Um mal auf die Anfangsfrage zurückzukommen:
Antriebskräfte/Scheibenbremskräfte lassen sich am besten über die Speichen übertragen, wenn diese möglichst Tangential zum Lochkreis der Nabe im Nabenflansch münden, logisch.
Je nach Speichenanzahl, Höhe des Nabenflansches und Höhe der Felge sind dafür unterschiedlich viele Speichenkreuzungen notwendig - nicht die Kreuzungen selber kommt es an, sondern auf den Winkel der Speichen.
Für normale 26"-28"
Felgen und normale Naben (keine Nabenschaltung) ergeben sich daraus folgende Kreuzungszahlen:
40 Loch aufwärts: 4X
32L und 36L: 3X
28L: 3X oder 2X, eigentlich (bei 26" oder höheren Nabenflanschen) eher 2X.
Kreuzt man zu oft gewinnt man nichts, da die Speichen dann quasi noch flacher als tangential den Flansch verlassen. Dabei stoßen sie in der Praxis eher mit benachbarten Speichenköpfen zusammen.
36L 4X sieht man oft an Baumarkträdern. Keine Ahnung warum..
Diese Einspeichweise hat auch den Ruf, eher zu "Tacos" zu führen, ebenfalls keine Ahnung warum (und ob das stimmt).
Ein radial gespeichtes Mofarad hab ich auch noch nie gesehen. Wenn es sowas gibt dann sollte man aber auch Bedenken, dass Mofa-Speichenräder nur ~17" Durchmesser haben, hochflanschige Stahl Naben, entsprechend kurze, aber ziemlich dicke Speichen, und Stahl
Felgen...
Bei einem ausgewachsenen Motorrad hab ich sowas definitiv noch nie gesehen, und ich mag Speichenräder

Motocross-Räder sind alle mehrfach gekreuzt.
Es gibt radiale Fahrrad-Hinterräder, allerdings mit Spezialnaben, die die Speichen einige cm vor ihrem Ende abstützen. Vielleicht weiss jemand welche Nabe ich meine, kann sein dass es eine RR Nabe war.