Greg Minnaar und Rachel Atherton holten jeweils die Bestzeit in der heutigen Qualifikation in Fort William. Bei den Herren waren die Top 3 auf 29er unterwegs – die Bikes hatten wir euch hier bereits vorgestellt!

Jasper Jauch (46.) und auch der frisch genesene Johannes Fischbach (76.) konnten sich für das Finale qualifizieren. Sandra Rübesam wurde 11. , Junior Max Hartenstern erreichte Platz 5! Hier die vollständigen Ergebnisse:

Herren

Damen

Junioren

Juniorinnen

Alle Artikel zum Downhill World Cup Fort William 2017 | Alle Infos zum Downhill World Cup 2017

  1. benutzerbild

    ufp

    dabei seit 12/2003

    Das Canfield Toir hat zb 414 cm lange Kettenstreben. Also 29er.
    Mein 26er Max Power Cycle hat 370 mm lange Kettenstreben...smilie.
  2. benutzerbild

    Grinsekater

    dabei seit 08/2002

    Du, Normalsterblicher smilie? Was sind dann die echten "Normalen"smiliesmilie?

    Das macht nur der 29er Tom. Den Beweis lieferten die Jungs im Worldcup ja jetzt ab. 29 ist schneller smilie

    ? Wie geht das?
    Wie kann man die Physik überlisten?
    Ein 29er hat, zB immer einen längeren Radstand als ein 26er.
    Es mag schon sein, dass die 29er gegenüber früheren Modellen kompakter geworden sind.

    Warum sollte ein langer Radstand ein Problem darstellen? Sicherlich wird es an einem Punkt von einer 180°, technischen Spitzkehre irgendwann wortwörtlich eng aber ich komme mit 1,3m Radstand um alles rum womit ich auch mit anderen (kürzeren) Bikes herumgekommen bin.

    Auf allen anderen Trails habe ich nur Vorteile. Spitzkehren werden (nicht von dir in deinem Post) immer wieder als Argument gegen lange Bike angeführt. Wenn jemand primär die Nordkette fahren möchte und Bikebergsteigen als den primären Einsatzzweck hat macht es sicherlich Sinn ein kürzeres Bike zu nutzen: Habe ich früher auch gemacht mit einem Stumpjumper EVO in S.

    Kompat/kurz bedeutet nicht zwangsläufig, dass ein Rad wendiger ist.

    Ich glaube, dass z.B. die Tretlagerabsenkung schon einen großen Unterschied macht. Wenn die Kurbelachse weiter unten als die Radachsen sind, bringt das Laufruhe und man fühlt sich sicherer - "im" Rad.
    Deswegen glaub ich auch, dass 650b sich besser anfühlt als 26". Wenn man 26" im 650b Rahmen fährt hat man noch nen tieferen Schwerpunkt/Tretlager und die gleiche Absenkung. Fühlt sich bestimmt gut an wird aber knapp bzgl. Pedalaufsetzern.

    Tretlagerhöhe ist ein extrem spannendes Thema und wie fast jeder Wert am Bike gibt es hier nicht eine einzige, richtige Lösung.

    Wie @Tyrolens schon schreibt:

    Ich habe das noch nie so richtig verstanden: Tretlagerabsenkung vs. Tretlagerhöhe. Durch die Absenkung verändert sich ja erst mal die Hebellänge zur Nabenachse. Bist du da weit weg, müssten die Kräfte eigentlich wieder sinken.
    Dank 26" bin ich halt jetzt bei 332 mm Tretlagerhöhe mit 26". Mein Spezi hat sich ein Stumpjumper gekauft, das hat dieselbe Tretlagerhöhe bei 29" und damit eine Tretlagerabsenkung von 40 mm statt 10 mm wie bei mir.
    Mein Bike kann ich halt locker über den Lenker dirigieren und muss kaum mit dem Knie drücken...
    Sein LRS ist trotz 29" um gut 1 kg leichter, als meiner, dafür ist halt bei mir die rotierende Masse um 4,5% weiter außen.

    Ich bin vorher ein um 20 mm höheres Tretlager gefahren. Das Überrollverhalten hat sich durch die Absenkung schon extrem verbessert.
    Chris Porter sagt, dass eine starke Tretlagerabsenkung wie am 29er beim Bremsen das Vorderrad entlastet.

    Flachere Lenkwinkel funktionieren meiner Erfahrung nach oft auch besser mit höheren Tretlagern. Hier bekommt man aber schnell probleme mit der notwendigen Höhe der Front. Tretlager und Cockpit liegen in vertikaler Achse zu nah beeinander. Spacerturm und hohe Lenker helfen aber da sind an einem gewissen Punkt auch Grenzen gesetzt.

    Ich mag halt kürzere Bikes. Für mich ist das auch wendiger.

    Anscheinend sind die Geometrien von 29 und 26er anders. Andererseits, gibt es noch nennenswerte aktuelle neuere 26er mit aktueller Geometrie?

    Jede Laufradgröße fährt sich anders und es kommt extrem auf die persönlichen Vorlieben und den Einsatzzweck an. Am Ende entscheidet nur das über die Laufradgröße (und im Grund auch über jedes einzelne Bauteil am Rad bis hin zur Reifenbreite, Reifendruck und Dämpferabstimmung).

    Probieren geht über studieren. Manchmal muss man allerdings auch etwas länger probieren um heraus zu bekommen ob etwas passt oder nicht. Wir Menschen gewöhnen uns leider sehr schnell an bestimmte Bewegungsabläufe. Selbst wenn die nicht optimal sind. Sind wir gezwungen da umzudenken, ist das anstengrend und wird schneller abgelehnt als ein System mit dem wir vertraut sind.
  3. benutzerbild

    ufp

    dabei seit 12/2003

    Warum sollte ein langer Radstand ein Problem darstellen? Sicherlich wird es an einem Punkt von einer 180°, technischen Spitzkehre irgendwann wortwörtlich eng aber ich komme mit 1,3m Radstand um alles rum womit ich auch mit anderen (kürzeren) Bikes herumgekommen bin.
    Oder wenn man im Wald (vor lauter Bäumen selbigen nicht mehr sieht smilie) fährt und sich durch Bäume und Sträucher durchwuseln muss. Wobei dann auch noch eine entsprechende Lenkerbreite eine Rolle spielt.

    Wenn man so eine Strecke nicht fährt (oder zur Verfügung hat), dann ist mir schon klar, dass man dann kein kompaktes Rad braucht und daher auch mit einem Geolution oder Fernlastler smilie fahren kann. Wo bei ich dir bzw der Redaktion unterstelle, sogar auf Kinderrädern besser und schneller zu fahren als ich.

    Auf allen anderen Trails habe ich nur Vorteile.
    Also wenn ich mir das genau überlege, dann gibts, gerade beim Downhill, ohnehin fast nichts, was gegen 29er spräche?
    In FW sind sie 5 Minuten gefahren (nicht schlecht, va im Vergleich zur Abfahrt beim Schifahren smilie) und was ich so mitbekommen habe, gab es nur eine Walddurchfahrt mit verwinkelter Strecke, fiesen Steinen (neudeutsch: Rockgarden) und Wurzeln. Insgesamt aber ein eher kurzer Abschnitt. Wohingegen die langen oder langgezogenen Strecken deutlich in der Überzahl waren. Von daher würde mich ein Vorteil der 29er nicht wirklich wundern. Wenn die einmal in Bewegung gesetzt sind, dann hat man ja auch nicht mehr so einen Kraftaufwand, was vielleicht als kleines Argument für kleinere Laufräder sprechen würde.

    Kompat/kurz bedeutet nicht zwangsläufig, dass ein Rad wendiger ist.
    Nein?
    Sondern? Oder meinst du mit langer flacher Gabel/Lenkwinkel?

    Tretlagerhöhe ist ein extrem spannendes Thema und wie fast jeder Wert am Bike gibt es hier nicht eine einzige, richtige Lösung.
    Zumindest nicht aufsitzen smilie.

    Probieren geht über studieren.
    Das stimmt.
    Wobei, genau genommen ist das sogar schlecht smilie!
    Denn, stell dir vor, ich teste ein Santa Cruz und das gefällt mir. Dann "muss" ich mir ein 8000€ Gerät kaufen smilie (und das 4500€ Hardtail kann ich um einiges an Wertverlust verkaufen).

    Ne ne. Da gurke ich lieber mit meinem 26er herum und lese die/eure Testberichte und freue mich trotzdem, dass es die Räder und die Tests gibt. Und vergönne es einem jeden, dass Rad zu fahren, dass er für das beste hält.

    Übrigens, wenn sich die Gelegenheit bietet, teste ich bei einer Tour die Räder von Freunden oder Bekannten (was auch einen Habenwill Reiz auslösen kann und auch schon mal getan hat; daher mein Trek Slash 7...).
    Und auch von den kurzen paar Metern fahrt mit einem Specialized 29er Fully war ich ob der Kompaktheit sehr angetan. Hab das Teufelszeug smilie aber gleich wieder weggegeben smilie.

    Manchmal muss man allerdings auch etwas länger probieren um heraus zu bekommen ob etwas passt oder nicht. Wir Menschen gewöhnen uns leider sehr schnell an bestimmte Bewegungsabläufe. Selbst wenn die nicht optimal sind. Sind wir gezwungen da umzudenken, ist das anstengrend und wird schneller abgelehnt als ein System mit dem wir vertraut sind.
    Stimmt.
    Ich hab 4 MTBs. Bei keinem ist die Schaltung, Sattelstütze bzw Vario oder die Bremsanlage dieselbe.

    Abwechslung bzw neue Reize schaffen, macht auch Spaß. Kann aber auch kostspielig werden...smilieops:.
  4. benutzerbild

    Grinsekater

    dabei seit 08/2002

    Oder wenn man im Wald (vor lauter Bäumen selbigen nicht mehr sieht smilie) fährt und sich durch Bäume und Sträucher durchwuseln muss. Wobei dann auch noch eine entsprechende Lenkerbreite eine Rolle spielt.

    Wenn man so eine Strecke nicht fährt (oder zur Verfügung hat), dann ist mir schon klar, dass man dann kein kompaktes Rad braucht und daher auch mit einem Geolution oder Fernlastler smilie fahren kann. Wo bei ich dir bzw der Redaktion unterstelle, sogar auf Kinderrädern besser und schneller zu fahren als ich.

    Ich bin auch meistens eher mit 780mm Lenkerbreite unterwegs. Da bekommen die kleinen Finger weniger Baumkontakt. smilie
    Der größte Vorteil den die Tester bei MTBN haben ist, dass sie so viele unterschiedliche Räder zum Fahren bekommen. Ich wage zu behaupten, dass dies selbst bei den meisten Bikefirmen nicht in dem Umfang betrieben wird.

    Bei diesem Prozess lernst du erstmal eine Menge über unterschiedliche Herangehensweisen der Bikehersteller und verschiedenste Charakteristiken von Bikes. Nicht jede Marke passt zu jedem Nutzer, was im Grunde ja super ist, weil so jeder sein Bike bekommen kann das für ihn und seine Art zu fahren "passt".

    Gleichzeitig lernst du eine Menge über dich als Fahrer, weil sich all diese Bikes anders verhalten und man seinen Fahrstil entsprechend anpassen muss. Dadurch lernst du nicht nur eine neue Art das Bike zu bewegen, sondern kommst teilweise auch auf neue Ideen was die anderen Bikes angeht. Sei es Abstimmung, Lenkerposition, Fahrposition usw...

    Ich kann wirklich nur jedem ans Herz legen, möglichst neugierig zu bleiben und die immer größer werdende Anzahl an Test-Events der verschiedenen Hersteller zu besuchen und selbst probe zu fahren.

    Also wenn ich mir das genau überlege, dann gibts, gerade beim Downhill, ohnehin fast nichts, was gegen 29er spräche?
    In FW sind sie 5 Minuten gefahren (nicht schlecht, va im Vergleich zur Abfahrt beim Schifahren smilie) und was ich so mitbekommen habe, gab es nur eine Walddurchfahrt mit verwinkelter Strecke, fiesen Steinen (neudeutsch: Rockgarden) und Wurzeln. Insgesamt aber ein eher kurzer Abschnitt. Wohingegen die langen oder langgezogenen Strecken deutlich in der Überzahl waren. Von daher würde mich ein Vorteil der 29er nicht wirklich wundern. Wenn die einmal in Bewegung gesetzt sind, dann hat man ja auch nicht mehr so einen Kraftaufwand, was vielleicht als kleines Argument für kleinere Laufräder sprechen würde.

    Wie du schon sagst, spielt die Strecke natürlich die größte Rolle ob ein Rad mit 29 schneller ist. Wo genau die Grenze dazu liegt, ob ein Rad mit kleineren Laufrädern schneller ist, kann man schwer sagen und wird man immer mit Vergleichsfahrten bei gleichen Bedinungen heraus finden müssen.
    Beim Downhill sprechen wir im Grunde von der Formel 1 und wie schon weiter oben erwähnt ist es sehr schwer vorstellbar was diese Bikes fähig sind zu leisten. Hierfür kann ich dieses Video von Top Gear empfehlen:


    Ein modernes Enduro ist schon so unglaublich leistungsfähig und man kann damit so verdammt schnell im Gelände unterwegs sein, dass man eigentlich immer einen Vollhelm und einen Panzer tragen sollte. Wenn man ehrlich mit sich selbst ist, braucht man dieses Ding überhaupt nicht. Man könnte das alles auch mit dem Trailbike fahren.

    Nein?
    Sondern? Oder meinst du mit langer flacher Gabel/Lenkwinkel?

    Schon alleine die Abstimmung der Federelemente bedeutet einen immensen Einfluss auf die Agilität des Rades. Wenn weniger Input des Fahrers im Gesamtsystem verloren geht, kommen die Impulse auch viel direkter am Boden an. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass das Fahrwerk unkomfortabel hart sein muss – es sollte nur nicht zu viel verschlucken.

    Lenkerbreite, Vorbaulänge, Reifen, Reifendruck... all diese Paramter kann man ändern um ein Rad in seiner Fahrweise spritziger zu bekommen. Auch hier noch mal der Verweis zum Top Gear Video, in dem beschrieben wird, dass er eigentlich sehr viel, VIEL VIIEEL schneller fahren müsste damit das System beginnt zu funktionieren. Ein Rad und eine Abstimmung die für eine entspannte Tour gewählt wurde, wird sich bei niedrigeren Geschwindigkeiten komfortabel und agil anfühlen. Wird es schneller schlägt das um in negative Nervösität und Unberechenbarkeit.

    Ein Rad das abgestimmt ist für agiles, schnelles Fahren mit aktivem Input vom Fahrer wird sich umgekehrt bei niederen Geschwindigkeiten unkomfortabel und träge anfühlen. Es funktioniert erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit.

    Die Brücke zu schlagen zwischen diesen beiden Extremen ist nur bedingt möglich und es ist immer der Nutzer selbst gefragt, zu wissen was er braucht um sich wohl zu fühlen.

    Denn, stell dir vor, ich teste ein Santa Cruz und das gefällt mir. Dann "muss" ich mir ein 8000€ Gerät kaufen smilie (und das 4500€ Hardtail kann ich um einiges an Wertverlust verkaufen).

    Fast alle Besorgungen bei mir in der Stadt erledige ich mit dem Stadtrad. 26", Starr, 3x8, Reifen ohne Profil, Felgenbremsen, 10 cm langer Vorbau, Schutzbleche. Auf einer Tour habe ich die Möglichkeit einen kleinen Singletrail zu fahren. Das mache ich genau mit dem Rad und wenn ich bei feuchtem Boden schwer mit dem Grip zu kämpfen habe, habe ich nicht weniger Spaß als auf einem weißgottwieteurem Hightechbike.

    Es gibt immer wunderbare Spielzeuge die nicht für jeden erschwinglich sind. Ich kann mir auch kein kleines britishes Spielzeugauto leisten, mit knapp 3,8kg/PS Leistungsgwicht. Spaß am Autofahren kann man aber trotzdem haben. smilie
  5. benutzerbild

    x-o

    dabei seit 04/2005

    Interessante Statistik zu 29:
    http://www.vitalmtb.com/forums/The-...lass-and-27-5-DH-Class,9693?page=6#post_30306

    Ergebnis: 29er waren auf keinem der Streckenabschnitte außergewöhnlich überlegen.

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