Luca Schwarzbauer vom Lexware Mountainbike Team hat den Auftakt zur neu geschaffenen UCI Junior Series im italienischen Nals auf Platz zwei beendet. Lediglich 13 Sekunden fehlten dem Nürtinger auf den Dänen Simon Andreassen. Die UCI Junior Series ist das Pendant zum Junioren-Weltcup, der seit diesem Jahr nicht mehr im Programm des Weltverbandes geführt wird. Aus diesem Grund sind die weiteren Ergebnisse aus deutscher Sicht ebenfalls sehr erfreulich. Alle männlichen U19-Fahrer des Nationalkaders waren unter den ersten 21, des 172 starken Starterfeldes, zu finden. Antonia Daubermann wurde bei den Juniorinnen starke Fünfte.

Junioren: Schwarzbauer Zweiter

Luca Schwarzbauer zeigte einmal mehr, dass er momentan in einer starken Verfassung ist. Beim neuen Junioren-Weltcup belegte er gleich im ersten Lauf den zweiten Platz. Einzig der junge Däne Andreassen war schneller als der Lexware-Fahrer. Nichtsdestotrotz zeigte sich Schwarzbauer sehr zufrieden mit dem Ergebnis, obwohl er sich nicht so fit fühlte wie bei seinem Sieg in Buchs vor zwei Wochen in der Schweiz. „So spritzig wie in Buchs war ich heute nicht.“, stellte der 17-jährige im Ziel fest. Nach dem Start war er noch in der Spitze dabei, doch als der Däne, der dem jüngeren Jahrgang angehört, das Tempo verschärfte, konnte Schwarzbauer nicht mitgehen. Auf dem dritten Rang nahm er die Verfolgung auf. Anschließend platze dann aber der Knoten. „Ich habe gesehen, dass ich nicht so weit von dem Franzosen auf Platz zwei entfernt bin. Auf einmal hatte ich ein gutes Gefühl und es hat den Schalter umgelegt“. Rasch konnte er dir Lücke zu Hugo Pigeon schließen. Beide fuhren gemeinsam Richtung Ziel, doch der Franzose riskierte in der letzten Kurve zu viel und erlitt einen Defekt, sodass Luca Schwarzbauer ungefährdet Platz zwei eroberte. Pigeon wurde Dritter. Der Zweitplatzierte zog so also ein sehr positives Fazit: „Ich bin richtig zufrieden. Dafür, dass ich mich nicht so perfekt gefühlt habe und mir das Streckenprofil auch nicht so entgegen kommt, war das schon ganz gut.“


# Luca Schwarzbauer war einmal mehr sehr stark

Ebenfalls stark, aber mit viel Pech, landete David Horvath (Lexware Mountainbike Team) auf Platz neun und sicherte sich somit immerhin noch die EM-Norm. Der Reutlinger hielt zwei Runden lang Kontakt zur Spitze bzw. seinem Teamkameraden, wurde dann aber unverschuldet in einen Sturz verwickelt. Dabei fiel er sehr unglücklich auf die Brust. „Danach hatte ich Probleme mit der Atmung“, erzählte Horvath im Nachhinein. „Ohne den Sturz wäre mehr drin gewesen. Aber danach hat sich alles verkrampft. Aber für das zweite Cross-Country-Rennen in dieser Saison kann ich zufrieden sein“.


# David Horvath mit Pech auf Platz neun

Überraschend war der achte Platz von Robin Hofmann. Der deutsche U17-Meister des vergangen Jahres legte ein bravoröses Rennen hin und wurde dementsprechend belohnt. Zusätzlich zu dem starken Auftritt sicherte sich der Wombacher, der drittbester des jüngeren Jahrgangs war, die EM-Norm. Maximilian Brandl (RV Viktoria Wombach) überzeugte wie sein Teamkollege Hofmann auf Platz elf. Das spitzen Teamergebnis rundeten Tobias Eise und Lars Koch auf den Plätzen 16 und 21 ab.


# Schwarzbauer auf dem Weg zu Platz zwei

Juniorinnen: Daubermann stark

Bei den Juniorinnen überzeugte vor allem Antonia Daubermann vom Bike-Junior-Team. Auch sie gehört dem jüngeren U19-Jahrgang an und wurde sehr starke Fünfte. Beim Sieg der Südtirolerin Greta Weithaler (Ghost Factory Racing Team) wurde Lisa Neumüller Neunte.
Die Bronze-Medaillengewinnerin der WM letzten Jahres Sarah Bauer hatte einerseits mit Kettenproblemen zu kämpfen und andererseits fühlte sie sich nicht ganz fit, sodass sie schlussendlich den Zielstrich auf Platz elf überquerte. Hannah Grobert wurde 14.


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