Wie versprochen folgte heute der zweite Erfahrungsbericht der Trans Schwarzwald von unseren beiden Bloggern Christian Heger und Thomas Seidel. Auf der gestrigen vierten Etappe von Bad Rippoldsau-Schapbach nach Sasbachwalden ging es aufgrund des Rennabbruchs sehr chaotisch zu. Nun berichten die Zwei wie die kuriose Situation für die Biker ablief.


# Unser Blogger Christian Heger gut gelaunt vor dem Start.

4.Etappe von Bad Rippoldsau-Schapbach nach Sasbachwalden 72km – 2.330 hm

Das Etappenziel kam für uns heute eindeutig zu früh, gerade als wir auf Betriebstemperatur waren wurde das Rennen abgebrochen.

Wie hatten eine ruhige Nacht, da wir im kleinen Rider’s Camp untergekommen sind. Es gab zwei Gebäude und nur wenige Leute fanden das zweite Camp im Nebenraum der Kirche – doch wir gehörten dazu.
Die Wetterprognose für heute war eigentlich etwas besser, doch davon merkten wir nichts. Kaum waren wir beim Frühstück angekommen, gingen die Schleusen auf und bis zum Start um 10:00 Uhr änderte sich daran nichts. Wir packten uns also wieder dick ein und gingen erst sehr spät zur Startaufstellung. Wir ordneten uns heute ein wenig weiter vorne ein und dies merkte man gleich.


# Die Biker warten im ströhmenden Regen auf den Startschuss.

Vom Start weg, war das Tempo deutlich höher und nach einem Kilometer ging es dann in den ersten steilen Berg und mehr oder minder bis km15 nur bergauf. Das Feld zog sich daher auch gleich auseinander. Thomas Motor lief leider noch nicht rund, daher nahmen wir etwas Tempo raus. Bei Nebel, kühlen Temperaturen und Dauerregen strampelten wir so der ersten Abfahrt entgegen.
Die erste Verpflegung kam heute erst bei km32,7 nach einer 4km langen Abfahrt mit ein paar schönen Trail Passagen. Wir füllten Getränke nach, drückten uns ein gutes ULTRA Sports Cola Gel ein und schon ging es wieder steil bergauf und auf einem Höhenweg weiter. Nun lief auch Thomas Motor und auf der Höhe hatten wir mit Wolfgang eine gute Zugmaschine und näherten uns dann auch schon der nächsten Abfahrt. Wir hatten ja gestern schon gesehen, dass wir bergab stark sind und daher überholten wir Wolfgang und gingen in den Downhill. Am Anfang hatten wir freie Fahrt doch im unteren Bereich wurde es dann auf dem Single Trail wieder enger und wir fuhren auf eine Gruppe auf, welche wir erst bei der zweiten Verpflegung überholen konnten. Wir hatten nun 44km in den Beinen und gingen in den steilsten Anstieg des Tages. Hier waren wir quasi nur am überholen und konnten als eine der wenigen Fahrer auch durchfahren und das schieben vermeiden.


# Trotz schlechtem Wetter entstanden tolle Bilder bei der Trans Schwarzwald.

Noch schnell eine kleine Gruppe überholt und ab in den nächsten Single Trail. Hier duellierten wir uns mit dem Notarzt-Motorrad, welches wir schließlich überholen konnten. Die Strecke kam nun wieder auf eine Landstraße und wir sahen Blaulicht, Polizeifahrzeuge, Absperrung und einen Parkplatz voller Biker.

Wir fragten uns natürlich was denn hier los ist und wurden schnell aufgeklärt. Rennabbruch war die Info. Warum, wieso, weshalb? Die Antwort lautete, da Streckenschilder auf einer Länge von mehr als 1km von Unbekannten entfernt wurden. Dieser Schaden konnte bis zum Eintreffen der Spitzenfahrer nicht mehr behoben werden und so musste das Rennen mitten im Wald angehalten werden. Die Behebung des Problems dauerte einige Minuten und es warteten dann schon 50 Fahrer. Unter diesen Umständen machte ein Neustart keinen Sinn mehr, da ein reguläres Ergebnis nicht mehr zu erreichen war. Daher trafen Rennleiter Rik Sauser und die Jury, die vollkommen richtige Entscheidung die Etappe abzubrechen und die Durchfahrtzeiten an der 2. Verpflegungsstelle als Tagesergebnis zu werten.

Rik, der die Strecke 1h vor Start abfährt, um sicher zu stellen, dass alles passt, hatte ausgerechnet heute irreparablen Hinterraddefekt. Die Vorhut des Rennens wurde darüber informiert, doch da tauchte das Problem der fehlenden Schilder schon auf. So kamen heute zwei unglückliche Umstände zusammen… Ein Novum für uns, Christian hatte auf der Bike Transalp 2011 einen Abbruch auf Grund von Schneefall erlebt, doch solch ein Szenario war für uns beide neu.


# Jochen Käß führt das neutralisierte Feld an.

Das Orga Team & die Polizei beschrieben den Fahrern den kürzesten Weg zum Ziel. Da dieser aber der Straße folgte und wir gerade richtig auf Touren gekommen waren schauten wir uns nach ein paar Locals um, die uns die restlichen gut 20km durchs Gelände führen könnten. Es fand sich schnell eine Gruppe von 13 Fahrern und da die Wolken aufrissen machten wir das Beste daraus und fuhren einfach auf der Strecke weiter. Nach ein paar Kilometern erreichten wir Feedzone3 – das Team war schon am Einpacken und ziemlich überrascht, hatte aber noch eine kleine Stärkung für uns bevor es weiter ging.

Dem Höhenweg folgend rissen wir noch einige Auf- und Abfahrten ab – der „Umweg“ hat sich richtig gelohnt, denn neben dem tollen Blick über die Rheinebene bis hin zu den Vogesen und eine Durchfahrt der Weinhänge um Sasbachwalden verwöhnte uns die Streckenführung mit den besten Trails des Tages – technisch anspruchsvoll, schlammig, wurzelig & schnell – genau so wie wir es lieben.


# Unsere Blogger sind glücklich im Ziel nach der vierten Etappe.

Morgen geht es dann dem Ziel in Offenburg entgegen.
Wir hoffen auf eine komplette Beschilderung, Sonne und gute Beine…:-)


# Markus Kaufmann konnte seine Gesamtführung auf der verkürzten Etappe verteidigen.

  1. benutzerbild

    zichl

    dabei seit 01/2013

    Das hast du mit deinem Beitrag eindrucksvoll bewiesen.
    Aber ich weiß ja, Rechtschreibung und Grammatik bringen heutzutage keine Street Credibility.
    Für mich ist nur wichtig, dass ich es lesen kann. Am besten ohne es mehrfach lesen zu müssen um es zu verstehen. Und das funktioniert beim obigen Artikel sehr gut, also ist es in dem Fall einfach unwichtig.

    Aber trotzdem danke Herr Lehrer...
  2. benutzerbild

    derSilas

    dabei seit 02/2008

    bin Deiner Meinung unwichtig.....

    Mir ist deine Meinung auch unwichtig.

    "Hängen nicht, Laufen lasssen!"
    "Hängen, nicht Laufen lassen!"
  3. benutzerbild

    powderJO

    dabei seit 08/2004

    ibc wie immer: kaum etwas zum inhalt, dafür sinnloses gegenseitiges gebashe ...


    on topic: das sture festhalten an der 2-meter-regel, das torpedieren von veranstaltungen wie dem ultrabike, jetzt gar die sabotage eines laufenden rennens - der schwarzwald ist für mich als bikerevier endgültig gestorben. allenfalls zu rennen werde ich noch kommen, vor allem um den veranstaltern vor ort, die noch durchhalten, den rücken zu stärken.

  4. benutzerbild

    derSilas

    dabei seit 02/2008

    ibc wie immer: kaum etwas zum inhalt, dafür sinnloses gegenseitiges gebashe ...

    Naja, stell dir vor, deine Kinder würden den Kram hier lesen und dann in irgendwelchen Diktaten zum besten geben...

    zum topic: Schwarzwald meiden - Kann ich gut nachvollziehen, seh ich ähnlich. Gibts für den Schildbürgerstreich eigentlich schon ein Bekennerschreiben oder sonstige Erkenntnisse? Mir fehlt bei allen Berichten, die ich bis jetzt drüber gefunden hab, jemand zum anschreien. (Vlt gehts nicht nur mir so, weshalb man sich halt gegenseitig anmacht...?)
  5. benutzerbild

    aka

    dabei seit 09/2004

    Naja, schoen ist die Sache mit den Schildern nicht, aber ich denke man sollte das auch nicht ueberbewerten.
    Mit sowas muss man als Veranstalter (auch in anderen Bundeslaendern) rechnen, das kam in der Vergangenheit immer wieder vor, nur dass es halt noch rechtzeitig behoben werden konnte und nicht als Sau durch die Interenetforen getrieben wurde.
    Nicht umsonst wurden beim Rennen die Strecke ja kurz vor dem Rennen mit einem Rucksack voll Wegweiser abgefahren ;-)
    Dumm halt, dass der halt einen Defekt hatte und so die Sache nicht korrigieren konnte.

    P.S.: lest mal die Etappenbereichte von der Transalp, kaum ein Tag ohne dass sich jemand aus den vorderen Gruppen verfahren ha ... ganz ohne Sabotage.

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