Von Queyras bis an die Ligurische Küste
Schmale Steige, wilde Landschaft, Enduro pur
Trans Piemont – 6 Etappen – 6500hm up – über 16000hm down
Die Trans Piemont ist eine Tour die den kompletten Biker fordert. Wer fahrtechnisch fit ist und genügend Kondition für alpine Trails mitbringt, kann sich hier aber so richtig freuen. Unserer Route führt von Queyras, über das Valle Varaite, Valle Maira, Valle Stura, entlang des ligurischen Grenzkammes und weiter bis ans Meer. Die Gegend ist weitläufig, die Trails endlos und die Besiedelung spärlich. Die uralten Steinhäuser in Chianale vermitteln das Gefühl die Zeit sei stehen geblieben. Im Vergleich zu den Festungen die wir später an der Grenze zu Ligurien passieren, sind diese aber bestens erhalten und bewohnt. In den Tälern des Piemonts finden wir alles was man als Biker braucht: Italienisches Essen, meist gutes Wetter, und unzählige Trail Optionen. Nur manchmal kann es passieren, dass ein Trail etwas verwachsen ist, ein klares Zeichen dafür das hier wenig Menschen unterwegs sind. Wer den Andrang auf klassischen Transalp Routen kennt, wird von der Einsamkeit auf der Trans Piemont begeistert sein. Es handelt sich hier um keine 4-Sterne Wellness Reise, sondern um ein pures Bike Abenteuer.
Eigenes Shuttle und endlos lange Naturtrails
Wir bewegen uns auf der Trans Piemont abseits jeglicher Bike Infrastruktur. Es gibt keine Lifte, keine Bikeparks, nur natürliche Singletrails. Außer ein paar Wanderern trifft man in den ersten eher hochalpinen Tagen quasi niemand. Für so manchen Trail werden wir das Bike auch Schultern müssen, aber hier schonmal vorneweg: Das lohnt sich auf der Trans Piemont auf alle Fälle. Zum Schonen der Kräfte für die langen Abfahrten greifen wir auf unser eigenes Shuttle zurück. So fahren wir jeden Tag mehr als doppelt so viel bergab wie bergauf. Trotzdem ist es eine Endurotour, das heißt die Trails wollen verdient werden. Die gesamte Tour ist schwer in Worte zu fassen, jeder ambitionierte, fahrtechnisch fitte und naturliebhabende Biker sollte die Strecke zumindest einmal in seinem Leben bewältigt haben.
Singletrails von flowig bis technisch
An Schwierigkeiten erwartet uns bei der Trans Piemont klassisches Endurogelände. Meist sind die Trails flowig und ewig lang, aber auch die ein oder andere technische Passage im Bereich S3 die zum Spielen einlädt bleibt nicht aus. Der Hauptanspruch liegt aber definitiv in der Länge der Trails. Solide Fahrtechnik und Ausdauer beim bergab fahren sind die Zutaten für uneingeschränkten Trailgenuss. Außerdem sind es absolut keine Bikeparktrails. Loser Schotter, und sehr schmale Wege stehen an der Tagesordnung. Gerne tüfteln wir auch mit dir an technischen Passagen und geben fahrtechnische Tipps um diese zu meistern.
Streckendetails – Trans Piemont
Tag 1: Queyras – Chianale, 1.400 Hm up, 3350 Hm down
Tag 2: Chianale – Macra, 1730 Hm up, 3930 Hm down
Tag 3: Macra – Vinadio, 1.200 Hm up, 2780 Hm down
Tag 4: Vinadio – Tende, 900 Hm up, 3130 Hm down
Tag 5: Tende – Dolceacqua, 790 Hm up, 3340 Hm down
Tag 6: Dolceacqua – Bordighera, 400 Hm, 1570 Hm down
Der genaue Streckenablauf der Trans Piemont ist nicht in Stein gemeißelt und wird bei Bedarf individuell an Gruppe und Wetter angepasst.