Auf ein Neues! Nach unserer letztjährigen Transalp-Erfahrung sind Gabi und ich auch dieses Jahr wieder für euch mit einem Live-Blog bei einem berühmt-berüchtigten Etappenrennen in den Alpen unterwegs. In diesem Sommer fiel unsere Wahl auf das viertägige Stagerace Bike Four Peaks, das zum ersten Mal mit einer neuen Zwei-Stopp-Variante aufwartet und so das Rennen für alle Beteiligten stressfreier gestalten soll. Wir sind natürlich gespannt und berichten täglich, wie es uns während der Hatz durch die österreichischen Alpen ergangen ist und ob sich das neue Bike Four Peaks-Format vielleicht als optimales Mehrtagesrennen für den (ambitionierten) Hobbysportler erweist.
Bike Four Peaks 2016: Zwei Orte, vier Etappen
Rückblick: Transalp 2015. Nach 35 Stunden, 16 Minuten und 11 Sekunden im Sattel in sieben Tagen überquerten wir den Zielstrich auf dem Champs-Élysées der Mountainbiker – in Riva. Wir waren platt. Ausgelaugt. Am Ende. Was wir in der Woche davor erlebt haben, waren Eindrücke und Erfahrungen, die uns keiner mehr nehmen kann. Vom gebrochenen Rahmen bis hin zu steilen Anstiegen auf dem letzten Teilstück, die wir uns bis zu diesem Zeitpunkt im schlimmsten Alptraum nicht vorstellen konnten, war alles dabei.
Nicht zuletzt hat uns auch der Reisestress etwas zugesetzt. Jeden Tag ein anderer Ort, jeden Tag eine andere Unterkunft. Eine Woche lang galt für uns das Motto: Leben aus der Tasche. Natürlich, zu einer Transalp gehört das dazu! Es ist Teil des Flairs bei der Mutter aller Etappenrennen. Doch brauche ich diesen zusätzlichen Stress wirklich, wenn ich beispielsweise zum ersten Mal in meinem Leben ein Mehrtagesrennen bestreiten will?
Die Macher der Bike Four Peaks, übrigens dieselben Organisatoren wie bei der Transalp, haben sich wohl die gleiche Frage gestellt und haben Ende des vergangenen Jahres zum ersten Mal ein neues Konzept der Bike Four Peaks vorgestellt, das für Rennfahrer und Orga-Team eine tolle Alternative zu den allgemein bekannten Etappenrennen darstellen könnte.
Es gibt 2016 zwei Orte, in und um diese die vier Etappen ausgetragen werden. Am Mittwoch, den 15. Juni wird das große Fahrerfeld zum ersten Mal in Leogang auf die Reise geschickt, bevor am zweiten Tag in deren Nachbargemeinde Saalfelden morgens um 9 Uhr der Startschuss fällt. Nach den ersten beiden Etappen heißt es dann allerdings ab ins Auto bzw. mit dem Transferangebot der Veranstaltung nach Kirchberg in Tirol zu reisen. Von dort aus starten die letzten beiden Abschnitte. Ein Prinzip, das auf den ersten Blick einen sehr angenehmen und stressfreien Eindruck hinterlässt und nicht nur für Biker, die zum ersten Mal an einem Stagerace teilnehmen wollen, sehr attraktiv klingt.
Die wichtigsten Fakten zur Bike Four Peaks 2.0:
Die Fakten: 206,50 Kilometer und 8.145 Höhenmeter in vier Tagen
Die nackten Zahlen der diesjährigen Bike Four Peaks klingen nicht so hart als in den Vorjahren – nichtdestotrotz stellen die vier Tagesabschnitte für Vollprofis, wie auch für Hobbysportler, eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Die Etappen selbst bieten vor allem in Saalfelden und Leogang für ein Mehrtagesrennen in den Alpen einen erhöhten Trailanteil und sind ohne jegliche Schiebe- bzw. Tragepassage markiert. Die Etappen in der Übersicht:
Bike Four Peaks – wir kommen!
Letztes Jahr konntet ihr mithilfe unseres Live-Blogs während der Transalp schon ein kleines bisschen Rennfieber vor dem Bildschirm miterleben (hoffen wir zumindest ;-)). In diesem Sommer wollen wir euch mit der Bike Four Peaks ein weiteres spannendes Mehrtagesrennen mitten in Europa präsentieren und davon täglich live berichten. Unsere Besetzung ist die Gleiche wie vor gut einem Jahr. Mein jüngerer Bruder Gabi und ich liefern euch jeden Abend die besten Storys von der Strecke bzw. von dem ganzen Event.
Allerdings sind wir in diesem Jahr als Einzelkämpfer unterwegs. Im Gegensatz zur Transalp fährt man die Bike Four Peaks nicht als Duo, sondern ist in den vier Tagen auf sich alleine gestellt. Nichtdestotrotz werden wir uns natürlich vor und nach den Etappen gegenseitig Tipps geben, damit für uns jeden Tag neben einem tollen Ergebnis natürlich auch eine fette Portion Spaß garantiert ist. Schließlich geht es in erster Linie darum! Vermutlich ist es in unserem Alter normal, dass wir bei jedem Rennen mit einem gewissen Ehrgeiz am Start stehen, doch ohne eine gewisse Lockerheit und die nötige Gelassenheit kann man ein Stagerace auch nicht wirklich genießen.
Von all diesen Themen – wie es uns erging? Was wir erlebt haben? Wie die Organisation war? Und weiteren interessanten Eindrücken rund um die Bike Four Peaks – berichten wir live!
Wir melden uns in den kommenden Tagen nochmals bei euch und berichten über den einen oder anderen Tipp, der bei einem Mehrtagesrennen durchaus nützlich sein kann und uns hoffentlich für die Hatz über die Alpen helfen wird.
Bis dahin wünschen wir euch selbst viel Spaß auf dem Bike und eine coole Woche!
Bis dann! Viele Grüße aus dem verregneten Deutschland, Gabi und Tobi.
Weitere Infos zur Bike Four Peaks findet ihr hier.
Alle Artikel zu unserem Live-Blog bei der Bike Four Peaks:
- Live-Blog Bike Four Peaks: Auf ein Neues – Wir sind dabei!
- Live-Blog Bike Four Peaks 2016: Tipps & Tricks für ein Etappen-Rennen (1)
- Live-Blog Bike Four Peaks 2016: Tipps & Tricks für ein Etappen-Rennen (2)
- Live Blog Bike Four Peaks #1: Gabi gewinnt die Enduro-Wertung!
- Live Blog Bike Four Peaks #2: Heute war die Luft raus
- Live Blog Bike Four Peaks #3: Harter Kampf und coole Trails
- Live Blog Bike Four Peaks #4: Das Finale ist geschafft – Gabi ist der Enduro-Champ
- Bike Four Peaks 2016: Das perfekte Etappenrennen für Jedermann?
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