Welche MTB-Helme sind die besten im Test – welches Modell ist das richtige für dich und in welcher Helm-Kategorie solltest du suchen? Das erfahrene Team von MTB-News.de testet regelmäßig die neusten Mountainbike-Helme – hier findest du die Übersicht über alle Tests und Testsieger.
Du suchst Infos zu den neusten Mountainbike-Helmen? Dann bitte hier lang: MTB-Helm! Du hast dich bereits entschieden? Dann kannst du hier einen MTB-Helm kaufen.
Was muss ein MTB-Helm alles können? Vor allem den Kopf gut schützen natürlich! Dafür müssen Helme in Deutschland die Prüfnorm EN1078, beziehungsweise EN1080 bestehen. Diese unterscheidet allerdings nicht, für welchen Einsatzzweck der Helm gemacht wurde. Helme für den Downhill-Einsatz werden meist nach dem US-amerikanischen ASTM F1952 DH-Standard geprüft, der hier allerdings nicht Pflicht ist. Da Labortests extrem aufwendig und zerstörerisch sind, benötigt man eine große Zahl an identischen Helmen, um ein Modell auf diese Art zu testen. Zudem ist die Art und Weise, in welcher der Labortest durchgeführt wird, von Hersteller zu Hersteller stark unterschiedlich und umstritten. Deshalb hat sich MTB-News.de dagegen entschieden, Mountainbike-Helme im Labor testen zu lassen.
Stattdessen legen wir großen Wert auf tatsächlich aussagekräftige Eindrücke auf dem Rad: Wie zuverlässig sind die Größenangaben, welche Kopfformen passen gut zum Helm, wie gut umschließt er den Kopf, wie umfangreich sind die Einstellmöglichkeiten und wie hoch ist der Komfort? Belüftung, Haltbarkeit und Ersatzteilversorgung sind weitere essenzielle Eigenschaften, die wir bei jedem Test-Helm überprüfen.
XC-Helme legen viel Wert auf ein geringes Gewicht und gute Aerodynamik-Werte – hier gibt’s aktuelle Tests:
Enduro-Helme sind meist Halbschalen-Helme – doch auch sehr gut belüftete Fullface-Modelle oder Versionen mit abnehmbarem Kinnbügel sind im Umlauf. Wir testen alles von der Halbschale, über den Open-Face-Helm bis zum Fullface!
Fullface-Helme gibt es zwar auch für Enduro-Biker – die meisten Modelle richten sich jedoch an Bikepark-Liebhaber und Downhill-Fahrer.Wir haben sieben aktuelle Fullface-Helme gegeneinander getestet. Hier geht’s zu unserem Fullface-Helm Vergleichstest.
Weitere Fullface-Helm Tests findet ihr hier:
Neben etablierten Marken wie Bell oder Giro testen wir auch viele Modelle Mountainbike-spezifischer Marken wie Fox, Troy Lee Designs, Mavic oder POC. Bei uns findest du stets aktuelle Tests der neusten Modelle!
Jeder Helm muss verschiedene Tests und Normen bestehen, bevor er auf dem europäischen Markt verkauft werden darf. Die Praxisrelevanz dieser Normen, bei denen die Helme nach einem standardisierten Verfahren auf einem Prüfstand getestet werden, wird teilweise kontrovers diskutiert. Um eine Verkaufserlaubnis für den europäischen Markt zu erhalten, müssen Fahrradhelme bestimmte Standards erfüllen.
Hierzulande besonders relevant ist die Prüfnorm DIN EN 1078. Bei dieser Norm fällt der Helm – inklusive Prüfkopf, dessen Masse zwischen 3,1 und 6,1 kg beträgt – zunächst aus einer Höhe von etwa 150 cm mit einer Aufprallgeschwindigkeit von 19,5 km/h auf eine Stahlplatte. Anschließend fällt der Helm aus einer Höhe von circa 110 cm auf ein dachförmiges Ziel. Die Aufprallgeschwindigkeit beträgt hier 16,5 km/h. Im Prüfkopf befindet sich ein Sensor, der die Beschleunigung misst. Liegt diese unter 250 g, gilt der Test als bestanden und die Norm ist erfüllt.
Die Hersteller der Helme kommunizieren nur, wenn der Helm den Test bestanden hat – nicht jedoch mit einem konkreten Prüfergebnis. Die schwedische Versicherung Folksam hat 2015 mit einem aufwendigen Versuchsaufbau mehrere Helme auf dem Prüfstand getestet und anschließend die Ergebnisse veröffentlicht. Studien aus dem American Football zeigen, dass Gehirnerschütterungen ab einer Einwirkung von 60 bis 100 g auftreten können. Bei einer Einwirkung von 250 g – also dem Höchstwert, den ein Helm bei der DIN EN 1078 aufweisen darf – liegt ein 40-prozentiges Risiko für eine Schädelfraktur vor.
Bei unseren Helmtests haben wir uns gegen einen Test auf dem Prüfstand entschieden. Dieses Thema haben wir vorab redaktionsintern diskutiert und uns dabei unter anderem folgende Fragen gestellt:
Die Antwort auf die Frage, weshalb wir die Helme nicht im Labor auf dem Prüfstand getestet haben, ist also komplexer, als man zunächst annehmen würde. Unter idealen Bedingungen hätten wir natürlich gerne jeden Helm auch hinsichtlich seiner konkreten Schutzwirkung möglichst objektiv, reliabel und valide getestet. Generell begrüßen wir es, wenn die Hersteller der Helme den Fokus vor allem auf sicherheitsrelevante Aspekte legen und würden uns eine praxisrelevante Überarbeitung der aktuell für Trail- und Enduro-Helme notwendigen DIN EN 1078 wünschen.