Die UCI hat die Marathon Weltmeisterschaft 2017 nach Singen vergeben. Beim Rothaus Hegau Bike Marathon treffen sich somit in drei Jahren die weltbesten Langstreckenbiker. Bei den Veranstaltern, der Skyder Sportpromotion und Uli Lutz, ist die Euphorie groß, dass die Stadt am Hohentwiel den Zuschlag für die Titelkämpfe erhalten hat. Wir haben für euch erste Fakten und Stimmen eingeholt.
Im spanischen Ponferrada gab die UCI gestern bekannt, dass die WM 2017 im Hegau stattfinden wird. Somit erhält die Skyder Sportpromotion nun doch einen Zuschlag für eine Weltmeisterschaft, nachdem die XC-WM 2016 nicht an Albstadt, respektive Skyder, vergeben wurde. Im Lager der Organisatoren kennt die Euphorie keine Grenzen mehr. Uli Lutz und auch Stephan Salscheider zeigen sich auf Facebook in bester Feierlaune nach der Bekanntgabe des UCI-Präsidenten Brian Cookson.
Veranstaltung 2017: Streckenänderung und viele Fragezeichen
Zum Event in drei Jahren gibt es natürlich noch keine genauen Informationen. Doch so viel steht zumindest schon mal fest: Die Jagd um das Regenbogenjersey steigt vom 24.-26. Juni. Die Strecke auf der nächstes Jahr zum zweiten Mal die Marathon Europameisterschaft ausgetragen wird, soll bis 2017 zwar etwas optimiert werden, doch wie diese Veränderungen aussehen werden, steht momentan noch nicht fest.
Vorfreude bei Markus Kaufmann
Für die deutschen MTB-Asse ist es natürliche eine sehr erfreuliche Nachricht. Wer hat schon einmal die Chance eine WM in seinem Heimatland zu fahren? Wer in drei Jahren zu den Favoriten zählen wird, macht momentan gar keinen Sinn zu sinnieren, da bis 2017 zu viel passieren kann. Neue Talente können aufkommen, andere Stars schwächeln, und – was wir natürlich keinem wünschen aber nicht ausgeschlossen ist – Krankheiten bzw. Verletzungen können Favoriten zurückwerfen. Nichtsdestotrotz könnte ein Deutscher in Singen bei der WM eine gute Rolle spielen: Markus Kaufmann.
Der Centurion-Vaude ist dieses Jahr endgültig in die Weltspitze der Langstreckenfahrer vorgedrungen und sicherte sich unter anderem den Sieg bei der Transalp. Und auch der Meckenbeurer macht sich schon jetzt Gedanken um die WM in drei Jahren. „Es ist zwar noch lang hin aber witziger Weise habe ich mir sofort überlegt an was ich alles denken muss um dort ein gutes Rennen zu fahren. Mein erster Gedanke war die Optimierung der Aerodynamik.“ Dies kann auf der windanfälligen Strecke im Hegau durchaus eine entscheidende Rolle spielen. Doch auch weitere Faktoren berücksichtigt Kaufmann schon jetzt, was erahnen lässt, welch große Bedeutung dieses Rennen für ihn und sicherlich auch für seine deutschen Mitstreiter haben wird. „Richtig konzentriere ich mich natürlich auf die WM im nächsten Jahr. Ich habe gehört, dass die Strecke noch optimiert werden soll, ich hoffe es kommen noch ein paar Höhenmeter dazu“, erklärt der Centurion-Vaude-Fahrer.
Wir dürfen gespannt sein, wie die WM dann genau aussehen wird und wer sich die Krone von Singen aufsetzt. Doch wie gesagt, bis dahin geht noch viel Zeit ins Land. Trotzdem werdet ihr über Neuigkeiten die die WM 2017 betreffen auf MTB-News immer informiert. Infos zur Veranstaltung 2015 und zur Marathon-EM findet ihr hier.
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