Noch genau acht Tage, dann ist es wieder soweit, der Trailfox in Flims findet statt und das nun schon zum neunten Mal. Dieses Jahr jedoch erstmals ohne Titelsponsor Red Bull, doch die Veranstalter haben einen neuen würdigen Partner für sich gewinnen können und so wird dieses Jahr erstmals der DAKINE Trailfox ausgetragen. Das Prinzip hat sich jedoch nicht geändert, die Füchse müssen nach wie vor verschiedene Stages bewältigen und so ihre Allround-Qualitäten unter Beweis stellen. Der schnellste und geschickteste Fuchs/Füchsin wird anschließend per Gesamtwertung ermittelt. Neben dem High Noon Trail, bei dem im Le Mans Modus gestartet wird, ist auch der Night Trail eine Sensation. Eine gute Beleuchtung ist hier elementar. Obwohl es ein Wettkampf ist, steht größtenteils der Spaß im Vordergrund, und so bietet der Trailfox jährlich eine willkommene Abwechslung für all jene, die dem DH-Race Zirkus einmal entfliehen wollen. Doch nicht nur Racer kommen hier auf ihre Kosten, denn neben den Wertungsprüfungen ist auch für ein gutes Rahmenprogramm gesorgt. Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, findet in diesem Artikel alles Wissenswerte zu dieser besonderen Freeride Rallye.


Trailfox Flims – MTB-News Preview von Maxi auf MTB-News.de

Die Fakten:

Der Termin: Freitag bis Sonntag, 24. – 26.06.2011 am Sportzentrum Flims/CH

Die Teilnehmer: Profis als auch Hobbyfahrer dürfen bei dem Rennen teilnehmen. Das Starterfeld ist auf 300 Teilnehmer/innen limitiert.

Die Strecken: Insgesamt werden drei Wertungsprüfungen in die Gesamtwertung mit einberechnet, die da wären – Night Trail, Sunset Trail und High Noon Trail. Am Samstag wird es noch eine öffentliche Fun Stage geben, an dieser dürfen unter anderm auch Zuschauer teilnehmen.

Das Bike: Ideal sind langhubige Enduro-Bikes und Freeride-Bikes. Ganz wichtig, das Reglement besagt, dass auf allen Stages dasselbe Bike benutzt werden muss. Um dies zu kontrollieren, werden Rahmen als auch Gabel mit Stickern versehen. Das ideale Arbeitsgerät eines Fuchses bietet vorne wie hinten 180 mm Federweg, ist robust genug um auch größere Schläge zu verkraften und leicht genug um auf den flachen Tretpassagen ordentlich Zeit gut zu machen. Sehr zu empfehlen ist auch eine Vario-Stütze, besonders in Hinblick auf die Marathon-Downhill-Etappe am Sonntag.

Der Aufstieg: Der Aufstieg zu den Startpunkten der einzelnen Stages erfolgt durch eigene Muskelkraft. Bis auf den High Noon Trail stehen keine Beförderungsmöglichkeiten zur Verfügung. Der Startpunkt des High Noon Trail wird per Bergbahn erreicht.

Die Regeln: One bike and one fork for all stages. Wie oben schon angesprochen muss auf allen Etappen dasselbe Bike benutzt werden. Gestartet wird per Einzelzeitmessung mit 30 Sekunden Taktung. Nur der High Noon Trail entzieht sich dieser Reglung, hier wird das Rennen per Le Mans Start eröffnet. Doch wird auch hier die Zeit des Fahrers gemessen, wodurch sich am Ende die Rangliste ergibt. Gewertet wird das Ganze in zwei Klassen – Damen und Herren. Der beste Rookie (Fahrer unter 18 Jahren) wird aus der Gesamtwertung entnommen und bekommt eine eigene Ehrung.

Die Anmeldung: Die Anmeldung ist bereits geschlossen, da alle Startplätze ausgebucht sind.

Die Kosten: Für die Teilnahme mussten die Füchse 70 CHF berappen.

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Details zu den Stages:

Night Trail: Der Trailfox beginnt am Freitag mir der ersten Stage – dem Night Trial. Hier müssen die Teilnehmer eine 596 m lange Strecke bei Nacht bewältigen. Der Wald-Singletrail bietet 101 m Höhenunterschied und ist größtenteils naturbelassen. Größere Hindernisse gibt es auf der Strecke nicht, das ist auch nicht nötig, denn die Abfahrt bei Nacht ist schon Herausforderung genug. Jeder Teilnehmer ist selbst für seine Beleuchtung verantwortlich. Tagsüber darf die Strecke trainiert werden, im Vorfeld gibt es auch eine Streckenbesichtigung ohne Bike. Das Rennen startet um 22:30 Uhr, wenn sichergestellt ist, dass für alle Füchse die gleichen Lichtbedingungen herrschen.

Tipps: Es ist wichtig sich die Strecke tagsüber sehr genau einzuprägen, so erwarten euch in der Dunkelheit keine bösen Überraschungen. Die Einstellung eures Lampensystems ist bei der Nachtetappe von elementarer Bedeutung. Viele machen den Fehler und befestigen die Beleuchtung am Lenker. Der Lichtkegel steht somit immer in grader Line vor eurem Bike und bewegt sich nicht dynamisch mit eurem Blick. Montiert die Lampe daher auf dem Helm, somit ist das Licht immer da, wo ihr hinseht. Wichtig dabei ist, den Lichtkegel weit nach vorne auszurichten. In ca. 70 % aller Fälle entspricht der Lichtwinkel nicht dem Blickwinkel. Oft glaub man gar nicht, wie vorausschauend man unterwegs ist. Am besten testet ihr die Einstellung eurer Lampe im Vorfeld auf eurem Hometrail.

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Sunset Trail: Ebenfalls am Abend findet der Sunset Trail statt. Bei diesem ist jedoch für Beleuchtung gesorgt. Der gesamte Trail wird mit Flutlicht ausgeleuchtet, eine eigene Lampe ist daher nicht nötig. Die 490 m lange Strecke mit 52 m Höhenunterschied ist gespickt mit Hindernissen. Neben Felsen und Drops erwarten die Füchse dort auch eine Menge North-Shore Elemente. Alle Hindernisse stellen eine Abkürzung da, geben aber keine Sonderpunkte für Style. Wem die künstlichen Elemente zu anspruchsvoll sind, kann diese auch problemlos umfahren. Trainiert wird auf der Strecke am Samstagnachmittag. Das Rennen startet um 19:00 Uhr.

Tipps: Viele der Holzkonstruktionen sehen schwieriger aus als sie es tatsächlich sind. Die Hindernisse sind so gut gebaut, dass eigentlich nichts passieren kann. So z. B. der erste Drop, gleich nach dem Start. Für die steile Holzauffahrt auf den Felsen müsst ihr nur genügend Schwung mitnehmen, sobald ihr die Hälfte der Auffahrt gemeistert habt, schmeißt ihr eurer Körpergewicht nach vorne und drückt euer Bike auf die Plattform. Der nun folgende Drop ist ganz simpel. Lasst das Bike nun einfach von der Plattform hinabrollen und zieht das Vorderrad am Ende der Holzkonstruktion nach oben, es sollte sich mit der Landung nun genau ausgehen. Auch der Kicker-to-Wallride ist leichter als es scheint. Wichtig ist hier, dass ihr beim Absprung locker seit und nicht verkrampft. Lasst euch in der Luft zur Seite fallen, weg von der Wand, so dass ihr bei Berührung der Wall den vollen Druck aufbauen könnt. Den Absprung solltet ihr gezielt einleiten. Drückt euch einfach wieder aus der Wall hinaus, mit Blick auf die unter euch liegende Landung. Sobald ihr euch von der Wall gelöst habt, lasst ihr das Bike einfach unter euch hindurch sacken, so dass es wieder im 90°-Winkel zum Boden steht. Dann dürfte einer sanften Landung nichts mehr im Wege stehen.

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High Noon Trail: Die letzte und wohl auch anstrengenste Etappe ist der High Noon Trail, ein Massenstart Dowhill-Rennen über 5800 m Streckenlänge und 680 m Höhendifferenz. Gestartet wird in Startblöcken mit je 50 Fahrern und im Modus des Le Mans Start. Die Zusammensetzung der Gruppe erfolgt nach den Startnummern. Die Platzierung richtet sich nicht nach dem Ergebnis in der jeweiligen Gruppe, sondern nach der Fahrzeit. Der Hight Noon Trail ist die einzige Etappe, bei der man den Start nicht aus eigener Kraft erreichen muss. Mit der Bergbahn geht es von Flims aus zum Start. Die Strecke ist unter anderem auch mit vielen North-Shore Elementen gespickt. Trainieren darf man den gesamten Samstag. Das Rennen findet jedoch Sonntag statt, Start für die erste Gruppe ist um Punkt 12:00 Uhr.

Tipps: Aufgrund der Streckenlänge ist es ratsam, seine Körner nicht gleich beim Startsprint zu verschleudern. Wichtig ist, sich seine Kräfte so einzuteilen, dass man die gesamte Strecke, von oben bis unten, auf Zug bewältigen kann. Es nützt nichts, oben der Schnellste zu sein, wenn einen unten der Einbruch erwartet. Ein weiterer Tipp ist, die Strecke am Samstag aufmerksam zu besichtigen, denn sie biete viele regelkonforme Abkürzungen. Wer diese kennt, ist klar im Vorteil.

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Des Einen oder Anderen Interesse konnten wir sicherlich wecken. Doch müssen wir euch gleichermaßen leider mitteilen, dass bereits alle Startplätze für den diesjährigen Trailfox ausgebucht sind. Alle, bis auf Einen und den könnt ihr hier gewinnen. MTB-News.de verlost den letzten freien Startplatz für den diesjährigen DAKINE Trailfox in Flims. Hier das Gewinnspiel:

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Unsere Kollegen Nuts dürften jedem ein Begriff sein. Leider konnten uns die beiden Nuts im Vorfeld nicht mit nach Flims begleiten, doch haben wir einen Weg gefunden, sie trotzdem an unserer Seite zu haben und das in Form dieser Schokoriegel.

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Die Frage ist, wie oft sind die beiden Nuts im Artikel zu sehen? Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir innerhalb der ersten 24 Stunden einen Startplatz für den oben beschriebenen DAKINE Trailfox. (Das Gewinnspiel ist beendet)

Die Regeln: Füllt das Gewinnspielformular aus und nennt uns die richtige Anzahl aller zusehender Nuts in diesem Artikel. (Bilder + Video / der hier abgebildete Nuts zählt nicht dazu). Kleiner Tipp, schaut euch die Bilder ganz genau an. Jeder Nuts zählt einzeln.

Die 24 Stunden sind herum und der Gewinner steht fest. Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner, User: Pfalz-freeride

Hier die Auflösung des Gewinnspiels:

Es waren 5 Nuts in diesem Artikel versteckt.

– Nr. 1 & 2: Am Ende des Videos, zwei Nuts liegen auf dem Stein.

– Nr. 3: Bild Nummer drei, ein Nuts im Mund des Bären.

– Nr. 4 & 5: Bild Nummer fünf, auf dem Absprung liegen zwei Nuts.

Wir sehen uns beim DAKINE Trailfox in Flims. Die Homepage des Events findet ihr hier.

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  1. benutzerbild

    `Smubob´

    dabei seit 09/2005

    Top! smilie Grazie mille smilie

  2. benutzerbild

    fullspeedahead

    dabei seit 10/2006

    Hi,
    2 Dinge:

    - es gibt wieder freie Plätze, da einige nicht eingezahlt haben / kommen können

    - könntet ihr ein paar Worte zur Reifenwahl sagen. Wetter (http://at.wetter.com/wetter_aktuell/wettervorhersage/7_tagesvorhersage/?id=CH0CH1316) sollte trocken sein, höchstens am Freitag Abend ein paar Tropfen, aber halt in den Tagen davor viel Regen.
    Bei welchen Stages braucht man DH-Karkasse/Gatschprofil oder sollte es gar bei allen ein leichter Enduroreifen auch tun?

    Merci!

    Aja, da man ja am Freitag erst ab 18:00 auf den NightTrail darf, geht sich ja vielleicht sogar vorher ein Ritt auf dem Runcatrail aus wenn man schon mal dort ist....wie kommt man zum Start und wie lang glaubt ihr dauert es bis man wieder beim Zielgelände ist?

  3. benutzerbild

    Black_Label

    dabei seit 11/2009

    redet euch nicht raus.....

    is doch wieder WERBUNG!






    -Spass muss sein-

  4. benutzerbild

    balfa_rider

    dabei seit 07/2004

    LOL ein Trailfox ohne Regen? Gibt's das? (vor 5 Jahren glaub einmal)

    Reifen: ich werde mit 2.35 1ply Minion da sein Plus für Sonntag 2.5 Baron.

    Vom Ende des Runca Trails, bis zum Sportplatz brauchst etwa 5 Minuten. Voll easy also.

  5. benutzerbild

    tommyboy

    dabei seit 02/2003

    Jetzt am WE ist es sicher ohne Regen.
    Wer ist in Flims?

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