Camper Vans - Modelle, Kauf, Ausbau

Mit der Größe an Basisfahrzeug kann ich nicht dienen, auch wenn mein Opel Combo (alte Version, noch von Opel gebaut) für mich ideal ist.

Mein Vater hat aber einen Selbstaufbau komplett gemacht. Als Basis hat er einen Transporter (VW 35 ?? Kenn mich da nicht aus) in der Handwerker-Version genommen, also hinten ohne Fenster. Die Fensterlöcher hat er dann rausschneiden lassen, die Fenster selbst eingebaut. Es gibt wirklich alles für einen Selbstausbau zu kaufen, von einzelnen Möbelbeschlägen bis hin zu fertigen Schränken, Fenster, Küchenarmaturen, Nasszellen, usw.. Beim Selbstausbau musst du bei der Planung berücksichtigen, dass der TÜV das am Ende auch abnimmt. Wenn du Gas verwendest (kochen, heizen, ...), musst du außerdem eine Gasprüfung machen lassen.

Mein Vater hat damals auch sehr eigene Vorstellungen über die Inneneinrichtung gehabt, die nur mit Selbstausbau zu realisieren waren. Das war dann mit ein Grund, warum er das Projekt durchgezogen hat. Und ein professionelles Finish solltest du als Tischler auf jeden Fall hinbekommen. Das hat mein Vater auch geschafft, und der hat was mit Strom bzw. Elektronik gelernt.
 
Wir haben auf der Suche nach einem biketauglichen Camper einen Knaus Boxlife 630 gefunden. Uns war wichtig, dass eine Dusche drin ist. Wir stehen oft auf Alpenpässen usw und beginnen auch von dort Touren. Ebenso wollten wir ein Klo, da ich es nicht so gut finde, an den ganzen beliebten Spots hinter die Steine zu sch...
Wir haben hinten ein längst- Hubbett drunter, sodass wir die Bikes immer im Fahrzeug transportieren können. So ist es auch nicht ersichtlich was sich drinnen befindet wenn wir mal ohne Bikes eine Unternehmung starten. Darum auch keine verräterischen Bike- Aufkleber.
Leider ist die Qualität von Knaus unterirdisch. So viele Reklamationen - unglaublich. Nächstes Mal bauen wir sicher selbst aus.

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Ich klink mich mal kurz mit ein. Aktuell fahre ich mit einem T5 Beach mit selbst gebauter Küchen herum. Zu 2t ist da genug Platz wenn man sich aus wesentliche Reduziert, auch für 2-4 Wochen. Im Sommer waren wir auch schon zu 3t beim Biken --> Sehr eng. Nachteil ist, man hat die Räder "nicht Sicher" im Auto. Das geht bei einem Sprinter ect. besser.

Wichtig finde ich die Kochsituation.
Es gibt meiner Erfahrung nachwenige die wirklich gerne im Camper kochen, außer mal einen Kaffee oder Nudeln, alles was keine starke Geruchsbelästigung darstellt. Die Alternative ins Freie auszuweichen finde ich sehr wichtig. Meine Küche ist ausbaubar und man kann mittels Schublade und offener Schiebetür auch halbwegs im Freien Kochen.

Allgemein muss man sich überlegen zu welcher Jahreszeit man unterwegs ist.
Wenn man hauptsächlich nur im Sommer unterwegs ist verbringt man nicht viel Zeit im Camper. Da ergeben sich da andere Prioritäten oder Möglichkeiten. Wenn man viel auf Campingplätzen verweilt ebenfalls. Will man auch einfach "wild" Campen, sprich parken, ist es mit einem Sprinter besser, da unauffälliger als wenn man sein Dachzelt ausklappt.

Gute Konzepte finde ich hat https://www.spacecamper.de/ leider auch recht teuer. Man kann sich aber inspirieren lassen bzgl. Selbstausbau. Andere Ausbauer gibt es ja auch recht viel, da ist eine Messer mal gut um sich umzuschauen.

Weiß jetzt nicht ob es dir hilft, vielleicht bringt es ja den einen oder anderen neuen Gedanken.
 
Ich habe keine Ahnung was ihr da kocht - unser Essen duftet ;-)
Frikadellen oder Fisch würde ich jetzt auch nicht darin braten. Wichtig ist, die Dachluke zu öffnen. Ausserdem sind beispielsweise Kastenwagen so konstruiert, dass man in der Regel an der offenen Tür kocht.
 
Wir haben auf der Suche nach einem biketauglichen Camper einen Knaus Boxlife 630 gefunden. Uns war wichtig, dass eine Dusche drin ist. Wir stehen oft auf Alpenpässen usw und beginnen auch von dort Touren. Ebenso wollten wir ein Klo, da ich es nicht so gut finde, an den ganzen beliebten Spots hinter die Steine zu sch...
Wir haben hinten ein längst- Hubbett drunter, sodass wir die Bikes immer im Fahrzeug transportieren können. So ist es auch nicht ersichtlich was sich drinnen befindet wenn wir mal ohne Bikes eine Unternehmung starten. Darum auch keine verräterischen Bike- Aufkleber.
Leider ist die Qualität von Knaus unterirdisch. So viele Reklamationen - unglaublich. Nächstes Mal bauen wir sicher selbst aus.

Dem kann ich mich nur anschließen...
Bis auf eine Aussage, ich bin mit meinem Knaus zu 100% zufrieden, hab in jetzt ziemlich genau 1 Jahr, bin 20000km gefahren und Null Probleme... Als wir letztes Jahr auf der Messe in Stuttgart diverse Mobile in dem Budget Bereich uns angeschaut haben, hat sich qualitativ ganz klar der Knaus Boxstar als der (zumindest für uns) Beste herauskristallisiert.
Also, ich kann nix Schlechtes über Knaus sagen...
Einen Campingbus ala T5/ 6 oder Vito mit Aufstelldach würde ich mir nicht mehr holen (mit solchen Kisten war ich die letzten Jahrzehnte unterwegs). Damit holt man sich nur Nachteile in's Haus. Zu wenig Platz, bei richtigem Dreckswetter kann man oben nicht schlafen, kein Klo, keine Dusche (wir stehen viel und oft irgendwo wild), man ist ständig am hin und her räumen und am rumkriechen um an die Sachen zu kommen welche man grad so braucht...
Also von meiner Seite eine ganz klare Kaufempfehlung für Kastenwagen!
 
@tuan
Ja verrückt. Wir sind auch wegen guter Empfehlungen zu Knaus gegangen. Der Wagen ist auch einfach super vom Aufbau her. Besser geht es vom Konzept her kaum. Der 2019er Boxlife war für "junges" Publikum gemacht. Also kein Eiche Rustikal, keine Hochglanzfronten usw. ABer gut, Geschmäcker sind individuell.
Der Ducato an sich hatte nach 7000 km einen defekten Öldruckschalter, Ölverlust an einer Verschlussschraube am Motor, singende Bremsen die immer grate gebildet haben.
Der Knaus AUfbau ist meiner Meinung nach bei unserem Wagen minderwertig. Schränke und Einbauten knarzen und knacken selbst auf ebener Autobahn enorm. Von Passstraßen reden wir erst gar nicht. Wir haben schon 3 Schließer für die Türen erneuert. Das Hubbett lässt sich nur noch mit zwei Personen betätigen (einer vorn von drinnen, einer hinten von draußen) weil bei Einpersonenbedienung der Mechanismus verkeilt und dann die Führungswagen des Bettes brechen (zwei Mal schon). Da ist Pössl mit dem motorisierten Hubbett deutlich besser unterwegs. Ein Schlauch von der Heizung ist abgefallen - einen Wasserschaden konnten wir vermeiden da es uns direkt aufgefallen ist. Eine Wand innen ist so schief, dass eine Tür 1 cm absteht. Funier löst sich, die AUfkleber zum Abdecken der Schrauben sowieso. Die Werkstatt ist da keine große Hilfe, die sind völlig überfordert mit der Rappelkiste.
Wir hoffen dass sich irgendwann alles erledigt hat und wir Ruhe haben. Daumen runter für Knaus.
 
Der Ducato an sich hatte nach 7000 km einen defekten Öldruckschalter, Ölverlust an einer Verschlussschraube am Motor, singende Bremsen die immer grate gebildet haben.
Dafür kann jedoch Knaus nix, das müsst ihr mit Fiat klären.

Der Rest klingt nicht gut, der schiefe Schrank wär zumindest bei Tabbert nicht durch die Endabnahme gekommen. Knaus ist jedoch eine Volumenmarke, die Werker sind da nicht so mit Herzblut dabei, im Gegensatz zu den Tabbertwerkern. So zumindest mein persöhnlicher Eindruck als ich für ne Zeit lang erst im einen dann im anderen Werk war.
 
Hallo,

eine gute Alternative als Basisfahrzeug ist der Hyundai H350, die Qualität ist mindestens gleichwertig mit allen anderen auf dem Markt, wenn nicht besser. Fahrverhalten, Leistung, Verbrauch, Rostvorsorge, Zuverlässigkeit usw. - alles gut! Nachteil ist der geringe Marktanteil, es gibt nicht viel Zubehör. Z.B. die Suche nach einer Drehkonsole für die vorderen Sitze war schon recht schwierig. Man muss sich eben intensiver kümmern. Macht man allerdings gerne, es soll ja auch ein perfektes Fahrzeug werden... Einfacher gestaltet sich alles bei den gängigen Modellen, ich würde mich da vorrangig bei Fiat, Citröen, Peugeot umschauen. Da gibts preisgünstig auch halbwegs robuste Großserientechnik und die sind nicht besonders rostanfällig. Gute und auch recht preiswerte Ausbau- Ideen gibt es z.B. bei Flexebu.de, klick dich einfach mal durch deren Seite.

Viele Grüße
Lars
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür kann jedoch Knaus nix, das müsst ihr mit Fiat klären.

Der Rest klingt nicht gut, der schiefe Schrank wär zumindest bei Tabbert nicht durch die Endabnahme gekommen. Knaus ist jedoch eine Volumenmarke, die Werker sind da nicht so mit Herzblut dabei, im Gegensatz zu den Tabbertwerkern. So zumindest mein persöhnlicher Eindruck als ich für ne Zeit lang erst im einen dann im anderen Werk war.

Nachdem ich das Knaus Wohnmobil vom Kumpel gesehen habe und auch seine Mangelliste mit der, der Wagen nochmal zum Händler gegangen ist kann ich mir das gut vorstellen wie es da im Werk läuft. War alles ziemlich hingeklatscht und geklappert hats auch. Wurde dann alles vom Händler nachgebessert. Aber bei den Preisen erwartet man eigentlich schon was anderes. Daher wäre bei mir glaub als nächstes auch eher ein Selbstausbau angesagt. Tendenziell hat, bzw macht, es ja auch schon Spaß. Ich hatte nur letztes Jahr etwas Zeitdruck, daher habe ich aktuell innen noch ein paar Provisorien umzubauen ;)
 
@Toshi181
Das ist natürlich bitter... Vermutlich habt ihr ein Montagsmodell erwischt, oder wir ein Sonntagsmodell? ;-)
(wobei, wie schon erwähnt, für Defekte am Ducato kann ja Knaus nix)
Klappern und Knarzen und v.a. Reparaturkosten über 5stellige Eurobeträge kenne ich bisher nur von meinen VW Bussen...
Jepp, das Raumkonzept bei den Knaus Kästen ist schon durchdacht und für den Outdoorsportler gut geeignet.
Dann drücke ich euch mal die Daumen, das eure Klapperkiste baldigst ausklappert und ihr entspannt damit rumschüsseln könnt!
 
Über das Problem mit dem Ducato als Basis müssen wir nicht reden, da kann Knaus in der Tat nichts für. Schlimm war es, dass die FIAT Werkstatt nach 6 Wochen noch immer das Leck nicht gefunden hatte und man dann den Motor ausbauen wollte...! Ich bin dann zu IVECO gefahren, die hatten das Leck binnen 1,5 Stunden gefunden und die Schraube neu eingeklebt.

Tja, unser Knaus scheint in der Tat nicht wirklich von Enthusiasten gebaut worden zu sein. Wie unser (Knaus) Händler sagt: Der Markt boomt - die stellen alles ein was einen Akkuschrauber von einer Rohrzange unterscheiden kann.
Ich versuche mir einzureden dass jedes Wohnmobil Geräusche macht. Das mag für Ladung, Töpfe, Besteck etc zutreffen. Die Möbel dürfen nicht knarzen. Das Schlimme ist, man kann kaum selbst etwas demontieren und dann neu zusammenbauen, ggf. mit dämmenden Tape oder Schaumstoff dazwischen. Es ist verklebt, verkeilt, verstiftet. Leider nur nicht sorgfältig, denn da ist überall leichte Bewegung drin.
Dennoch ist es mit dem Auto ein Genuss und langsam darf die Saison losgehen.
 
Hallo,

eine gute Alternative als Basisfahrzeug ist der Hyundai H350, die Qualität ist mindestens gleichwertig mit allen anderen auf dem Markt, wenn nicht besser. Fahrverhalten, Leistung, Verbrauch, Rostvorsorge, Zuverlässigkeit usw. - alles gut! Nachteil ist der geringe Marktanteil, es gibt nicht viel Zubehör. Z.B. die Suche nach einer Drehkonsole für die vorderen Sitze war schon recht schwierig. Man muss sich eben intensiver kümmern. Macht man allerdings gerne, es soll ja auch ein perfektes Fahrzeug werden... Einfacher gesatltet sich alles bei den gängigen Modellen, ich würde mich da vorrangig bei Fiat, Citröen, Peugeot umschauen. Da gibts preisgünstig auch halbwegs robuste Großserientechnik und die sind nicht besonders rostanfällig. Gute und auch recht preiswerte Ausbau- Ideen gibt es z.B. bei Flexebu.de, klick dich einfach mal durch deren Seite.

Viele Grüße
Lars

Der ausschlaggebende Vorteil von Fiat gegenüber, Peugeot, Renault, etc ist der, dass sie ein hervorragendes Servicenetz haben. FIAT oder IVECO Nutzfahrzeugservice gibt es halt überall auf der Welt und an jeder Ecke.
 
Da tut sich ja mittlerweile richtig was in diesem Thread :daumen:

Vielen Dank für die vielen Berichte und Tipps.

Eine Bitte habe ich noch. Könnt Ihr bei Euren Beiträgen bitte angeben, ob die Betten über 2m Länge haben und wie lang dann genau? Ich möchte Euch nicht einschränken, nur von Vans mit so langen Betten zu berichten. Aus diesem Thread können sicher Leute aller Größen hilfreiche Informationen gewinnen. Für mich persönlich und andere großgewachsene Menschen ist das aber ein wertvolles Detail im Angebots-Dschungel.

Ich trage das gleich noch im Eingangspost nach.

Danke!!
 
Das ist der Nachfolger von unserem mit dem ganz hohen Dach. Ich finde es optisch furchtbar (das war der Grund warum wir uns gegen den Pössl Roadcruiser Revolution entschieden haben. Ich habe das Hubbett im neuen ausprobiert, in drei Vorführwagen. In zwei der drei Autos funktionierte es nicht. Das sagt schon viel.
Ansonsten aber ein toller Energiemix: Heizen mit Diesel, Strom für den Kühli (da würde ich 200 W Solar auf Dach packen und insgesamt 160 - 200 Ah Aufbaubatterien ins Auto). Kochen geht mit einer sehr kleinen Gasflasche die man Weltweit bekommt. Ich finde es super, denn wir heizen noch mit Gas und die Flaschen sind halt nunmal nicht international genormt. Schon in CH wird es schwer Ersatz zu bekommen.
 
Gasvorrat bzw. heizen ist ein gutes Thema: meiner hat leider nur eine Gasheizung. Die braucht bis knapp 500g/h.
Ein kaltes Wochenende auf'm Hundeplatz und die 11kg-Flasche ist leer. Da macht eine Diesel-Standheizung mehr Sinn.

Sollte man also mit in die Planung einbeziehen, wie weit Wintercamping ein Thema ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Grad gefunden, der hat ein paar sehr schöne Detaillösungen, mit Rädern drin musses dann halt, wie schon erwähnt wurde, das nächstgrößere Fahrzeug werden. Oder man verzichtet auf das Schränkchen hinter dem Fahrersitz, da würden zwei Bikes locker hinpassen, mit Rädern draußen dann.
 
Najo, wenn der Mensch so lang ist und Betten über 2m braucht, kommt imho eh nur ein Kasten mit Längsbetten in Frage...

Solar mit 200W und zwei Versorgerbatterien und Dieselheizung haben wir auch und will ich auch nicht mehr missen.
Wie anderswo erwähnt, eine 11kg Gasflasche ballert man, wenn's kalt ist, an einem Wochenende durch. Die Teile sind riesig und schwer und wenn man durch Europa tourt immer blöd, weil es überall unterschiedliche Anschlüsse und unterschiedliche Pfandsysteme hat (bzw. man kann Flaschen nur kaufen). Mit Dieselheizung fährt man dann nur noch eine 5kg Gasflasche zum Kochen spazieren und die hält dann, je nachdem wie viel man selber kocht, zwischen 6-12 Monate (unsere jetzt z.B. fast ein Jahr, weil wir viel Grillen :-) )
Achja, moderne Dieselstandheizungen sind nicht lauter als Gasheizungen und die Geruchsbelästigung ist auch nicht mehr wirklich existent!

Und zu diesen Auszugsystemen wie bei #45 gezeigt..., ja ist super, wenn man VW Bus etc. fährt, aber auch nur solang das Wetter schön und halbwegs warm ist und man auch den Platz dazu hat und einem die Privatsphäre egal ist...
Wie gesagt, ich hatte solche Kisten viele Jahre lang, und will das nicht mehr haben. Zu umständlich, zu unbequem, zu teuer, keine Vorteile ggü. einem Kasten. Ein Problem ist auch, wenn man irgendwas aus den Kisten während der Fahrt braucht muß man immer anhalten und alle Löcher aufreißen..., ist unfaßbar umständlich.
Ich hatte immer Busse mit langem Radstand, da ist ein Fiat Ducato (bis auf die Höhe) auch nicht größer und fährt sich im Alltag genauso.
Im Kasten ist immer alles so verstaut, daß man zu jeder Zeit unter allen Umständen überall rankommt.

Wenn man dann mal vergleicht, was ein vollausgestatteter Kasten im Vergleich zum VW oder Daimler kostet ist die Frage sowieso schnell beantwortet... :) (für das was wir für unseren neuen Knaus bezahlt haben, läßt dich der VW Händler mal mit einem milden Lächeln von außen durch die Scheiben kucken, und unsere Kiste ist voll ausgestattet).
 
@tuan , dein Post hätte 1:1 meiner sein können. Du hast alles aufgezählt was wichtig ist.

Was ich allerdings ergänzen muss ist folgendes:
Mir persönlich geht dieses ganze "Vanlife" Thema so gehörig auf den Keks. Nicht weil es alle machen - warum soll ich mit dem Kasten irgendwo stehen dürfen und andere nicht. Es nervt mich, dass die kleinen VW Busse, Selbstausbauten in der Regel etc ohne WC auskommen. Es wird an sämtlichen beliebten Spots überall hingeschissen. Hinters Auto, hinter die Bäume, hinter jeden Felsen. Ein Klappspaten zum Verbuddeln der Hinterlassenschaften scheint bei den meisten auch nicht an Bord zu sein. Diese neue Coolness sorgt dafür, dass wir an immer mehr Spots nicht mehr erwünscht sind.

Dieser Ausbau aus Post #45 hat den Nachteil, dass egal wo man ankommt direkt mal "Camping" angesagt ist. Wenn ich mal schnell nen Kaffee kochen will, mir ein Frühstücksei mache oder Nudeln am Abend. Da steht man mit einem Kastenwagen "mit alles" etwas diskreter. Man kommt spät an, fährt früh weiter. Dazwischen kein Camping.

Wie tuan schrieb ist das Thema Preis in der Tat ein riesen Argument für Kastenwagen. Unser "volle Hütte" 6,3m Ducato von Knaus hätte Liste so um die 55 k gekostet. Solar an Bord, WC dabei, 150 PS Diesel, die Fahrräder drinnen unter dem Bett.... Auf Basis eines VW Busses oder MB Vito bekommt man dafür nicht ansatzweise etwas vergleichbares.
 
Wenn's Basisfahrzeug neu und lang genug für Längstbetten sein soll, kommt man eh nicht an einem fertigen Camper vorbei: mein Clever Runner mit knapp 6,40m hat letztes Jahr Liste 39.990,- gekostet.
Der leere Kasten ist einiges teurer!

Btw.: wieso eigentlich ohne Nasszelle? Nur wegen dem bissl mehr an Platz?
Widerspricht sich für mich mit dem Anspruch, ein paar Tage autark stehen zu wollen.
 
Nach Euren Erfahrungsberichten scheinen Fahrzeuge der Bully-Klasse tatsächlich eher geeignet zu sein, wenn man das Fahrzeug auch im Alltagsbetrieb nutzen will, nur am WE verreist, schnell reisen möchte, mit 4x4 auch unbefestigte Strecken bewältigen muss oder viel durch enge Gassen alter Mittelmeer-Städtchen fahren will. Mit anderen Worten: Kastenwagen scheint sinnvoller und bietet mehr fürs selbe oder weniger Geld.

Den Pössl Vario 454 (gab es auch mal als Globecar Vario 454) habe ich mir auch mal angesehen - nicht hübsch, aber passt eigentlich super zu meinen Anforderungen. Nachteil: Die Preise für gebrauchte Fahrzeuge sind unverschämt. Das günstigste Gebrauchtfahrzeug liegt derzeit bei ca. 43.000 €, bei ca. 50.000€ Basispreis neu. Das älteste Fahrzeug lag sogar deutlich darüber und war einige Jahre älter.

Gibt es denn ähnliche Angebote, also Kasten mit ca. 5 m Länge und Hochdach/Hochbett?

Aber wie gesagt, ich habe ja Zeit und die Suche sowie das Beschäftigen mit einer neuen Materie haben ja auch ihren Reiz.
 
Wenn's Basisfahrzeug neu und lang genug für Längstbetten sein soll, kommt man eh nicht an einem fertigen Camper vorbei: mein Clever Runner mit knapp 6,40m hat letztes Jahr Liste 39.990,- gekostet.
Der leere Kasten ist einiges teurer!

Btw.: wieso eigentlich ohne Nasszelle? Nur wegen dem bissl mehr an Platz?
Widerspricht sich für mich mit dem Anspruch, ein paar Tage autark stehen zu wollen.

Manche Anbieter hauen auf die Preise, vor allem auf die Zusatzausstattungen der Basisfahrzeughersteller aber auch nochmal ordentlich was drauf. 40k€ für Deinen Clevere 636 sind aber wirklich ein Wort.

Verzicht auf Nasszelle kommt aus Gründen der Raumnutzung. Eine Chemietoilette für "Notfälle" kann man noch relativ gut verstecken. Es gibt auch gute Raumbad-Konzepte. Am Ende ist es halt so, dass wir so eine Dusche im Van nicht wirklich brauchen. Entweder duscht man auf Campingplätzen oder eben auch einfach draußen, neben dem Van, wenn man wild steht. Wir haben schlicht auch wenig Lust auf Entsorgung und Reinigung irgendwelcher Schmutzwassertanks oder Chemieklos. Wild in die Gegend machen ist allerdings auch nicht unser Ding. Auch die Häufchen unseres Hundes sammeln wir brav ein. ;)
Wenn es nicht ohne Bad geht, wird das aber auch kein Schowstopper sein. Haben und nutzen sind ja noch immer zwei verschiedene Dinge. Zur Not kann man darin auch super Klamotten zum Trocknen aufhängen oder das Hundebett unterbringen.
 
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