26 Grad, Sonne, keine Wolken, lieber LSF 20 einpacken um nicht knallrot zu werden – so ungefähr lautete der Wetterbericht für den zweiten Tag der Dirtmasters. Am Abend zuvor machten wir, wie die meisten anderen auch, einen Abstecher zur Riders Party im Winterberger Club „Alpenrausch“ – trotz diskussionswürdiger Musik ein lustiger Abend. Pünktlich um 10 Uhr trafen wir uns dann heute morgen mit Hendrik „Ice-T“ Tafel, um sein neues Bike (das letzte wurde vor einiger Zeit geklaut) unter die Lupe zu nehmen.
Anschließend ging es mit Hendrik auf den Slopestyle, wo wir neben einigen Impressionen auch einige Fahreindrücke von Hendrik mitsamt seines neuen Rades einfangen konnten.
Durch das hektische und dadurch etwas kurz geratene Frühstück suchten wir anschließend einen Supermarkt in der Nähe auf und stärkten uns in der anliegenden Bäckerei für den Rest des Tages. Wieder auf dem Festivalgelände angekommen, schlenderten wir Richtung Downhill und nahmen hierfür die Abkürzung über den Steilhang in der Mitte, die uns interessante Ausblicke bescherte: Die Schlange am Lift war mit geschätzten 100m Länge und 30 Minuten Wartezeit fürchterlich lang, was uns im Umkehrschluss allerdings auch viele Fahrer auf der Strecke und somit gute Fotomotive brachte!
Neben einigen Crashes waren auch einige Kandidaten sehr schnell auf der Strecke unterwegs. Übrigens: Zum ersten (und vermutlich einzigen) Mal gab fuhr ich, zusammen mit crossie und einigen Fotografen, den Lift ohne Fahrrad nach oben. Fotos vom Training:
Was mit Last Bikes (Jörg Heydt) und Leaf Cycles (Frank Heinrich) schon so gut geklappt hatte, ergab sich auch zufällig bei Rose: Gemeinsam fachsimpelten wir mit Produktmanager Maik über den Aufbau der Testräder unserer Dirt/Street-Tour vor einigen Wochen. Nach einer (wie immer) etwas längeren Pause ging es wieder zum Slopestyle, wo wir die Testrad-Fachsimpelei mit Markus von YT Industries (ebenfalls zufällig!) vervollständigten. Außerdem war hier am Gelände, wie zu erwarten war, mit Abstand das meiste los und wir trafen wieder mal viele bekannte Gesichter.
Slopestyle war zwar heute noch nicht angesagt, dafür stand jedoch der „Giro Best Trick Contest“ an. Ausgetragen im Bowl-Areal des Slopestyle-Geländes, beinhaltet dieser kleine Wettbewerb ein nettes Stück Prestige und ein hübsches Sümmchen an Preisgeld, weshalb durchaus einige größere Namen am Contest teilnahmen. Sehr viel Publikum, sehr gute Stimmung!
Und extrem beachtlich, was dort an Tricks aus der Tasche gezaubert wurde! Die zweite Generation trickreicher Schweden wurde vom jungen Max Fredriksson vertreten, der sich seinen verdienten dritten Platz mit Double Barspin Airs und einem verdammt hohen Air mit einem in Zeitlupe gedrehten Barspin holte – auch bis zur Schulter geklickte inverted Tabletops und weit gestreckte Nofoot CanCan-Airs wurden von ihm gezeigt.
Der Kölner David Theisen kam auf den zweiten Platz und demonstrierte unter anderem mit Double Tailwhip Airs, dass man in den nächsten Jahren noch einiges von ihm hören wird. Der blendend aufgelegte Kommentator Marius Hoppensack war sich sogar sicher, dass dieser Trick als Air zum ersten Mal so in Deutschland gesprungen wurde…Respekt, David!
Der erste Platz ging völlig verdient an Technikmonster Alexander Teschner, der mit seinen kombinierten Techniktricks am Coping umgehend die Herzen der Zuschauer für sich gewann. Nachdem der Double Barspin 540 Tailtap to Barspin Drop-In (alleine zum Verständnis für diese Kombination sollte man sich noch einmal sinnierend an einen ruhigen Ort zurückziehen) schließlich gestanden war, war der Teufel los bei den geschätzten rund 300 Zuschauern.
Daumen hoch an alle anderen Fahrer, die teilweise heftigste Tricks herunterknallten, wobei der ca. 2,5m hohe Flair über Copinghöhe (mit 150m Anlauf) eines mir leider namentlich nicht bekannten Fullface-Fahrers definitiv der absolute Knaller war.
Ein schöner Einstieg in die diesjährigen Trickwettkämpfe mit tollem Publikum! Impressionen:
Schnell war es halb zehn, als wir uns aufmachten und zum Hotel fuhren. Abendessen gab es heute im „Big Mountain“, wo man wirklich lecker essen kann. Nun ist es im Endeffekt fast 2 Uhr und ich hoffe, dass ihr den Bericht morgen auch wirklich alle lesen könnt (das Internet hier ist mal wieder ganz schlimm langsam).
Achja: Maxi hat heute leider relativ wenig erlebt – da er die im Reglement vorgeschriebenen Ellbogenschoner leider nicht griffbereit hatte, musste er heute auf das freie Training verzichten und beschränkte die Rennvorbereitung auf einen Track Walk. Dafür gibt’s morgen wieder ausführliche Berichte von Maxi!
In diesem Sinne verabschieden wir uns! Stellvertretend fürs Team gehen beste Grüße an alle Leser raus,
Hannes
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nice pic, herr W. !!
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