12 Stunden von Todtnauberg (ein Bericht)

jockel

Cpt.Ahab
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12. August 2001
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Im Frühsommer des Jahres 2003 begab es sich, dass sich zwei Altkader des ESK bewusst wurden, dass es mit der geplanten Teilnahme an den 24 Stunden von Ilmenau (Ironhill) nichts werden würde. Grund hierfür war die just für dieses Wochenende vorgesehene Einschulung des hoffnungsvollen Nachwuchses. Da die artgerechte Aufzucht der Jungen ein Grundanliegen des ESK darstellt, bedurfte es keiner Worte, die Absage stand fest. Das wenige Tage später, der Veranstalter selbst realisierte, dass ein Ironhill ohne ESK eben kein Ironhill sein kann (...und schon gar nicht im Monat August), konnte da noch niemand ahnen.

Einige Tage später, wurde ich von meinem Bürowecker (Telefon) jäh aus dem Schlaf gerissen. Am anderen Ende der Leitung meldete sich der Motivator des ESK: Menis, mit dem überfallartigen Vorschlag, doch statt nach Ilmenau, nach Todtnauberg zu reisen, um der dortigen Szene bei den 12-Stunden von eben jenem Ort das Fürchten zu lehren. Ich, noch ganz schlaftrunken, sagte erst mal zu, um meine Ruhe zu haben. Über die Konsequenzen wurde ich mir erst Wochen später bewusst. Eigentlich hatte ich beschlossen, ab sofort meinen Ruhestand zu genießen und das hektische Treiben auf irgendwelchen Massenveranstaltungen lieber den jungen Genossen zu überlassen.

Je näher der Tag der Entscheidung rückte, desto mehr haderte ich mit meinem Schicksal. Erschien mir doch die Anreise von gut 800km, um gerade mal 4 Stunden (12:3) rad zu fahren, etwas überdimensioniert (ich hasse lange Autofahrten).
Na egal, was uns nicht umbringt, macht uns härter. Husten, der uns eigentlich zur Seite stehen sollte, fing sich gerade noch rechtzeitig eine Grippe ein und durfte nicht mit, doch sofort schlug Ritzelflitzer in die Bresche und sorgte kurzfristig dafür, daß unser Team wieder vollzählig war.

Am Freitag, dam 19.08. gegen 09:30 holte mich Rifli ab und kaum eine Stunde später landeten wir bei Menis, welcher uns schon sehnsüchtig erwartete. Hier nun stellte sich heraus, dass nicht alle teuren Autos über sinnvoll konstruierte Laderäume verfügen, so dass, entgegen der ursprünglichen Planung Riflis Auto weiter herhalten musste. Die nachfolgenden Stunden im Stau vergingen wie im Fluge, konnten doch diverse Geschichtchen und einige lecker Rülpse, welche, Burger King sei Dank, noch immer lecker nach Hühnerärmchen dufteten (manch einem kam es an, dass sie auch so schmeckten) für Kurzweil sorgen. Außerdem hatte Menis einige Euros im Buchhandel versenkt, um sich von Herrn Listmann (bike-Kompetenz-Zentrum in Sachen Rennsport) mit so simplen Wahrheiten wie: „...Rennhosen werden ohne Unterwäsche getragen“ oder: „...Profis tragen immer kurze Hosen.“ verunsichern zu lassen (Urteil: Prima Bettlektüre). Nun wussten wir (Rifli und ich), dass es Menis blutiger Ernst war.
Bereits gegen 22:30 schlugen wir in Todtnauberg ein, um sogleich festzustellen, dass Quartiermeister Husten ganze Arbeit geleistet hatte. Entsprechend alter ESK-Tradition, befand sich unsere komfortable Unterkunft direkt an der Strecke und war nur gut 200 Meter vom Start/Zielbereich entfernt.

Die Nacht von Freitag zum Sonnabend schüttete es wie aus Eimern (man ist das ja schon gewohnt), so dass wir uns auf ein weiteres Regenrennen freuten. Ritzelflitzer wurde übrigens als Startfahrer festgelegt, hatte doch sein NC1 die Aufgabe, sich im Gedränge der Startphase zu bewähren. Schlag 8 ging es los. Rifli stürmte los, als wären 100 Kosaken hinter ihm her. Ich war der Zweite und stellte bereits kurz nach dem Start fest, dass ich eigentlich keine rechte Lust hatte, mich stundenlang im Kreis zu drehen. Mitgegangen, mitgehangen – ganz klar also durch. Menis, fuhr als Dritter und freute sich wie ein Schneekönig, die Konkurrenz brutal niederzuringen.
Das Ganze ging nun Stunde um Stunde, Runde um Runde, ohne das sich jemand von uns ernsthaft damit befasste, an welcher Stelle des Klassements wir denn nun lagen. Nach jeder gefahrenen Runde der gleiche Gang ans Büfett um Sachen in sich hineinzustopfen, die an und für sich gänzlich unverdaulich sind (trocken Brot, Riegelgezerre, Bananen, Apfelstücken und dergleichen mehr). Irgendwas musste dem armen Magen ja vorgaukeln, etwas Nährstoffe zu enthalten.

Kurz vor Ende der Veranstaltung (ein jeder von uns hatte noch eine Runde zu fahren) fand Menis heraus, dass wir, der Vorgabe entsprechend, tatsächlich unter den ersten 10 der 3‘er Teamwertung lagen und so wurde versucht noch mal eine klitzkleine Kohle aufzulegen. Mir persönlich geriet diese letzte Runde nicht ganz so souverän, begab es sich doch, dass mir auf der ersten Wiesenabfahrt in einer leichten Linkskurve am abfallenden Hang, das Hinterrad aus der Bahn geriet und ich Bodenkantakt hatte. Mit einem knorpeligen Geräusch (ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass ein Knie Geräusche machen kann), brach ein altes Kriegsleiden im linken Knie wieder auf. Doch wie sagt man so schön: „Drauf geschissen - und zwar gescheit!“ wurde die Runde zu Ende gebracht. Menis hielt abschließend noch mal mächtig rein und so konnten wir den 6. Platz* einfahren (79 Teams in der Wertung!).
Nicht ganz schlecht.

Aber eins muß hier ganz deutlich gesagt werden: Die wahren Helden waren an diesem Tag die Einzelfahrer. Am Abend lernten wir noch kurz die 3.platzierte der Damenwertung kennen, welche es auf unglaubliche 12 Runden geschafft hatte (168km, knapp 4.000Hm)!!! Dagegen war unser Auftritt wohl eher ein Kindergeburtstag.

Am späten Abend gönnten wir uns noch eine lecker Pizza in Todtnau, diskutierten unser Karriereende (außer Menis, der will noch durchziehen ;) ) und gegen 23:00 ging es ab in die Koje. In welcher ich, aufgrund meines Kriegsleidens keinen rechten Schlaf finden konnten, dauerte doch jeder Lagewechsel ca. 10 Minuten. Außerdem trauerte ich meinem schönen Sattel nach, welcher sein kurzes Leben gleich mit beendet hatte.
Sonntag morgen wieder ab ins Automobil und mir nichts dir nichts waren wir kaum 10 Stunden später wieder zu hause (danke Rifli für Deine ausdauernde Fahrertätigkeit, ich wäre, glaube ich, ausgerastet).

Fazit:
Es war mal wieder sehr schön, mit wirklich guten Freunden unterwegs zu sein und dem Rest der Gemeinde den ESK-Spirit des Geländeradsportes nahezubringen.

Mehr fällt mir erst mal nicht mehr ein. Ich bitte den Rest der Mannschaft, notwendige Verbesserungen und Ergänzungen vorzunehmen und verbleibe mit dem Leitspruch des ESK:

Ruhm und Ehre dem ESK!


* Spätere Analysen ergaben, dass der 5 Platz aufgrund überlanger Aufenthalte in der Wechselzone leichtfertig verschenkt wurde. Die ist nicht zu verzeihen.
In diesem Zusammenhang wurden weitere Optimierungspotentiale ausgelotet und deren Umsetzung bei künftigen derartigen Veranstaltungen beschlossen.
 
Na das war doch gar nicht so schlecht. Auch sehr schön, wie sich die allmähliche Klimaveränderung im Innern des Kfz auf der Hinfahrt der Vorfreude auf das anstehende Ereignis angepaßt hat (mir stieg bei der Vorstellung von duftenden Tiefmagenwinden und Resthähnchen-Aerosolen eine fahle Blässe in den Gesichtsbereich).

Von meiner Seite: Weiter so, Jungs!

Ach so, gibts denn auch Details, wie z.B. gefahrene Strecke, Rundenzahl, Höhenmeter u.ä.?
 
:heul: :daumen: :heul: :daumen:

Tja, was soll ich dazu sagen? Ja - ich wäre zu gerne mitgekommen, stattdessen hab' ich die Tastatur meines Rechners im Büro mit Rotze vollgeträufelt. Mensch, was tu ich mir leid!

Aber was bin ich auf euch stolz! 6. Platz! Enorm! Und vor Euch nur so 25 jährige semiprofi-Hirsche....

Jockel, hoffe Dein Knie läßt sich baldigst wieder zur Kooperation überreden! Bitte um Mitteilung projizierter Ausfallzeiten. Nach Rücksprache mit Menis halte ich obige Beschreibung Deiner Grätsche schlichtweg als vorsätzliche Schönmalerei.

Außerdem freue ich mich sehr auf die vielen Fotos!

bis denn
 
Einmal ganz dicken fetten Respekt von hier aus. Ich dachte schon, die letzten zwei Wochen haben wir harte Sachen auf dem Bike vollbracht, aber 6. (fuer mich seid ihr wenigstens 5.!) von fast 100 ist einfach mal nur einsame Spitze!!!

Ich hoffe doch, ihr habt eure schoenen, einmaligen Kleidungsstuecke mit den Streifen angehabt? Wahrscheinlich sind alle anderen absichtlich noch schneller gefahren, als es gegen die vermeintlichen Weltmeister ging? Einmal mehr ist eure Platzierung noch hoeher anzurechnen!

Danke fuer den tollen Bericht.

Gruesse, Marcus

wa.gif
now listening to: Save Ferris - Let Me In
 
Captain, mein Captain,

wie tief fühle ich den Schmerz mit dir! Weiß ich doch um des Widerwillens, mit dem zu solch egoschnöden Veranstalltungen du dich begibst. Um so mehr ist eure Platzierung zu werten.
Habt ihr gut gemacht! :daumen:

Grüße
sketcher

P.S.
Schade, daß es mit Ilmenau nichts wurde (meinst du ernsthaft, daß DIE Micha und mich nicht für voll ESK genommen haben? :mad: )
 
Original geschrieben von sketcher
(meinst du ernsthaft, daß DIE Micha und mich nicht für voll ESK genommen haben? :mad: )
Oh verdammt. Natürlich seid Ihr in jedem Fall volle Kanne ESK (und kein Ersatz). Ich wollte durch das Stilmittel der geringfügigen Übertreibung nur ein wenig mehr Dramatik erzielen (...und hatte gehofft, Du merkst es nicht).


Original geschrieben von rikman
Ich hoffe doch, ihr habt eure schoenen, einmaligen Kleidungsstuecke mit den Streifen angehabt?
Gucks Du hier:
 

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neulich am telefon:

"tach jockel, alte schwester"
"na, mein freund"
"und - schaukelst du schön die eier uff arbeit?"
"neeja - habe gerade wat im internet recherchiert..."
"sach ma, wollnwa nicht mal wieder uffrüsten und die 12stunden klarmachen?"
"dit is ne jute idee! dit machn wir. der hustenpeter, du und icke - ne - das ist jebongt. muss natürlich noch zuhause eingepasst werden, aber keene sorge - dit klappt!"

wenig später ereilte husten sein namentliches schicksal und der über die ganze saison nur an bauchmuskeltraining interessierte rifli erinnerte sich seiner wurzeln und sprang sofort ein.

soviel zur planung. und schon standen wir drei recken vor der haustür, klamüserten drei räder, zwei werkzeugkoffer, viele helme, taschen, loses klimbim und den listmann in den ford und "zack" - keine zehn stunden später (und etwas mulmig durch gerülpste hühnerarme) standen wir in todtnauberg.

todtnauberg stellt zur zeit des rennens jede form von alltäglicher aktivität ein. der ort steht ausschliesslich unter dem zeichen der 12 stunden und man hat das gefühl, dass alle todtnaubergler voll mitziehen. die start-/ziel-/wechselzone befindet sich mitten im dorf und wird von einem fetten, us-amerikanischen truck markiert, von dem jahrmarktgleich 12 stunden lang laute musik und endlose modereration erklingt. gut gemacht und wirklich top organisiert. das kurhaus ist komplett zum rennlager umfunktioniert. 12 (blonde) ladies laden zur massage ein (habe ich getestet und für sehr gut befunden), ein riesiges spielzimmer für kinder, aufenthaltsort für die fahrer, die nicht über exklusive räume direkt an der strecke verfügen und so weiter.

wie verlief nun eine runde? in der wechselzone kannte man inzwischen seine gegner. irgendwie traf man sich halt immer wieder. der blick zur uhr - wann kommt jockel? hoffentlich keine panne, kein sturz, kein einbruch - ach ne einbruch ist bei jockel weisgott nicht zu erwarten. die typen vom team vor uns wechseln - hmmm, mal sehen wie der abstand ist, vielleicht kann man ja die lücke bischen zufahren. da ist jockel! das esk trikot leuchtet und schon steht er vor mir. der moderator faselt was von "...eisenschweinkader B/B.." aber mehr kann ich nicht aufnehmen. das klettband hängt fummelig am tauben arm. rifli zerrt und reisst, friemelt mir das band um und schon geht es los.

der lärm verklingt nach zwei, drei ecken und rauf geht es. ein teerband voll im wind, vorbei an vielen zelten, wohnmobilen, fahrerlagern. ständig kann man überholen. viele einzelfahrer kurbeln schon hier im kleinsten gang und auch viele untrainierte quälen sich um die kurven. der boden ist feucht. dreck spritzt vom vordermann ins gesicht. kleines bergabstück und vorbei bin ich. dann die vier kilometer hoch. ruhig angehen lassen, gute linie wählen, raus aus dem klebrigen lehm. es rauscht von hinten und schon sind sie vorbei. die topfahrer geben gas - nicht zu glauben! egal - moral halten weiter fahren und den sack vor uns einholen.

es läuft diese runde besser. schon geht es in weiter kurve über die letzte lange steigung. vor dem kurzen stich noch schnell an dem mehlauge vorbei und dann frei fahrt auf meinem lieblingsstück. leicht bergauf, aber da rollt es! grosses blatt und pike! keine zwei kilometer später sehe ich platz 8 vor mir! schön zurecht legen den mann. ersteinmal im windschatten mitgehen. steil durch den wald runter auf die wiese. matschig und glatt! in den steilen 180 grad teerwegkurven pfeifen die reifen, rutschen am limit - bloss nicht zu hart reinpacken. dann geht es auf den kurzen stich zu. jetzt! grosses blatt und alle singlespeed erfahrungen auf den tisch vorei an ihm und gleich weg. oben am stich rauscht der puls im ohr. alter mann, gleich schaltet der notstromreaktor ein.

doch es geht flach weiter. nur auf dem pinsel bleiben, jetzt ihn nicht wieder rankommen lassen. ein hektischer blick zurück - er hat abreissen lassen. das motiviert! schon kommt die flussdurchfahrt. viele zuschauer - da muss man eben auch was bieten. also volle kanne durch den bach. kalt, aber was soll man machen... .

von hieraus ist die jahrmarktstimmung in der wechselzone zu hören - gleich bin ich da. nocheinmal hoch - gegen den wind. aber es rollt gut. ich kann mich in den windschatten eines schnellen fahrers klemmen und bischen die beine hängen lassen. die matschwiese runter und noch ein paar technischere passagen zum ende der strecke (...die alles in allem recht einach war) und schon geht es von hinten in den ort. die wechselzone!

mein blick wandert hecktisch von trikot zu trikot - rifli, wo bist du? rifli? RIIFFLLII! nein! nicht noch eine runde! bitte. doch rifli und jockel sind nicht da. super! also weiter - ich hacke rein, mein blut kocht und langsam finde ich mit damit ab. jockel und rifli hängen oben im nest und ich kann nochmal... .

da kommt er mir entgegen. GOTT SEI GEDANKT. zwei sekunden später wäre ich an unserer garage vobei gewesen. schnell das band gewechselt und weg ist er.

so verlief runde für runde - irgendwann wurde es einfacher. routine, immer der gleiche ablauf - fahren, fressen, rad pflegen, schei$$en, ins nest, aufwärmstretching, fahren, etc..

mir hat es wahnsinnig spass gemacht. die stimmung im ort war klasse, die leute nett und nach der letzten runde gab es sekt für alle! über achthundert fahrer, meistens gut gelaunt - schon ein prima event. einziger wehrmutstropfen war die lange autofahrerei - aber mit rifli und jockel im auto war das auch kein problem. ich schliesse mich an:

esk vor ever!

auf bald... menis
 
Original geschrieben von Menis
...wieder alle schei$$e geworden?
na ja, "Alle" ist ein sehr weit gefasster Begriff. Ich glaube, ich habe max. 5 Bildchen gemacht, die aber alle dem überaus hohen Anspruch des BuU-Forums NICHT genügen können. Aus eben diesem Grund, wurde bisher von einer Veröffentlichung abgesehen.

Aber weil Du mich so lieb bittest, kommt hier noch ein Bildchen, welches aber eines kleinen Kommentares bedarf:

Ihr seht hier den unschlagbaren Menis, welcher sich gerade auf seine letzte Runde vorbereitet. In dieser wollte er es noch einmal wissen.
Um die Konkurenz über den Oberschenkelumfang seiner Beine im Unklaren zu halten, wurden diese verhüllt. Herhalten mußte Onkel Wanjas Kuscheldecke, welche mit einer Tinktur aus Yakbutter und frischem Kameldung bestrichen wurde (so bleiben die Beinchen auch schön warm. Um die Aggressivität des Athleten weiter anzuheizen, wurde ihm empfohlen an meinen Töppen zu riechen, was er dann auch prompt tat. Das Ergebnis kennt Ihr.
 

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Hier noch ein weiteres kleines Bildchen:

Ritzelflitzer wütet gleich vom Start weg los:
 

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Mensch Leute, echt geile Sache

fetten Glückwunsch und massig Respekt und einen zigfachen :daumen:

gibts denn auch irgenwo eure ehrwürdigen Namen in einer profanen Ergebnissliste zu bewundern

gruß nach Berlin
 
Auch von mir Glückwunsch zur Platzierung, ein ganz großes "RESPEKT" zu dieser Hammerleistung und danke für die geilen Berichte!

... aber seid froh das Rifli gefahren ist und nicht hinten im Auto saß :D ... ich sag da nur mal sooo ... Rückbank Nutte ;)

Cheers Itz
 
Original geschrieben von phiro
...gibts denn auch irgenwo eure ehrwürdigen Namen in einer profanen Ergebnissliste zu bewundern
Ja, hier: Klick

Die Startreihenfolge war etwas anders. Startfahrer war Rifli, dann meine Wenigkeit und dann Menis. Das ging dann so Runde für Runde.


Eine klitzekleine Bemerkung für künftige Veranstaltungen. Mit der Abkürzung B/B kann zumindest in BaWü Niemand etwas anfangen. Also künftig Berlin/Brandenburg am besten ausschreiben.
 
sehr wohnlich hattet ihr da. aber jockel: du hättest doch menis und rifli erlauben können die betten nutzen zu dürfen. gut, eine gewisse abhärtung und motivationsaufstauung in allen ehren, aber wären die beiden ausgeruht auf die geländerunde gegangen, wäre vielleicht ein podiumspaltz drin gewesen. nunja, die alten rennradtricks sind hart und nicht herzlich...


trotzdem, eine wahnsinnig tolle leistung - resepkt meine herren. wir wollen keine minute auf eure rennerfahrung verzichtung - und wenn ihr bei der master-extrem-klasse (60-75jahre) starten müsstet.

der in den letzten tagen arg strapazierte aber nie zu unrecht verwendete :daumen:
 
Original geschrieben von rob
....und wenn ihr bei der master-extrem-klasse (60-75jahre) starten müsstet....

immerhin 60-75. rikmans angaben für echt lahme wanderer beginnt schon bei 50!

Original geschrieben von rikman
....Auch hier kamen wir natuerlich wieder schneller voran, als jeder Wanderer. Liegt vielleicht auch daran, dass das Durchschnittsalter eines solchen Wanderers weit jenseits der 50 ist....

da darf ich ja wohl nervös werden. werdet ihr erstmal 30, dann müsst ihr auch mit rücken-, knie- und kreislaufbeschwerden radeln! na - morgen ist auch noch ein abend... menis
 
Original geschrieben von rob
...aber jockel: du hättest doch menis und rifli erlauben können die betten nutzen zu dürfen.
Nein, auf gar keinen Fall Rob. Die beiden sollten sich draußem im Regen, auf ihren knallharten Böcken wohler fühlen als in der unwirtlichen Unterkunft, in welcher ich noch vorn und hinten die Fenster geöffnet hatte, auf daß ein stattlicher Wind die Bude durchblies.
Außerdem sind die beiden sowas ja von zuhause gewöhnt. Der eine war bis vor kurzem Junggeselle und vegetierte inmitten von Pizzaschachteln, halbleeren Gummibärchentütchen und anderem Unrat förmlich vor sich hin, der andere kann sich zwar eine pomfortzionöse Bude im G-Wald leisten, aber eben darum keine Inneneinrichtung. Und wie Du weißt, liegt mir viel an der artgerechten Haltung.
 
Menschenskinder! Seid ihr denn verrückt? Ihr dürft aber mit Recht stolz auf Euch sein, ihr habt den Eisenschweingeist GELEBT!

Allerdings, lieber Jockel, wenn RiFli und Menis auf dem Boden geschlafen haben, bist Du ja wohl für das Lotterbett hinter Menis zuständig! Ich möchte Dich nachdrücklich darauf hinweisen, dass der Bettenbau in der ESK-Statute 114/3 genauestens festgelegt ist und komme nicht darum herum, diesen Vorfall dem SAUFKOP zu melden. Als nächstes wird wohl noch auf die Zahnhygiene verzichtet, oder was?!
 
Original geschrieben von onkel
...bist Du ja wohl für das Lotterbett hinter Menis zuständig...


onkel, das ist absolut korrekt. mich hat es auch nur deshalb so quer in den raum gehauen, weil die mauer aus duft, durch meine noch vom rennen geöffneten bronchen aufgenommen, zu schlagartigem bewusstseinsverlust führte... menis
 
Dann wäre jetzt zu klären, ob Jockels Ausdünstungen letztendlich leistungshemmend (Kriegsgericht?) oder sogar -fördernd (Dopingdiskussion, zerstampfter Jockelknieknorpel als Potenzmittel?) waren. Wohl ein Fall für medizinische Abteilung des Kaders...
 
Original geschrieben von onkel
Als nächstes wird wohl noch auf die Zahnhygiene verzichtet, oder was?!
Auf die mußte Jockel sehr wohl verzichten, da sich durch die Hühnerbeinrülpser etliche Zähne gelockert haben. Man beachte seinen tief gesenkten Blick, um seine nicht sehr ansehnlichen Stümpfe zu verbergen.
 

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dem aufmerksamen beobachter dürfte nicht entgangen sein, dass sowohl bei rifli, als auch bei mir die strassen nass sind. bei jockel jedoch scheint die sonne.

obwohl wir jede runde wechselten traf dieses auf das gesamte rennen zu: rifli und ich im regen, jockel alle runden bei herrrrlichem sonnenschein und trockener strecke. manchmal muss man mit dem schicksal hardern... menis
 
Hallo,

auch von mir Glückwünsche zu der Leistung. War nur als Zuschauer in Todtnauberg. Bin aber 2 Wochen vorher die Strecke abgefahren. Da war es noch warm und die Strecke trocken. Aber bei dem Wetter und Matsch ist es um so härter gewesen.
Hier noch ein Bild kurz vor dem Start
 
Original geschrieben von ritzelflitzer
Mundspülungen der speziellen Art stellten die Mund- und Zahnflora in den ursprünglichen Zustand zurück.

Das war sehr anständig von Euch! Mein Geheimtipp besteht aus eienr speziellen Hackepeter-Zwiebel-Bier-Kaffee+12Stunden -Schlaf-Zahnpflege (Als Anregung).
 
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