Hm, wenn die Teile hinreichend steif sind kann ich es mir für Singlespeed vorstellen, bei der Diskussion zur letzjährigen Vorstellung gab es glaube ich auch einige Bilder von verrosteten uralten Versionen dieses Konzepts (ohne Schaltung) .
Es gibt auch Bilder mit Vollverkleidung, dann dürfte Dreck auch kein Thema sein.
Allerdings vermisse ich bisher Bilder oder besser Videos des Schaltvorgangs.
Gibt es sowas? Dann bitte ich um Links.
Oder hat jemand das Teil auf der Messe live in Funktion gesehen und kann ein paar Details beisteuern?
Im Artikel ist die Rede davon, dass beim Schalten die nicht im Eingriff befindlichen Lager verschoben werden.
Das würde aber erfordern, dass die Lager einzeln axial verschiebbar wären.
Auf allen mir bekannten Bildern sind die Lager aber alle zusammen in einer Ebene fixiert.
Und der Servomotor scheint auch nur den kompletten Lagerträger über die Gewindestange bewegen zu können.
Das Einzige, was demnach möglich zu sein scheint, ist das komplette Verschieben aller Lager.
Dann müsste aber auch das im Eingriff und unter Last stehende Lager verschoben werden, das dürfte immense Kräfte benötigen und nicht grad förderlich für das Lager sein + zu Axialriefen führen.
Außerdem gibt es nur eher selten Schaltgassen, wo eine axiale Verschiebung des im Eingriff befindlichen Lagers möglich wäre.
Bei einem Blick auf die Kassette ist doch auf dem nächsten Ritzel meistens ein Zahn im Weg.
Also müsste eine Elektronik den Schaltimpuls passend zum Drehwinkel auslösen.
Weiterhin müsste das Lager etwas breiter sein, als die Nut zwischen den Ritzeln, damit es beim Schalten kurzzeitig auf beiden Ritzeln aufliegt, sonst würde es in der Nut zwischen 2 Ritzeln freidrehen...
Das impliziert aber, das das Lager beim Schalten dann kurzzeitig nur auf den äußeren Zehntelmillimetern der Ritzel aufliegt.. auch nicht gut unter Last
Also in Summe kann ich mir nicht vorstellen, dass mit der auf den Bildern gezeigen Hardware geschaltet werden kann.
Aber vielleicht habe ich mich auch verrannt oder es fehlen Informationen
Wenn alle Lager einzeln in Nuten geführt und einzeln ansteuerbar wären, dann könnten die nicht eingreifenden Lager eins weitergeschoben werden, und wenn das Lager im alten Gang grad so rausläuft, läuft das Nachbarlager im neuen Gang ein, das könnte zumindest im Labor funktionieren.
Übrigens nichts gegen Ceramicspeed an sich, zumindest jeder Rennstall, der die nachgewiesene - wenn auch nur marginale - Wattersparnis durch deren Produkte nicht mitnimmt, ist nicht professionell, so knapp wie es dort manchmal zugeht. Der Hobbyfahrer muss halt mehr abwägen
