Die Britin Evie Richards hat das U23-Rennen der Damen beim Weltcup in Albstadt für sich entschieden. Die Trek-Fahrerin sicherte sich den Sieg vor Kate Courtney, die das Rennen zuerst dominierte, dann aber einen Hinterraddefekt erlitt. Auf Rand drei finishte Sina Frei. Beste deutsche Athletin war Antonia Daubermann auf Platz 19.
Plattfuß von Courtney öffnet Richards die Tür
Kate Courtney drehte sofort nach dem Start mächtig am Gashahn. Die Specialized-Bikerin fuhr dementsprechend zwei Runden lang souverän an der Spitze des Feldes, doch auf der zweiten langen Abfahrt, hinab in Richtung Ziel, erlitt die Amerikanerin einen Plattfuß, durch den sie zusätzlich zu Fall kam. „Ich habe mich heute gut gefühlt. Leider habe ich dann in der zweiten Runde einen spitzen Stein erwischt und bin dann auch gestürzt. Mit dem Plattfuß war es ein weiterer Weg bis zur Tec-Zone. Aber ich habe anschließend sofort wieder meinen Rhythmus gefunden“, so die Weltcupführende.
Richards setzte sich nach dem Defekt bei der bis dato Führenden natürlich an die Spitze und drehte fortan einsam ihre Kreise an der Spitze. „Ich wollte zuerst nicht Kate folgen. Ihr Tempo am Anfang war sehr hoch. Als ich dann vorne war, bin ich mein eigenes Rennen gefahren und jetzt natürlich super zufrieden mit dem Sieg.“ Doch auch die Trek-Fahrerin blieb nicht vom Defektpech verschont: In der letzten Abfahrt fang auch sie sich einen Plattfuß ein und rollte auf der Felge ins Ziel.
Auf Rang drei folgte Sina Frei. Die Europameisterin war „mit ihrem Rennen sehr zufrieden“. Sie setzte sich schon in der Startrunde auf Rang drei fest und gab diesen bis ins Ziel nicht mehr ab. „ Ich wusste, dass das Rennen extrem lang werden würde, deshalb bin ich von Anfang an meinen eigenen Rhythmus gefahren. Es ist cool wieder auf dem Weltcuppodium zu stehen“, so die glückliche Schweizerin.
Beste Deutsche war am Ende Antonia Daubermann auf Platz 19. Ein Sturz in der zweiten Runde warf die Stevens-Fahrerin etwas zurück. „Heute bin ich nicht zufrieden mit dem Ergebnis. Eigentlich wollte ich in die Top 12 fahren, aber das war heute nicht drin. Durch den Sturz habe ich ziemlich meinen Rhythmus verloren und fand nicht mehr richtig ins Rennen zurück.“ Auf Platz 27 fuhr Clarissa Mai ins Ziel, die sich nach ihrem heftigen Sturz in Heubach vor wenigen Wochen sehr zufrieden zeigte: „ Es war mein erster Weltcup dieses Jahr. Nach dem Sturz in Heubach mit Gehirnerschütterung musste ich zuletzt etwas im Training rausnehmen. Deshalb war es richtig gut heute. Es war extrem hart, aber es hat Spaß gemacht.“
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