Start der MEGA Elite Gruppe oben auf dem Gletscher aus einem Meter Entfernung live ansehen und hatte nicht so viele Biker um mich rum, von denen ich befürchten musste, dass sie mir die ganze Zeit nervig im Rücken hängen.

Das es trotz der für die Gruppe guten Qualizeit am Ende „nur“ Platz 62 von 206 geworden ist, liegt mal wieder am völlig irren Startverlauf, der durch den Sturz bei der Quali zugezogenen Leistenzerrung, die mich beim Schieben/ Treten an Steilstücken sowie auf dem Schnee behinderte und den nicht wegzudiskutierenden Fitnessmängeln*.
Konnte ich mich in den ersten 20 Minuten nach dem schlechten Start noch auf Platz 35 zurückarbeiten, so war ab Minute 21 der Akku weitesgehend leer und ich wurde ganz langsam nach hinten durchgereicht.

Dazu gab es dieses Mal den besonderen Umstand, dass alle Fahrer mit schlechter Qualifikationszeit, weil sie einen Crash oder Defekt hatten, einfach hinten an die Amateurgruppe angehangen wurden.
Normalerweise starten die Fahrer mit den langsamsten Qualifikationszeiten nicht mehr im Massenstart sondern einzeln.
Somit gab es sicherlich 20 - 30 Fahrer, die eigentlich deutlich zu gut für die Amateurgruppe waren.
Die besten Zeiten im Ziel bestätigen das auch.
Aber egal.

Alles in allem bin ich super zufrieden mit dem Ergebnis und es war ein großer Spaß.
Das im Ziel ankommen, möglichst ohne größeren Material- und Personenschaden ist gelungen und ob man am Ende dreißigster oder achtzigster wird ist wirklich nicht wichtig.
Die Einstellung "ich-fahr-das-hier-im-sportlichen-Urlaubsmodus-runter-und-schau-mal-wie-weit-ich-damit-komme" hat dahingehend sehr gut funktioniert.

Denn eins soll hier auch nicht unerwähnt bleiben, es gab schon einige, die sich gröber, auch mit Knochenbrüchen, sowohl im Training als auch im Rennen verletzt haben.

Statistik:
Von den 1243 Bikern, die sich angemeldet haben, konnten rund 880-920** die Qualifikation beenden.
Ins Ziel des Rennens haben es dann noch 754 geschafft.
Von daher ist Ankommen auch schon ein gutes Ergebnis.
Zeit im Vergleich über alle drei Gruppen: Platz 548*** von 754.

Wer bis hierher gelesen hat, vielen Dank.
Ist irgendwie ausgeartet, genauso wie das Hobby selbst.

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*junger Vater, leider wenig Schlaf & Zeit für Sport in 2021-2022.
**geschätzer Wert, da die Ergebnislisten der Qualifikation nicht online einsehbar sind. Es gab nur ausgedruckte Listen im Expo Village. Pro Qualigruppe kamen immer so 83-94 Leute ins Ziel und es gab zehn Qualigruppen. Frauen und E-Biker nicht mit eingerechnet.
Die 754 beziehen sich auf die drei männlichen Massenstartgruppen des Rennes, ohne E-Bikes.
*** Die ersten 130 Plätze der schnellesten Startgruppe sind nicht nur ungewöhnlich schnell, sie bleiben es auch bis zum Ziel. Das ist wirklich beeindruckend und fällt in den Youtubevideos solange nicht auf, bis man selbst dort war.
 
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Update 2 (noch ausstehende Teile):

Es standen noch Infos zu Trinkflasche und Flaschenhalter aus.




Flaschenhalter: Nukeproof Horizon Carbon Sideload Right Hand (30g) (MJ2022)
Trinkflasche: Camelbak Podium 620ml Dirt Series black (86g) (MJ2022)

Beim Flaschenhalter wollte ich sowohl die klassische Gestellform verbauen als auch die Möglichkeit schaffen mittels Strap ein bis zwei CO2 Kartuschen befestigen zu können.
Ähnlich wie auch schon beim Sattel wurde ich hierbei bei Nukeproof fündig.
Der Horizon Carbon Flaschenhalter passt mit seinem Design optimal ans Bike und war, nach kurzer Zeit der Nichtverfügbartkeit, auch wieder als Rechtshändermodell lieferbar.

Zwar gab es im Netz an der einen oder anderen Stelle negative Berichte darüber, dass der Halter die Flasche in grobem Gelände nicht sicher halten würde, so richtig glauben wollte ich das vor dem EWS-Hintergrund der Fima dann aber nicht.
Und so war es dann auch. Im Zusammenspiel mit der Camelbak Podium Dirt gab es auf rund 15.500 Tiefenmetern in Alpe d’Huez keinerlei Probleme. Die Flasche hat sich nicht nennenswert im Halter bewegt und wurde immer sicher gehalten.

Bei der Auswahl der Flasche war mir wichtig, dass das Mundstück gegen Dreck geschützt ist und dass es eine halbwegs verlässliche Lösung eines Auslaufschutzes gibt. Damit auch in grobem Gelände keine Flüssigkeit an der Schutzkappe vorbeilaufen kann.
Zudem sollte die Flasche frei von BPA, BPS und BPF sein.
Alles in allem gibt’s auch hier nix zu meckern.
Der Auslaufschutz hält jedoch nicht bei der Verwendung von Kohlensäure auch wenn diese schon weitestgehend entwichen ist.


Ebenfalls offen ist noch der Nachtrag zum Gewicht des Fox X2.
Inklusive Lager und Dämpferbuchse sind es sogar 728g.
Das trägt also, wie schon in den vorherigen Post richtig vermutet, auch zum erhöhten Gewicht des Bikes bei.




Bezüglich der Aufkleberfarben und Farbgestaltung gab es noch die Entscheidung zu treffen Retail Orange, OEM Gold oder Custom?

Zunächst war der Gedanke ein ähnliches Farbsetup wie bei Santa Cruz zu fahren.
Sprich das Gelb des Rahmens auch in der Typografie zu verarbeiten.
Fox, ggf. die 38 und das X2 wären dann in Gelb gedruckt.
Die Idee konnte mich schlussendlich, nach der Betrachtung eines gelben Megatower 1, nicht ganz überzeugen.
Und empfand ich das Orange in Kombination mit dem Gelb zunächst als störend, so fand ich es auf einmal doch sehr passend.
Somit musste erstmal nur das OEM Gold des Dämpfers weichen.
 
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Hallo,

Erstmal Danke für deinen Aufbauthread ist sehr geil geworden…

Hätte eine Frage zum Gummistoppel/ Kabel Plug bei der Schaltzughülle…



Könnest du mir bitte verraten wo du sie her hast?
Hätte das gerne für mein Mega…

Danke Gruß
 
Erstmal Danke für deinen Aufbauthread ist sehr geil geworden…
Vielen Dank.

Könnest du mir bitte verraten wo du sie her hast?
Klar kann ich dir sagen wo ich die her habe.
Das sind die Santa Cruz Rubber Grommet 4x7mm.
Gekauft bei hibike.de, aber auch in vielen anderen Shops erhältlich.

Ich hatte eine Tülle am Schaltzugeingang der Sitzstrebe montiert.
Allerdings damals noch am Capra MKII, da hatte das super gepasst.
Am Ausgang Richtung Schaltwerk musste ich jedoch die Verdickung am Ende abschneiden, weil das Alu Capra dort eine Kunststoffeinfassung hatte in die die Tülle ohne Zuschnitt nicht reinpasste.

Während die ganze Gummitülle mit dem Capra-Rahmen verkauft wurde, habe ich den Zuschnitt am Mega wiederverwendet.

Allerdings ist das Ganze auch noch nicht komplett zu Ende gedacht, denn nach einigen Abfahrten wandert die Tülle immer Richtung Schaltwerk. Der Schmutz- und Feuchtigkeitsschutz ist also nur beding gegeben.
 

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Update Nr.1 (2023)



Reifen:
Vorderreifen:
Michelin Wild Enduro Front MAGI-X Racing Line 29"x2.40 Faltreifen (1412g) (MJ 2023)
Hinterreifen: Michelin Wild Enduro Rear MAGI-X Racing Line 29"x2.40 Faltreifen (1340g) (MJ 2023)
Milch: Continental Conti RevoSealant (MJ2023)

Unterschied im Vergleich zum vorherigen Setup:
  • + 79g zum Assegai 2.50 DD
  • + 143g zum DHR 2 2.40 DD
Da der DHR 2 nach ca. 40.000 Tiefenmetern, ca. 30.000 in alpinem Gelände, schon ziemlich fertig aussah, stand für 2023 ein neuer Hinterreifen auf der Einkaufsliste.

Erwartungsgemäß besser sah der Assegai am Vorderrad aus.
Trotz sichtbarem Fraß wäre hier noch locker eine zweite Saison möglich gewesen.
Die weichere MaxxGrip-Mischung hat sich erstaunlich tapfer geschlagen.
Der Reifen wandert also erstmal in die Backup Kiste.

Warum jetzt aber die beiden Wild Enduro Racing Line und nicht nur ein neuer DHR 2 DD?
Ich wollte die einfach mal selbst testen.

Bei der Optik des gelb-blauen Looks scheiden sich ggf. die Geister, mir gefällt er allerdings ziemlich gut.

Die 79g mehr am Vorderrad finde ich recht überschaubar, insgesamt hängen schlussendlich aber doch 222g mehr Masse am Rad, da der Enduro Rear +143g mitbringt.

Das Gewicht scheint allerdings auch nicht von ungefähr zu kommen.
Beim ersten Falten und Verformen der Seitenwand mit der Hand erinnert das von der Stabilität her schon sehr and die Super Gravity Karkasse von Schwalbe.
Also ggf. gibt es noch etwas mehr Durchschlagsschutz als bei den Maxxis Double Down.
 
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Danke für die schnelle und ausführliche Antwort

Da die Santa Cruz Rubber 4x7mm aktuell nicht verfügbar waren, bin ich durch Zufall über die Sram Aussenhüllenüberzug gestoßen und werde die mal versuchen...

 
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Update Nr.2 (2023)



Schalthebel:
SRAM GX Eagle AXS Controller 12-fach (66g) (MJ 2023)
Schaltwerk: SRAM GX Eagle AXS 12-fach (434g) (MJ 2023)
Hinzu kommen noch Akku (26g) und Akkukäfig (11g).

Die gesamte GX Eagle AXS-Kombination bringt es somit auf 537g.
Das ist etwas mehr als die M8100er XT-Schaltung inklusive Leitung und Zug.
Hier liegt das Gewicht bei 493g.

Unterschied im Vergleich zum vorherigen Setup:
  • + 44g zur 12-fach XT-Schaltungsgruppe.


Einen qualitativen Grund für den Wechsel gabt es nicht.
Die XT hat das ganze Jahr 2022 einwandfrei und sehr zuverlässig funktioniert, ohne dass irgendwas hätte nachgestellt werden müssen.
Lediglich ganz am Ende der Saison gab es hier und da mal einen unsauberen Schaltvorgang, also nix was irgendwie unüblich wäre.
Von daher bleibt die XT erstmal als Backup im Teilelager.

Hatte ich letztes Jahr noch kurz darüber nachgedacht, bei einem zukünftigen Schaltungsupdate auf ein XTR-Schaltwerk und XTR-Trigger zu wechseln, so habe ich das nach kurzer Zeit wieder verworfen.
Denn selbst im "Ich-tausche-Teile-aus-Spaß-an-der-Freude-Universum" war mir der Unterschied zur XT dann doch zu gering.

Da kam der Preisverfall der GX Eagle AXS über die letzten zwei Jahre gerade recht, um nun das erste, elektronische Bauteil ans Bike zu bauen.
Optisch ist das Cockpit nun durch den Wegfall des Schaltungszugs etwas aufgeräumter und ich erhoffe mir aufgrund der Elektronik konstant perfekte Schaltvorgänge über die ganze Saison.

Mal sehen ob das auch so funktioniert?
 
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Update Nr.3 (2023)

Weiter geht’s.





Kurbel: Truvativ Descendant Carbon DUB (471g) (MJ2022)
Kettenblatt: SRAM X-Sync 2 Eagle CF 3mm Offset 30 Zähne (72g) (MJ2023)
Tretlager: SRAM - DUB / BSA 68/73 mm (76g) (MJ2023)
Crankboots: SRAM Crank Boots schwarz (14g) (MJ2023)

Gewicht im Vergleich zur vorherigen Konfiguration:
  • - 76g für Kurbel, Tretlager, Kettenblatt und Crankboots zusammen
Nachdem Schaltwerk und Schalthebel bereits zu SRAM umgezogen sind, folgt nun der Rest des Antriebs.
Dieses Mal dann auch mit einer Kurbel aus Carbon, um den Kashima-AXS-Bling-Bling-Look etwas abzurunden.
Fahrtechnisch bringt das natürlich überhaupt keinen Vorteil gegenüber der sehr guten und leichten XT-Kurbel.
Da das Rad allerdings im Büro (Home Office) steht und somit täglich gesehen wird, zählt auch Optik und Teilekomposition.
Irgendwas muss ja das "Bikerherz" zwischen der Bildschirmarbeit erfreuen.

Passend zur Kurbel werden ein SRAM DUB BSA Lager und die SRAM Crankboots verbaut.
Die RaceFace Crankboots in Gr.S passen entgegen meiner ersten Annahme nicht.


Links die neue Modellserie mit 200mm. Rechts die erste Modelserie mit 175mm.

Sattelstütze: Fox Transfer F-S Factory Kashima intern 31,6mm 200 mm (696g) (MJ2023)

Gewicht im Vergleich zur vorherigen Konfiguration:
  • + 65g gegenüber der 175mm Fox Transfer Factory (MJ2020)
Zusätzlich zur Änderung der Kurbel wurde die Fox Transfer Factory mit 175mm aus der ersten Modellserie durch eine 200mm Version der zweiten Serie ersetzt.
Bzgl. des Hubs war ein Update zwar nicht notwendig, allerdings hat sich mittlerweile der Preis und die Verfügbarkeit der 200mm Variante deutlich gebessert und so nehme ich die 25mm mehr Absenkung dann dieses Jahr doch mit.

Aktuell stehen durch die bisherigen Teilewechsel 255g mehr auf der Waage.
  • Reifen, Schaltwerk, Schalthebel und Sattelstütze bringen zusätzliche 331g
  • Kurbel, Tretlager und Crankboots ziehen hingegen 76g ab
Glücklicherweise ist das Gewicht recht egal.
Dennoch immer wieder erstaunlich, dass ein 29er Endurobike heutzutage die 17Kg reißt, zumindest wenn noch Flasche und Werkzeug am Bike hängen.
 
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Wahnsinn wie die Zeit vergeht, so schnell sind fast elf Monate rum.
Zeit für ein paar Updates.

Um 2023 abzuschließen und der Vollständigkeit halber, hier noch schnell die letzten Änderungen aus der vergangenen Saison.

Update Nr.4 (2023).




Vorbau: Nukeproof Horizon - Black - Setup Lines, 45mm, 35mm Klemmung (151g) (MJ2023)

Gewicht im Vergleich zur vorherigen Konfiguration:
  • +13g gegenüber dem Race Face Turbine R 35 0° Vorbau 50mm (MJ2022)
Im direkten Vergleich wirkt der Nukeproof Horizon ein gutes Stück wuchtiger als der Race Face Turbine.
Das war auch für den Kauf ausschlaggebend, denn ich wollte einen Vorbau, der möglichst vollflächig den Gabelschaft umschließt, um ein Maximum an Klemmfläche bereitzustellen.

Denn mit dem Turbine Vorbau hatte ich sowohl bei der MEGA als auch in Finale Ligure das Problem, dass nach schnellen, ruppigen Abfahrten, in denen auch spürbar einige Schläge aufs Vorderrad kamen, der Lenker am Ende des Trails leicht schief stand. Carbon Montagepaste zwischen Schaft und Vorbau sowie ein Anheben der Drehmomente von fünf auf sechs Newtonmeter half leider nur bedingt.

Ich vermute, dass die 38er Fox kombiniert mit dem 29er Laufrad einfach etwas mehr Kraft ins Cockpit leitet als die Lyrik mit 27,5 Laufrad vorher am Capra MKII.
Ggf. leisten auch ein paar Prozent höhere Geschwindigkeiten auf dem Trail zusätzlich ihren Beitrag.
In der 2023er Saison ist das dann auch nicht mehr vorgekommen.



Kettenstrebenschutz: Nukeproof Mega Carbon Kettenstrebenschutz (29 Zoll) (44g) (MJ2023)

Nach der Megavalanche 2022 waren mir Risse links und rechts in der Kettenstrebe aufgefallen.
Laut Nukeproof lag das Problem jedoch nicht in gerissen Carbonfasern, sondern in einer zu harten Lackmischung der ersten, gelben Rahmen aus 2021.

Das Ganze wurde auch problemlos innerhalb von zehn Tagen und ohne Kosten für mich getauscht.

Allerdings kam die neue Kettenstrebe ohne Folierung und ohne Kettenstrebenschutz bei mir an.
Während ich das Folierungskit noch bei chainreactioncycles kaufen konnte, war zu dieser Zeit der Kettenstrebenschutz überall ausverkauft und auch durch Nukeproof nicht direkt lieferbar.

Da der Finale Ligure Urlaub vor der Tür stand, musste ich improvisieren und so schien mir der Kettenstrebenschutz vom Nukeproof Giga als halbwegs geeignet.
Die Idee hat schlussendlich auch ganz gut funktioniert.
Der originale Kettenstrebenschutz passt natürlich besser, ist auch optisch stimmiger und so kam dieser, nachdem er wieder lieferbar war, auch wieder zurück ans Bike.



Schalthebelzubehör: SRAM Eagle AXS 12-fach Rocker Hebel (14g) (MJ 2023)

Gewicht im Vergleich zur vorherigen Konfiguration:
  • +4g gegenüber dem originalen AXS Hebel
Die einzelnen Schalthebel sind vermutlich Geschmackssache, mir gefällt der Rocker Hebel jedoch schlussendlich etwas besser. Um das genauer abschätzen zu können, bin ich am eMTB den AXS Serienhebel auch einige Monate als direkten Vergleich gefahren.
Der Serienhebel fühlt sich etwas direkter beim Schalten an, der Rocker Hebel hingegen bieten etwas mehr Platz für den Daumen. Verschalter beim schnellen Gangwechsel im Gelände, weil man den Daumen schon positioniert hatte, traten mit letzterem nicht mehr auf.
 
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Ergänzungen (2023).



Enduro-Strap: Nukeproof Horizon Bolted Accessory Gurt (25g, mittlere Gurtlänge) (MJ2023)
Flaschenhalter: Nukeproof Horizon Carbon Sideload Right Hand (30g) (MJ2023)
Trinkflasche: Camelbak Podium 620ml Dirt Series black (86g) (MJ2023)

Alle drei Teile mussten 1:1 ersetzt werden.
So blieben sie zwar eine Woche und über 15.000 Tiefenmeter auf der MEGA am Bike, fielen dann aber überraschenderweise in Finale Ligure vom Rad.
So ging der Flaschenhalter samt Flasche gleich auf der ersten Abfahrt auf dem Rollercoaster verloren.
Zwei Tage später folgte dann auch noch Schlauch und Bolted Accessory Gurt irgendwo auf little Champery.

Was war passiert?
Ich hatte die vier Stahlschrauben, von Flaschenhalter und Gurthalter, zwischen MEGA und Finale gegen schwarze Titanschrauben getauscht, beide waren jedoch 1-2 Gewindegänge kürzer als die originalen Schrauben.
Da das dennoch gut hielt und nicht auf Kante konstruiert schien, habe ich mir da keine weiteren Gedanken zu gemacht. Zudem wurden die Gummi-Unterlegscheiben im Flaschenhalter gegen Alu getauscht.
Trotz 243er Loctite haben sich alle vier Schrauben schlussendlich gelöst, weil sie vermutlich mit zu wenigen Gewindegängen im Rahmen hielten.

Lösung.
Es wurden wieder die silbernen Serienschrauben verwendet und statt mittelfestem Loctite kam nun hochfestes Loctite (grün) an diesen Schrauben als Sicherung zum Einsatz.
Das hat über die 2023er Saison gut gehalten.
Wobei natürlich kaum etwas so rappelt wie Finale.
Auf jeden Fall regelmäßig alle Schrauben überprüfen, wenn man dort ist.

Zusätzlich 1:1 wegen Verschleiß ersetzt.
Griffe:
ODI Elite Pro Lock-On 2.1 MTB-Griffe 130mm Schwarz/Schwarz (101g) (MJ2023)
Handguards: AVS Basic Handschutz Schwarz – Alu (113g) (MJ2023)

Die alten Griffe hatten schon 4,5 Jahre auf der Uhr, fingen an auszubleichen, verfügten über deutliche Abnutzungsspuren an der Grifffläche und zudem Rissbildung an den Seiten.

Die alten AVS Handguards in Schwarz hatten nach einigen Bikeurlauben sowie den beiden leichten Stürzen bei der MEGA auch unzählige Kratzer und wurden daher aus optischen Gründen ausgetauscht.
Ansonsten waren sie weder verbogen noch gerissen.
Die Neuen verfügen in Serie jetzt auch über schwarze Schrauben am Bügelende, das sieht von vorne betrachtet stimmiger aus.
 
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So gings dann in die Saison 2023.



Fällt dem Nukeproof-Fan vermutlich sofort ins Auge. Der Kettenstrebenschutz vom GIGA.


Durch den Wechsel hin zur AXS fiel auch die graue Schaltzughülle weg. Diese ziert jetzt den Zug der Sattelstütze und greift so das Grau des Nukeproof Schriftzugs weiter auf.

Selbst erstellter Aufkleber als kleine Erinnerung.

Der Schalthebel der AXS GX wurde kurze Zeit später gegen den etwas größeren Rocker Hebel getauscht.
 
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KS unten ungeschützt?
 
Auch im Jahr 2024 gab es wieder knapp ein Duzend Updates.
Hier die ersten drei.

Update Nr.1 (2024)



Reifen:
Vorderreifen:
Michelin Wild Enduro MS Racing Line 29"x2.40 Faltreifen (1253g) (MJ 2024)
Hinterreifen: Michelin Wild Enduro MH Racing Line 29"x2.50 Faltreifen (1306g) (MJ 2024)
Milch: Continental Conti RevoSealant (MJ 2024)

Unterschied im Vergleich zum vorherigen Setup:
  • - 159g zum Wild Enduro Front Racing Line 29"x2.40
  • - 34g zum Wild Enduro Rear Racing Line 29"x2.40
Ging es im letzten Jahr durch den Wechsel von Maxxis DD zur Michelin Racing Line insgesamt um 222g nach oben, so fallen davon jetzt, mit den neusten Michelin MS/MH, wieder 193g ab.

Somit liegt Michelin ab sofort im Endurobereich auf einer Gewichtsebene mit der klassischen Maxxis DD Assegai und DHR2 Kombination. (Assegai DD + DHR2 DD = 2530g, MS & MH 2559g)

Das merkt man auch sofort, wenn man die neuen Reifen in der Hand hält.

Biegt man die Seitenwand etwas hin und her, so bieten die neuen MS und MH Wild Enduro deutlich mehr Flex als früher. Die alte Racing Line lag dort gefühlt eher auf Super Gravity Niveau mit einer sehr verwindungsarmen Seitenwand.

Entgegen der verbreiteten Assegai + DHR2 Kombination ist bei Michelin der breitere der beiden Reifen jetzt hinten.



Lenker: Nukeproof Horizon V2 Carbon Lenker (35 mm) 780 x 25 Black (242g)

Auch der Lenker ist nun aus Carbon und der alte Race Face Turbine R35 geht nach fünf Jahren Einsatz ins private Teilelager über.

War ich beim Bau des Bikes zunächst noch etwas skeptisch, ob ein Carbonlenker nicht ggf. zu viel Steifigkeit ins System bringt, so hat mich der Serien-Carbonlenker auf meinem EMTB in den letzten Monaten überzeugt einen Wechsel auch beim Mega zu wagen.

Klar, bzgl. des Flex ist Lenker nicht gleich Lenker und mit dem EMTB fahre ich aktuell auch nicht über 1500 Tiefenmeter*, aber ich dachte, für diese Saison kannst du das auch mal am BioBike testen.
Mal sehen, ob sich in den Alpen bei 3000-5000 Tiefenmetern dann doch mehr Handschmerzen ergeben als hin und wieder üblich.

Da ich die Horizon Parts schon bei Sattel und Vorbau sehr mochte, ist die Wahl beim Lenker nicht sonderlich überraschend. Das glänzende Schwarz, mit den grauen Elementen und dem Nukeproof Schriftzug sowie das Logo passt perfekt zum Rad.



Dämpfer: Fox Float X2 Factory 2pos-Adj 230x62,5mm (MJ 2024/ 2025)

Eigentlich sollte der alte MJ 2021 Dämpfer nur kurz zum Fox Service, da er mit deutlich hörbaren Schmatzgeräuschen beim Einfedern anfing und die LSC Plattform (Firm Mode) im Grunde gar nicht mehr vorhanden war.

Zu meiner Überraschung wurden der Dämpfer aber nicht im Rahmen des Service durch ein Duzend Kleinteile auf das MJ 2024 aufgewertet, sondern der Dämpfer wurde komplett getauscht.
Lediglich das Kugelager wurde mit umgezogen.

Hingeschickt wurde: 2021, FLOAT X2, F-S, K, 2pos-Adj, Nukeproof, Mega 275/290, 230, 62.5, 0.3 Spacer x2, CL, RM, Rezi CM, Orange, Neutral Logo (ID: D7JJ)

Zurück gab es: 2025_24, FLOAT X2, F-S, K, 2pos-Adj, FOX, SRV, 230, 62.5, CX003, RM, Rezi BX001, Orange, Neutral Logo, AM

Zwar wurden die Tunes etwas verändert, in Summe sollte das aber passen und entspricht der offiziellen Umrüsttabelle von Fox. Die LSC Plattform für den Uphill ist zwar immer noch nicht so stark ausgeprägt wie bei Rock Shox, aber deutlich straffer als früher.
Da sehe ich ab sofort keine Nachteile mehr beim X2.

Gewicht: -193g durch die neuen Reifen, -63g durch den Carbonlenker, -2g beim Dämpfer.
So aktuell: -258g im Vergleich zu 2023.

----------
*fehlender Zeit für lange Touren und dem Dauereinsatz von Trail- & Boost-Mode geschuldet.
 
Ich bin den Lenker 5 Jahre an diversen Rädern gefahren. Auch DH.
Toller Lenker mit guter Steifigkeit und etwas flex.

Ich bin am Ebike nun auf den OneUp Al umgestiegen - das ist schon eine andere Erfahrung was vibrationsdämpfung betrifft.

Aber wenn du jetzt 3-5000 Tm schaffst, schaffst du die mit dem neuen Lenker sicherlich auch.


Den neuen Dämpfer habe ich auch bekommen. Finde ihn aber im Midstroke deutlich stärker gedämpft…weniger Komfort, mehr Gegenhalt. Obs mir gefällt, keine Ahnung
 
fahr den nukeproof Carbon aufm tallboy und levo und find den echt angenehm. Allerdings ist der Oneup schon nochmal spürbar komfortabler
 
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