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Das von uns getestete Specialized Stumpjumper Evo ist mit 29"-Laufrädern ausgestattet und verfügt über 150 mm Federweg an der Front und 140 mm am Heck
Das von uns getestete Specialized Stumpjumper Evo ist mit 29"-Laufrädern ausgestattet und verfügt über 150 mm Federweg an der Front und 140 mm am Heck - das schicke Trailbike wird lediglich in einer Ausstattungsvariante angeboten und schlägt mit 3.499 € (UVP) zu Buche.
Die Geometrie des Stumpjumper Evos ist alles andere als konservativ
Die Geometrie des Stumpjumper Evos ist alles andere als konservativ - wer den flache Lenkwinkel und das tiefe Tretlager als zu extrem empfindet, hat die Möglichkeit, die Geometrie mittels Flipchip anzupassen.
Die Grip-Kartusche der günstigen Fox Float 36 Rhythm-Federgabel funktioniert absolut solide und konnte im Test voll überzeugen.
Die Grip-Kartusche der günstigen Fox Float 36 Rhythm-Federgabel funktioniert absolut solide und konnte im Test voll überzeugen.
Am Heck kommt ein Fox Float DPX2 Performance-Dämpfer mit Standard-Einbaulänge und Dämpferauge zum Einsatz.
Am Heck kommt ein Fox Float DPX2 Performance-Dämpfer mit Standard-Einbaulänge und Dämpferauge zum Einsatz.
Anstatt auf die hauseigene Command-Post setzt Specialized am Stumpjumper Evo auf eine X-Fusion Manic-Variostütze mit 150 mm Hub.
Anstatt auf die hauseigene Command-Post setzt Specialized am Stumpjumper Evo auf eine X-Fusion Manic-Variostütze mit 150 mm Hub.
Während die SRAM NX Eagle-Gruppe mit 12 Gängen für die Beschleunigung zuständig ist …
Während die SRAM NX Eagle-Gruppe mit 12 Gängen für die Beschleunigung zuständig ist …
… übernehmen Code R-Bremsen aus demselben Haus die Verzögerung.
… übernehmen Code R-Bremsen aus demselben Haus die Verzögerung.
Beim Laufradsatz setzt Specialized auf die hauseigenen Roval Traverse 29-Laufräder
Beim Laufradsatz setzt Specialized auf die hauseigenen Roval Traverse 29-Laufräder - diese wurden mit voluminösen Butcher Grid-Reifen in 2,6" Breite bestückt.
Das asymmetrische Rahmendesign verleiht dem Specialized Stumpjumper Evo einen besonderen Touch.
Das asymmetrische Rahmendesign verleiht dem Specialized Stumpjumper Evo einen besonderen Touch.
Viele Decals und Logo-Schriftzüge sucht man am Stumpjumper Evo vergeblich …
Viele Decals und Logo-Schriftzüge sucht man am Stumpjumper Evo vergeblich …
… lediglich am Steuerrohr und zwischen den Sitzstreben lässt sich die Markenzugehörigkeit erkennen.
… lediglich am Steuerrohr und zwischen den Sitzstreben lässt sich die Markenzugehörigkeit erkennen.
Die Züge sind sauber im Inneren des Rahmens verlegt
Die Züge sind sauber im Inneren des Rahmens verlegt - eine Schaumstoff-Führung verhindert nerviges Klappern.
Der Kettenstrebenschutz des Stumpjumpers inspirierte viele World Cup-Mechaniker und Hobby-Fahrer, neue Wege bei der Ketten-Geräuschdämmung einzuschlagen.
Der Kettenstrebenschutz des Stumpjumpers inspirierte viele World Cup-Mechaniker und Hobby-Fahrer, neue Wege bei der Ketten-Geräuschdämmung einzuschlagen.
Auch beim Stumpjumper Evo kommt Specializeds klassisches FSR-Federungssystem zum Einsatz.
Auch beim Stumpjumper Evo kommt Specializeds klassisches FSR-Federungssystem zum Einsatz.
Die hauseigene Kettenführung ist unauffällig klein, leistet jedoch gute Arbeit.
Die hauseigene Kettenführung ist unauffällig klein, leistet jedoch gute Arbeit.
Am Alu-Stumpjumper Evo muss man zwar auf die SWAT-Box verzichten, kann jedoch einen Flaschenhalter anbringen.
Am Alu-Stumpjumper Evo muss man zwar auf die SWAT-Box verzichten, kann jedoch einen Flaschenhalter anbringen.
Entgegen den Erwartungen machte das nicht ganz leichte Stumpjumper Evo bergauf eine solide Figur
Entgegen den Erwartungen machte das nicht ganz leichte Stumpjumper Evo bergauf eine solide Figur - lediglich in technischen Anstiegen kann die geringe Tretlagerhöhe zum Problem werden.
Je schneller, desto besser
Je schneller, desto besser - das Stumpjumper Evo verlangt nach hohen Geschwindigkeiten und rauem Gelände. Hier kann das moderne Trailbike seine Stärken voll und ganz ausspielen.
Einen aktiven Fahrstil belohnt das Evo mit viel Sicherheit, hohem Grip und jeder Menge Geschwindigkeit
Einen aktiven Fahrstil belohnt das Evo mit viel Sicherheit, hohem Grip und jeder Menge Geschwindigkeit - gerade in Kurven machen sich das tiefe Tretlager und die zentrale Fahrposition positiv bemerkbar.
specialized-stumpjumper-evo-7492
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specialized-stumpjumper-evo-7483
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Die von uns favorisierte hohe Geometrie-Einstellung macht das Stumpjumper Evo schlicht und einfach zu einem besseren Allrounder.
Die von uns favorisierte hohe Geometrie-Einstellung macht das Stumpjumper Evo schlicht und einfach zu einem besseren Allrounder.
Die Ausstattung ist durch die Bank weg günstig aber funktional ausgewählt
Die Ausstattung ist durch die Bank weg günstig aber funktional ausgewählt - teilweise kommen aber recht schwere Komponenten wie die SRAM NX Eagle-Kassette zum Einsatz.
Die Specialized Butcher Grid-Reifen machten einen ausgezeichneten Job und boten keinen Grund zur Beanstandung.
Die Specialized Butcher Grid-Reifen machten einen ausgezeichneten Job und boten keinen Grund zur Beanstandung.
Das Specialized Stumpjumper Evo macht sowohl im Uphill als auch im Downhill eine ausgezeichnete Figur
Das Specialized Stumpjumper Evo macht sowohl im Uphill als auch im Downhill eine ausgezeichnete Figur - lediglich das hohe Gewicht trübt den guten Eindruck. Außerdem bleibt das Trailbike aufgrund der limitierten Rahmengrößen vor allem sehr großen Menschen verwehrt.

Specialized Stumpjumper Evo 29 im Test: Neben dem durch sein asymmetrisches Design ohnehin schon aufregenden, regulären Specialized Stumpjumper stellten die Amerikaner uns 2018 eine Extrem-Variante des Trailbikes vor – das Stumpjumper Evo! Dieses rollt optional auf 29″-Laufrädern, verfügt über 150 mm Federweg an der Front sowie 140 mm am Heck und sticht mit einer alles andere als konservativen Geometrie aus der Menge heraus. In Deutschland ist es als Aluminium-Version in nur einer Ausstattungsvariante erhältlich – wir konnten es bereits auf die Trails entführen und für euch testen!

Steckbrief: Specialized Stumpjumper Evo 29

EinsatzbereichTrail, All-Mountain, Enduro
Federweg150 mm/140 mm
Laufradgröße29ʺ
RahmenmaterialAluminium
Gewicht (o. Pedale)15,0 kg
RahmengrößenS2, S3
Websitewww.specialized.com
Preis: 3.499 €

Die Vorstellung des neuen Specialized Stumpjumper im April 2018 erregte einiges an Aufmerksamkeit. Dabei wäre beinahe untergegangen, dass die Amerikaner dem Bike noch einen etwas extremer geratenen Bruder zur Seite gestellt haben – das Stumpjumper Evo! Auch wenn das abfahrtsorientierte Trailbike von Anfang an bei einigen Begehrlichkeiten weckte, mussten Kunden in Europa sich noch etwas gedulden. Denn das Stumpjumper Evo war vorerst nur für den amerikanischen Markt bestimmt. Wir haben die Markteinführung in Europa als Anlass genutzt, um die 29″-Variante des Specialized Stumpjumper Evos den Winter über für euch zu testen.

Das Specialized Stumpjumper Evo ist wahlweise mit 29″ oder 27,5″ Laufrädern erhältlich und wird lediglich in einer Ausstattungsvariante angeboten. Der asymmetrische Rahmen ist aus Aluminium gefertigt und kommt entweder in einer dezenten mattschwarzen Lackierung oder in einer schicken Raw-Optik daher. An der Front des Trailbikes arbeitete eine Federgabel mit 150 mm Federweg, während der FSR-Hinterbau am Heck 140 mm Federweg zur Verfügung stellt. Ein kurzer Blick in die Geometrie-Tabelle macht klar: Beim Stumpjumper Evo handelt es sich nicht um ein gewöhnliches Trailbike. Stattdessen erinnern die Werte eher an ein modernes Race-Enduro. Specialized bietet das Bike in Europa in zwei Größen zu einem Preis von 3.439 € (UVP) zum Kauf an.

Das von uns getestete Specialized Stumpjumper Evo ist mit 29"-Laufrädern ausgestattet und verfügt über 150 mm Federweg an der Front und 140 mm am Heck
# Das von uns getestete Specialized Stumpjumper Evo ist mit 29"-Laufrädern ausgestattet und verfügt über 150 mm Federweg an der Front und 140 mm am Heck - das schicke Trailbike wird lediglich in einer Ausstattungsvariante angeboten und schlägt mit 3.499 € (UVP) zu Buche.
Diashow: Specialized Stumpjumper Evo 29 im Test:
Am Heck kommt ein Fox Float DPX2 Performance-Dämpfer mit Standard-Einbaulänge und Dämpferauge zum Einsatz.
Der Kettenstrebenschutz des Stumpjumpers inspirierte viele World Cup-Mechaniker und Hobby-Fahrer, neue Wege bei der Ketten-Geräuschdämmung einzuschlagen.
Beim Laufradsatz setzt Specialized auf die hauseigenen Roval Traverse 29-Laufräder
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Die von uns favorisierte hohe Geometrie-Einstellung macht das Stumpjumper Evo schlicht und einfach zu einem besseren Allrounder.
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Geometrie

Das Specialized Stumpjumper Evo 29 wird in den zwei Rahmengrößen S2 und S3 angeboten und sorgt mit einer aggressiven Geometrie für Furore. Diese ist alles andere als konservativ geraten und tanzt im Vergleich zu gängigen Trailbikes ziemlich aus der Reihe. Der Lenkwinkel liegt bei äußerst flachen 63,5° und soll gemeinsam mit den 443 mm langen Kettenstreben und dem langen Radstand für eine ausgezeichnete Laufruhe sorgen. In der getesteten Rahmengröße S3 liegt der Reach bei geräumigen 475 mm und der Stack bei 623 mm. Das Tretlager des Stumpjumper Evos ist um 47 mm abgesenkt und liegt somit extrem tief die Tretlagerhöhe beträgt nur 328 mm. Genau wie viele andere moderne 29er setzt auch das Stumpjumper Evo auf eine Federgabel mit einem reduzierten Offset. Das Sitzrohr fällt eher kurz aus und misst in Rahmengröße S3 lediglich 450 mm. Der Sitzwinkel liegt in dieser Größe bei steilen 75,6° und soll eine effiziente Kraftübertragung garantieren.

Wer vor den teils extremen Geometrie-Werten des Stumpjumper Evos zurückschreckt, hat die Möglichkeit, diese über einen Flipchip an der Dämpferaufnahme anzupassen. Montiert man den Flipchip in der hohen Position, wird das Tretlager um 6 mm angehoben und der Lenkwinkel um 0,5° steiler. Dieser liegt dann bei alltagstauglicheren 64°. Auch der Sitzwinkel wird steiler und  landet bei 76,1°.

RahmengrößeS2S3
Reach445 mm475 mm
Oberrohrlänge599 mm635 mm
Stack619 mm623 mm
Radstand1220 mm1252 mm
Kettenstrebenlänge443 mm443 mm
Tretlagerabsenkung47 mm47 mm
Tretlagerhöhe328 mm328 mm
Sitzwinkel76°75,6°
Lenkwinkel63,5°63,5°
Federgabel-Offset44 mm44 mm
Trail138 mm138 mm
Die Geometrie des Stumpjumper Evos ist alles andere als konservativ
# Die Geometrie des Stumpjumper Evos ist alles andere als konservativ - wer den flache Lenkwinkel und das tiefe Tretlager als zu extrem empfindet, hat die Möglichkeit, die Geometrie mittels Flipchip anzupassen.

Ausstattung

Das Specialized Stumpjumper Evo 29 wird nur in einer Ausstattungsvariante angeboten, die mit einem Preis von 3.439 € zu Buche schlägt. Anhand des für Specialized-Verhältnisse relativ günstigen Preises lässt sich erahnen, dass am Stumpjumper Evo keine High-End-Ausstattung zu erwarten ist. Die verbauten Komponenten sind jedoch allesamt solide und dem Einsatzbereich entsprechend gut ausgewählt, sodass man fast keine Einbußen bei der Performance in Kauf nehmen muss. Lediglich das mit 15 kg hohe Gewicht des Trailbikes fällt negativ auf.

Das Fahrwerk besteht aus einer Fox Float 36 Rhythm-Federgabel und einem Fox Float DPX2 Performance-Dämpfer. Den NX Eagle-Antrieb liefert der Komponentenriese SRAM und als Sattelstütze kommt die X-Fusion Manic-Variostütze mit 150 mm Verstellweg zum Einsatz. Bei den Laufrädern setzt Specialized auf den hauseigenen Roval Traverse 29-Laufradsatz und auch bei Lenker und Vorbau greift man auf eigene Produkte zurück. Ebenfalls aus dem Hause Specialized stammen die 2,6″ breiten Butcher Grid-Reifen. Gebremst wird mit bisskräftigen SRAM Code R-Stoppern auf 200 mm großen Bremsscheiben.

  • Federgabel Fox Float 36 Rhythm (150 mm)
  • Dämpfer Fox Float DPX2 Performance (140 mm)
  • Antrieb SRAM NX Eagle
  • Bremsen SRAM Code R
  • Laufräder Roval Traverse 29
  • Reifen Specialized Butcher Grid 29″ x 2,6″
  • Cockpit Specialized (800 mm) / Specialized Trail (45 mm)
  • Sattelstütze X-Fusion Manic (150 mm)
AusstattungsvarianteSpecialized Stumpjumper Evo Comp Alloy 29
FedergabelFox Float Rhythm 36 150 mm
DämpferFox Float DPX2 Performance
LaufräderRoval Traverse 29
ReifenSpecialized Butcher Grid 29" x 2,6"
TretlagerSRAM DUB
SchaltwerkSRAM NX Eagle
SchalthebelSRAM NX Eagle
KurbelgarniturSRAM NX Eagle
KetteSRAM NX Eagle
BremseSRAM Code R
SattelstützeX-Fusion Manic 150 mm
GriffeSensus Lite
SattelBody Geometry Phenom Comp
VorbauSpecialized Trail 45 mm
LenkerSpecialized 800 mm
Die Grip-Kartusche der günstigen Fox Float 36 Rhythm-Federgabel funktioniert absolut solide und konnte im Test voll überzeugen.
# Die Grip-Kartusche der günstigen Fox Float 36 Rhythm-Federgabel funktioniert absolut solide und konnte im Test voll überzeugen.
Am Heck kommt ein Fox Float DPX2 Performance-Dämpfer mit Standard-Einbaulänge und Dämpferauge zum Einsatz.
# Am Heck kommt ein Fox Float DPX2 Performance-Dämpfer mit Standard-Einbaulänge und Dämpferauge zum Einsatz.
Anstatt auf die hauseigene Command-Post setzt Specialized am Stumpjumper Evo auf eine X-Fusion Manic-Variostütze mit 150 mm Hub.
# Anstatt auf die hauseigene Command-Post setzt Specialized am Stumpjumper Evo auf eine X-Fusion Manic-Variostütze mit 150 mm Hub.
Während die SRAM NX Eagle-Gruppe mit 12 Gängen für die Beschleunigung zuständig ist …
# Während die SRAM NX Eagle-Gruppe mit 12 Gängen für die Beschleunigung zuständig ist …
… übernehmen Code R-Bremsen aus demselben Haus die Verzögerung.
# … übernehmen Code R-Bremsen aus demselben Haus die Verzögerung.
Beim Laufradsatz setzt Specialized auf die hauseigenen Roval Traverse 29-Laufräder
# Beim Laufradsatz setzt Specialized auf die hauseigenen Roval Traverse 29-Laufräder - diese wurden mit voluminösen Butcher Grid-Reifen in 2,6" Breite bestückt.

Im Detail

Raw-Optik, asymmetrische Rahmenkonstruktion und ein hochwertiges Erscheinungsbild – das Specialized Stumpjumper Evo 29 weiß zu gefallen. Der schicke Aluminium-Rahmen, die durchweg schwarzen Komponenten und die gefrästen, schwarz eloxierten Umlenkwippen sorgen für Understatement, während die asymmetrische Rahmenform für das gewisse Etwas zuständig ist. Die Decals des Stumpjumper Evos sind auffällig unauffällig – einen großen Specialized-Schriftzug auf dem Unterrohr sucht man vergeblich. Lediglich am Steuerrohr und auf der Verbindungsstrebe zwischen den Sitzstreben prangen die bekannten Marken-Logos. Sowohl Raw-Rahmen, als auch Decals sind zum Schutz mit einer Schicht Klarlack überzogen.

Das asymmetrische Rahmendesign verleiht dem Specialized Stumpjumper Evo einen besonderen Touch.
# Das asymmetrische Rahmendesign verleiht dem Specialized Stumpjumper Evo einen besonderen Touch.
Viele Decals und Logo-Schriftzüge sucht man am Stumpjumper Evo vergeblich …
# Viele Decals und Logo-Schriftzüge sucht man am Stumpjumper Evo vergeblich …
… lediglich am Steuerrohr und zwischen den Sitzstreben lässt sich die Markenzugehörigkeit erkennen.
# … lediglich am Steuerrohr und zwischen den Sitzstreben lässt sich die Markenzugehörigkeit erkennen.

Die Zugverlegung ist optisch ansprechend und klapperfrei gelöst: Die Züge treten an verschraubten Aluminium-Abdeckungen in einen Schaumstoff-Liner im Unterrohr ein und werden von dort oberhalb des Tretlagers in die Kettenstreben und ins Sitzrohr geführt. Ein weiteres Schmankerl stellt der Kettenstrebenschutz dar. Dieser ist großzügig ausgelegt und soll dank vier etwa einen halben Zentimeter hohen Höckern Kettengeräusche effektiver reduzieren als ein herkömmlicher Schutz. Diese Konstruktion lieferte auch das Vorbild für die Hügellandschaften auf den Kettenstreben zahlreicher Downhill World Cup-Bikes.

Am Heck des Stumpjumper Evos arbeitet selbstverständlich Specializeds klassisches FSR-Federungssystem. Auch bei der Dämpfer-Anlenkung bleibt man sich treu: Der Dämpfer wird, wie bei den Amerikanern üblich, über ein Yoke angesteuert. Anders als bei vorherigen Modellen verzichtet man jedoch auf ein Spezial-Dämpferauge, sondern setzt auf einen Fox Float DPX2-Dämpfer mit Standard-Abmessungen. Der Flipchip zur Geometrie-Verstellung befindet sich in der unteren Dämpferaufnahme und lässt sich schnell und einfach umbauen.

Die Züge sind sauber im Inneren des Rahmens verlegt
# Die Züge sind sauber im Inneren des Rahmens verlegt - eine Schaumstoff-Führung verhindert nerviges Klappern.
Der Kettenstrebenschutz des Stumpjumpers inspirierte viele World Cup-Mechaniker und Hobby-Fahrer, neue Wege bei der Ketten-Geräuschdämmung einzuschlagen.
# Der Kettenstrebenschutz des Stumpjumpers inspirierte viele World Cup-Mechaniker und Hobby-Fahrer, neue Wege bei der Ketten-Geräuschdämmung einzuschlagen.
Auch beim Stumpjumper Evo kommt Specializeds klassisches FSR-Federungssystem zum Einsatz.
# Auch beim Stumpjumper Evo kommt Specializeds klassisches FSR-Federungssystem zum Einsatz.

Ein kleines aber feines Detail stellt die Rahmen-Hardware dar: Alle Drehpunkte können mit einem 6er Inbus festgezogen werden. Dies sollte zusammen mit dem geschraubten Tretlager die Wartung deutlich erleichtern. Ebenfalls positiv zu erwähnen ist die verbaute Specialized Kettenführung, die die Kette unauffällig an Ort und Stelle hält und keinen Grund zur Beanstandung liefert. Aufgrund des Aluminium-Rahmens muss man beim Stumpjumper Evo leider auf die praktische Specialized SWAT-Box im Unterrohr verzichten. Eine Flaschenhalter-Aufnahme ist natürlich trotzdem vorhanden – allerdings sollte man ein Modell mit Seiteneingriff verbauen, da aufgrund des Ausgleichsbehälters des Dämpfers nur wenig Platz zum Herausziehen der Flasche zur Verfügung steht.

Die hauseigene Kettenführung ist unauffällig klein, leistet jedoch gute Arbeit.
# Die hauseigene Kettenführung ist unauffällig klein, leistet jedoch gute Arbeit.
Am Alu-Stumpjumper Evo muss man zwar auf die SWAT-Box verzichten, kann jedoch einen Flaschenhalter anbringen.
# Am Alu-Stumpjumper Evo muss man zwar auf die SWAT-Box verzichten, kann jedoch einen Flaschenhalter anbringen.

Auf dem Trail

Schon auf dem Parkplatz fällt auf, dass es sich beim Specialized Stumpjumper Evo nicht um ein gewöhnliches Trailbike handelt. Die Größe und das von Downhill-Bikes bekannte, etwas kippelige Lenkverhalten fühlen sich im ersten Moment ungewohnt an. Das unvertraute Gefühl verfliegt jedoch nach wenigen Metern und man fängt an, sich an Bord des Stumpjumper Evo 29 pudelwohl zu fühlen. Der lange Reach sorgt in Kombination mit den ebenfalls recht langen Kettenstreben für eine angenehm gestreckte und zentrale Sitzposition.

Dank des steilen Sitzwinkels lässt sich das Stumpjumper Evo zwar sehr effizient bergauf pedalieren, trotzdem kann das ohne Pedale 15 kg schwere Bike natürlich nicht mit der Spritzigkeit einer 12-Kilo-Carbon-Feile mithalten. Dies ist jedoch auch nicht der Anspruch des progressiven Trailbikes. An steilen Rampen machen sich die langen Kettenstreben positiv bemerkbar: Trotz des flachen Lenkwinkels neigt das Vorderrad des Specialized in keiner Situation zum Steigen und bleibt fest auf dem Boden. Bewältigt man seine Anstiege auf Forstwegen, bietet es sich an, die starke Plattform des Fox Float DPX2-Dämpfers zuzuschalten. Diese stellt den bereits relativ antriebsneutralen Hinterbau komplett ruhig und sorgt so dafür, dass fast keine Energie verloren geht.

Entgegen den Erwartungen machte das nicht ganz leichte Stumpjumper Evo bergauf eine solide Figur
# Entgegen den Erwartungen machte das nicht ganz leichte Stumpjumper Evo bergauf eine solide Figur - lediglich in technischen Anstiegen kann die geringe Tretlagerhöhe zum Problem werden.

Muss man auf dem Weg zum Gipfel technische Trails bergauf bewältigen, macht das Stumpjumper Evo nicht die allerbeste Figur. Zwar stellen der FSR-Hinterbau und die 29″-Laufräder ausreichend Grip zur Verfügung und das Trailbike fräst vom Untergrund meist unbeeindruckt bergauf, allerdings muss man aufgrund des extrem tiefen Tretlagers genau überlegen, wo man eine Kurbelumdrehung riskieren kann und wo nicht. Andernfalls sind unschöne Aufsetzer die Folge. Um dieses Problem zu verringern, kann man den Flipchip in die hohe Einstellung umschrauben. Dadurch wird das Tretlager um 6 mm angehoben, was der Kurbel etwas mehr Luft verschafft.

Geht es bergab, blüht das Specialized Stumpjumper Evo erst richtig auf. Das lange Rad vermittelt viel Laufruhe und jede Menge Sicherheit. Dank des poppigen Hinterbaus und der zentralen Fahrposition lässt sich das Trailbike bei aktiver Fahrweise jedoch auch problemlos durch technische, langsame oder flache Sektionen steuern, ohne dabei einen allzu behäbigen Eindruck zu hinterlassen. Auf flachen, eher anspruchslosen Trails wirkt das Evo trotzdem schnell unterfordert. Zwar kann man sich gut aus flachen Kurven herausdrücken und so relativ viel Geschwindigkeit generieren – das Stumpjumper Evo will jedoch mehr.

Je schneller, desto besser
# Je schneller, desto besser - das Stumpjumper Evo verlangt nach hohen Geschwindigkeiten und rauem Gelände. Hier kann das moderne Trailbike seine Stärken voll und ganz ausspielen.

Je steiler und ruppiger der Trail und je höher die Geschwindigkeit, desto wohler fühlt sich das Specialized Stumpjumper Evo 29. Das Motto „Länge läuft“ geht hier in Kombination mit den 29″-Laufrädern voll auf. Auch die 140 mm Federweg des Hinterbaus können gut mithalten und bieten einen gelungenen Mix aus Gegenhalt, Endprogression und Ansprechverhalten. Jedoch sollte man – auch wenn es schnell in Vergessenheit gerät – immer im Hinterkopf behalten, dass man nicht auf einem Enduro- oder gar Downhill-Bike unterwegs ist. Denn der Hinterbau kommt schneller an seine Grenzen als die Geometrie. Um das Potenzial des Trailbikes auszuschöpfen, ist ein aktiver Fahrstil von Vorteil. Wer nicht genug Druck aufs Vorderrad gibt oder das Rad nicht ausreichend in die Kurve presst, riskiert, dass das Vorderrad wegrutscht oder man aus der Kurve getragen wird. Zeigt man dem Rad jedoch, wo es lang geht, wird man mit jeder Menge Geschwindigkeit und einem fetten Grinsen auf dem Gesicht belohnt.

Einen aktiven Fahrstil belohnt das Evo mit viel Sicherheit, hohem Grip und jeder Menge Geschwindigkeit
# Einen aktiven Fahrstil belohnt das Evo mit viel Sicherheit, hohem Grip und jeder Menge Geschwindigkeit - gerade in Kurven machen sich das tiefe Tretlager und die zentrale Fahrposition positiv bemerkbar.
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# specialized-stumpjumper-evo-7492
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# specialized-stumpjumper-evo-7483

Obwohl uns die flache Geometrie-Einstellung des Stumpjumper Evos auf Downhill-Strecken oder gebauten Flowtrails durchaus überzeugen konnte, favorisierten wir insgesamt das hohe Geometrie-Setting. Dank des 0,5° steileren Lenkwinkels neigt das Vorderrad gerade auf flachen Trails weniger zum Wegrutschen. Die vergrößerte Bodenfreiheit durch das höhere Tretlager nahmen wir ebenfalls gerne mit. Die steilere Einstellung macht das Specialized Stumpjumper Evo schlicht und einfach zu einem besseren Allrounder und das, ohne dass man dabei große Abstriche bei der Vollgas-Performance machen muss.

Die von uns favorisierte hohe Geometrie-Einstellung macht das Stumpjumper Evo schlicht und einfach zu einem besseren Allrounder.
# Die von uns favorisierte hohe Geometrie-Einstellung macht das Stumpjumper Evo schlicht und einfach zu einem besseren Allrounder.

Das ist uns aufgefallen

  • Specialized Butcher Grid Specializeds hauseigene Butcher Grid-Reifen konnten uns voll überzeugen. Die Pneus machen einen tollen Job und trumpfen mit einer ausgewogenen Kombination aus Grip, Rollwiderstand und Pannensicherheit auf.
  • Geometrie Die Geometrie des Specialized Stumpjumper Evo 29 sticht definitiv aus der Masse heraus. Wir begrüßen Specializeds Schritt in diese Richtung durchaus, haben allerdings insgesamt sogar das steile Geometrie-Setting bevorzugt.
  • Ausstattung Die Ausstattung des Stumpjumper Evos bricht zwar keine Gewichtsrekorde, ist jedoch dem Einsatzbereich entsprechend gut gewählt und bietet abgesehen vom Preis-Leistungs-Aspekt nicht viel Raum für Kritik.
  • Haltbarkeit Innerhalb des Testzeitraums konnten wir keine Haltbarkeitsdefizite feststellen. Bis auf kleinere, bei diesem Einsatzbereich nicht ausbleibende Kratzer hat das Testbike die zahlreichen Herbst- und Winterausfahrten gänzlich unbeschadet überstanden.
  • Fox Float 36 Rhythm Die preiswerte Federgabel aus dem Fox-Lineup überraschte uns mit einer mehr als anständigen Performance und weckte nur selten das Bedürfnis nach einem höherpreisigen Modell.
Die Ausstattung ist durch die Bank weg günstig aber funktional ausgewählt
# Die Ausstattung ist durch die Bank weg günstig aber funktional ausgewählt - teilweise kommen aber recht schwere Komponenten wie die SRAM NX Eagle-Kassette zum Einsatz.
Die Specialized Butcher Grid-Reifen machten einen ausgezeichneten Job und boten keinen Grund zur Beanstandung.
# Die Specialized Butcher Grid-Reifen machten einen ausgezeichneten Job und boten keinen Grund zur Beanstandung.

Fazit – Specialized Stumpjumper Evo 29

Das Specialized Stumpjumper Evo 29 kann vor allem mit seiner schicken und hochwertigen Optik sowie seiner Downhill-Performance punkten. Auch im Uphill leistet sich das Trailbike entgegen der Erwartungen keine Blöße.
Zwar ist das Stumpjumper Evo aufgrund der aggressiven Geometrie sicherlich kein Bike für jedermann, aktive Fahrer werden jedoch mit einer Menge Fahrspaß und hohen Geschwindigkeiten belohnt. Gerade die Kombination aus wenig Federweg und progressiver Geometrie konnte uns überzeugen, wobei wir insgesamt sogar das steilere Geometrie-Setting bevorzugten.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • ausgezeichnete Downhill-Performance
  • gute Uphill-Performance dank steilem Sitzwinkel und langen Kettenstreben
  • hochwertig verarbeitet
  • schicke Raw-Optik

Contra

  • nichts für passive Fahrer
  • lediglich zwei Rahmengrößen verfügbar
  • hohes Gewicht
Das Specialized Stumpjumper Evo macht sowohl im Uphill als auch im Downhill eine ausgezeichnete Figur
# Das Specialized Stumpjumper Evo macht sowohl im Uphill als auch im Downhill eine ausgezeichnete Figur - lediglich das hohe Gewicht trübt den guten Eindruck. Außerdem bleibt das Trailbike aufgrund der limitierten Rahmengrößen vor allem sehr großen Menschen verwehrt.

Sind aggressive Trailbikes wie das Specialized Stumpjumper Evo für euch interessant oder greift ihr lieber direkt zum vollwertigen Enduro?


Testablauf

Wir haben das Specialized Stumpjumper Evo 29 mehrere Wochen lang auf unterschiedlichsten Trails, bei wechselnden Bedingungen und auf verschiedenen Untergründen getestet. Die meisten Kilometer wurden dabei auf unseren Hometrails im Taunus zurückgelegt. Der Großteil der Höhenmeter wurde aus eigener Kraft bewältigt, nur hin und wieder wurde auf eine Shuttle-Möglichkeit zurückgegriffen.

Hier haben wir das Specialized Stumpjumper Evo 29 getestet

  • Taunus, Hessen naturbelassene, technisch anspruchsvolle Trails, von steinig bis zu weichem Nadelboden ist alles dabei. Außerdem gebaute Flowtrails und Downhill-Strecken.
Tester-Profil: Arne Koop
67 cm74 kg87 cm63 cm184 cm
Arne ist seit 2010 auf dem Mountainbike unterwegs. Am liebsten scheucht er Enduro- oder Trailbikes auf ruppigen, natürlichen Trails bergab. Wenn sich die Gelegenheit bietet, springt er jedoch auch gerne mal aufs Downhill-Bike oder dreht eine Runde mit dem Rennrad.
Fahrstil
sauber, hohes Grundtempo
Ich fahre hauptsächlich
Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
Vorlieben bei der Geometrie
geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel

  1. benutzerbild

    madmax661

    dabei seit 11/2005

    Moin zusammen,


    frohes Neues! Fährt jemand von euch das Stumpjumper Evo (27.5", S2) vorne mit 170mm Federweg, oder meint ihr das ist zuviel?

    Grüße

  2. benutzerbild

    easy_rider

    dabei seit 10/2005

    Ist ein Aluspacer leider+ man muss den Dämpfer fast komplett zerlegen... Beim DVO Topaz kannst du den Spacer in 15min draufgeben ohne viel zerlegen zu müssen.
    Ich habe so einen Ring in 2.5mm am Stumpjumper ST und würde den Dämpfer gerne von 190x42.5 auf 190x45mm "aufbohren"... Wenn man die Spitzen eines Seitenschneiders vorsichtig von der Kolbenstange fernhält müsste man den Ring doch auch einfach durchknipsen können oder?

    1608224214999.png
  3. benutzerbild

    fr-andi

    dabei seit 07/2004

    Ich habe so einen Ring in 2.5mm am Stumpjumper ST und würde den Dämpfer gerne von 190x42.5 auf 190x45mm "aufbohren"... Wenn man die Spitzen eines Seitenschneiders vorsichtig von der Kolbenstange fernhält müsste man den Ring doch auch einfach durchknipsen können oder?

    Anhang anzeigen 1170356
    klar, easy
  4. benutzerbild

    easy_rider

    dabei seit 10/2005

  5. benutzerbild

    xtccc

    dabei seit 05/2007

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