5 Fahrradanhänger für Kinder im Vergleichstest: Wer bringt den Nachwuchs sicher auf Touren?

5 Fahrradanhänger für Kinder im Vergleichstest: Wer bringt den Nachwuchs sicher auf Touren?

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Das Fahrrad setzt sich durch - zunehmend auch beim Kindertransport. Wir haben fünf aktuelle Fahrradanhänger im Vergleichstest unter die Lupe genommen. Im großen Einleitungs-Artikel stellen wir euch die Kandidaten vor und zeigen euch ausführlich, wie wir den Test durchgeführt haben.

Den vollständigen Artikel ansehen:
5 Fahrradanhänger für Kinder im Vergleichstest: Wer bringt den Nachwuchs sicher auf Touren?

Auf welchen Fahrradanhänger setzt ihr für eure Kinder?
 
Warum wird nicht darüber gesprochen, daß die meisten MTB Fahrradhersteller keinen offiziellen Anhängersupport freigeben ? Natürlich fahren trotzdem alle mit Hänger, aber bzgl. Garantie/Gewährleistung vom Fahrradrahmen könnte es dann schwierig werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kompliment zum Aufwand, den ihr betrieben habt. :daumen:

Noch eine kurze Anmerkung zur Erklärung, warum nur Anhänger mit Federung getestet wurden.
Es gibt auch Hersteller, die die Federung in die Sitzaufhängung integrieren, wie z.B. Croozer. Ich denke sogar, dass ein frei schwebend aufgehängter Sitz kleine Stöße besser abdämpft, als eine (mitunter falsch eingestellte) Federung. Wir kennen das doch von unseren Bikes: Es bringt sehr viel mehr, den Luftdruck im Reifen so einzustellen, dass kleine Unebenheiten wirksam abgedämpft werden, als eine noch so sensible Gabeldämpfung.
Insofern finde ich das Argument "ungefedert = schlecht fürs Kind" schwer nachvollziehbar.

€dit: Wg. Croozer: Die sind mittlerweile wohl auch gefedert. Vor 10 Jahren waren die Croozer noch ungefedert. Man konnte aber in den Sitz so ne Art Hängematte einbauen, mit dem man dann auch Kleinstkinder sicher und weitgehend erschütterungsfrei transportieren konnte.
 
Warum wird nicht darüber gesprochen, daß die meisten MTB Fahrradhersteller keinen offiziellen Anhängersupport freigeben ? Natürlich fahren trotzdem alle mit Hänger, aber bzgl. Garantie/Gewährleistung vom Fahrradrahmen könnte es dann schwierig werden
War auch für uns ein Kriterium, da wir für die Zeit und Touren mit Hänger nicht die Fullys nehmen wollten, haben wir geschaut welche Hardtails für den Hängerbetrieb offiziel eine Freigabe haben. Ist ggf. engstirnig aber bei Neuanschaffung extra für den Hänger dann doch ein Punkt.
Im Allgäu Urlaub bei manchen Steigungen war dann auch gut Gewicht am Bikeheck, kann mir vorstellen dass da ggf. mancher Rahmen Probleme bekommen kann.
Haben uns für ein Ghost Nirvana entschieden.
 
@filiale und @All_mtn das tun wir, sogar mit offiziellen Herstellerstellungnahmen dazu. Allerdings hier in diesem Artikel aus dem letzten Jahr, wo wir auch noch alle weiteren wesentlichen Fragen klären: https://www.mtb-news.de/news/fahrra...einem_Zugfahrrad_fuer_Fahrradanhaenger_achten

Daran hat sich in der Zwischenzeit nichts geändert. Fakt ist: Carbon ist quasi immer raus, beim Rest kommt es drauf an. Wir haben im ersten Test ein XC-Race Fully mit unter 2 kg Rahmengewicht verwendet - da hat bei größeren Steigungen und viel Watt die Bremse angefangen zu schleifen. Das Thema ist also nicht von der Hand zu weisen, ist aber von vielen Herstellern nur unzureichend berücksichtigt / erklärt.

@Al_Borland Danke erst mal :) Das Thema mit der Federung bei Croozer hast Du ja schon selbst beantwortet - die sind inzwischen auch auf einer gefederten Achse unterwegs. Hatten wir voriges Jahr auch im Test mit dabei: https://www.mtb-news.de/news/croozer-kid-vaaya-test/.

Das Problem mit den "frei schwebenden und dadurch federnden" Sitzen ist, dass sie genau das nicht sein können. Sonst würde das Kind im Falle eines Unfalles seitlich viel zu viel Spielraum gegenüber dem Rahmen haben und könnte sich an der Struktur des Hängers Verletzungen zufügen. Auch die "Hängematten" in den Fahrradanhängern sind an mindestens vier, meistens eher sechs Punkten abgespannt und bewegen sich daher eher mit dem Anhänger als entkoppelt davon.

Fahrkomfort im Anhänger beginnt mit den Reifen (viel Volumen, wenig Luftdruck). Weil Luft aber keine Zugstufe hat, braucht es ein gedämpftes Fahrwerk. Das bieten die wenigsten Anhänger und die, die es haben, zeigen bei den Messwerten einen klaren Unterschied. Aber dazu in den kommenden Tagen mehr ;)
 
Hab 2 Jahre einen Thule Sport an einem Cube Reaction HPC SL mit Croozer Kupplung über Stock und Stein geschleppt. Die Steckachse steht auf der Bremsenseite 5cm über und dort wird die Kupplung aufgesteckt. So muss keine Kupplung an den Carbonrahmen geschraubt werden oder kommt mit ihm in Berührung. Verwindungen oder Bremsscheibenschleifen konnte ich nie feststellen und der Rahmen hat es auch ohne Schäden überlegt.
 
@filiale und @All_mtn das tun wir, sogar mit offiziellen Herstellerstellungnahmen dazu. Allerdings hier in diesem Artikel aus dem letzten Jahr, wo wir auch noch alle weiteren wesentlichen Fragen klären: https://www.mtb-news.de/news/fahrra...einem_Zugfahrrad_fuer_Fahrradanhaenger_achten

Daran hat sich in der Zwischenzeit nichts geändert. Fakt ist: Carbon ist quasi immer raus, beim Rest kommt es drauf an. Wir haben im ersten Test ein XC-Race Fully mit unter 2 kg Rahmengewicht verwendet - da hat bei größeren Steigungen und viel Watt die Bremse angefangen zu schleifen. Das Thema ist also nicht von der Hand zu weisen, ist aber von vielen Herstellern nur unzureichend berücksichtigt / erklärt.

@Al_Borland Danke erst mal :) Das Thema mit der Federung bei Croozer hast Du ja schon selbst beantwortet - die sind inzwischen auch auf einer gefederten Achse unterwegs. Hatten wir voriges Jahr auch im Test mit dabei: https://www.mtb-news.de/news/croozer-kid-vaaya-test/.

Das Problem mit den "frei schwebenden und dadurch federnden" Sitzen ist, dass sie genau das nicht sein können. Sonst würde das Kind im Falle eines Unfalles seitlich viel zu viel Spielraum gegenüber dem Rahmen haben und könnte sich an der Struktur des Hängers Verletzungen zufügen. Auch die "Hängematten" in den Fahrradanhängern sind an mindestens vier, meistens eher sechs Punkten abgespannt und bewegen sich daher eher mit dem Anhänger als entkoppelt davon.

Fahrkomfort im Anhänger beginnt mit den Reifen (viel Volumen, wenig Luftdruck). Weil Luft aber keine Zugstufe hat, braucht es ein gedämpftes Fahrwerk. Das bieten die wenigsten Anhänger und die, die es haben, zeigen bei den Messwerten einen klaren Unterschied. Aber dazu in den kommenden Tagen mehr ;)
Danke für die Info @tobias. Jetzt wo du es schreibst, erinnere ich mich, dass ihr dazu bereits Infos im alten Artikel platziert hattet.
 
Hab 2 Jahre einen Thule Sport an einem Cube Reaction HPC SL mit Croozer Kupplung über Stock und Stein geschleppt. Die Steckachse steht auf der Bremsenseite 5cm über und dort wird die Kupplung aufgesteckt. So muss keine Kupplung an den Carbonrahmen geschraubt werden oder kommt mit ihm in Berührung. Verwindungen oder Bremsscheibenschleifen konnte ich nie feststellen und der Rahmen hat es auch ohne Schäden überlegt.
Alle von uns gefahrenen Anhänger werden über die Steckachse montiert - die Herausforderung und was von den Herstellern häufig einfach ausgeschlossen wird weil nicht getestet ist eben genau jenes Ziehen über die nach außen stehende Steckachse. Normalerweise greift da keine Kraft an, mit dem Anhänger sogar eine sehr große.

Die Erfahrung - und das war ja auch dein Punkt @filiale - ist, dass die Meisten von uns ungeachtet oder trotz der Einschränkung der Hersteller den Anhänger am Mountainbike montieren. Ein tatsächlicher Schaden ist mir tatsächlich dabei noch nicht bekannt. Aber vielleicht weiß da jemand mehr?
 
Ich freue mich sehr auf die weiteren Tests, nachdem ich die von 2021 schon alle sehr interessiert gelesen habe.
Insbesondere freut mich, dass ihr den vélo 2 testet, der für mich aktuell die Alternative zum Hamax darstellt aufgrund der besseren Alltagstauglichkeit.

@Tobias weiß man schon wann der test vom velo rauskommt? :)
Und eine weitere Frage :
In der Diashow sieht man ja bereits erste Ergebnisse (mittlere und maximale Beschleunigung im Kinderwagen). Lässt sich hieraus schließen, dass der velo 2, nach dem tout terrain, der Wagen mit der besten Federung ist ?

Vielen Dank

Lg
 
Warum wird nicht darüber gesprochen, daß die meisten MTB Fahrradhersteller keinen offiziellen Anhängersupport freigeben ? Natürlich fahren trotzdem alle mit Hänger, aber bzgl. Garantie/Gewährleistung vom Fahrradrahmen könnte es dann schwierig werden.
WARNUNG: Ganz viel persönliche Meinung

Ich verlasse mich bei solchen Fragen auf eine gesunde Abschätzung. Ans Schmolke Carbon Sattelrohr würde ich jetzt keine Anhängerkupplung klemmen. Das gewöhnliche Sattelrohr ist aber dafür gemacht geklemmt zu werden und muss auch ordentlich Sicherheitsfaktor für ein paar Newton Anhängerzugkraft auf seichten Wegen über haben. Beim unsanften Absetzten im Gelände darf auch nicht gleich der Sitz abbrechen. Bei Unsicherheiten besorgt man einfach ein billiges Sattelrohr mit dicker Wandung.

Wenn sich die Ausfallenden bei einer Einleitung von nur 80N (Annahme: Zugkraft für 50Kg Anhänger bei 20% Steigung) minimal außerhalb des normalen Einleitungspunkts so verziehen, dass die Bremse schleift, klingt das für mich eher nach einer fundamentalen Schwäche des Rahmens. Ist hier sichergestellt, dass der Hinterbau bei bei deutlich höheren Belastungen im normalen Betrieb durch schwerere Fahrer, scharfe Kurven und Durchschläge nicht übermäßig flext? (Außenstollen die an Sitz- und Kettenstrebe reiben)

Die Auslegung, Freigaben und vor allem nicht Freigaben von Fahrradrahmen finde Ich oft fragwürdig. Ich möchte nur an Downhiller/Enduros ohne Bikepark Freigabe erinnern. Die nicht explizite Freigabe von Rahmen für Anhänger würde ich darauf schieben, dass einfach niemand dran gedacht hat.
Wenn ein Rahmen OHNE GUTEN GRUND explizit nicht freigegeben ist, klingt das nach einer Entwicklungsabteilung, die sich nicht um einen Test oder ein paar Gedanken bemühen wollte und dann zur 100%igen Absicherung einfach nein sagt.

Ich würde den Anhänger einfach montieren. Wenn du einen ordentlich ausgelegten Rahmen hast, sollte nichts passieren.

/Meinung Ende
 
Guten Morgen,
ich wollte danke für die beiden Testreihen sagen, die uns bei der Auswahl eines Anhängers geholfen haben. :bier:

Wir hatten auch mit dem Qupa geliebäugelt, endlich ein moderneres Design und keine Makita-Edition, Preis/Leistung stimmt und die bereits aufgeführten Pros im Test.

Jedoch haben wir uns, auf Grund der Ausstattung, gegen ihn entschieden.
Hauptpunkte für uns waren der fehlende feste Boden und die fehlende Polsterung.

Am Ende wurde es ein Sportrex 1
Hier hat für uns alles gepasst und wir konnten ihn weit unter der UVP des Qupas bekommen. Dadurch war noch etwas (mehr) Budget für neue Reifen und einer Babyschale drin. :love:

Auch wenn von Qeridoo eine Empfehlung ab/nach dem ersten Lebensmonat für die Schale ausgesprochen wird, warten wir noch etwas ab. Der Sitz/Liegewinkel ist noch viel zu Steil, dadurch sitzt das Kind noch nicht gut und sicher in der Schale (subjektive Wahrnehmung).

Bei den Reifen haben wir uns für Schwalbe Billy Bonkers entschieden. Meiner Frau waren die Minions zu überdimensioniert!

Danke Chris
 
@Radverdreher Meiner Einschätzung nach hast Du das sehr gut auf den Punkt gebracht. Exakt so werden auch Lösungen wie "erlaubt für Alu, verboten für Carbon" bei ein und dem selben Hersteller entstehen.

@Liiqur Vielen Dank für Dein Feedback - das freut mich sehr. Die Minions sind sicher eine Ansage zumal der Mehrwert des Profils auch fraglich ist ;). Eine dicke Karkasse bringt sicher mehr.

Falls es im Thema hier untergegangen sein sollte: Wir haben in der Zwischenzeit im ersten Beitrag dieses Themas alle Ergebnisse des Vergleichstests aufgeführt - und auch unser neues Vergleichsvideo freigeschaltet.

 
Ich klinke mich hier noch einmal ein. Wir haben einen Croozer und derzeit haben wir zwei MTB's mit Aluhinterbau wo ich keinerlei Probleme sehe. Jetzt geht es aber um die Montage an einem E-Bike, welches noch nicht bei uns zu Hause steht. Wir haben ein Spectral:On ins Auge gefasst. Das Rad gibt es eben nur mit Carbon Hinterbau. Auch hier ist das Rad natürlich wieder nicht für den Anhängerbetrieb freigeben. Aber wie seht ihr das? Einfach dran und passiert schon nichts? Ich teile der Meinung vieler Leute, dass die Ausfallenden beim Trails ballern deutlich höher beansprucht werden oder? Danke für eure Einschätzung. 8-)
 
Das ist eine Frage der Kontruktion. Ob die Ausfallenden auf Biegung ausgelegt sind, wird dir außer Canyon keiner beantworten können.
Ich würde nur so viel sagen, dass Biegebelastung beim normalen Fahrbetrieb sicherlich nicht vorkommt.
 
Das glaube ich nicht, Tim. ☺️
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Spaß beiseite. Es gibt immer weniger Räder in der Kategorie und dem Einsatzbereich, welche auf Alu setzen. Carbon scheint zum neuen Alu zu mutieren, selbst im Mittelfeld ist immer mehr Plaste zu sehen….bei der Biegebelastung gebe ich dir recht….
 
Man muss ja auch dazu sagen, dass selbst Herstelle die auf Alu setzen keine Freigabe erteilen….
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Edit: Nach Rücksprache mit Canyon geben die auf gar kein MTB eine Freigabe für Anhänger. Unabhängig von Material und Antrieb.
 
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