900 Lumen Frontlicht! Sinn und Unsinn

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Schorndorf (Zw. Stuttgart & Schwäbisch Gmünd)
Hallo,

ich bin taufrisch in diesem Forum und würde gerne mal Erfahrungen oder Gedanken zusammentragen, was eine sinnvollen Ausleuchtung im Gelände entspricht.

Ich hatte mit meinem MTB bisher versucht mit Sigma * Evo Leuchten auszukommen. Leider hat das nicht im Ansatz geklappt. Entweder waren die Akkus, die Lampen oder gar Kabel defekt. Also Sigma * ist für mich erst mal tabu (bis die Wut mal wieder weg ist).

Also mach ich mich mal grundsätzlich schlau und stehe einem Meer an Beleuchtungsmöglichkeiten gegenüber. An deren Spitze derzeit die HA-III Cree SSC P7 mit angeblichen 900 Lumen Lichtstrom.

Hört sich ja erst mal gut an. Aber ich frage mich halt, wie sieht es in der tatsächlichen Anwendung aus. Sind 900 Lumen nicht ein bisschen arg lästig für evtl. Spaziergänger, welche mir entgegenkommen. Wie sieht es mit dem Abstrahlwinkel aus? (Die meisten solcher Turbolampen haben den Lichtstrom stark gebündelt im Zentrum und nehmen nach aussen so stark ab, dass ich im Gelände evt. nicht viel damit anfangen kann).

Wer hat Erfahrungen mit dieser oder solchen Lampen und wer hat ein gutes alternatives Beleuchtungssystem?

Bis denne, mcloon
 
Für die Strasse ist keines der Systems zuzgelassen. Dimmen kann man aber die meisten und zur Seite /unten drehen kannst du ja auch noch um Fussgänger nicht zu sehr zu belästigen. Beamshots findest du zu hauf hier im Forum.
DIE DX Lampe ist hier an der "Preis/Leistungsspitze", da du für den Einsatz an Euro kaum sonst irgendwo mehr LED Licht bekommts. DU könntest aber auch mit der guten alten IRC in AXE Dose beginnen. Kostet noch weniger!! und macht auch viel Licht.... Musst du halt bastelen. Die Möglichkeiten sind vielfältig... DU musst wissen WIEVIEL LICHT, WAS FÜR LICHT (HID; HALOGEN,LED) und WIEVIEL EURO. Bis du Gewichtsfanatiker oder nicht ? etc etc etc.. Viel Spass bei lesen ALLER Threads zum Thema LICHT
 
Mit 900 Lumen (gemessene 500Lumen) in den Wald ist wie ohne Scheibenbremsen über die Alpen, also quasi unmöglich und lebensgefährlich;)

Der Nikolauzi

Du hast also die Erfahrung, dass selbst die 900 Lumen (gemessen 500) noch für den Wald zu wenig sind??! Ups... das hätte ich nicht erwartet - aber danke: Das ist genau so ne Antwort, die ich suchte :daumen: Ich war eben noch nicht im Wald - dank Sigma * .... Vielleicht wären die ja gut - hätte es gern herausgefunden
 
Naja, kommt darauf was du im Wald machst!!,

Für die Waldautobahn reicht theoretisch auch die Evo, klar mir mehr Licht siehst du mehr.. vor allem die zur Zeit wieder vermehrt auftretenden Wildschweine

weiter mit der Werbung:

www.mytinysun.com
www.ayup-lights.com
www.lupine.de
....... uvm.
(die genannten Hersteller sind rein zufällig und stellen keine Wertung des Authors dar) :)
 
Hallo,

ich bin taufrisch in diesem Forum und würde gerne mal Erfahrungen oder Gedanken zusammentragen, was eine sinnvollen Ausleuchtung im Gelände entspricht.

Ich hatte mit meinem MTB bisher versucht mit Sigma * Evo Leuchten auszukommen. Leider hat das nicht im Ansatz geklappt. Entweder waren die Akkus, die Lampen oder gar Kabel defekt. Also Sigma * ist für mich erst mal tabu (bis die Wut mal wieder weg ist).

Also mach ich mich mal grundsätzlich schlau und stehe einem Meer an Beleuchtungsmöglichkeiten gegenüber. An deren Spitze derzeit die HA-III Cree SSC P7mit angeblichen 900 Lumen Lichtstrom.

Hört sich ja erst mal gut an. Aber ich frage mich halt, wie sieht es in der tatsächlichen Anwendung aus. Sind 900 Lumen nicht ein bisschen arg lästig für evtl. Spaziergänger, welche mir entgegenkommen. Wie sieht es mit dem Abstrahlwinkel aus? (Die meisten solcher Turbolampen haben den Lichtstrom stark gebündelt im Zentrum und nehmen nach aussen so stark ab, dass ich im Gelände evt. nicht viel damit anfangen kann).

Wer hat Erfahrungen mit dieser oder solchen Lampen und wer hat ein gutes alternatives Beleuchtungssystem?

Bis denne, mcloon

Kauf dir eine Lampe und mache deine eigenen Erfahrungen.
Zur Not kannst du sie wieder verkaufen

Übrigens: es sind eher sehr wenige Spaziergänger in der Nacht im Wald unterwegs. Und auch wenn sich ein Spaziergänger durch eine Blendung belästigt fühlen sollte, dient es letztendlich ebenfalls seiner Sicherheit, auch wenn es ihm in dem Moment der "Belästigung" nicht bewusst sein sollte.

Ich möchte keine Spaziergänger anfahren, weil ich in der Nacht nicht damit rechne und ihn wegen schlechter Beleuchtung übersehe
 
Jo - Du hast recht. Spaziergänger werden es immer weniger ... die meisten steigen aufs Mtb um. :_)) Und ja klar werde ich ne Lampe kaufen und meine eigene Erfahrungen machen... aber deswegen ist ja das Forum da: Um eben nicht gleich die Schlechteste aller Auswahl zu treffen - oder?

Lebensgefährlich ist es vielleicht alleine nachts im Wald zu fahren. Ich habe zwei dieser China Lampen und die reichen aus, eine am Lenker und eine am Helm *... Ich fahre damit jeden Trail ob ich ihn kenne oder nicht und kann mit 35 Sachen über Waldautobahnen fahren, wenn Du schneller fahren möchtest solltest Du vielleicht über eine dritte nachdenken...
Solltest Du mit Freunden zusammen fahren und die auch etwa die gleichen Lampen haben habt ihr Licht genug im Wald.
Klar, je mehr man hat umso mehr sieht man aber ich finde es etwas übertrieben wenn man über lebensgefahr spricht ......
Da Du neu im Forum bist nehme ich auch an dass Du vielleicht auch noch nicht so der Crack auf dem MTB bist, soll kein Vorurteil sein eher eine Vermutung. Lies Dir hier in aller Ruhe alles durch und entscheide dann was Du für wieviel Euro ausgibt.
Ich hatte am Anfang auch die Sigma * Evo EvoPlus oder wie das Dig noch einmal hieß aber im Vergleich zu den Chinalampen sind die Sigma * dunkel und man sieht mit den Dinger kaum was.
Viel Spaß beim Durchlesen hier und sei willkommen, mir hat das Forum sehr geholfen.
 
Also für bekannte Trails reichte mir eine DX da die Kollegen auch alle nur eine hat geht das schon gut wobei ich mir jetzt ne zweite Bestellt habe für auf den Kopf da man ja doch nie weiss ob die eine aussteigt... und für eventuell unbekannte Touren ist es sicher besser 2 zu haben.
 
Lebensgefährlich ist es vielleicht alleine nachts im Wald zu fahren. Ich habe zwei dieser China Lampen und die reichen aus, eine am Lenker und eine am Helm *... Ich fahre damit jeden Trail ob ich ihn kenne oder nicht und kann mit 35 Sachen über Waldautobahnen fahren, wenn Du schneller fahren möchtest solltest Du vielleicht über eine dritte nachdenken...
Solltest Du mit Freunden zusammen fahren und die auch etwa die gleichen Lampen haben habt ihr Licht genug im Wald.
Klar, je mehr man hat umso mehr sieht man aber ich finde es etwas übertrieben wenn man über lebensgefahr spricht ......
Da Du neu im Forum bist nehme ich auch an dass Du vielleicht auch noch nicht so der Crack auf dem MTB bist, soll kein Vorurteil sein eher eine Vermutung. Lies Dir hier in aller Ruhe alles durch und entscheide dann was Du für wieviel Euro ausgibt.
Ich hatte am Anfang auch die Sigma * Evo EvoPlus oder wie das Dig noch einmal hieß aber im Vergleich zu den Chinalampen sind die Sigma * dunkel und man sieht mit den Dinger kaum was.
Viel Spaß beim Durchlesen hier und sei willkommen, mir hat das Forum sehr geholfen.

Die meisten Tipps sind genannt.
Verwende zwei Lampen. Eine auf dem Helm *, eine am Lenker. So hast du ein Backup wenn eine ausfällt.
Schau, was dein Budget und deine Liebe zur Technik zuläßt. Die Wilma und Betty von Lupine sind schon der Hammer kosten aber auch richtig!
Mir z.B. reichen 2 Stück der Dxe für rund 100,- damit kann ich alle Waldwege am Abend mit dem gleichen Tempo wie am Tag fahren. Nachts Trails fahren muss nicht sein.
Zudem fahre ich nie allein, meist sind wir 4-5 Leute mit je 2 Lampen ähnlicher Helligkeit. Ob das 400, 500 oder 900 Lumen sind ist dann nicht mehr so wichtig.
 
Kauf dir eine Ixon IQ von Busch&Müller als StVO Funzel damit die grünen Männlein nicht schimpfen das du mit ner Lampe ohne Zulassung rumrollst und ein bis zwei DX Lämpchen fürs Offroad. Mehr Licht ist immer gut ;)
 
Eine sehr helle Leuchte am Lenker und eine kleine LED vor die "Stirn"; damit habe ich die besten Erfahrungen! Die Stirnlampe brauche ich, um die Trainingsdaten vom Tacho/Pulsmesser abzulesen und im Fall einer Panne das Radl zu reparieren. Oder um beim Entwässern nicht in die Hundeka..... zu treten;).

Bedenke, viele LED-Leuchte stören die Datenübertragung von Puls und Tacho, wenn sie zu nah zusammen sind. Alle leistungsstarken LED die ich bisher probieren konnte hatten dieses Problem. Aber es soll ja jüngst Pulsmesser geben, die sich von "nix" stören lassen:).

Ich würde mir auch keine leistungsstarke, größere Leuchte auf den Helm * montieren, da gerade nachts die Gefahr groß ist tiefhängende Äste zu übersehen. Wäre doch schade um die teure Leuchte, wenn sie vom Baum "erlegt" würde.
Auch der Schlamm-Bewurf ist vor dem Lenker deutlich geringer als auf dem Kopf!
Und schwere Kopfleuchten sind langfristig sehr förderlich, um Nackenverspannungen zu verstärken. Wenn ein halbes Kilo Mehrgewicht auf dem Kopf beim Radl mit hin.-und herwackeln, dann überlastetet das bei jedem Durchschnittsbiker nach einigen Stunden die Hals und Nackenmuskeln.
Ein weiteres Thema sind die starken Störfelder, die von LEDs ausgehen. Sind die Störfelder gut für das Hirn, wenn sie direkt über selbigen wirken können!?

Zweit-Akku nicht vergessen!
 
Autos,wenn abgeblendet, leuchten aber nach unten und nicht rotationssymmetrisch ins Gesicht. Alle hier genannten Lampen (bis auf die IXON IQ von B&M) blenden tierisch. Meine Kombi: Eine Ixon IQ für Rennradtouren und Asphalttouren und ein Romisen T5 Selbstbau (von der Leistung wahrscheinlich ähnlich, wie die berühmte DX-Lampe aus dem Eingangspost) für nächtliche Ausfahrten auf Waldwegen und Trails. Eine (kleine) Zweitlampe für Trailabfahrten ist für mich vom Licht her nicht notwendig, ist aber vom Sicherheitsaspekt bestimmt sinnvoll. Viele fahren anscheinend mit 2 DX-Lampen. Das halte ich für den völligen Overkill. Entweder habt ihr Sonnenbrillen an oder eure Wälder sind viel dunkler als meine.
 
Zuletzt bearbeitet:
frag mal wieviel lumen ein auto hat und ob es fußgänger blendet.

Das Auto selber blendet sicherlich nicht. Höchstens der Scheinwerfer, und der hat bei H7 als Leuchtmittel ca. 1500lm.

Die Blendwirkung hat aber weniger was mit Lumen oder Watt zu tun, sondern vielmehr mit dem Aufbau der gesamten Leuchte (beim Ablendlicht ist z.b. ne "Blechkappe" direkt vor der Lampe - verhindert den Blick direkt in das Leuchtzentrum).
 
Ihr überseht wohl alle das Augenzwinkern in Nikolauzi's Beitrag.....

Ich kann auch mit 200 Lumen durch den Wald fahren, wenn die Lampe auf dem Helm * ist. Mehr Licht braucht man kaum auf Trails, wo man langsamer unterwegs ist, dann schon eher bei hohen Geschwindgkeiten auf breiten Wegen.

Das optimale Licht ist meiner Meinung nach 500-700 Lumen am Lenker mit nicht zu engem Abstrahlwinkel plus 200-300 Lumen auf der Rübe.

Mehr als 1200 Lumen braucht kein Mensch, man blendet sich dann eher selbst und sieht außerhalb vom Spot weniger, weil das Auge auf das helle Licht adaptiert.

Marko

p.s. bin übrigens schon mit Canti's über die Alpen gefahren....
 
waren wir dann früher alle lebensmüde als wir trotz unserer V-brakes nach Riva gestrampelt sind?
Martin

"I survived 601 on HT with Cantis" .... :lol:

And I survived Nightrides on Trails with Sigma * Evo....:cool:


doch wie sagt man so schön:
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Hubraum. Trifft auch auf Licht für Nightrides zu.
Mußte man sich als Nightride-Einsteiger vor 4-5 JAhren im Laufe der Zeit noch teuer durch die verschiedenen Technologien kämpfen (Halogen/NiMH-Akkus, evtl HID), bekommt man heut mit ner DX schon ein wirklich gutes System für nicht mal die Hälfte einer damaligen Sigma *.
Kann mich noch gut erinnern, wie neidisch ich auf den Lichtkegel einer Lupine Edison geschaut habe.
Letztens beim NR nochmal ne Edi neben meiner Tesla gesehen - könntste mir schenken das Ding, würd ich nicht benutzen!
Bin nur froh, daß ich nicht auf den Zug der HID-Welle aufgesprungen bin, die LEDs halten einfach ewig und benötigen um Welten weniger Saft, was wiederum leichtere und günstigere Akkus ermöglicht.
 
Bedenke, viele LED-Leuchte stören die Datenübertragung von Puls und Tacho, wenn sie zu nah zusammen sind. Alle leistungsstarken LED die ich bisher probieren konnte hatten dieses Problem. Aber es soll ja jüngst Pulsmesser geben, die sich von "nix" stören lassen:).
...
Ein weiteres Thema sind die starken Störfelder, die von LEDs ausgehen. Sind die Störfelder gut für das Hirn, wenn sie direkt über selbigen wirken können!?

Zweit-Akku nicht vergessen!

Also Störfelder weisen wenn dann auf ne schlampig konstruierte Lampe hin. Da ist die Konstantstromquelle (weiter ksq) samit Zuleitung zur LED nicht gescheit geschirmt. Mit bisserl Schirmung und nem HF-Kondi zum Glätten der Ausgangsspannung könnte man da viel erreichen.

Die Störfelder sollten für lebendes Gewebe ansonsten nicht schädlich sein. Arbeitsbereiche von 2-30kHz stören wenn denn eher Funkanlagen sind aber in keiner Form ionisierend (UKW-Funk ist wesentlich schlimmer und immer und überall vorhanden...). Problem ist nur, dass die Dinger eben Störsender sind und ein Betrieb solcher kann sau teuer werden. Grüne Männlein reagieren da teils allergisch wenn man deren Frequenzen (wenn auch unbewusst) blockt.

Was die "Menge" an Licht angeht, bei nassem Boden und Neumond wünsche ich mir immer mal mehr als 500lm die zwei Ixons zusammen bringen sollten.
 


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